… womit du`s auf den Punkt gebracht hast!twehringer hat geschrieben:Der geweckte Jagdreflex halt.
Liebe Grüße
Thomas
Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Thou art so like a fountain penne my love; Mine eyes gaze rapt upon thy flexy tines. Thy nibbe is smoother far than silk'n glove. And naught may match the boldeness of thy lynes.
W.S.
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Ich bin dann wohl einer der wenigen nicht-emotionalen Füllerkäufer und auch kein Sammler. Bei mir zählen primär funktionale Eigenschaften und Pragmatik:
- Geeignet für den Einsatzzweck als Brotschreiber, für Annotationen und als Textmarker?
- Gute Federn,
- großes Tintenreservoir,
- Größe (> 13 cm), aber nicht zu groß,
- kleine pragmatische Hilfen, z. B. unterschiedliches Kappendesign, damit ich sie auch unterscheiden kann, wenn sie im Etui nur von oben sichtbar sind,
- einfache Verwendbarkeit (z. B. großer Pluspunkt des Pilot Capless) - keine verlierbare Kappe,
- Anpassbarkeit und Personalisierbarkeit (dafür mag ich die Lamys),
- Robustheit,
- einfache Beschaffbarkeit von Ersatzteilen,
- gut zu reinigen,
- nicht zu wertvoll, damit ich sie auch sorglos auf dem Schreibtisch, auf meinem Tisch in der Bibliothek liegenlassen oder jemandem ausleihen kann.
Das Design ist zweitrangig, allerdings neige ich zu modernen, sachlichen Designs. Pelikane oder Meisterstücke finde ich inzwischen einfach zu altbacken. Die Soziosemiotik von Füllhaltern ist mir auch unwichtig. Für mich sinds einfach nur Schreibgeräte und keine Instrumente des self fashionings.
Allerdings habe ich inzwischen auch meine passende Zusammenstellung gefunden, weshalb ich kaum neu kaufe.
- Geeignet für den Einsatzzweck als Brotschreiber, für Annotationen und als Textmarker?
- Gute Federn,
- großes Tintenreservoir,
- Größe (> 13 cm), aber nicht zu groß,
- kleine pragmatische Hilfen, z. B. unterschiedliches Kappendesign, damit ich sie auch unterscheiden kann, wenn sie im Etui nur von oben sichtbar sind,
- einfache Verwendbarkeit (z. B. großer Pluspunkt des Pilot Capless) - keine verlierbare Kappe,
- Anpassbarkeit und Personalisierbarkeit (dafür mag ich die Lamys),
- Robustheit,
- einfache Beschaffbarkeit von Ersatzteilen,
- gut zu reinigen,
- nicht zu wertvoll, damit ich sie auch sorglos auf dem Schreibtisch, auf meinem Tisch in der Bibliothek liegenlassen oder jemandem ausleihen kann.
Das Design ist zweitrangig, allerdings neige ich zu modernen, sachlichen Designs. Pelikane oder Meisterstücke finde ich inzwischen einfach zu altbacken. Die Soziosemiotik von Füllhaltern ist mir auch unwichtig. Für mich sinds einfach nur Schreibgeräte und keine Instrumente des self fashionings.
Allerdings habe ich inzwischen auch meine passende Zusammenstellung gefunden, weshalb ich kaum neu kaufe.
- Killerturnschuh
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Ich bin ein emotionaler Mensch und ich liebe schöne Dinge. Der Wert einer Sache besteht jedoch für mich in ihrem Nutzen, oder bei ganz wenigen Dingen im persönlichen emotionalen Kontext.
Die Feder war und ist bei mir das Maß aller Dinge. Alltagstauglichkeit (Ergonomie und Optik) setze ich einfach voraus. Ich habe nur Alltagsfüller, es sind Arbeitsgeräte, sonst nichts.
Die Feder war und ist bei mir das Maß aller Dinge. Alltagstauglichkeit (Ergonomie und Optik) setze ich einfach voraus. Ich habe nur Alltagsfüller, es sind Arbeitsgeräte, sonst nichts.
Salve
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!"
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Drummer, Metallica
Angi
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Hallo Angi,Killerturnschuh hat geschrieben:@Will,
für mich sind deine Beiträge zum Thema alte Füller stets ein großes und lehrreiches Lesevergnügen. An dieser Stelle einmal vielen Dank an dich. Bis zur Vorstellung deiner Orgea Sammlung war mir diese Marke völlig unbekannt.
Ich muss sagen mir flößen diese alten Herren stets einen riesigen Respekt ein, auch wenn die meisten davon leider Vorurteile gegen Linkshänder haben.
Ich darf einen alten Savoy bei mir beherbergen. Er ist mir schon auf Grund dessen wie er zu mir kam der liebste und wertvollste meiner Füller. Er wird weder in meine Füllerbestandsaufnahmen einbezogen, noch muss er sich jemals darüber Gedanken machen ob er bei mir bleibt.
Die Suche nach der Gralsfeder ist irgendwie auch mein Thema allerdings ganz klar auf die Gegenwart bezogen, dabei sortiere ich auch gnadenlos aus.
Der 139 ist für mich ein absoluter Schmachtfüller, wie auch der134 . Einen von den beiden in einem Topzustand würde mich selbst aus dem Koma wecken.
lieben Dank für die Blumen. Es freut mich immer, wenn ich meine Begeisterung für alte Füllhalter teilen und damit auch etwas von dem Vergnügen daran weitergeben kann. Das mit Deinem Savoy liest sich, wie die Sache mit dem Orgea meines Großvaters. Selbst wenn ich alle Füllhalter hergeben müsste, diesen würde ich behalten. Wie bist Du an den Savoy gekommen? Ich kenne die Marke nur aus England. Steht diese in Verbindung mit Summit, sehen diesen zumindest sehr ähnlich. Was den Oldie-Sammler vom Sammler neuer Schreibgeräte unterscheidet, ist die Geduld, die aufgewand werden muss. Bei einem neuen Füllhalter brauche ich nur das nötige Kleingeld und das Objekt der Begierde ist meins. Danach auf zum nächsten - hit and run. Das klappt bei alten und sehr alten Füllhältern nur äußerst beschränkt. Ich bekomme nicht einfach alles, was ich möchte und oftmals muss es restauriert werden. Ich habe Füller, die schon Jahre auf ein Ersatzteil warten, was ich einfach bisher nicht gefunden habe. Auch ist es jedesmal eine Überraschung, was so ein altes Stück bereit hält. Völlig marode oder tadellos, letzteres ist höchste Faszination, was beim Neugerät schlicht bedingte Erwartungshaltung darstellt. Das macht die Bedürfnisbefriedigung des Oldie-Liebhabers schwieriger und erhöht den Reiz sowie den Genuss enorm. Natürlich muss man alte Dinge mögen, die schon durch manche Hände gegangen und "Leben" aufgenommen haben. Als erster seine Spur im neu gefallenen Schnee zu hinterlassen, hat auch etwas, doch ist dies bei Produkten leichter austauschbar. Auch finde ich die Geschichten hinter alten Füllhaltern interessant. Wurden damit Liebesbriefe geschrieben, Heiratsurkunden und Kaufverträge unterschrieben, Aufsätze, gar Gedichte verfasst oder nur Bestellisten geführt und Buchhalternasen in Kontenbücher eingetragen. Ich versuche gerade von einem älteren Herrn einen Pelikan 100N zu erstehen, der diesen in seiner Schulzeit in Gebrauch hatte. Seine Kinder und Enkel interessieren sich nicht dafür, wie für vieles, u. a. auch Sachen, die er noch von seiner Mutter aufgehoben hat. Nun trennt er sich von diesen alten Dingen, die seit 20 Jahren nicht mehr angefasst wurden, wie womöglich auch von seinem Haus, in welches keiner einziehen möchte. Der 100N hat deutliche Gebrauchsspuren, die Feder ist etwas gespreitz, der Clip verbogen und die Mechanik sitzt fest. Mit etwas Glück kann ich dem betagten Vogel wieder Leben einhauchen und zu einem funktionierenden Füllhalter machen oder anderen Stücken zurückgeben, was diesen Fehlt. Irgendwie ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass etwas von und aus der Zeit, die mit dem Füller geschrieben und verbunden wurde, nicht vergeht und weiter existiert, womöglich besser und länger als vieles, was heutige Produktionsstätten verlässt. Ich gönne jedem seine Freude, auch Dir an den neuen Füllhaltern, mein Herz wird ewig für die alten höher schlagen. So finde ich doch sehr interessant, dass der 139er auch so ein Herzschlagfüller für Dich ist und der Savoy nie um seine Stellung bangen muss. Wohl schlummert da etwas in Dir, dass dem historischen Schreibgerät nicht abgeneigt ist. Wenn es nur um die Federn geht, die auch für Linkshänder geeignet sind, diese gab es auch schon früher. Die Federbezeichnung ist "K" für "Kugelfeder", diese haben ein rundes Schreibkorn, wie es heute üblich ist und sollten sich von Linkshändern ebenso leicht schreiben lassen.
Falls ich Deinem Beuteschema damit einen neuen Aspekt hinzugefügen konnte - es war mir eine Freude.
Schöne Grüße aus der Pfalz
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Wahnsinn! Die Begeisterung die sich in jeder einzelnen Deiner Zeilen niederschlägt ist für mich das, was dieses Hobby eigentlich so genussvoll macht! Die Hingabe und Vertiefung in eine Sache! Und das jeder auf seine eigene Weise.
Zum Thema 'Was wurde mit dem Füller gemacht' fällt mir spontan ein alter 140er ein, den ich kurz vor meinem Magister gekauft hatte und wegen undichtem Kolben restaurieren lassen musste. Glücklicherweise kam er punktlich zur Abschlussprüfung und hat mir dort gute Dienste geleistet. Warum nun der spontane Einfall? Weil es eine Durchschreibfeder (also mit verkürztem Schlitz und zwei Löchern für steifere Federschenkel) war und auf dem linken Federschenkel vorne außen eine deutliche Kante hatte. Es war also echt ein Gebrauchsfüller, mit dem häufig mit Lineal unterstrichen wurde. Für mich seinerzeit großes Kino, etwas so genau über ein Schreibgerät ansonsten völlig unbekannter Herkunft sagen zu können.
Zum Thema 'Was wurde mit dem Füller gemacht' fällt mir spontan ein alter 140er ein, den ich kurz vor meinem Magister gekauft hatte und wegen undichtem Kolben restaurieren lassen musste. Glücklicherweise kam er punktlich zur Abschlussprüfung und hat mir dort gute Dienste geleistet. Warum nun der spontane Einfall? Weil es eine Durchschreibfeder (also mit verkürztem Schlitz und zwei Löchern für steifere Federschenkel) war und auf dem linken Federschenkel vorne außen eine deutliche Kante hatte. Es war also echt ein Gebrauchsfüller, mit dem häufig mit Lineal unterstrichen wurde. Für mich seinerzeit großes Kino, etwas so genau über ein Schreibgerät ansonsten völlig unbekannter Herkunft sagen zu können.
- Killerturnschuh
- Beiträge: 5491
- Registriert: 04.12.2013 17:56
- Wohnort: München und Edinburgh
Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Lieber Armin,
bei einem Treffen mit einem sehr lieben Mittforisten durfte ich einmal einige seiner Schätze begutachten und ausprobieren.
Er besitzt tatsächlich einige ganz außergewöhnliche und tolle Stücke. Besonders angetan war ich von einem kleinen blaugefleckten Engĺänder mit goldener Stub Feder. Total von den Socken war ich als sich der alte Herr problemlos von mir schreiben ließ. Dagegen verblaßten für mich alle anderen seiner Füller.
Das war vor zwei Jahren im Sommer.
Ende November des gkeichen Jahres kam ganz überraschend und völlig unerwartet ein Päckchen in dem eben dieser ältere Herr als Geschenk für mich lag - einfach so. Als ich dann noch den beigelegten Brief las kullerten die Tränen vor Rührung und Freude. Für mich gehört dieser Füller zu den schönsten Dingen die ich je bekommen habe.
Danke für den Tipp mit der Rundkornfeder.
Der 134 und der 139 rangieren für mich unter der Überschrift: Grandios !
bei einem Treffen mit einem sehr lieben Mittforisten durfte ich einmal einige seiner Schätze begutachten und ausprobieren.
Er besitzt tatsächlich einige ganz außergewöhnliche und tolle Stücke. Besonders angetan war ich von einem kleinen blaugefleckten Engĺänder mit goldener Stub Feder. Total von den Socken war ich als sich der alte Herr problemlos von mir schreiben ließ. Dagegen verblaßten für mich alle anderen seiner Füller.
Das war vor zwei Jahren im Sommer.
Ende November des gkeichen Jahres kam ganz überraschend und völlig unerwartet ein Päckchen in dem eben dieser ältere Herr als Geschenk für mich lag - einfach so. Als ich dann noch den beigelegten Brief las kullerten die Tränen vor Rührung und Freude. Für mich gehört dieser Füller zu den schönsten Dingen die ich je bekommen habe.
Danke für den Tipp mit der Rundkornfeder.
Der 134 und der 139 rangieren für mich unter der Überschrift: Grandios !
Salve
Angi
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Angi
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Nur mal so am Rande:
Ich bevorzuge ja generell alte Füller, welche sich wunderbar eignen, allerlei Geschichten in sie hinein zu projezieren
Nun tauchen aber immer mal wieder das, was ich "Zeitmaschinenfüllhalter" nenne, auf dem Markt auf; Füller, die 70, 80 Jahre oder noch älter, aber noch fabrikneu sind. Erwirbt man so etwas, stellt sich gewöhnlich die Frage: Betanken oder nicht?
Selbst würde ich nie einen Bonus für NOS (New old stock) bezahlen, weil ich die Stifte ja verwenden möchte und eben nicht als reine Sammelobjekte erwerben will.
Meinen NOS Cameron Waverley Pipettenfüller (ca. 1950) hatte ich damals befüllt, ebenso wie den Mallat Plexigraf (1945), der, noch im Originalkästchen befindlich, tatsächlich noch einen jungfräulichen und mit Talkumpuder überzogenen Tintenschlauch enthielt.
Ich konnte der flexiblen Feder einfach nicht widerstehen, ausserdem war er nur unwesentlich teuerer wie ein Lami Safari.
Zwei andere, ebenso neuwertige Füller aus den 40ern habe ich mich bislang noch nicht getraut zu entjungfern…
Antike Füllhalter ohne Geschichte - bzw. deren Geschichte, um viele Jahrzehnte zeitversetzt, mit uns erst beginnen - eigentlich ein schöner Gedanke
Ich bevorzuge ja generell alte Füller, welche sich wunderbar eignen, allerlei Geschichten in sie hinein zu projezieren

Nun tauchen aber immer mal wieder das, was ich "Zeitmaschinenfüllhalter" nenne, auf dem Markt auf; Füller, die 70, 80 Jahre oder noch älter, aber noch fabrikneu sind. Erwirbt man so etwas, stellt sich gewöhnlich die Frage: Betanken oder nicht?
Selbst würde ich nie einen Bonus für NOS (New old stock) bezahlen, weil ich die Stifte ja verwenden möchte und eben nicht als reine Sammelobjekte erwerben will.
Meinen NOS Cameron Waverley Pipettenfüller (ca. 1950) hatte ich damals befüllt, ebenso wie den Mallat Plexigraf (1945), der, noch im Originalkästchen befindlich, tatsächlich noch einen jungfräulichen und mit Talkumpuder überzogenen Tintenschlauch enthielt.
Ich konnte der flexiblen Feder einfach nicht widerstehen, ausserdem war er nur unwesentlich teuerer wie ein Lami Safari.
Zwei andere, ebenso neuwertige Füller aus den 40ern habe ich mich bislang noch nicht getraut zu entjungfern…
Antike Füllhalter ohne Geschichte - bzw. deren Geschichte, um viele Jahrzehnte zeitversetzt, mit uns erst beginnen - eigentlich ein schöner Gedanke

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W.S.
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Ein faszinierender Füllertypus für Menschen wie mich, die ungern gebrauchtes kaufen, aber trotzdem Zuneigung zu alten Füllern verspüren. Daher ist für mich der Youngtimer-Markt (Füller ab den 80er) sehr interessant, weil in diesem Bereich das Angebot von NOS-Füllern verhältnismäßig groß ist. Das Interesse würde sich aber durchaus auch auf richtig alte Geräte erweitern, wenn es sie denn öfters gäbe. Ist übrigens der Grund, warum ich noch keinen Montblanc aus der MB 13er Serie habe. Mint oder NOS-Geräte dieser Serie sind inzwischen sehr selten und wenn es welche gibt, sind sie schnell weg oder preislich anspruchsvoll.
VG
Alexander
VG
Alexander
Gutta cavat lapidem.
Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Hallo liebe Forumsmitglieder,
als Neue finde ich gerade dieses Thema spannend, hat es doch dafür gesorgt, dass ich überhaupt hier bin.
Ich bin ein echter Sammlertyp - allerdings nutze ich bisher alle meine Füller und Tinten auch regelmäßig (und so soll es auch bleiben).
Mein allerliebster Füller ist der M215 Ringe, den ich vor 3 Jahren von einem ganz besonderen Freund geschenkt bekommen habe. Dieser wunderbare Freund hat sich echt viele Gedanken gemacht, bevor er genau diesen Kolbenfüller für mich ausgewählt hat ... und was soll ich sagen, es war bei mir dann auch wirklich Liebe auf den ersten Strich! Der M215 liegt optimal in meiner Hand und schreibt sanft und üppig. So war er also nicht nur ein besonders liebes Geschenk, sondern auch der Start in meine persönliche Fülleritis nach gut 25 Jahren Enthaltsamkeit. Schnell kamen die M215 Rauten, Quadrate und Streifen dazu, dann drei M205, die mir aber aufgrund des geringeren Gewichts nicht ganz so gut gefallen - und schließlich kam auch bei mir der Kaufhof M605 angeflogen.
Nun entdecke ich gerade zusätzlich zu all den tollen Pelikanen die Kaweco AL sports für mich als optimale Taschenbegleiter. Und natürlich setzt auch bei den Kawecos gleich die Sammelleidenschaft ein. Also wird es nicht vernünftigerweise bei einem bleiben, sondern es werden wohl wieder einmal alle werden müssen...
Mal sehen, was dann noch so alles auf mich wartet, Inspiration finde ich hier ja zumindest genug.
Fröhliche Frühlingsgrüße aus Hamburg,
Pelle13
als Neue finde ich gerade dieses Thema spannend, hat es doch dafür gesorgt, dass ich überhaupt hier bin.

Ich bin ein echter Sammlertyp - allerdings nutze ich bisher alle meine Füller und Tinten auch regelmäßig (und so soll es auch bleiben).
Mein allerliebster Füller ist der M215 Ringe, den ich vor 3 Jahren von einem ganz besonderen Freund geschenkt bekommen habe. Dieser wunderbare Freund hat sich echt viele Gedanken gemacht, bevor er genau diesen Kolbenfüller für mich ausgewählt hat ... und was soll ich sagen, es war bei mir dann auch wirklich Liebe auf den ersten Strich! Der M215 liegt optimal in meiner Hand und schreibt sanft und üppig. So war er also nicht nur ein besonders liebes Geschenk, sondern auch der Start in meine persönliche Fülleritis nach gut 25 Jahren Enthaltsamkeit. Schnell kamen die M215 Rauten, Quadrate und Streifen dazu, dann drei M205, die mir aber aufgrund des geringeren Gewichts nicht ganz so gut gefallen - und schließlich kam auch bei mir der Kaufhof M605 angeflogen.

Nun entdecke ich gerade zusätzlich zu all den tollen Pelikanen die Kaweco AL sports für mich als optimale Taschenbegleiter. Und natürlich setzt auch bei den Kawecos gleich die Sammelleidenschaft ein. Also wird es nicht vernünftigerweise bei einem bleiben, sondern es werden wohl wieder einmal alle werden müssen...
Mal sehen, was dann noch so alles auf mich wartet, Inspiration finde ich hier ja zumindest genug.

Fröhliche Frühlingsgrüße aus Hamburg,
Pelle13
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Leider, leider läuft der Gedankengang bei mir zur Zeit ungefähr so: Mich ärgert dies, mich stresst das, FRUST, ich muss jetzt was essen. Ich soll aber jetzt nicht essen, ich will ja abnehmen. Vielleicht hilft was kaufen, Amazon angeschmissen oder in den nächsten Laden und schaun mer mal...
Wenn ich allerdings denke vor ich was kaufe habe ich einen Kriterienkatalog ähnlich dem von Mr. Eyedropper. Das Schreibgerät muss in erster Linie verwendbar sein und in zweiter Linie gefallen. Wobei allerdings stark von der Stimmung abhängt was mir gefällt. Das geht vonon sachlich nüchtern, über verspielt bis zu ausgeflippt/postmodern. Was ich allerdinngs auch wenig mag sind Montblanc und viele der Pelikane. Die Ästhetik und bei Montblanc auch, was die Marke symbolisiert, das bin einfach nicht ich.
Verwendbar wechselt auch. Ich mag sehr feine, relativ trockene Federn für die Notizbücher und immer, wenn ich viel Text auf überschaubarem Platz unterbringen will, und breite stubs und italics (sofern es möglich ist sie zu einer linkshändertauglichen Oblique zu schleifen). Was ich weniger mag sind nichtssagende, kugelrunde M-Federn, ausser vielleicht zum Zeichnen. Und dann gibt es noch diverse als Zeichengerät geeignete Füller und füllerähnliche Geräte.
Und wenn ich einen Füller kaufe, der deutlich teurer ist als ein Lamy Al Star, dann frage ich mich "Was kann der wirklich besser als ein Lamy Safari, dass das jetzt sein muss?" Und wenn die Antwort nur sowas ist wie "haben will, gleich" oder "der ist grün mit lila Streifen" Dann frage ich mich nochmal, "Muss das wirklich sein?".
Wenn ich allerdings denke vor ich was kaufe habe ich einen Kriterienkatalog ähnlich dem von Mr. Eyedropper. Das Schreibgerät muss in erster Linie verwendbar sein und in zweiter Linie gefallen. Wobei allerdings stark von der Stimmung abhängt was mir gefällt. Das geht vonon sachlich nüchtern, über verspielt bis zu ausgeflippt/postmodern. Was ich allerdinngs auch wenig mag sind Montblanc und viele der Pelikane. Die Ästhetik und bei Montblanc auch, was die Marke symbolisiert, das bin einfach nicht ich.
Verwendbar wechselt auch. Ich mag sehr feine, relativ trockene Federn für die Notizbücher und immer, wenn ich viel Text auf überschaubarem Platz unterbringen will, und breite stubs und italics (sofern es möglich ist sie zu einer linkshändertauglichen Oblique zu schleifen). Was ich weniger mag sind nichtssagende, kugelrunde M-Federn, ausser vielleicht zum Zeichnen. Und dann gibt es noch diverse als Zeichengerät geeignete Füller und füllerähnliche Geräte.
Und wenn ich einen Füller kaufe, der deutlich teurer ist als ein Lamy Al Star, dann frage ich mich "Was kann der wirklich besser als ein Lamy Safari, dass das jetzt sein muss?" Und wenn die Antwort nur sowas ist wie "haben will, gleich" oder "der ist grün mit lila Streifen" Dann frage ich mich nochmal, "Muss das wirklich sein?".
- Killerturnschuh
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- Registriert: 04.12.2013 17:56
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
@ Tintenfinger,
schon mal daran gedacht Frust in Energie oder Kreativität umzusetzen statt in einkaufen?
Wie wäre es mit einem Spaziergang oder schwingen dich aufs Rad....da bekommt man den Kopf frei.
Frust- oder Belohnungskäufe vermeide ich. Ich belohnen mich mit Zeit.
schon mal daran gedacht Frust in Energie oder Kreativität umzusetzen statt in einkaufen?
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Zuerst schau ich,welcher Füller mir gefällt,dann muß er angenehm in der Hand liegen,darf nicht zu schwer sein und ich muß auch längere Zeit am Stück mit ihm schreiben können.
Er sollte dann auch für meine momentanen finanziellen Verhältnisse erschwinglich sein.
Er sollte dann auch für meine momentanen finanziellen Verhältnisse erschwinglich sein.
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Du hast ja völlig recht, ich weiss ich hab da ne Macke. Sowas mache ich auch bloss wenn ich für alles von dir Vorgeschlagene wirklich keine Zeit und Energie finde.Killerturnschuh hat geschrieben:@ Tintenfinger,
schon mal daran gedacht Frust in Energie oder Kreativität umzusetzen statt in einkaufen?
Wie wäre es mit einem Spaziergang oder schwingen dich aufs Rad....da bekommt man den Kopf frei.
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- Killerturnschuh
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Nein, keine Macke, einfach nur eine große Illusion zu glauben man könnte Emotionen mit Dingen kompensieren.
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Re: Wie kauft ihr euere Füller - welche Kaufriterien sind ausschlaggebend?
Aber mal ehrlich, Topoi wie "transformiere doch Frust in was Kreativ-Produktives" sind doch nicht weniger illusionär.