Altersbeschränkung?

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st.rochus
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von st.rochus »

Guten Abend zusammen,
wir haben vier Kinder. Und jedes dieser Kinder hat Füller geschenkt bekommen. Ich kann es nämlich überhaupt nicht leiden, wenn Schüler mit Kulis schreiben. Das macht die Schrift schmierig und das Blatt genauso.
Und ja, wir haben dieses Jahr unserem 13-jährigen Jüngsten einen Pelikan M205 DUO zu Weihnachten geschenkt. Er weiß allerdings auch, dass es kein Billigfüller ist, befüllt ihn brav regelmäßig mit 4001er Tinte (also nicht mit der Leuchttinte!) und ist stolz auf seinen "coolen" Schreiber. Passt nämlich super zur Ice-watch (ist die jetzt auch Luxus?).
Wenn man ihnen rechtzeitig vermittelt, dass man auf solche Gegenstände anders achten muss, dann klappt das auch.
Eine unserer Töchter schreibt z.B. sehr gern mit ihren Audace. Darüber freue ich mich, hat sie doch auch ein Verständnis für meine Sammelleidenschaft. Und da war sie noch nicht erwachsen, als sie den ersten bekam.
Ich mag lieber Qualität anstatt Quantität...und gute Ware hält sich!
Und wer mich kennt, weiß, dass ich keine "Schicki-Micki-Mama" bin...

Gruß Elke
Das Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern - Carmen Sylva
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Andi36
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Andi36 »

Der Sohn eines reichen Scheichs studiert in Deutschland.

Als ihn sein Vater nach den ersten Wochen frägt, wie es ihm so ginge, anwortet er, es wäre ihm peinlich, dass er mit dem Roll-Royce in die Uni fährt, während der Prof mit der Trambahn kommt.

Der Vater überweist prompt eine Millionen Dollar und telegraphiert: "Sohn - mach uns keine Schande - kauf Dir eine Trambahn!"

Selbstverwarnung wg. völlig OT.

Andreas
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stift
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von stift »

Hallo
Für Kinderpsychologie sind andere zuständig!
Ich merke das es schon hier etwas brennt und das haben wir in diesen Forum nicht notwendig,dafür ist es hier zu schön.
Lieben Gruß
Harald
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Barbara HH
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Barbara HH »

Andi36 hat geschrieben:Der Vater überweist prompt eine Millionen Dollar und telegraphiert: "Sohn - mach uns keine Schande - kauf Dir eine Trambahn!"
ROFL!

Bei mir war's ulkigerweise umgekehrt. Also nicht mit der Trambahn jetzt, sondern mit der Wertschätzung. Als ich 16 war, hat mir mein Vater einen MB Meisterstück Kugelschreiber geschenkt. Er hatte ihn selber geschenkt bekommen und meinte, er würde eigentlich keinen Wert auf sowas legen und würde seine Stifte genauso wie seine Feuerzeuge ständig verlieren. Weil ich aber sehr ordentlich mit meinen Sachen war, hat er ihn also mir geschenkt. Ich hab mich riesig darüber gefreut - und habe ihn immer noch!

In der Schule hatte ich ihn jeden Tag dabei, genauso im Studium. In der Uni musste ich schon eher darauf aufpassen, als in der Schule. In meiner Klasse waren gute Schreibsachen und beispielsweise Filofaxe gang und gäbe, Meisterstücke waren allerdings nicht die Regel ;) Aber ich war nicht die einzige MB-Userin, meine beste Freundin hatte einen 146er Füllfederhalter von ihrer Oma geschenkt bekommen, den sie jeden Tag ganz normal mit zur Schule genommen hat. (Übrigens hat auch sie ihn immer noch!) Damals begann ich, davon zu träumen, auch mal einen Füller von MB zu haben :)

Wenn meine Eltern damals mehr Geld gehabt hätten, hätte ich mir sicher auch einen zu Weihnachten oder zum Geburtstag gewünscht, und ich bin ziemlich sicher, dass ich ihn, genau wie den Kugelschreiber, immer noch hätte.

Natürlich kann ich die Entrüstung nachvollziehen, wenn Kiddies mit Luxuskrempel überhäuft werden, der dann achtlos in die Ecke geschmissen wird, aber es ist ja nun nicht immer so. Seht mich an :P

Liebe Grüße,

Barbara
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
st.rochus
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von st.rochus »

Also dass dieser Thread etwas mit Kinderpsychologie zu tun hat, das mag ich bezweifeln, aber dass es hier brennt, da muss ich Dir, lieber Sammlerkollege Stift, leider Recht geben.
Aber wir werden das jetzt ignorieren, denn es gibt wirklich Schöneres und Wichtigeres, wofür wir unsere Energie investieren...ein gutes und gehaltvolles Forum!

LG Elke
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st.rochus
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von st.rochus »

Barbara HH hat geschrieben:
Natürlich kann ich die Entrüstung nachvollziehen, wenn Kiddies mit Luxuskrempel überhäuft werden, der dann achtlos in die Ecke geschmissen wird, aber es ist ja nun nicht immer so. Seht mich an :P

Liebe Grüße,

Barbara
Meine Worte, vielen Dank, liebe Sammlerkollegin!
LG Elke
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Ex Libris
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Ex Libris »

Hallo,

ich denke mal, dass man hier grundsätzlich zwei Seiten unterscheiden sollte, wie es Cori in der Eröffnung grundsätzlich getan hat: Einmal den Fall, dass man sich etwas selbst zusammenspart, und dann, dass man etwas geschenkt bekommt. Ich würde sagen: Im ersten Fall kann man nicht zu jung sein, im zweiten würde ich dies von dem Aspekt abhänging machen, den Michael und Elke genannt haben: Wie sieht es mit der individuellen Sorgsamkeit des, ich sag' mal, Jugendlichen aus.

Ich selbst kann nur für den ersten Fall sprechen: Schreibgeräte und Schreibwaren haben mich immer schon fasziniert. Und als ich 15 war, wollte ich mir endlich einmal einen richtig guten Füller kaufen. Also habe ich mir Weihnachten 1994 Geld von meinen Verwandten gewünscht und mit dem habe ich mir meinen ersten guten Füllfederhalter gekauft: einen damaligen Pelikan M600 (d.h. ein Modell der 400er-Größe mit einer 18K-Feder drin und ein paar Goldringen mehr). Diesen habe ich danach nicht nur mit in die Schule genommen, wo ich ihn ganz normal benutzt habe, ohne dass er mir weggekommen wäre, er ist bis heute einer meiner absoluten Lieblinge, weil er so herrlich schreibt (allerdings nicht F, was seine Feder sagt, sondern eher M) und einfach 'mein Erster' ist.
Zugleich war ich jemand, der immer schon auf seine Schreibsachen aufgepasst hat - und sei es ein Werbekuli, den ich trotzdem noch im Mäppchen hatte. Allerdings wäre bei mir niemand auf die Idee gekommen, mir ein hochpreisiges Schreibgerät zu kaufen.

Insofern ist das alles ein sehr komplexes Thema, bei dem man wohl keine allzu generellen Aussagen treffen kann.

Viele Grüße,
Florian
Ex Libris
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Ex Libris »

st.rochus hat geschrieben:Also dass dieser Thread etwas mit Kinderpsychologie zu tun hat, das mag ich bezweifeln, aber dass es hier brennt, da muss ich Dir, lieber Sammlerkollege Stift, leider Recht geben.
Aber wir werden das jetzt ignorieren, denn es gibt wirklich Schöneres und Wichtigeres, wofür wir unsere Energie investieren...ein gutes und gehaltvolles Forum!

LG Elke
Dem kann man kaum noch etwas hinzufügen, insbesondere dem letzteren Teil.

Viele Grüße,
Florian
Binusch
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Binusch »

Hallo zusammen,

Ich bekam meinen ersten M100 mit 10 Jahren. Das war eins meiner schönsten Geschenke. Bald darauf bekam ich einen M250, den ich heute noch habe (bin 28 Jahre alt).

Damals hat mein Opa durch genau diese Geschenke, die vielleicht nicht nötig gewesen wären für eine 10jährige, den Grundstein für meine heutige Liebe zu den Pelikan-Füllern gelegt.

Viele liebe Grüße, Binusch
DiBa

Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von DiBa »

Man muss seinen Kindern ja nicht unbedingt Werbekulis in die Schule mitgeben. Aber ein MB im Gymnasium empfinde ich als deutlich unangemessen.
Für mich sind dabei diese Gedanken wichtig:

- Teuer ist nicht gleichbedeutend mit hochwertig. Ich kenne genug Sollbruchstellen von teuren Stiften und empfehle "normalen" :wink: Leuten einen Lamy Logo, des Metallgewindes wegen.

- Auch wenn es schon bald üblich ist, dass 11 Jährige ein Smartphone mit Vertrag haben, so werden auch diese irgendwann einmal feststellen, dass manche Leute ihr Geld verdienen müssen.

- Wenn ich zuviel Geld habe und unbedingt über meine Kinder ausschütten möchte, so würde ich nicht im Fachgeschäft einen M 400 für 275 Euro (in Wien sicher etwas mehr) kaufen, sondern (Grüße nach Zirndorf!) allerhöchstens einen M 205 duo) für 95 und den Rest Richtung offroadkinds oder anderen Organisationen spenden. Unsere Gesellschaft driftet sowieso schon genug auseinander.

- Aber ich muss auch daran denken, dass vor etlichen Jahrzehnten ein Pelikan 140 (oder war es ein 120? Ich kenne mich zuwenig bei den Ruderfüßern aus) häufig von Schülern in Gebrauch war. Die wiener Großmutter erinnerte sich vielleicht daran, dass ihre Feder damals auch so aussah.


Abschließend freue ich mich, mit Lamy ein Sammelgebiet für arme Leute zu haben :wink: und hoffe, Cori wird nie erfahren, welche Federn meine Töchter schon haben :P
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stift
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von stift »

Hallo Dirk!
Ja unsere Gesellschaft hat sowieso schon einen Knall :oops: ,und was Du über die Handys sagst sehe ich jeden Tag in der U Bahn oder in der Bim.
Natürlich würde ich meinen Kindern nicht ein so ein Handy um 500 Euro oder mehr kaufen.
Ich habe meine Kinder eher In Bescheidenheit erzogen geht ja auch anders bei uns nicht da ja meine Frau schon in Pension(Krankheit) ist und sie sehr wenig bekommt.

Aber mir geht es darum das hier im Forum nicht zu Streitereien kommt dafür ist dieses Forum viel zu schön und ich fühle mich hier sehr wohl und habe einige liebe Freunde gefunden
unter anderen ja Dich.
Ich hatte auch meiner Tochter ein 144 Meissterstück für die Schule gegeben,hat aber nicht lange gelebt....egal war gebraucht.
Nur neu hätte ich ihr den nie gekauft!!

Ich hoffe die Gemüter haben sich beruhigt und wir können wieder über unsere Füller berichten.

Mein erster Füller den ich mir selber gekauft habe war ein Parker (Stahl) aber welcher kann ich nicht mehr sagen ,hat damals 200 Schilling gekostet war damals mein erspartes Geld,
den Geld war bei uns zu Hause Mangelware,ist aber eine andere Geschichte.
Viele liebe Grüße
Harald
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Barbara HH
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Barbara HH »

Hallo Dirk,

Du hast da sicher eine Reihe von guten Punkten. Wenn ich unter diesem Gesichtspunkt auf meine Schulzeit in den 80ern zurück blicke, wird mir auch bewußt, dass es doch wirklich eine andere Zeit war. MBs haben (inflationsbereinigt!) die Hälfte vom heutigen Preis gekostet, und die soziale Schere klaffte nicht annähernd so weit auseinander wie heute. Und damals stand die Marke MB noch für Qualität, heute steht sie für Luxus.

Durch meinen Kugelschreiber und den Füller meiner besten Freundin hat sich damals jedenfalls keiner gestört gefühlt. Auf einer anderen Schule in einem anderen Stadtteil wäre das vielleicht anders gewesen, aber auf unserer Schule war das jetzt kein Problem.

Aber ursprünglich ging's ja hier zuvörderst um die Frage, ob Schulkinder überhaupt in der Lage sind, teure und hochwertige Stifte wertzuschätzen und entsprechend zu behandeln.

Und eigentlich treffen doch alle Deine Argumente genauso auf Erwachsene zu, sowohl was die "Wertigkeit" der Stifte betrifft, als auch dieses hier:
DiBa hat geschrieben: Wenn ich zuviel Geld habe und unbedingt über meine Kinder ausschütten möchte, so würde ich nicht im Fachgeschäft einen M 400 für 275 Euro (in Wien sicher etwas mehr) kaufen, sondern (Grüße nach Zirndorf!) allerhöchstens einen M 205 duo) für 95 und den Rest Richtung offroadkinds oder anderen Organisationen spenden. Unsere Gesellschaft driftet sowieso schon genug auseinander.
Das könnte man doch genausogut über jeden einzelnen Stift und jedes einzelne Glas Tinte sagen, den bzw. die wir "Erwachsenen" uns hier kaufen.

Unterm Strich finde ich nach wie vor, ob teure Füllfederhalter für Schüler angemessen sind, hängt vom Einzelfall ab. Sowohl, was das soziale Umfeld betrifft als auch, was das soziale Gewissen betrifft. Wenn Jugendliche in der Lage sind, gute Schreibwerkzeuge wertzuschätzen, sehe ich grundsätzlich keinen Grund, ihnen nicht auch welche zu schenken.

Liebe Grüße,

Barbara
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Jürgen K
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Jürgen K »

Hallo,

der Umgang sowohl von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen mit Schreib- und anderen Geräten ist sehr unterschiedlich. Ganz grob betrachtet gibt es Interesselose, die einfach nutzen und Ambitionierte, die darauf achten, was sie benutzen und es vielleicht auch zu schätzen wissen.
Somit kenne ich auch eine Menge Erwachsene, denen ich keinen empfindlichen Füller in die Hand geben würde.
Bei Kindern fehlt oft Erfahrung und alles andere, was sich eben noch entwickelt. Somit wird man in aller Regel davon ausgehen, dass im Kindergarten das 1000-Euro-Schreibgerät wohl etwas fehl am Platze sein dürfte.
Wann dann aber das genaue Alter der Schreibgerätemündigkeit bestehen soll, da würde ich jedenfalls keine feste Grenze setzen und auch das Milieu nicht unbeachtet lassen wollen. In meinem Fall gab es in der Grundschule den Pelikano (damals war Lamy noch nicht auf dem Vormarsch), damit war ich jedenfalls jahrelang glücklich und zufrieden. Der Pelikano der 1970er Jahre war auch extrem robust und irgendwie schön (Geschmackssache, mir gefiel er).
Erst im Gymnasium kaufte ich einen Parker aus dem Supermarkt, der relativ bald verloren ging. Auch damit war ich zufrieden, wenn auch nicht ganz so begeistert.
Im Studium dann gönnte ich mir einen "richtigen" Füller, den Pelikan M 150. Mit diesem war ich über acht Jahre wieder glücklich und zufrieden, zwischenzeitlich kam das eine oder andere Gerät hinzu und ging teilweise auch wieder.
Den M 400 oder 600 habe ich immer noch nicht angeschafft, halte mich inzwischen aber alt genug dafür.

Mit einem Kolbenfüller in der Schule wäre ich mir komisch vorgekommen, damals und dort hatte so etwas niemand.
In einem Internat, wo die Kinder reicher Eltern geparkt werden, kann das schon wieder ganz anders aussehen und in der Hauptschule wollen wir uns über Billigschreibgeräte nicht wundern. Daher sehe ich das alles etwas relativ in mehreren Hinsichten.
Ich selbst fand mich wohl mit Anfang/Mitte 20 reif für einen Goldfüller mit Kolbenmechanik. Vorher wäre ich mir selbst damit komisch vorgekommen.
Wer von Hause aus jedoch schon früh mit Schreibgeräten zu tun hat, kann da eine komplett andere und vor allem frühreifere Entwicklung durchmachen. Somit kann ich nur mich und meine Zeit, jedoch nicht andere und deren Zeit und deren Umstände beurteilen.

Grüße
Jürgen
Sterrie
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von Sterrie »

Ich halte eine Altersbeschränkung überhaupt nicht für sinnvoll, und was Eltern ihren Kindern schenken, liegt in ihrem Ermessen und den Werten, die sie mit ihrer Erziehung vermitteln möchten.

Ich arbeite an einem Gymnasium, dessen Elternschaft Marken sehr viel wert sind, und deren Kinder dies zu großen Teilen auch dementsprechend leben. Einer meiner Sechstklässler (10 Jahre ist er) erzählte mir heute auch, dass er sich einen Waterman kaufen will: "Ich weiß nicht, vielleicht der für 75 Euro oder der für 115 Euro." Ich sagte dann lediglich, dass ein hoher Preis nicht immer für die Qualität eines Füllers spricht, und er sah mich blank an. :wink:

Man muss aber auch bedenken: Mit einer solchen Haltung, die die Threaderöffnerin angesprochen hat, züchten sich Eltern im schlimmsten Falle Nachwuchs, der ihnen bis weit in seine 20er hinein auf der Tasche liegt. Und wenn man dann an seine eigene Studien- und Ausbildungszeit zurückdenkt, in der man alles alleine geschafft und bezahlt hat, geht man doch mit einer ganz anderen Haltung durchs Leben als diese verwöhnten Gören. Und DAS ist am Ende viel wert.
diwa
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Re: Altersbeschränkung?

Beitrag von diwa »

Cori hat geschrieben: Ich finde es sowieso auch kritisch, Dinge über 500 Euro Kindern zu schenken. Es fängt beim IPhone an und endet beim super Rennrad. Wozu? Ich verstehe sowas nicht.
Der erste Punkt, der mir bei besagtem Beitrag im anderen Unterforum aufgefallen ist, war dass es ein Geschenk zu OSTERN sein soll.
Haltet mich für altmodisch - aber an Ostern gibt es nur ein paar Eier und zur Not 'nen Schoko-Hasen.
Aber mit der Meinung scheine ich inzwischen weitgehend alleine dazustehen.

Wie ich zu einer generellen Preisobergrenze stehe, weiß ich nicht recht.
So habe ich meinem Sohn im vergangenen Sommer ein Fahrrad aus Teilen neu aufgebaut, das sicher teurer als 500 Euro war (und 500 Euro sind bei Fahrrädern nicht wirklich viel).
Das gebrauchte Macbook lag auch in der Kategorie - aber da hat er sich dran beteiligt.
Bei einem Füller in der Preisklasse, wäre ich aber auch skeptisch.
Das ist - auch für Erwachsene - ein reiner Luxusgegenstand. Und ob Kinder und Jugendliche schon Luxus- und Statusobjekte brauchen? Ich denke eher nicht...

Ciao

dirk
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