Preise bei Amazon

[wilfhh]

Übrigens finde ich den Ambition in Birnbaum wunderschön - hab ihn gestern in einem Fachgeschäft in Regensburg für 100 Euro gesehen, und er gefiel mir noch besser als der "Tiger" in Cocos.

[Mr.Eyedropper]

Füller in diesem Preis-Segment zu kopieren, lohnt sich wohl nicht mal in China Falls Dein nächster einen weißen Stern auf der Kappe hat, wird die Frage wieder interessant...

Sag das nicht - es sind sogar Plagiate des Hero 616 unterwegs - und die gibts als Original im Zehnerpack für um die 20 Euro.

[wilfhh]

Chinesen kopieren chinesische Füller? Oder wer macht sich da die Mühe?

[Mr.Eyedropper]

Sieht ganz so aus. Liegt aber wohl auch daran, dass der Hersteller Hero in China ein Traditionsunternehmen ist und als Marke einen sehr guten Ruf genießt.

[Christian Mücke]

Die Füller von Faber-Castell sind bei Amazon immer wieder mal sehr günstig. Hab vor einiger Zeit einen Ambition und einen Ondoro für ganz kleines Geld bekommen. Ist aber alles Originalware gewesen.

Viele Grüße
Christian

[Frika]

Na, wenn ihr meint, dann riskiere ich es.

[Tintania]

Meine beiden Faber-Castells von amazon sind aus dem unteren Preissegment (Basic und Loom), aber zufriedenstellend und echt.

Beim Pilot MR ist der Preis von um die 14€ im Mai auf inzwischen über 20€ angestiegen. Absolut gesehen nicht viel, prozentual schon eine ziemliche Steigerung.

Viele Grüße,
Anja

[Sugaldago]

Zur Preisüberwachung bei Amazon setze ich Snip-me bzw. deren Add-on für Firefox ein. Damit kann ich mir zum einen die Preisentwicklung vieler Artikel über die letzten Monate auf der Amazon Seite ansehen und kann zusätzlich bei einem Artikel einen Wunschpreis einstellen, bei dessen Erreichen ich ein Erinnerungsmail von Snip-me kriege. Funktioniert bisher recht gut.

Gruß,
Martin

[PEOPLES]

Was steckt bloß hinter diesen seltsamen Preisunterschieden?

Ich denke da steckt ein (automatisches) System hinter. Ich hab mal ein Headset für ein Handy kaufen wollen, hatte dazu einen Amazon-Gutschein und musste den Rest drauflegen. Leider gab es Komplikationen seitens des Bestellsystems, dann wurde die Ware nicht verschickt, dann wars doch nicht da, aber die Gutscheine eingelöst, dann hab ich warten müssten bis die Gutscheine wieder zurückgebucht waren usw.
In der Summe hab ich dann das Gerät nach der 3. Bestellung bekommen, konnte aber gut beobachten, wie direkt nach der Bestellung das Preisniveau angepasst wurde (das Headset gabs nicht so oft bei Amazon), das wurde auch gehalten, obwohl die Auslieferung nicht zustande kam. Da ich dann beim 2. Mal nicht die 5 oder 10€ mehr ausgeben wollte, habe ich in weiß anstatt schwarz geordert und es wieder nicht geklappt, aber auch der Preis des weißen Geräts wurde daraufhin abgehoben.
Erst nachdem ich dann etwas gewartet hatte, sank der Preis für das schwarze Headset wieder, bis er schlussendlich an dem Preis war, zu dem ich ganz am Anfang mal geordert hatte.

Ich nehme an, dass es einen Mindestpreis für eine gewisse Anzahl Geräte gibt und jede Bestellung eine Nachfrage darstellt und das Auslöser für eine Preissteigerung ist. Erst wenn keiner mehr ordert, dann wird gewartet und der Preis fällt langsam wieder auf den Mindestpreis. So kann schön ausgelotet werden, was der Verbraucher bereit ist, zu zahlen.

[wilfhh]

Hallo VÖLKER,
zuerst dachte ich ja, Du meinst, dass Amazon jedesmal die Preise erhöht, wenn jemand mit einem Gutschein bestellt, aber Dein letzter Absatz deutet eher daraufhin, dass die "automatische Preisanpassung", so es sie denn gibt, den normalen marktwirtschaftlichen Regeln von Angebot und Nachfrage folgen könnte.
Oder?
Grüßle,
Wilfried

[osh]

Ich möchte keine hitzige Diskussion eröffnen, nur die Frage aufwerfen, ob hier tatsächlich niemand ausser mir aus Prinzip nichts mehr bei Amazon bestellt, aufgrund der diversen Geschäftspraktiken, über die man ja in der Presse immer wieder lesen konnte?

Früher war ich ein großer Fan von Amazon - vor allem vom unschlagbaren Service - aber nachdem ich mich einmal näher mit den Geschäftspraktiken dieses Unternehmens beschäftigt habe, da habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, nur noch in Notfällen (Artikel ist nur dort erhältlich und wird dringend benötigt) dort zu kaufen. Ich finde, als Verbraucher hat man eine gewisse Verantwortung und ich möchte dieser bestmöglich gerecht werden.

Bin ich im Forum der Einzige? Nur aus Interesse ...

[Peter Stegemann]

Ich möchte keine hitzige Diskussion eröffnen, nur die Frage aufwerfen, ob hier tatsächlich niemand ausser mir aus Prinzip nichts mehr bei Amazon bestellt, aufgrund der diversen Geschäftspraktiken, über die man ja in der Presse immer wieder lesen konnte?

Was die Presse so Alles schreibt... es gab da durchaus auch gegenteilige Stimmen von Mitarbeitern zu hoeren. Nur musste man da schon genauer hinhoeren, das macht halt keine so guten Schlagzeilen. Schwer zu sagen, was im Fall Amazon nun die Wahrheit ist.

Gruss,
Peter

[Beginner]

Ich sehe Amazon sehr kritisch, bzw. beobachte was dort vorgeht. Seitdem Amazon Wikileaks von den Cloud-Servern verbannte, schaue ich noch genauer hin. Diese Preissprünge bei einzelnen, oft teureren, Artikeln sind mir auch schon aufgefallen. Was ich ganz besonders schlimm finde ist die personalisierte Werbung. Meine Suchen bei Amazon wirken sich auf die Inhalte der Werbebanner auf anderen Seiten aus. Bei heise.de wurde mal folgendes Szenario konstruiert: Ein Facebook-Freund von mir liked einen Amazon-Artikel. Da der Wert des Artikels für mich durch die Bewertung meines Freundes steigt, wird mir dieser Artikel zu einem höheren Preis als anderen Kunden angeboten. Ich habe keine Vorstellung, wohin uns die Verknüpfung unserer Daten führt, deshalb meine Vorsicht.

Amazon ist aber auch ein großer Arbeitgeber hier in der Region. Man hört sehr zufriedene und auch manche kritische Stimmen. Das ist wohl wie bei jedem großen Unternehmen.

Roberto

[osh]

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Ich sprach von Geschäftspraktiken, nicht von dem, was sie ihren Mitarbeitern antun, oder nicht.

Jedes Unternehmen ist bestrebt, Marktführer zu sein und es der Konkurrenz so schwer wie möglich zu machen. Amazon geht hier mit einer Härte und Skrupellosigkeit vor, die recht oft bei amerikanischen Unternehmen zu finden ist.

Kurz ausgedrückt: schon heute bestimmt Amazon sehr kräftig mit, welche Bücher gelesen werden und welche nicht. Denn ein Buch, das Amazon ablehnt, wird keine Chance haben auf dem Markt. Wobei Amazon eher nicht einzelne Bücher ablehnt - sehr wohl aber ganze Verlage, die sich nicht erpressen lassen, wie es von Amazon gewünscht ist. Exemplarisch hierfür das properitäre Format des elektronischen Readers "Kindle". Kauft man diesen (und Bücher dafür) so ist man an Amazon gebunden. Kaufe ich ein Buch für meinen Tolino, so kann ich dieses später auch auf jedem anderen Reader lesen, der das EPUB Format unterstützt.

Wer sich mit der Materie genauer beschäftigt stösst einfach auf eine Geschäfts-Politik, die als höchst aggressiv einerseits und höchst effizient andererseits bezeichnet werden muss. Das Unternehmen will in erster Linie nicht Umsatz oder Gewinn. Zum heutigen Zeitpunkt will das Unternehmen maximal (Markt-)Macht. Denn ist die erst einmal da, fallen die finanziellen Früchte von selbst von den Bäumen.
Das dürfte dann allerdings nicht mehr zum Wohl des Verbrauchers sein, der auch einmal abseits des Mainstreams einkaufen will. Denn die Diversität wird einfach nicht mehr gegeben sein.

Ein einfaches Bild:
Eine Kleinstadt mit einer Handvoll Tante-Emma-Läden.
Der neue Supermarkt wird eröffnet und bietet so tiefe Preise, dass er keinen Gewinn macht. Nach ein paar Monaten müssen alle Tante-Emma-Läden schliessen.
Nun muss jeder Bürger der Stadt bei diesem einen Supermarkt einkaufen.
Ab diesem Moment bestimmt der Supermarkt die gesamte Produktpalette, die in der Kleinstadt verfügbar ist. Und die Dumpingpreise kann er auch wieder auf ein normales Niveau heben, nachdem die Konkurrenz vernichtet ist.

Ich für mich habe einfach beschlossen, nicht mehr im Supermarkt Amazon einzukaufen, damit es auch morgen noch die vielen kleinen Tante-Emma-Läden gibt. Zum einen für mich als Verbraucher, zum Andern aber auch für die vielen kleinen Verlage, die sich den Bedingungen von Amazon nicht fügen können oder wollen.

[Strombomboli]

Bin ich im Forum der Einzige? Nur aus Interesse ...

Nein, bist du nicht. Ich habe noch nie ein deutsches Buch bei Amazon gekauft, habe früher aber so manches englischsprachige Buch dort bestellt sowie viele CDs und manchmal auch andere Sachen (zum Beispiel die Silikonschmiere für die Füller oder meinen Router), aber das mache ich jetzt nicht mehr. Ich verkaufe auch keine Bücher mehr auf Amazon, sondern nur noch bei Booklooker, weil die von Amazon verlangten Gebühren absurd sind, ebenso die drei Euro Porto, die nicht geändert werden können.

An fremdsprachige Bücher zu gelangen, ist nun schwierig, weil auch The Book Depository inzwischen zu Amazon gehört, ebenso wie das ZVAB (weil das nun zu Abebooks gehört). Gerade daß so viele Unternehmen zu Amazon gehören, macht mir Sorge. Das englische Buch, das ich am 28. August bei jpc bestellt habe, ist dort noch immer nicht eingegangen, das heißt, das hätte ich auch hier bei einer Buchhandlung bestellen können und werde das beim nächsten Mal auch tun.