Bullet Journaling

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JulieParadise
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von JulieParadise »

Ich hab da mal im Accessoires-Thread mein "Eins-für-Vieles" A5 X17 Mindpapers-Bastelprojekt vorgestellt, anbei noch ein Foto davon:
PensAccs (5).JPG
Es ist die Lederhülle in der Farbe Cognac, ergänzt um eine Reißverschlusstasche und Haltegummis, sodass sich 2 Hefte fest einlegen lassen und Kleinkram. Das Format ist ein echtes DIN-Format (also, die Hefte innen sind DIN A5, wenn es nicht so voll wäre, würden sie auch jeweils mit einem Rand von ca. 3-5 mm umschlossen.

Das Konzept wäre das eines geteilten BuJo: ein Teil mit dauerhaft relevanten Infos, eines mit eher austauschbaren Notizen, Gekritzel, Ideen, und dennoch alles in einer Hülle.

Das oben liegende Midori Passport-Notebook ist mein Portemonnaie, normalerweise begleitet vom KaWeCo Liliput.
Juli407
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von Juli407 »

So hübsch <3
Bewundere ja alle Leute, die alles dauerhaft nutzen.
Viele Grüße,
Julia

http://penandpaperpassion.de
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sanphoemo
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von sanphoemo »

Ach guck an, wir haben so eine Thread hier ;) , nachdem @JulieParadise, ihn erwähnt hat, werd ich mal stöbern gehen. Ich habe festgestellt, dass mir das richtige Bujo zu aufwändig ist. Ich bin faul und fahre eine Miniversion, finds aber grundsätzlich toll, was Leute so machen.
SpurAufPapier
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von SpurAufPapier »

sanphoemo hat geschrieben:
22.01.2021 0:23
Ach guck an, wir haben so eine Thread hier ;) , nachdem @JulieParadise, ihn erwähnt hat, werd ich mal stöbern gehen. Ich habe festgestellt, dass mir das richtige Bujo zu aufwändig ist. Ich bin faul und fahre eine Miniversion, finds aber grundsätzlich toll, was Leute so machen.
Das "richtige" Bujo (das Original) ist eine Miniversion :) .
Ich habe vor Coronazeiten, als ich noch Termine und Pläne hatte, auch eins geführt. Dann eher in einer Mikroversion, aber ich war damit zufrieden und werde wieder eins anfangen, sobald notwendig.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
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Kharma
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von Kharma »

An sich ist Bullet Journal ja eine Methode, entwickelt von Ryder Carroll.

Ich bin bekennende BuJoista :)
Ich habe die Methode vor zwei Jahren für mich entdeckt und mittlerweile so für mich adaptiert, dass sie mich sowohl in meinem beruflichen als auch privaten (5-köpfige Familie) Alltag unterstützt.

Ich habe mir grad diesen Thread von Anfang an durchgelesen und bemerkt, dass die Methode des Bullet Journal bei einigen in Verruf geraten oder auf Unverständnis gestoßen ist, weil manche ihr Notizbuch, das sie für die Umsetzung der Methode benutzen, sehr bunt, kreativ, etc. gestalten. Das ändert jedoch nichts an der prinzipiellen Bullet Journal Methode.
Klar, einige haben diese Methode ausgeweitet - haben zu den Monatsübersichten und grundlegenden Listen auch Wochenübersichten, Tracker, weitere Listen, etc. hinzugefügt, weil es ihnen selbst anscheinend hilft, besser Überblick über bestimmte Bereiche ihres Lebens zu halten.

Auch ich habe Freude am kreativen Gestalten meines Notizbuches. Ich führe ein paar Tracker, die mir helfen, Übersicht über bestimmte Gewohnheiten zu halten (und ja, ich finde es interessant, in meinen Bullet Journals die Entwicklung nachvollziehen zu können). Ich verwende Washi Tapes, braunes Packpapier, Aquarellfarben, Brush Pens, Buntstifte, etc. zum Gestalten. Ich schreibe auch Gedanken in mein BuJo, klebe Fotos, Tickets, etc. ein - ich habe damit quasi auch ein bisschen ein Tagebuch und einen Zeitzeugen.
Wie aufwendig man es genau macht, bleibt jedem/r selbst überlassen - und wenn ich mal nicht so viel Zeit hab, dann wird es halt nicht so aufwendig. Es ist bei mir ein allabendliches Ritual, mich - neben guter Musik und Wein, Bier oder auch mal ein Glas Whiskey - zu meinem BuJo zu setzen, den Tag zu reflektieren, Termine zu sortieren, zu verschieben, Notizen durchzusehen, auf die entsprechenden Listen zu übertragen, und den nächsten Tag vorzubereiten. Das kann je nachdem, wie der Tag war, 10 Minuten dauern oder auch mal gerne länger - und es ist für mich weder das eine noch das andere verschwendete Zeit, weil es mir Freude bereitet, und mir noch nebenbei hilft, mich besser zu organisieren und meinen Alltag zu strukturieren.

Es gibt Menschen, die Spaß und Freude an schönen Dingen haben, die nicht unbedingt NOTWENDIG sind. In diesem Forum sollte das eigentlich auf Zustimmung stoßen. ;)
Ich kann auch gut mit meinem Werbekuli der Firma XY schreiben. Trotzdem habe ich mehrere (sic!) Füllfederhalter und auch mehrere (sic!) Tinten! Weil es mir einfach Freude bereitet und ich gerne mit schönen Schreibwerkzeugen und schönen Tinten schreibe.
Und seit Neuestem verbinde ich diese beiden Bereiche - mein BuJo und das Schreiben mit meinen Füllfederhaltern! :) Und hab an beidem noch mehr Freude!
Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. (Pippi Langstrumpf)

Liebe Grüße,
Ute
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Kharma
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von Kharma »

Da ich jetzt des öfteren in einigen Beiträgen gelesen habe, dass manche sich an einem Bullet Journal versucht haben, aber es nicht geklappt hat, würde mich interessieren, woran das gelegen hat?
Ich fand es auch sehr interessant, hier zu lesen, wie unterschiedlich jede/r einzelne für sich die Methode bzw. Teile davon verwendet - die meisten verwenden nicht nur ein Notizbuch, sondern Traveller Notebooks, mehrere Hefte, Bücher. Das finde ich sehr spannend!

Für mich funktioniert es nämlich tatsächlich am besten, wenn ich ein einziges Notizbuch verwende. Ich muss dann zwar irgendwann im Jahr in ein neues übersiedeln, und dann natürlich auch manche Dinge übertragen (was ich dann aber auch immer nutze, zu schauen, was macht Sinn, was sollte ich wirklich übernehmen, was kann ich weglassen, sollte ich ändern), was mich aber nicht so sehr stört.

Würde mich über eure Erfahrungen freuen! :)
Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. (Pippi Langstrumpf)

Liebe Grüße,
Ute
SpurAufPapier
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von SpurAufPapier »

Kharma hat geschrieben:
22.01.2021 11:51
Ich habe mir grad diesen Thread von Anfang an durchgelesen und bemerkt, dass die Methode des Bullet Journal bei einigen in Verruf geraten oder auf Unverständnis gestoßen ist, weil manche ihr Notizbuch, das sie für die Umsetzung der Methode benutzen, sehr bunt, kreativ, etc. gestalten. Das ändert jedoch nichts an der prinzipiellen Bullet Journal Methode.
Das ist der Kern des Problems. Manche Leute halten nichts von Bujo, weil zu aufwändig ("ach, das ist nichts für mich, weil keine Zeit/kein Talent/kein ..."). Das finde ich schade, denn das ganze Klimbim kann natürlich Spaß machen, aber das Grundprinzip kann ja auch ohne auskommen. Wenn mehr Leute dies so verstehen würden, dann trauten sie sich vielleicht eher, diese großartige Organisationsmethode auszuprobieren.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
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Füchschen
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von Füchschen »

Ich komme damit nicht klar weil ich Angst habe irgendwelche Termine zu verschwitzen weil ich sie im Futurelog nicht sehe. Zuwenig reinschreiben kann.
Außerdem mag ich irgendwie nicht dass zwischendrin dann zb. Listen sind oder so.
Tintige Grüße von Vanny
NinaLucie
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von NinaLucie »

Kharma hat geschrieben:
22.01.2021 11:51

Es gibt Menschen, die Spaß und Freude an schönen Dingen haben, die nicht unbedingt NOTWENDIG sind. In diesem Forum sollte das eigentlich auf Zustimmung stoßen. ;)
Das hast Du sehr gut ausgedrückt! So sehe ich das auch. Welches Notizbuch nimmst Du denn, wenn Du auch mit Aquarell arbeitest? Kannst Du vielleicht mal was zeigen, was nicht zu persönlich ist? Ich müsste mal schauen, ob ich etwas zeigen kann, die Tagesübersichten sind ja immer sehr persönlich und ich bin keine Künstlerin beim Bujo.
SpurAufPapier hat geschrieben:
22.01.2021 12:10

Das ist der Kern des Problems. Manche Leute halten nichts von Bujo, weil zu aufwändig ("ach, das ist nichts für mich, weil keine Zeit/kein Talent/kein ..."). Das finde ich schade, denn das ganze Klimbim kann natürlich Spaß machen, aber das Grundprinzip kann ja auch ohne auskommen. Wenn mehr Leute dies so verstehen würden, dann trauten sie sich vielleicht eher, diese großartige Organisationsmethode auszuprobieren.
Eben ein solches einfaches Bujo führe ich. Aufgesetzt war es in vielleicht zehn Minuten. Manchmal habe ich Anfälle von "muss kreativ sein", aber da ich malen/zeichnen etc. nicht sonderlich gut kann, bleibt es meist bei den Anfällen ;) Aber trotzdem ist das Bujo für mich DIE Methode, mich zu organisieren. Weil man sie eben anpassen kann und genau das tue ich immer wieder. Meine Termine und Deadlines z. B. verwalte ich digital, da mein Mann und ich uns den Kalender teilen und somit den Überblick behalten. Auch brauche ich die Erinnerungsfunktion (was ja auch @Füchschen angemerkt hat). Für mich ist das Bujo daher weniger Kalender als mehr Organisationswerkzeug. Ich bin so gestrickt, dass ich bei zu vielen Aufgaben, auch bei Kleinkram, einfach zu durcheinander im Kopf werde. Aufschreiben hilft mir, den Überblick zu wahren und dann kann ich auch gut mehrere Dinge gleichzeitig abarbeiten. Gleichzeitig tracke ich in der Monatsübersicht ganz knapp die Gewohnheiten, die mir wichtig sind. Ab und zu nutze ich das Bujo auch als Tagebuch, dann aber in der "rapid-loggin" Version. Auch halte ich alles fest, was festgehalten werden soll: Infos aus Büchern, Vorträge etc. So weiß ich immer, dass ich im Bujo suchen muss, wenn ich etwas brauche. Mein einziges aktuelles Problem ist, dass ich das Bujo nicht in die Schule mitnehmen möchte. Es ist doch zu privat, um zu riskieren, dass meine Schüler:innen es in die Hände bekommen. Daher führe ich eine To Do für die Schule digital und habe ein kleines Notizbuch für die Schule, in dem ich mich organisiere. Das gefällt mir aber nicht. Da wäre irgendwas in Midori-Art natürlich eine gute Lösung, aber auch dann habe ich mehrere Hefte und außerdem sind mir die glaube ich zu klein und bzgl. des Schreibkomforts nicht ideal. Aber das ist ein vor-Urteil, das ich gefällt habe von dem ich nicht weiß, ob es stimmt. Ideen sind hier gerne gesehen :)
Kharma hat geschrieben:
22.01.2021 12:05
Da ich jetzt des öfteren in einigen Beiträgen gelesen habe, dass manche sich an einem Bullet Journal versucht haben, aber es nicht geklappt hat, würde mich interessieren, woran das gelegen hat?
Ich hatte immer wieder Bujo-Pausen. Oft lag das daran, dass mein Anspruch war, dass ich das Bujo immer führe und es super aussieht. Für mich völlig unpraktikabel. Seitdem ich mich davon verabschiedet habe, bin ich kontinuierlich dran. Manchmal schaue ich ein paar Tage oder Wochen nicht rein, manchmal benötige ich täglich mehr als eine Seite. Und das ist, wie bereits angemerkt, das Tolle am Bujo: es ist flexibel. Ich ärgere mich nicht mehr, dass Seiten freibleiben (wie im Kalender), ich kann genau dort weitermachen, wo ich aufgehört habe und der verfügbare Platz passt sich meinem Leben an. Auch kann ich alle möglichen Eintragungsformen und -inhalte testen. So hatte ich schon Phasen mit Wochenübersichten, weil alles zu chaotisch war. Aktuell reicht die Tagesübersicht. Auch habe ich mal das Dankbarkeitstagebuch ausprobiert, mal war der Monat mit viel "Tracking" gefüllt, mal mit vielen Terminen. Eins war aber immer gleich: es wurde durchgestrichen, gekritzelt, rein"geschmiert". Hauptsache, raus aus dem Kopf und durchstrukturiert. Meiner Meinung nach ist diese Haltung und Herangehensweise essentiell, um dranzubleiben, vor allem für die Personen, die das Kunst-Gen eher nicht so geerbt haben ;)
Alles Liebe,
Nina
SpurAufPapier
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von SpurAufPapier »

Füchschen hat geschrieben:
22.01.2021 12:54
Außerdem mag ich irgendwie nicht dass zwischendrin dann zb. Listen sind oder so.
Bei mir sind Listen hinten, die erstelle ich von hinten nach vorne.
Grüße
Vikka

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Füchschen
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von Füchschen »

SpurAufPapier hat geschrieben:
22.01.2021 14:05
Füchschen hat geschrieben:
22.01.2021 12:54
Außerdem mag ich irgendwie nicht dass zwischendrin dann zb. Listen sind oder so.
Bei mir sind Listen hinten, die erstelle ich von hinten nach vorne.
So handhabe ich es mittlerweile in meinem Hobonichi Weeks. Da habe ich eine Art Bujo. Nur das ich nichts mehr malen muss sondern die Wochen und Monate vorgezeichnet habe. Damit fahre ich jetzt zwei Jahre sehr gut. Allerdings habe ich für die Arbeit einen eigenen Kalender weil ich zu Beginn des letzten Jahres dachte ich möchte das trennen.
Tintige Grüße von Vanny
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Kharma
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Re: Bullet Journaling

Beitrag von Kharma »

Füchschen hat geschrieben:
22.01.2021 12:54
Ich komme damit nicht klar weil ich Angst habe irgendwelche Termine zu verschwitzen weil ich sie im Futurelog nicht sehe. Zuwenig reinschreiben kann.
Außerdem mag ich irgendwie nicht dass zwischendrin dann zb. Listen sind oder so.
Danke für deine Erfahrung, Vanny. :)
Falls du es nochmal probieren möchtest, könntest du ja mehr Platz für dein Futurelog reservieren. Ich habe heuer nur eine Doppelseite dafür angelegt, die letzten Jahre jedoch zwei Doppelseiten, die ich aber in dem Umfang nicht gebraucht hab.

Aber an sich hast du ja für dich ein System gefunden, dass dir zusagt und dass für dich passt! :)
SpurAufPapier hat geschrieben:
22.01.2021 12:10
Manche Leute halten nichts von Bujo, weil zu aufwändig ("ach, das ist nichts für mich, weil keine Zeit/kein Talent/kein ...").
Einige lassen sich sicherlich durch diese ganzen tollen Youtube-Videos abschrecken, die eigentliche Methode auszuprobieren. Ich selbst schaue gern diese Videos, manche finde ich richtig entspannend und manchmal bekomme ich auch Inspiration für meine Gestaltung. :mrgreen:
SpurAufPapier hat geschrieben:
22.01.2021 14:05
Füchschen hat geschrieben:
22.01.2021 12:54
Außerdem mag ich irgendwie nicht dass zwischendrin dann zb. Listen sind oder so.
Bei mir sind Listen hinten, die erstelle ich von hinten nach vorne.
Coole Idee, um dieses "Problem" zu umgehen. :) Ist mir noch gar nie so untergekommen.
Ich hab Listen dort, wo ich eine machen will/muss - damit hab ich kein Problem, und dann hab ich wenigstens auch was, das ich in den Index schreiben kann. ;)

Nina, danke für deine Erfahrungen! :)
Ich kann das nur unterschreiben, dass man sich selbst nicht unter Druck setzen sollte von wegen Gestaltung - im Vordergrund sollte ja die Methode stehen und anfangs ja auch das Kennenlernen der Methode und ob das überhaupt was für einen selbst ist. Man findet dann schon seinen Weg, seinen Stil - zumindest war das bei mir so. Mittlerweile mach ich manchmal was Aufwendiges, manchmal nicht - wie ich grad Zeit und Muse hab.

Was für mich ganz gut funktioniert, ist neben den Monatsübersichten auch noch für jede Woche eine Wochenübersicht zu haben. Dort trage ich dann die Termine der Woche aus der Monatsübersicht ein. Dann folgt Tag um Tag. Die Wochenübersicht ist für mich essentiell, um den Überblick über die jeweilige Woche zu behalten. Aber die Wochenübersicht alleine würde mir viel zu wenig Platz bieten, um meine täglichen Termine, Notizen, etc. unterzubringen. In dieser Wochenübersicht habe ich auch einen Speiseplan (finde ich sehr hilfreich), einen Putzplan und eine To-Do-Liste mit Aufgaben, die in der Woche erledigt gehören, aber nicht fix einem Tag zugeordnet sind. Das klappt für mich prima! :)
NinaLucie hat geschrieben:
22.01.2021 13:46
Welches Notizbuch nimmst Du denn, wenn Du auch mit Aquarell arbeitest? Kannst Du vielleicht mal was zeigen, was nicht zu persönlich ist? Ich müsste mal schauen, ob ich etwas zeigen kann, die Tagesübersichten sind ja immer sehr persönlich und ich bin keine Künstlerin beim Bujo.
Ich habe ein Notizbuch von Archer & Olive, dessen Papier hat 160g/m^2. Dementsprechend ist das Buch auch eher auf der schwereren Seite, was mir persönlich nichts ausmacht. Es ist auch nicht gerade günstig, aber das ist es mir Wert - es gibt kein Bleeding oder Ghosting, egal welche Stifte oder Tinte man benutzt. Man kann sogar mit Wasserfarben direkt reinmalen (wenn man nicht allzu nass malt).

Ich zeige gern ein paar Seiten aus meinem BuJo. :)
Die zu persönlichen Sachen hab ich mal hinter einer Box versteckt...
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Die Monatsübersichten, oder auch die Habittracker, gestalte ich oft aufwendiger; die Wochenübersichten und Dailies sind hingegen schlichter gehalten. Wobei ich hier auch sagen muss, dass ich am Anfang des Jahres auch immer sehr motiviert bin, was die Gestaltung angeht - manchmal lässt das Zwischendurch mal nach, kommt wieder, geht wieder... ;)
Zuletzt geändert von Kharma am 22.01.2021 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. (Pippi Langstrumpf)

Liebe Grüße,
Ute
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Kharma
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Wohnort: Nähe Graz

Re: Bullet Journaling

Beitrag von Kharma »

Sorry, Doppelpost.
Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. (Pippi Langstrumpf)

Liebe Grüße,
Ute
miel
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Registriert: 16.04.2015 11:43

Re: Bullet Journaling

Beitrag von miel »

Das Weeks habe ich auch ein Jahr dafür genutzt, nachdem ich gemerkt habe, daß ich doch einen Kalender mag.
Mittlerweile habe ich das Hobonichi Dayfree in A6.

Die Monatsübersichten reichen mir und ich brauche sie, weil auch ich sonst Termine in weiterer Zukunft verschlampe.
Dazu kommt mein monatlicher Habittracker, eine Putzübersicht und pro Woche eine Doppelseite abwechselnd mit Notizen.

Ich bin nach wie vor begeistert - aber auch nach wie vor keine "Dekoriererin" ;)
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Kroete
Beiträge: 113
Registriert: 22.07.2020 20:07

Re: Bullet Journaling

Beitrag von Kroete »

Hallo in die Runde,
Ich führe seit anderthalb Jahren ein Bullet Journal, habe aber auch als Schülerin und Studentin damals immermal mit ähnlichen Systemen gespielt, das aber meist nicht lange durchgezogen, weil ich mich zu sehr auf den Kalender festgelegt hatte und damit keinen Mehrwert gegenüber solchen hatte. Während der Unizeit bin ich auf Paperblancs-Kalender umgestiegen, weil die so hübsch sind, habe mich aber immer geärgert, wenn ich wochenlang nichts reingeschrieben habe. Nach der Uni bin ich auf X17 umgestiegen (den vertikalen A5 Kalender mit recht viel Platz für Notizen), was ich relativ lange regelmäßig genutzt habe. Es war hauptsächlich das Papier, weshalb ich nach Alternativen geschaut habe und dann natürlich auf Bullet Journals gekommen bin. Da ich Notizbücher so toll finde, dachte ich, ich probiere das einfach aus und bin bisher dabei geblieben. Es muss bei mir aber auf jeden Fall ein analoges System sein, zu digitalen Kalendern habe ich keinen Bezug, ich schreibe mir sogar meine Teams-Besprechungen zusätzlich auf. Den Vorteil gegenüber vorgedruckten Kalendern ist in meinem Augen hauptsächlich der, dass ich nicht so viel vergeudeten Platz habe, da ich im Urlaub z.B. kleinere Wochenübersichten machen kann, da dann einfach nicht so viel anfällt.

Ich nutze eine Jahres-, Monats- und Wochenübersicht, aber keine Tagensübersichten. Ich habe gerne einen Überblick über die ganze Woche, da in meine Monatsübersicht nur Termine kommen, aber nicht der ganze Kleinkram. Außerdem habe ich einige Listen, teilweise rein interessehalber, teilweise aber auch aus gesundheitlichen Gründen (ich gehöre zu den Leuten, die Essen und Trinken vergessen, wenn sie beschäftigt sind und wundere mich dann, warum ich so oft Kopfschmerzen habe).

Ich bin zeichnerisch schon begabt, würde ich behaupten, verziere mein Bullet Journal in der Regel aber nicht, abgesehen von dem Monatsdeckblatt (davon sind die letzten paar im "Zeichnen mit Füller und Tinte"-Thread). Aquarellfarben und solche Späße verwende ich aber auch an meinen motiviertesten Tagen nicht darin. Auch Washi Tape nutze ich eigentlich nicht darin. Davon abgesehen ist die einzige Zierde die unterschliedlichen Tintenfarben und meine Handschrift ;) Überschriften sind oft in Sütterlin. In der Regel habe ich zwei bis drei verschiedene Tinten pro Monat (diesen Monat: Diamine Ancient Copper für Überschriften und Troublemakers Inc Sinulog Black für die Eintragungen). Zum Aufsetzen einer Wochenübersicht brauche ich so fünf bis zehn Minuten, ich denke, die Zeit kann ich gut aufbringen, damit es ordentlich aussieht.

Bisherige Notizbücher, die ich verwendet habe: Rhodia Goalbook (fand ich für Füller problematisch, weil selbst die Pelikan Onyx nach dem Trocknen noch drauf verschmiert ist, bin dann auf Gelstifte umgestiegen), ein B5 Tomoe River Heft von GoodINKpressions (war super, viel besser als das Rhodia, was mich erstaunt hat, da ich die Befürchtung hatte, dass mir die Tinte da genauso drauf verschmiert, aber die schmierte viel weniger (von der Diamine Purple Rain mal abgesehen) der einzige Nachteil war die relativ lange Trocknungszeit der Tinten und die großen Abstände zwischen den Punkten (5mm)). Jetzt nutze ich ein B5 (ich liebe das Format) von Archies Calligraphy Notebook mit 0,33cm Abstand zwischen den Punkten, das passt bei meiner Schrift besser ohne riesige Abstände zwischen den Zeilen zu haben und die Punkte sind super dezent. Leider schwankt die Papierqualität etwas. Auf den ersten Seiten hatte ich mit Ausfedern zu kämpfen und das sogar bei den japanischen EFs. Ab Seite 15~20 etwa ging es aber viel besser. Womit das Papier aber schlecht klar kommt, sind Abdrücke von schwitzigen Fingern, da ist es empfindlicher als andere Sorten und nimmt die Tinte nicht mehr gut an.

Ein Foto hänge ich nicht an, da ich zu viele berufliche Eintragungen habe, kann aber morgen oder übermorgen die neue, leere Wochenübersicht zeigen.
LG Nora

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"Can there be magic in mere words?" - "Magic powerful enough to drive gods to their knees."
(Fiddler and Icarium - Deadhouse Gates - Steven Erikson)
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