Adventskalender 2024

[JulieParadise]

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Ein Sonntag im Dezember ... ein Adventssonntag, für die meisten also hoffentlich ein freier Tag, und doch bin ich heute gern zur Arbeit gegangen (vor allem zum Fotografieren und für eine kleine Inventur). Wie es dazu kam, möchte ich kurz erzählen.

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So sehr wir alle hier Füller lieben, Tinten und bunte Farben, das Schreiben an sich, analoge Dinge, Accessoires wie Mäppchen und schöne Schreibhefte, so gut wissen wir doch auch, dass das Wichtigste oft die Menschen sind, die wir auf dem Weg mit unserem Hobby treffen, auf Börsen, bei Treffen, und, ja, auch in Schreibwarengeschäften.

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Im Jahr 2013 war ich auf der Suche nach einem deutschen Händler für das (damals noch Midori ...) Traveler's Notebook, und glücklicherweise gab es das Objekt meiner Begierde vor Ort in einem Laden in Berlin zu kaufen. Wahnsinnig schön und edel war es da, und ein sehr, sehr netter Herr stand hinterm Tresen. Ich war etwas aufgeregt, so viel Geld auszugeben für ein Notizbuch in einer Lederhülle, aber ich hatte mich natürlich wochenlang darüber informiert und in Fotos geschwelgt. Als Studentin war das Budget zwar knapp, dennoch fuhr ich in den folgenden Jahren regelmäßig zu diesem Laden, der zu einer Art Sehnsuchtsort wurde, an dem so viele schöne Dinge zu finden waren.

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Im Laufe der Zeit, spätestens aber ab 2016, lernte ich noch mehr Füllerbegeisterte kennen, hier über das Forum und ab 2017 dann auch persönlich bei Treffen und auf den Pelikan Hubs. Ihr kennt das ja (fast) alle: Man trifft sich, man plaudert, man ist glücklich mit seinen Füllern, aber es gibt auch Problembärenfedern ... Und so kam eins zum anderen, und ich habe angefangen, meine Federprobleme selbst zu lösen und dies gern auch für andere zu tun ... was zu noch mehr Kontakten und Plaudern und Freude und Treffen führte, und irgendwann in diesem Sommer erreichte mich die Frage, ob ich nicht jemanden kennen würde -- oder ob ich nicht selbst ... --, der:die Lust hätte, das Team in diesem Laden zu verstärken.

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kleine Details ... so wichtig


Und zack-di-wupp stehe ich jetzt an zwei-drei Tagen in der Woche im Schreibwarenparadies, berate zu Stiften und herrlichen Papieren, habe ein Hobby zum Beruf gemacht und könnte glücklicher nicht sein (aber mehr Zeit wäre prima!).

Das Schönste ist dabei immer noch, die Freude an schönen Dingen zu teilen, Menschen zu treffen, von denen manche etwas suchen und denen man vielleicht ein wenig helfen kann, während andere genau wissen, was sie wollen und manchmal noch nerdiger sind als viele von uns (ich sage nur: 0,2 mm Bleiminen, Radiergummi-Geeks, Blackwing-Sammelleidenschaft, Tintenschnüffeln bei KWZ, Traveler-Notebook-Stempel-Kollektionen aus aller Welt und vieles mehr).

Wie so oft gilt also: Auch wenn wir uns vielleicht zuerst nur wegen der Dinge zusammengefunden haben, bleiben wir doch vor allem wegen der lieben Menschen und kommen immer gern wieder.

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Einen schönen Advent wünsche ich euch!

[Pelle13]

Um das Türchen Nummer 16 für Euch öffnen zu können, muss ich erst einmal ein wenig Platz auf meinem Schreibtisch schaffen, denn der ist in der Vorweihnachtszeit gerne einmal von kleinen Basteleien belagert. Im Moment entstehen hier einfache Weihnachtskarten aus Tonkarton und bemaltem Transparentpapier.

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Mein Türchen ist in diesem Jahr einem (für mich) ganz besonderen Füller gewidmet, den ich im letzten Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen habe.
Noch nimmt der schlichte, weiße Umkarton die Sicht auf die Box und lässt erst einmal nur die Marke des Füllers erkennen, ...

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... doch sobald ich diesen Umkarton entferne, werden einige von Euch bereits erkennen, um welchen Füller es sich handelt.
Als ich genau dieses im letzten Jahr an Weihnachten getan habe, musste ich erst einmal schlucken, ... das konnte doch gar nicht wahr sein, ... das musste irgendwie ein Traum sein, ... oder ein Irrtum, ...

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... was da vor mir lag, war eindeutig ... ein Pelikan Toledo 700, ... einer meiner Traumfüller, ... mein "Heiliger Gral" - geschenkt von einem ganz lieben Menschen, der überhaupt keinen Grund hatte, mich so reich zu beschenken.

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Zuerst habe ich den Toledo nur angeschmachtet und habe diese filigrane Handarbeit bestaunt. Erst nach einiger Zeit habe ich mich dann getraut, ihn zu befüllen und zu schreiben. Doch bis heute ist dieser Füller etwas wie ein "Heiliger Gral" für mich geblieben. So ist er auch noch nach einem Jahr der Einzige meiner Füller, der "Hausarrest" hat und nur am heimischen Schreibtisch zum Einsatz kommt - dort allerdings dann mit gaaanz viel Schreibvergnügen.

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Ich wünsche Euch eine besinnliche Adventszeit, ein schimmerndes Weihnachtsfest und alles Gute für 2025,
Dagmar

[wesohm]

Am Ende des Jahres wird oft zurückgeblickt und ein Resümee gezogen. Viele werden sagen, dass 2024 nicht leicht war. Zumindest gab es genug Grund für Sorge und Aufregung. Besonders wenn man viel Zeit vorm Bildschirm verbringt, ganz unabhängig davon, was faktisch so abgelaufen ist.
Damit man auf andere Gedanken kommt, gibt es so schöne Hobbys wie unseres hier.
Heuer habe ich auch andere Beschäftigungen/Interessen wieder intensiver gepflegt. Schon auch darum, die Bildschirmzeit zu senken, mehr rauszukommen, Leute zu treffen, etc.

Beginnen will ich mit Musik, denn mit Musik geht alles besser:

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Vor über 15 Jahren habe ich schon ein paar Schallplatten gekauft und am Land, wo ich aufgewachsen bin, konnte ich sie abspielen.
In der Stadt hat mir immer der Platz für eine Anlage gefehlt, doch heuer hat es dann geklappt.

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Wie beim Schreiben mit Füllern ist auch hier das entschleunigte, analoge, haptische Erlebnis wesentlich.

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Wenn es um Bildschirmzeit geht, kann man beim nächsten Hobby schon ein bisschen drüber streiten.
Aber eine Leinwand ist kein Bildschirm und anders als vorm TV daheim gibt es keine Ablenkungen. Das Handy bleibt auch glücklicherweise aus.

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In Wien gibt es jetzt ein Kinoabo. Die kleinen, unabhängigen Kinos haben sich da zusammengeschlossen und man kann bei unter 30€ so oft ins Kino gehen, wie man will. Bei mir war das mindestens einmal in der Woche.

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Ok, hier gibt es einen Bildschirm und analog ist das Hobby auch nicht mehr:

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Aber dank der Fotografie war ich viel zu Fuß in der Natur und ich war öfter mit einer Gruppe unterwegs, die sich jedes Wochenende trifft, um unterschiedliche Orte zu besuchen und Fotografietechniken auszuprobieren.

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Zum Abschluss noch alles in einem Bild. Ich wünsche euch schöne Feiertage!
Vielleicht verrät ihr uns in den Notizen und Anmerkungen, wie ihr sonst noch eure Freizeit verbringt abseits von Bildschirmen und (a)sozialen Medien. Und Füllern natürlich.

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Liebe Grüße aus Wien, Werner

[GoldenBear]

2024 neigt sich dem Ende zu, daher habe auch ich einen Rückblick auf mein Jahr im Türchen 18 geworfen.

Ich komme leider um einen negativen Beginn des Beitrages nicht herum. Denn das bald abgelaufene Jahr war für mich ein besonders schwieriges. Trauer, Krankheit und Rückschläge begleiteten mich eigentlich durchgehend und ohne Rast.

Um eine Idee für das Türchen zu finden, habe ich auch einen Rückblick auf mein Jahr in Füller geworfen. Welche Füller habe ich viel geschrieben, welche sind neu dazu gekommen.

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Neu sind unter anderem der ensso BOLT, der mein absoluter Favorit 2024 ist, ein Lamy Studio, ein Rotring 600, sowie der Diplomat Viper. Viel geschrieben habe ich einen AL-star mit vorzüglicher Goldfeder, den Lamy Persona, sowie den Pelikan P570.

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Was mir nun auffiel war, dass alle Füller aus Metall gefertigt sind. Sie sind alle sehr gradlinig, funktional, ohne überflüssige Ornamentik. Die Formen sind simpel, bieten oftmals sogar Kanten und Ecken. Alle fassen sich kalt an. Die Farbauswahl erscheint wenig fröhlich, wenn gleich es meine Lieblingsfarben sind. Hat sich meine Stimmung durch das Jahr unbemerkt auf die Auswahl meiner Füller niedergelegt? Ich muss es vermuten, wenn ich die Auswahl so zusammen betrachte. Bis zuletzt fand ich Füller aus Metall, bzw. Füller mit einem Griffstück aus Metall, auf Grund der Haptik am wenigsten ansprechend.

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Nun war im November der Fountain Pen Day, und ich hatte nicht geplant etwas zu kaufen. Ich kochte für meine Frau und mich, und eine e-Mail von Stilo e Stile ploppte auf, mit einem exklusiven Leonardo Momento Zero. Ein wunderschöner Demonstrator. Puh. Kurz versucht zu zögern, aber kläglich versagt und bestellt.

(Hier folgt nun eine Enttäuschung, denn ich kann euch keine eigenen Fotos meines Leonardo präsentieren. Das Paket befindet sich seit zwei Wochen hier in einem UPS hub und wird einfach nicht zugestellt. Weil ich mein Türchen aber insgesamt so zufriedenstellend fand, und bis gestern noch gehofft hab das der Füller ankommt, wollte ich deswegen davon nicht mehr abweichen. Dafür entschuldige ich mich.)

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Kintsugi nennt sich der Leonardo, was sprichwörtlich “goldenes Zusammensetzen” bedeutet. Es ist die japanische Kunst, oder die japanische Reparaturtechnik, zerbrochene Keramik wieder zusammen zu setzen. Die Scherben werden aufwendig und zeitintensiv mit Urushi geklebt, und die dabei entstehenden Narben mit Gold bestäubt. Die Narben werden also nicht kaschiert, sondern betont. Sie werden nicht verdrängt, sondern erhalten eine Würdigung. 

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Die Philosophie hinter Kintsugi verbunden mit dem Füller schließt mein Jahr trefflich ab. Es ist der Zeitpunkt gekommen wo ich mich mit dem Vergangenen versöhnen muss. Ich muss mich diesem Zerbruch zuwenden, um es in eine Ressource zu verwandeln, worüber ich Kraft für die Herausforderungen der Gegenwart finde. Umso älter man wird, umso größer wird dieses Mosaik aus Vergangenem und Neuem, was auch zu einer Quelle unserer Widerstandsfähigkeit wird. Rückblickend bleiben immer Narben in unserer eigenen größeren, zusammenhängenden Geschichte. Und der Füller erzählt für mich diese Geschichte.

Daher wünsche ich euch, und mir, dass unsere Rucksäcke leichter werden, und das der Inhalt sich irgendwann friedlich in unser Mosaik einfügen kann. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß mit dem Hobby, dass, wie ich über das Türchen hier gelernt habe, neben dem geschriebenen Wort auch manchmal an Hand der Füller selbst unsere Geschichten erzählt. Ein Schreibgerät ist und bleibt einfach was ganz persönliches.

Ich wünsche euch eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit, und einen guten Rutsch in ein für euch vor allem gesundes neues Jahr!

Vielen Dank an die Moderation für eure geleistete Arbeit das Jahr hindurch, und vielen Dank an Marc, für die Organisation des Adventskalenders!

[Fritziii]

Mein Adventsfenster ist ein wenig zusammengewürfelt. Zuerst bekommt ihr einen kleinen Blick in mein Bücherregal. Ich war die letzten Tage und bin auch immer noch krank, und hatte überhaupt keine Kraft meinen Beitrag vorzubereiten. Als ich so im Delirium in meinem Wohnzimmer saß, fiel mein Blick auf den Sonnenstrahl im Regal und auf die kleine Papiergirlande, die mir immer viel Freude macht. Ich dachte mir, das würde ich gerne mit euch teilen, denn Papeterie, schöne Papiere, sind für mich Teil des Hobbies. Ich habe die Girlande selbst mal in einem Fenster hängen sehen und fand die Idee so schön.

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Schöne (Geschenk-)Papiere und Reste verwende ich gerne dafür zum Basteln. Ich habe einen ganzen Vorrat an kleinen Wimpeln ausgeschnitten, die dann einfach an einen Faden geklebt werden – und fertig ist die Girlande. Eignet sich sehr schön zum Dekorieren von Geschenken.

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Ich wollte euch aber auch meinen Lieblingsfüller des Jahres zeigen, den Sailor Christmas Spice Tea, der ja auch thematisch gut passt. Dieser ist aber wirklich schlecht mit meiner kleinen Handykamera zu fotografieren. Damit lässt sich seine Schönheit einfach schlecht einfangen. Man muss ihn in den Händen halten und hin- und herbewegen. Er glitzert, changiert zwischen Rot und Orange, je nachdem wie das Licht gerade einfällt, und sieht immer ein bisschen anders aus. Ich habe ihn deswegen auf eines meiner Lieblingsbücher im Advent gelegt (womit wir wieder beim Bücherregal wären), ein Liederbuch mit Advents- und Weihnachtsliedern aus aller Welt. Singen, Musizieren und Lesen gehört für mich essenziell in diese Zeit. Gerade mag ich all die traditionellen englischen Carols sehr gerne.

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Auf dem Bild ist außerdem ein schönes Adventsgedicht von Mascha Kaléko, dass ihr eigentlich lesen können solltet. Aber nun ist es so klein und die Bildqualität naja, dass kann niemand lesen. Darum hier noch mal.

Advent

Der Frost hauch zarte Häkelspitzen
Perlmuttergrau aus Scheibenglas.
Da blühn bis an die Fensterspitzen
Eisblumen, Sterne, Farn und Gras.

Kristalle schaukeln von den Bäumen,
Die letzten Vögel sind entflohn.
Leis fällt der Schnee … In unseren Träumen
Weihnachtet es seit gestern schon.

Beim Lesen des Gedichts fiel mir auf, dass es keine Eisblumen mehr gibt. Ich bin in einem Haus mit alten Doppelfenstern aufgewachsen und im Winter gab es da die schönsten Eisblumen zu bestaunen, durch die das kalte Winterblau geglitzert hat. Aber seit vielen Jahren schon wohne ich hinter Verbundfenstern (?) in gut sanierten Gemäuern. Das ist zwar schön warm, aber die Eisblumen sind verschwunden.

Ich wünsche euch einen schönen Advent und Weihnachtstage, mit Musik, Büchern, Füllern und allem, was euer Herz erfreut.

[meinauda]

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Uiuiui, schon der 20. Dezember.

Auch bei mir ist es recht bunt und fröhlich!
Aber was ist das?

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Es sind uralte Steine vom Hausbau, die ich im Garten gefunden habe und mit meinen Drucken verschönert habe und als Buchstützen nutze. Ein herrliches Hobby, da ich meine Schreibschmierblätter alle mit einbeziehe.

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Dieses Jahr war für mich eigentlich ein Kaweco-Jahr, denn gleich vier sind bei mir eingezogen.
Aber immer bin ich besonders an flexiblen Federn interessiert.
Einige alte Füllhalter mit flexiblen Federn habe ich, die ich aber zum Teil nur tauche,
weil ich den Tintensäcken nicht mehr so recht traue.
Deshalb beäuge ich seit langer Zeit den MontBlanc mit der flexiblen Feder, halte mich da aber zurück, weil ich ihn für mich zu teuer finde. So ging die Suche weiter und ich wurde fündig!

Im Sommer fand ich einen wunderschönen grauen ERO der für mein Schreiben der Kurrentschrift sehr geeignet ist
und seit vorgestern bin ich begeistert von der flexiblen EF Feder für meinen Indigraph

[meinauda]

Die flexible Feder im Indigraph schreibt vortrefflich und der MB steht nun nicht mehr auf meiner Wunschliste.

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[BC666]

Oh, schon nach Mitternacht - dann darf man ja schon das Türchen 21 öffnen…

Hach - täglich gucke ich in diesen schönen Advendskalender und freue mich über die schönen Türchen. Ständig denke ich "achja, über den Füller / über die Geschichte etc könnte ich ja auch berichten. Aber vielleicht im nächsten Jahr. Eigentlich bin ich gar kein Weihnachtsmensch, aber nun bin ich doch angefixt.

In diesem Jahr aber hatte ich mal wieder richtig Lust auf "meinen" Stollen. Gekaufte Stollen sind mir ein Graus - dieses Rezept hatte ich vor langer Zeit in der Zeitschrift eines Bioladens entdeckt. Etwas abgewandelt ist er für mich perfekt. Aber zuerst musste ich natürlich das Rezept abschreiben, denn sonst hätte es niemand lesen können. Und außerdem sollte es ja auch mit unserer hauptsächlichen Leidenschaft zu tun haben.

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Wieso gerade diese Füllhalter?

Der TWSBI Diamond Mini bot sich wegen der Tinte natürlich an. NOEL muss natürlich einfach auf's Papier.

Der Monte Rosa war kürzlich ein Totalschaden. Einfach so fiel er plötzlich auseinander und die Tinte lief wirklich überall raus. Er lag sogar schon im Mülleimer - doch dann habe ich ihn wieder rausgefischt und bin bei Phillip vorstellig geworden, weil ich diese tolle Feder eigentlich doch nicht missen wollte. Und siehe da … er ist besser denn je. Und die Scribo Verde Mediterraneo sieht hier schöner aus als in jeder anderen Feder.

Der pink-weiße Pelikan M600 mit der Edelstein Rose Quartz ist einfach eine tolle Zuckerstange und gehört eigentlich an den Tannenbaum.

Mein hier im Forum kürzlich erworbener Montblanc 149 schreibt noch immer mit der Pilot Iroshizuku kon peki … und soll endlich mal leer werden, damit ich die schöne entglitzerte Edelstein Golden Lapis mit ihm testen kann.

Eine weitere Zuckerstange für den Baum mit schön roter "Weihnachtstinte" - mein rot-weißer M600 mit Edelstein Ruby. I love.

Aber zurück zum Stollen - So ein Ding ist schon eine kleine Herausforderung. Weniger wegen des Backens an sich - aber da knetet, schnippelt und backt (und schreibt und dekoriert und fotografiert) man stundenlang - nur um den Stollen dann erstmal 2-3 Wochen irgendwo kühl "vor sich hinziehen" zu lassen . Naja, wenigstens hat man so genug Zeit, das Rezept hübsch zu präsentieren und die Fotos zusammenzustellen. Und das erste Mal seit ein paar Jahren sieht es bei mir zu Hause wieder etwas weihnachtlich aus, denn die Deko lag ja nun schon bereit und blieb einfach auf dem Tisch liegen. Hier ein paar Impessionen:

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Nach der vorgegebenen Wartezeit wurden die Stollen aus der Folie befreit. Einer wurde verteilt, der andere mit ins Büro genommen, um meinen Weihnachtsurlaub einzuläuten.

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[BC666]

Und noch ein kleine Zugabe. Das Backen hatte nämlich Lust auf mehr gemacht und ich hatte ja noch ein paar Wochen Zeit bis zum Türchen. Ich bin experimentierfreudig beim Backen und so werden immer mal wieder neue Rezepte getestet. Tja, was soll ich sagen … ja, sie sind lecker - aber Muttis altes Keksrezept ist immer noch das Beste…

Aber so konnte ich wenigstens noch meine komplette weiß-bunte M600/605-Familie in Szene setzen. Und vielleicht versteht Ihr nun auch, weshalb ich bei jeder Gelegenheit die Mitarbeiter bei Pelikan zuquatsche, dass ein orange-weißer M600 folgen muss. Ich hatte ja sogar einen "Übergangs-M605" gekauft, der orange schreibt, um die Lücke zu füllen. Es wäre sooo schön, wenn man mich im kommenden Jahr erhören würde.

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Ich hoffe, dieses Doppelfenster hat Euch gefallen und bereitet Euch ein wenig auf die Völlerei des Weihnachtsfestes vor. Nur zum Stollenbacken ist es nun leider schon zu spät. Aber sollte jemand im nächsten Jahr sein Glück versuchen wollen … ich habe das Rezept nochmal auf eine Seite gequetscht:

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Diese Aufgabe durfte mein Wing Sung Pai Li 013 übernehmen. Er schreibt wirklich toll. Leider hat er beim Füllen ein paar Risse davongetragen. Aber diese habe ich mit "creeping crack cure" aus dem Modellbau tatsächlich abdichten können, obwohl ich sogar zu faul war, den Füller vorher zu leeren. Danke Chrissy für den tollen Füller und Danke Phillip für den tollen Tipp. Ich hoffe, er hält noch viele Jahre durch.

Ich wünsche Euch einen schönen 4ten Advent, fröhliche Weihnachten - und guten Appetit. Es gibt sicherlich auch bei Euch leckere Dinge auf dem Tisch.

[MarkIV]

Noch zweimal aufstehen.....


Kalendertürchen 2024

Ich habe (mal wieder) eine Weile überlegt, was wird es denn werden für das Türchen.

Dieses Jahr habe ich schon das eine oder andere spezielle an Tinte eingesammelt, aber insgesamt sehr viel weniger als sonst. Ich habe auch viel geschrieben, aber auch hier, ich habe sehr viel weniger gewechselt als ich das noch in früheren Jahren gemacht habe. Es war ein sehr langes und sehr arbeitsreiches Jahr. Am einen oder anderen Ende war es dann der Enthusiasmus der gefehlt hat, andererseits war es aber auch einfach Zeit, die ich mir so nicht genommen habe, meine Produktivität was Tinte angeht, war eher nicht so hoch. Andere Projekte waren einfach wichtiger.
Wie auch immer, am Ende habe ich mir eine Hommage an meine Arbeitstiere überlegt. Ich habe den weit überwiegenden Teil des Jahres mit meinem M800 Stresemann und meinem "Franken-Kaufhof" M605/625 geschrieben. Plus wechselnden farbigen Kontrasten, in diversen Japanern. Aber, hier geht es um meine beiden Pelikane und den Treibstoff, mit dem sie gelaufen sind. Der 800 hat mein letztes Glas Aurora Blue alter Schule geleert, dass ich am Jahresanfang begonnen habe. Der 605 hat zwei Gläser, verschiedener Jahrgänge, 4001 Königsblau geleert.


Kalendertürchen 2024

Beide Stifte sind für mich der Inbegriff von "Arbeitstier", beide schreiben mit so gut wie jeder Tinte und sie schreiben wirklich zuverlässig. Ich weiß nicht, wie viel tausend Seiten ein Glas Aurora sind, aber es sind sehr viele. Ich erinnere mich an so viele Projekte, so viele Protokolle, Anträge, Dokumentationen, Handbücher und was sonst noch Zeug ich damit geschrieben habe. Aber wenn ich mindestens 2.000 Seiten sage, habe ich bestimmt nicht gelogen.
Der 605 mit der 4001 war im Wesentlichen mein Helfer, wenn die Arbeit endet und der private Kram angefangen hat. Auch da habe ich dieses Jahr so einiges bewegen können, zumindest hoffe ich das. Da kommen so um die 2.000 Seiten, wenn nicht gar mehr zusammen. Gezählt habe ich sie nicht.


Kalendertürchen 2024

Zu den beiden Tinten, glaube ich, muss ich nicht viel schreiben. Die eine verwende ich, wahrscheinlich seit ich bewusst schreibe, neben der Waterman BlueBlack, ich hatte ja "nur" die beiden Füller, meinen Waterman Forum und einen Pelikano. Die 4001 ist eben die Brot- & Buttertinte schlechtweg. Da gibt es wenig zu meckern und mich hat sie noch nie im Stich gelassen. Die beiden Gläser, die ich geleert habe, sind beide "Findelkinder", beide waren auf dem Weg in den Abfall, da keine Verwendung mehr dafür. Na ja, mich haben sie über ein komplettes Jahr gebracht.
Aktuell sieht es für kommendes Jahr sogar so aus, als ob ich ein Glas kaufen müsste, da ich nur noch ein halbes habe.

Die Aurora Blue ist für mich in den Fokus gerückt, da sie eine unkomplizierte Alternative zur Baystate Blue ist. So sehr schön leuchtend Blau, aber sehr viel unkomplizierter in der Nutzung. Sie hat eine deutlich geringere Neigung zur dauerhaften Anhaftung, sprich man bekommt sie leichter wieder von den Fingern und aus Schreibgeräten. Tatsächlich war das für diesen 800 aber kein Thema in diesem Jahr, natürlich habe ich den Stift regelmäßig gereinigt, aber ganz raus musste die Tinte ja nie.


Kalendertürchen 2024

Beide Gläser habe ich mich entschlossen zu behalten (deswegen haben sie keine Deckel, die trocknen noch). Das 4001 Glas, nach das Glas ist praktisch und irgendwann findet sich bestimmt eine Tinte, die in das Glas umziehen will. Das Aurora Glas wird im Januar wohl Verwendung finden, da die neuen Aurora Gläser irgendwie nicht zu Aurora passen, zumindest in meinen Augen nicht, da wird die neue Tinte wohl in das alte Glas umziehen und wieder direkt in meinen M800.

"don't try to fix what's not broken"

In diesem Sinne wünsche ich euch ein geruhsames Weihnachtsfest. Genießt die ruhige Zeit übers Fest, um Kraft zu tanken für das kommende Jahr. Ich für meinen Teil werde das tun. Ein ruhiges Fest an der Ostsee mit dem größeren Familienkreis.

Frohes Fest!
Mark

[totolacatl]

Oha, schon der 23.12. Vielleicht haben manche schon Ferien, oder gehen ganz normal arbeiten oder kämpfen sich durch die Shoppingmeilen auf dem Endspurt für den Weihnachtsgeschenkekaufrausch oder oder oder. Das heutige Kalendertürchen soll aber nicht dem Stress gewidmet sein, sondern unsern tierischen Begleitern, die uns oft genug wieder zur Ruhe kommen lassen und uns gute Laune machen. Und auch sie sind in der Füllerwelt anzutreffen. Den Auftakt macht Online mit einem felinen Füller. Eine angenehm zu schreibende M-Feder macht den Füller für mich zu einem perfekten Schreibgerät für den Alltag.

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Für alle, denen die Handschrift auf dem Bild zu anstrengend zu lesen ist, hier noch mal das Weihnachtslied in ordentlichen Druckbuchstaben:

Leise tröpfelt das Wachs, gut verpackt ist der Lachs,
rundherum dickes Papier, wartet nur, den hol ich mir.
Um das Päckchen die Schnur: kleiner Zeitverlust nur.
Krallen besorgen den Rest, freuet euch, das wird ein Fest.
Leise tröpfelt das Wachs, schon verspeist ist der Lachs.
Der Mensch deckt inzwischen den Tisch, glaubt immer noch, es gäb´ heut´ Fisch.

Gefunden auf https://www.stuben-tiger.com/Katzenweih ... dichte.htm

Jedoch hat nicht der Katzenonline dieses Lied zu Papier gebracht. Sondern mein Füller der Wahl, wenn es um Glitzertinten geht (in diesem Fall Diamine Winterberry) - der TWSBI Go mit einer 1.1 Stub-Feder.

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Da ich leider keinen zum Weihnachtslied passenden Lachsfüller habe, möchte ich euch stattdessen einen nostalgischen Füller mit einem anderen Wasserbewohner vorstellen. Das Modell gab es für mich damals zur Schuleinführung

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Und da manchmal einfach alles für die Katz' ist, sei zu guter Letzt den Fellnasen gedankt, die jeden Quatsch mitmachen, und ihren füllerverrückten Menschen schon auch mal als Pen Stand assistieren.

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[Pumukeline]

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Liebhaberinnen und Liebhaber von Füllern, Stiften, Papieren und Schreibwaren der ganz besonderen Art,

heute ist ein ganz besonderer Tag - Weihnachten, ein Fest der Liebe und Freude…. und des Konsums. Gerade deswegen habe ich mich heute auf ein Minimum beschränkt. Ein kleines, einfaches Notizbuch und zwei günstige Füller, einer von Lamy, einer von Online. Obwohl ich selber viele hochwertige Füller habe, bin ich immer wieder überrascht, wie gut auch einfache Schreiben bzw. dass es zum Schreiben nicht viel braucht. Wir schaukeln uns oft gegenseitig hoch…. Nur eine besondere Marke, immer mehr, immer teurer.

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Ein Füller ist mehr als nur ein Schreibgerät. Er symbolisiert Kreativität, Ruhe und Individualität. Egal, ob man Notizen macht, Tagebuch schreibt oder eine persönliche Nachricht verfasst – das sanfte Gleiten des Stiftes über das Papier ist etwas besonderes.

Natürlich gibt es hochwertige Modelle, welche, die durch Design und Qualität überzeugen. Doch auch günstigere Varianten können ihre Aufgabe hervorragend erfüllen. Wichtig ist, dass der Füller angenehm in der Hand liegt und das Schreiben Spaß und Freude macht. Die Kraft des Schreibens können wir unabhängig von unserem Budget nützen.

Jeder Füller, ja jeder Stift kann unabhängig vom Preis, kann anregen, die eigenen Gedanken in Worte zu fassen. Ob ein liebevoller Brief an einen besonderen Menschen oder eine kleine Auszeit, um die eigenen Ideen festzuhalten – mit einem Füller entstehen persönliche, bleibende Erinnerungen.

Vielleicht ist es genau das, was die Advents- und Weihnachtszeit braucht: einen Moment der Ruhe, ein Blatt Papier und die eigene Handschrift.

Worte haben eine kraftvolle Wirkung. Sie helfen uns, Gefühle zu ordnen, Gedanken aus dem Kopf zu befreien und uns selbst besser zu verstehen. Besonders in der stillen Weihnachtszeit, wenn die Welt um uns herum ruhiger wird, ist Schreiben eine Möglichkeit, die Seele zu entlasten.

Ideen für heilsames Schreiben zur Weihnacht

• Ein Brief an sich selbst: Schreibe einen Brief, in dem du dir Mut zusprichst, Dankbarkeit ausdrückst oder dir selbst vergibst. Lies ihn nach einiger Zeit erneut – vielleicht wird er dich an Dinge erinnern, die du längst vergessen hattest.
• Dankbarkeitsliste: Notiere alles, wofür du in diesem Jahr dankbar bist/warst. Auch kleine Dinge zählen. Dieser Akt des Schreibens schafft innere Wärme und lässt uns die Schönheit im Alltäglichen sehen.
• Vergangenes loslassen: Schreiben über Dinge, die dich belasten, und lasse diese symbolisch los – vielleicht, indem du den Zettel anschließend verbrennst oder wegwirfst.
• Weihnachtswünsche für andere: Schreiben Briefe an geliebte Menschen, auch wenn du diese nicht verschickst. Teilen ihnen deine Wünsche und Erinnerungen – das ist ein Akt der Liebe, der heilt.

Diese Weihnachtszeit könnte der Moment sein, in dem du Gedanken und Gefühle mit Worten umarmst – für dich selbst, für andere und für ein wenig mehr Frieden im Herzen. Schreiben heilt. Weihnachten verbindet.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Weihnachtsfest!

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