Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
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Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Hallo,
abgesehen von einigen Kugelschreibern, die ich hier und da immer wieder mal fand, oder irgendwelchen
Supermarkt-Füllern hatte ich nie wirklich gute Schreibwaren. Mittlerweile stehe ich kurz vor meinem
ersten Semester und will ab diesem neuen Lebensabschnitt endlich mal was schickes zum schreiben haben.
Also ging ich ins Internet und erkundigte mich ein wenig über verschiedene Marken. Dabei fand ich mich auf
den Seiten von Pelikan, Visconti und Co. wieder, wo mir Preise von 15 - 1500 Euro entgegen flogen.
Da mir Bilder und Preise nicht wirklich weiterhelfen, wusste ich, dass ich mich an Leute wenden muss, die
Ahnung haben. Nach kurzer Suche gelangte ich hier in dieses Forum und dachte mir: Fragen schadet ja nicht.
1. Wie viel sollte ein Füllfederhalter kosten, wenn man für viele Jahre ein zuverlässiges Schreibgerät haben möchte?
Anmerkung: Ich bin schon bereit +/- 200 Euro auszugeben wenn es sich den lohnt.
2. Was spielen Marken für eine Rolle?
Anmerkung: Sollte bitte europäisch sein.
3. Was sollte ich als Laie noch wissen?
Habe da noch diesen Fragebogen gefunden:
* Wozu und in welcher Umgebung möchtest du den Füllhalter einsetzen? (zum Schreiben (Notizen, Formulare, Tagebuch, Prüfungen, Vorlesungsmitschriften, Unterschriften, Schwellschrift/Copperplate), zum Zeichnen, zum Markieren, zum Anschauen/Sammeln, im Büro, Schule/Uni, zu Hause, Outdoor, im Labor, ...)
Für so ziemlich alles
* Wieviel möchtest du ausgeben?
+/- 200 Euro, wenn es sich den lohnt
* Welchen Füllmechanismus möchtest du verwenden? (Kolben, Konverter/Patrone, Eyedropper, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Welche Eigenschaften soll die Feder haben? (rigide/flexibel, Edelstahl/Gold, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Wie groß und schwer soll der Füllhalter sein? (große oder kleine Hände, Kappe aufgesteckt oder nicht, Taschenfüllhalter, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Aus welchen Materialien soll der Füllhalter bestehen, aus welchen nicht? (Acryl, Ebonit, Alu, Edelstahl, Titan, ...)
Mir egal wobei ich eine Tendenz zu nicht Metall habe
* Welche Farbe und Musterung soll der Füllhalter haben? (Schwarz, rot gestreift, blau transparent, silber, ...)
Bisher haben mir eher weiße und blaue Modelle gefallen, wäre aber auch für anderes offen
* Welche Farbe sollen die Beschläge haben? (Silberfarben/Chrom, Goldfarben/Messing, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Soll der Füllhalter eher schlicht oder prestigeträchtig sein?
Sollte schon schick aussehen
* Welche Füllhalter gefallen dir oder gehen in die Richtung dessen, was du dir vorstellst?
1. Visconti Rembrandt - Vor allem die Elfenbein-Farbe hat es mir angetan
2. Visconti Michelangelo - In blau fand ich den ganz schön
3. Pelikan M400 - Neben den 2 Italienern finde ich dieses Modell von Pelikan auch ganz nett
* Welche Bezugsquelle (Laden, Onlineshop national, Onlineshop international)?
War auf IguanaSell, habe gelesen, dass die Seite relativ gut sein soll
Was sagt ihr?
* Sonstige Anforderungen oder Anmerkungen?
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin und ob man mir hier helfen kann/will. Wäre aber für eine kleine Beratung
ziemlich Dankbar.
Also lohnt es sich überhaupt in solchen Preiskategorien zu denken, oder tut es auch ein günstigerer?
Mit freundlichen Grüßen
Niko
abgesehen von einigen Kugelschreibern, die ich hier und da immer wieder mal fand, oder irgendwelchen
Supermarkt-Füllern hatte ich nie wirklich gute Schreibwaren. Mittlerweile stehe ich kurz vor meinem
ersten Semester und will ab diesem neuen Lebensabschnitt endlich mal was schickes zum schreiben haben.
Also ging ich ins Internet und erkundigte mich ein wenig über verschiedene Marken. Dabei fand ich mich auf
den Seiten von Pelikan, Visconti und Co. wieder, wo mir Preise von 15 - 1500 Euro entgegen flogen.
Da mir Bilder und Preise nicht wirklich weiterhelfen, wusste ich, dass ich mich an Leute wenden muss, die
Ahnung haben. Nach kurzer Suche gelangte ich hier in dieses Forum und dachte mir: Fragen schadet ja nicht.
1. Wie viel sollte ein Füllfederhalter kosten, wenn man für viele Jahre ein zuverlässiges Schreibgerät haben möchte?
Anmerkung: Ich bin schon bereit +/- 200 Euro auszugeben wenn es sich den lohnt.
2. Was spielen Marken für eine Rolle?
Anmerkung: Sollte bitte europäisch sein.
3. Was sollte ich als Laie noch wissen?
Habe da noch diesen Fragebogen gefunden:
* Wozu und in welcher Umgebung möchtest du den Füllhalter einsetzen? (zum Schreiben (Notizen, Formulare, Tagebuch, Prüfungen, Vorlesungsmitschriften, Unterschriften, Schwellschrift/Copperplate), zum Zeichnen, zum Markieren, zum Anschauen/Sammeln, im Büro, Schule/Uni, zu Hause, Outdoor, im Labor, ...)
Für so ziemlich alles
* Wieviel möchtest du ausgeben?
+/- 200 Euro, wenn es sich den lohnt
* Welchen Füllmechanismus möchtest du verwenden? (Kolben, Konverter/Patrone, Eyedropper, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Welche Eigenschaften soll die Feder haben? (rigide/flexibel, Edelstahl/Gold, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Wie groß und schwer soll der Füllhalter sein? (große oder kleine Hände, Kappe aufgesteckt oder nicht, Taschenfüllhalter, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Aus welchen Materialien soll der Füllhalter bestehen, aus welchen nicht? (Acryl, Ebonit, Alu, Edelstahl, Titan, ...)
Mir egal wobei ich eine Tendenz zu nicht Metall habe
* Welche Farbe und Musterung soll der Füllhalter haben? (Schwarz, rot gestreift, blau transparent, silber, ...)
Bisher haben mir eher weiße und blaue Modelle gefallen, wäre aber auch für anderes offen
* Welche Farbe sollen die Beschläge haben? (Silberfarben/Chrom, Goldfarben/Messing, ...)
Davon verstehe ich nicht viel, kurze Erklärung vielleicht?
* Soll der Füllhalter eher schlicht oder prestigeträchtig sein?
Sollte schon schick aussehen
* Welche Füllhalter gefallen dir oder gehen in die Richtung dessen, was du dir vorstellst?
1. Visconti Rembrandt - Vor allem die Elfenbein-Farbe hat es mir angetan
2. Visconti Michelangelo - In blau fand ich den ganz schön
3. Pelikan M400 - Neben den 2 Italienern finde ich dieses Modell von Pelikan auch ganz nett
* Welche Bezugsquelle (Laden, Onlineshop national, Onlineshop international)?
War auf IguanaSell, habe gelesen, dass die Seite relativ gut sein soll
Was sagt ihr?
* Sonstige Anforderungen oder Anmerkungen?
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin und ob man mir hier helfen kann/will. Wäre aber für eine kleine Beratung
ziemlich Dankbar.
Also lohnt es sich überhaupt in solchen Preiskategorien zu denken, oder tut es auch ein günstigerer?
Mit freundlichen Grüßen
Niko
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Hallo Niko,
hier im Forum bist du jedenfalls an der richtigen Adresse und du wirst hier guten und vor allem vielfältigen Rat finden.
So einfach zu beantworten sind deine Fragen nicht, denn wenn dir ein Füller um 70-80 € (z.B. Pelikan M200) zusagt und du gut auf ihn schaust, dann wird er dir viele Jahre lang gute Dienste leisten, selbiges gilt bei einem Füller um 200 €, 500 € (z.B. Pelikan M1000 oder Montblanc 146) oder vor mir aus 1500 €. Auch die Marke spielt hier nicht unbedingt eine Rolle, entscheidend ist neben Größe und Gewicht des Füllers vor allem die Feder.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, vor Kauf im Geschäft den Füller ordentlich Probe zu schreiben, dann wirst du erkennen, mit welchen Schreibgeräten du gut zurecht kommst und mit welchen weniger.
Auch ich bin mit Beginn des Studiums in die Welt der Schreibgeräte eingetaucht und kann dir einen kleinen Auszug meiner diesbezüglichen Biographie geben: relativ spontan habe ich mir damals den Perfekten Bleistift von Graf von Faber-Castell gekauft und dann ein halbes Jahr lang nur mit diesem (bzw. Ersatzbleistiften) geschrieben, als Füller kamen dann in kurzer Zeit drei Pelikan M200 hinzu, wobei ich zweien einsehen musste, dass sie so gar nicht meinen Erfordernissen entsprechen (Demonstrator und Highlighter). Mein erster wirklich teurer Füller war dann ein Montblanc 146, gefolgt von einem Pelikan M1000 - letzterer ist der einzige Füller aus meinen ersten Semestern, den ich noch besitze. Ich brauchte sehr lange, um zu erkennen, dass ich am allerliebsten mit EF-Federn schreibe, mittlerweile ist es so, dass von kleinen Geschenken abgesehen alle Füller wieder gehen mussten, die eine breitere Feder haben.
Rückblickend würde ich fast sagen, dass es ein Fehler war, nicht gleich wirklich viel Geld in die Hand zu nehmen, denn nach vielen An- und Verkäufen habe ich mich Ende letzten Jahres dazu durchgerungen, mir einen Montblanc Heritage zu kaufen, der mir so viel kostete wie meine zu diesem Zeitpunkt beiden teuersten Füller zusammen. Dieser hat m.E. die beste Feder auf dem Markt (zumindest ist mir noch nichts vergleichbares untergekommen).
Rückblickend ist es sicher gut, klein anzufangen. Wenn dir ein solcher Füller mit Stahlfeder (eben z.B. M200) dann zusagt, kannst du immer noch auf ein "besseres" Modell umsteigen. Wenn du allerdings einsiehst, dass das Schreiben mit Füller doch nichts für dich ist, dann hast du nicht viel Geld in den Sand gesetzt.
Ich wünsche dir einen schönen Einstieg in die Welt der Füller
Andy
hier im Forum bist du jedenfalls an der richtigen Adresse und du wirst hier guten und vor allem vielfältigen Rat finden.
So einfach zu beantworten sind deine Fragen nicht, denn wenn dir ein Füller um 70-80 € (z.B. Pelikan M200) zusagt und du gut auf ihn schaust, dann wird er dir viele Jahre lang gute Dienste leisten, selbiges gilt bei einem Füller um 200 €, 500 € (z.B. Pelikan M1000 oder Montblanc 146) oder vor mir aus 1500 €. Auch die Marke spielt hier nicht unbedingt eine Rolle, entscheidend ist neben Größe und Gewicht des Füllers vor allem die Feder.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, vor Kauf im Geschäft den Füller ordentlich Probe zu schreiben, dann wirst du erkennen, mit welchen Schreibgeräten du gut zurecht kommst und mit welchen weniger.
Auch ich bin mit Beginn des Studiums in die Welt der Schreibgeräte eingetaucht und kann dir einen kleinen Auszug meiner diesbezüglichen Biographie geben: relativ spontan habe ich mir damals den Perfekten Bleistift von Graf von Faber-Castell gekauft und dann ein halbes Jahr lang nur mit diesem (bzw. Ersatzbleistiften) geschrieben, als Füller kamen dann in kurzer Zeit drei Pelikan M200 hinzu, wobei ich zweien einsehen musste, dass sie so gar nicht meinen Erfordernissen entsprechen (Demonstrator und Highlighter). Mein erster wirklich teurer Füller war dann ein Montblanc 146, gefolgt von einem Pelikan M1000 - letzterer ist der einzige Füller aus meinen ersten Semestern, den ich noch besitze. Ich brauchte sehr lange, um zu erkennen, dass ich am allerliebsten mit EF-Federn schreibe, mittlerweile ist es so, dass von kleinen Geschenken abgesehen alle Füller wieder gehen mussten, die eine breitere Feder haben.
Rückblickend würde ich fast sagen, dass es ein Fehler war, nicht gleich wirklich viel Geld in die Hand zu nehmen, denn nach vielen An- und Verkäufen habe ich mich Ende letzten Jahres dazu durchgerungen, mir einen Montblanc Heritage zu kaufen, der mir so viel kostete wie meine zu diesem Zeitpunkt beiden teuersten Füller zusammen. Dieser hat m.E. die beste Feder auf dem Markt (zumindest ist mir noch nichts vergleichbares untergekommen).
Rückblickend ist es sicher gut, klein anzufangen. Wenn dir ein solcher Füller mit Stahlfeder (eben z.B. M200) dann zusagt, kannst du immer noch auf ein "besseres" Modell umsteigen. Wenn du allerdings einsiehst, dass das Schreiben mit Füller doch nichts für dich ist, dann hast du nicht viel Geld in den Sand gesetzt.
Ich wünsche dir einen schönen Einstieg in die Welt der Füller
Andy
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
ich halte den vielgepriesenen M200 für überbewertet.
Für den gleichen Kurs, nämlich einen knappen Hunderter, erhälst Du den Lamy 2000 ... und der kommt mit Goldfeder und ist ein Kolbenfüller. Die Federn sind sehr komfortabel.
Ich habe zum gleichen Anlass, dem Studienbeginn, einen verschenkt und damit richtig Freude gemacht.
Er ist unauffällig und wertig.
Ich würde ihn jederzeit dem M200 vorziehen.
Frag mal bei Regina Martini, die Mailadresse findest Du hier unter gewerblich
Für den gleichen Kurs, nämlich einen knappen Hunderter, erhälst Du den Lamy 2000 ... und der kommt mit Goldfeder und ist ein Kolbenfüller. Die Federn sind sehr komfortabel.
Ich habe zum gleichen Anlass, dem Studienbeginn, einen verschenkt und damit richtig Freude gemacht.
Er ist unauffällig und wertig.
Ich würde ihn jederzeit dem M200 vorziehen.
Frag mal bei Regina Martini, die Mailadresse findest Du hier unter gewerblich
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Was ist denn nun das, Lammert bevor und nachdem's rauskam? Niko mit bis 200€ hast Du schonmal einen guten Einstieg.Antisss91 hat geschrieben:...Rückblickend würde ich fast sagen, dass es ein Fehler war, nicht gleich wirklich viel Geld in die Hand zu nehmen...
...Rückblickend ist es sicher gut, klein anzufangen...
Ich habe meine erste Physikklausur mit einem Pfennige-Bleistift geschrieben (deshalb eine auf den Deckel gekriegt),
war nach der Hälfte der Zeit fertig und hatte 'ne "1".

V.G.
Thomas
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
@Bella
Danke für deine Empfehlung, aber der Lamy 2000 gefällt mir optisch nicht wirklich.
Was sagt ihr denn zu den 3 Füllern, die ich angegeben habe?
Danke für deine Empfehlung, aber der Lamy 2000 gefällt mir optisch nicht wirklich.
Was sagt ihr denn zu den 3 Füllern, die ich angegeben habe?
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Naja, ich würde sagen: zuerst auf die < 100 € Preisklasse setzen und wenn man dann mehr will, sich wirklich Zeit nehmen und unabhängig vom Preis einen Füller suchen, der einem (nahezu) perfekt passt, anstatt sich hochzutasten. Steigt man von Kugelschreiber gleich auf einen teuren Füller um, so ist man vielleicht auch leichter enttäuscht, wenn der Füller dann nach einigen Wochen nicht ganz so den Erwartungen entspricht.Thom hat geschrieben:Was ist denn nun das, Lammert bevor und nachdem's rauskam?Antisss91 hat geschrieben:...Rückblickend würde ich fast sagen, dass es ein Fehler war, nicht gleich wirklich viel Geld in die Hand zu nehmen...
...Rückblickend ist es sicher gut, klein anzufangen...
Zum Füllsystem: hier wird hauptsächlich zwischen Kolben und Patronen/Konverter unterschieden (es gibt aber auch noch andere Füllmechanismen). Bei ersterem ist im Füller selbst ein beweglicher Kolben eingebaut. Ist der Füller leer, wird dieser nach unten gedreht. Dann wird die Feder in das Tintenfass gehalten und dabei der Kolben zurück in die Ausgangsstellung gebracht, dabei wird der Hohlraum im Inneren des Füllers mit Tinte gefüllt. Im Gegensatz dazu wird bei Patronen/Konverter-Füllern der Füller auseinander geschraubt und die Patrone eingesetzt oder über einen Konverter gefüllt, dieser ist quasi ein kleiner Kolben, den man statt der Patronen verwendet, um auch bei solchen Füllern direkt aus dem Glas füllen zu können.
Zu den Visconti-Füllern kann ich nichts sagen, der Pelikan M400 ist ein richtiger Klassiker, den es in vielen Farbvarianten gibt und der sehr beliebt ist.
Suche mal ein Füller - Fachgeschäft auf und teste dich durch diverse Modelle, denn bei z.B. Größe, Gewicht und Federstärke kommt es auf dein Empfinden an, daher würde ich beim ersten Füller auch von einem Onlinekauf abraten.
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Hallo Niko,
erstmal herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich habe hier einen Lamy Safari, der über 20 Jahre auf dem Puckel hat (das Modell gibt es seit 1980) und immer noch top in Schuss ist und gut schreibt.
Aktuelle UVP: 17,90 Euro
Für mich unschlagbarer Vorteil des Modells (bzw. des Federsystems, daß Lamy auch in anderen Modellen verwendet): Man bekommt zu sehr günstigem Kurs Federn zum Wechseln und so kann man recht entspannt ausprobieren, welche Feder (von EF bis B sowie Italic-Federn) einem zusagt.
Dem einen gefällt Pelikan - dem anderen (z. B. mir) Lamy - wieder anderem die Italiener.
Als ich letztes Jahr nach längerer Abstinenz wieder anfing mit Füllhalter zu schreiben, war mein alter Lamy Safari und bald danach neu eingezogene - second Hand erworbene - Lamy Studios meine ersten Schreiber. Und eben die o.g. Federn in allen Breiten.
Das war ein recht preisgünstiger Einstieg, der es mir erlaubte auszuprobieren.
Mein nächster Schritt war dann ein - ebenfalls second Hand erworbener - Waterman Carene. Mein erster Halter mit Goldfeder.
Inzwischen sind meine Carene (ich besitze mittlerweile vier Stück) und Lamy 2000 zu meinen täglichen Lieblingsschreibern geworden.
Ich habe für mich entdeckt, daß rigide Federn (wie eben im Carene und Lamy 2000) für mich im täglichen Gebrauch am passensten sind.
Was Dir zusagt, wirst Du wahrscheinlich auch nur durch probieren herausfinden können.
Ich rate daher erstmal zu einem günstigen soliden Einstiegs-Füllhalter, der Dir die Möglichkeit gibt im täglichen Schreiben herauszufinden, welche Feder und welche Haltergrösse für Dich bequem ist.
Am Anfang hätte ich z. B. behauptet, schlanke, leichte Halter mit feiner Feder sind meine Favoriten.
Heute schreibe ich im Büro fast ausschließlich mit den eher schwereren Carenes mit OL und Stubfedern (sprich: breiteren Federn).
Ich wünsche Dir viel Spass auf der Entdeckungsreise, die vor Dir liegt!
Liebe Grüsse,
Claudia
erstmal herzlich Willkommen hier im Forum!
Niko hat geschrieben:1. Wie viel sollte ein Füllfederhalter kosten, wenn man für viele Jahre ein zuverlässiges Schreibgerät haben möchte?
Ich habe hier einen Lamy Safari, der über 20 Jahre auf dem Puckel hat (das Modell gibt es seit 1980) und immer noch top in Schuss ist und gut schreibt.
Aktuelle UVP: 17,90 Euro
Für mich unschlagbarer Vorteil des Modells (bzw. des Federsystems, daß Lamy auch in anderen Modellen verwendet): Man bekommt zu sehr günstigem Kurs Federn zum Wechseln und so kann man recht entspannt ausprobieren, welche Feder (von EF bis B sowie Italic-Federn) einem zusagt.
Marke ist Geschmacks und Image Sache.Niko hat geschrieben:2. Was spielen Marken für eine Rolle?
Anmerkung: Sollte bitte europäisch sein.
Dem einen gefällt Pelikan - dem anderen (z. B. mir) Lamy - wieder anderem die Italiener.
Neben theoretischem Wissen, daß Du hier im Forum schon in unbändiger Menge findest, ist ausprobieren meiner Meinung nach wichtig.Niko hat geschrieben:3. Was sollte ich als Laie noch wissen?
Als ich letztes Jahr nach längerer Abstinenz wieder anfing mit Füllhalter zu schreiben, war mein alter Lamy Safari und bald danach neu eingezogene - second Hand erworbene - Lamy Studios meine ersten Schreiber. Und eben die o.g. Federn in allen Breiten.
Das war ein recht preisgünstiger Einstieg, der es mir erlaubte auszuprobieren.
Mein nächster Schritt war dann ein - ebenfalls second Hand erworbener - Waterman Carene. Mein erster Halter mit Goldfeder.
Inzwischen sind meine Carene (ich besitze mittlerweile vier Stück) und Lamy 2000 zu meinen täglichen Lieblingsschreibern geworden.
Ich habe für mich entdeckt, daß rigide Federn (wie eben im Carene und Lamy 2000) für mich im täglichen Gebrauch am passensten sind.
Was Dir zusagt, wirst Du wahrscheinlich auch nur durch probieren herausfinden können.
Ich rate daher erstmal zu einem günstigen soliden Einstiegs-Füllhalter, der Dir die Möglichkeit gibt im täglichen Schreiben herauszufinden, welche Feder und welche Haltergrösse für Dich bequem ist.
Am Anfang hätte ich z. B. behauptet, schlanke, leichte Halter mit feiner Feder sind meine Favoriten.
Heute schreibe ich im Büro fast ausschließlich mit den eher schwereren Carenes mit OL und Stubfedern (sprich: breiteren Federn).
Ich wünsche Dir viel Spass auf der Entdeckungsreise, die vor Dir liegt!
Liebe Grüsse,
Claudia
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Da du von Füllern (noch) gar nichts verstehst, würde ich dir folgende zwei Ratschläge geben:
1. Nicht im Internet bestellen. Auch wenn man da sehr viel Geld sparen kann. Sondern gehe lieber in ein Geschäft, wo die du Stifte in die Hand nehmen und ausprobieren kannst. Füller gibt es in allen möglichen Längen und Dicken, leichte, schwere, runde oder eckige. Was nützt der schönste Füller, wenn er schlecht in der Hand liegt?
2. Nicht gleich etwas teueres kaufen. So lange du nicht ein paar Wochen intensiv mit deinem neuen Füller geschrieben hast, hast du noch kein genaues Gefühl dafür. Das ist wie mit neuen Schuhen: Im Laden passen sie gut, aber erst auf der Wanderung merkt man, was sie taugen und ob einem die Füße weh tun.
Beim Füllsystem kommt es ein bißchen auf den Verwendungszweck an. Für unterwegs an der Uni ist ein Patronenfüller am praktischsten. Die meisten lassen sich auch mit einem Konverter nachrüsten, so daß man auch Tinte aus dem Faß verwenden kann. Bei einem Selbstfüller mußt du sonst immer ein Tintenglas und Putzlappen dabei haben. Oder immer vorher dich zu Hause vergewissern, daß der Füller vollgetankt ist.
Der Lamy Safari ist ein spezieller Füller, sowohl was das Design angeht, als auch das dreieckige Griffstück. Manche lieben ihn, andere können nichts damit anfangen. ich würde eher zum Lamy Studio raten. Er sieht etwas "erwachsener" aus und hat ein normales rundes Griffstück. Lamy hat übrigens ein eigenes proprietäres Patronensystem.
Wenn du die am häufigsten genutzten und am günstigsten zu erwerbenden Standard-Patronen willst, solltest du bei Pelikan-Füllern oder den meisten no-name-Füllern bleiben.
Visconti macht sehr schöne Füller. Allerdings solltest du wissen, daß ihre Federn in der Regel sehr naß schreiben. Das kann lästig sein, weil dann die Tinte auf schlechtem Papier verläuft und auf die Rückseite durchdrückt, und auf gutem Papier sehr lange zum Trocknen braucht. Ist also eher etwas zum Schönschreiben zu Hause als für schnelle Notizen unterwegs.
Von den Markenherstellern hat Pelikan eindeutig die größte Auswahl, dann kommen Lamy, Faber-Castell, Parker, Waterman. Montblanc oder Caran d'Ache gibt es nur in teuer. Ich würde mich bei den o.g. Marken mal etwas umschauen. Da gibt es viele interessante Füller auch zu günstigeren Preisen.
Übrigens: Beim Schreiben mit dem Füllfederhalter kommt es sehr auf die Qualität des Papieres an. Kugelschreiber funktionieren auf jedem Papier. Bei Tinte braucht man schon etwas besseres, damit die Schrift nicht ausfranst, oder durchdrückt. Aber das ist letztlich ein weites Feld. Da muß man viel ausprobieren.
1. Nicht im Internet bestellen. Auch wenn man da sehr viel Geld sparen kann. Sondern gehe lieber in ein Geschäft, wo die du Stifte in die Hand nehmen und ausprobieren kannst. Füller gibt es in allen möglichen Längen und Dicken, leichte, schwere, runde oder eckige. Was nützt der schönste Füller, wenn er schlecht in der Hand liegt?
2. Nicht gleich etwas teueres kaufen. So lange du nicht ein paar Wochen intensiv mit deinem neuen Füller geschrieben hast, hast du noch kein genaues Gefühl dafür. Das ist wie mit neuen Schuhen: Im Laden passen sie gut, aber erst auf der Wanderung merkt man, was sie taugen und ob einem die Füße weh tun.
Beim Füllsystem kommt es ein bißchen auf den Verwendungszweck an. Für unterwegs an der Uni ist ein Patronenfüller am praktischsten. Die meisten lassen sich auch mit einem Konverter nachrüsten, so daß man auch Tinte aus dem Faß verwenden kann. Bei einem Selbstfüller mußt du sonst immer ein Tintenglas und Putzlappen dabei haben. Oder immer vorher dich zu Hause vergewissern, daß der Füller vollgetankt ist.
Der Lamy Safari ist ein spezieller Füller, sowohl was das Design angeht, als auch das dreieckige Griffstück. Manche lieben ihn, andere können nichts damit anfangen. ich würde eher zum Lamy Studio raten. Er sieht etwas "erwachsener" aus und hat ein normales rundes Griffstück. Lamy hat übrigens ein eigenes proprietäres Patronensystem.
Wenn du die am häufigsten genutzten und am günstigsten zu erwerbenden Standard-Patronen willst, solltest du bei Pelikan-Füllern oder den meisten no-name-Füllern bleiben.
Visconti macht sehr schöne Füller. Allerdings solltest du wissen, daß ihre Federn in der Regel sehr naß schreiben. Das kann lästig sein, weil dann die Tinte auf schlechtem Papier verläuft und auf die Rückseite durchdrückt, und auf gutem Papier sehr lange zum Trocknen braucht. Ist also eher etwas zum Schönschreiben zu Hause als für schnelle Notizen unterwegs.
Von den Markenherstellern hat Pelikan eindeutig die größte Auswahl, dann kommen Lamy, Faber-Castell, Parker, Waterman. Montblanc oder Caran d'Ache gibt es nur in teuer. Ich würde mich bei den o.g. Marken mal etwas umschauen. Da gibt es viele interessante Füller auch zu günstigeren Preisen.
Übrigens: Beim Schreiben mit dem Füllfederhalter kommt es sehr auf die Qualität des Papieres an. Kugelschreiber funktionieren auf jedem Papier. Bei Tinte braucht man schon etwas besseres, damit die Schrift nicht ausfranst, oder durchdrückt. Aber das ist letztlich ein weites Feld. Da muß man viel ausprobieren.
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Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Als eine der (deutschen) Traditionsmarken mit einer ordentlichen Auswahl von Füllern in guter Qualität und mit sehr günstigen Preisen wurde Kaweco vergessen. Da gibt es kleine, handliche, robuste Füller zum immer dabei haben genauso, wie etwas größere Modelle mit feinerem Look. Und mit einem breiten Angebot an Federbreiten zum Wechseln.Tenryu hat geschrieben: ................................
Von den Markenherstellern hat Pelikan eindeutig die größte Auswahl, dann kommen Lamy, Faber-Castell, Parker, Waterman. Montblanc oder Caran d'Ache gibt es nur in teuer. Ich würde mich bei den o.g. Marken mal etwas umschauen. Da gibt es viele interessante Füller auch zu günstigeren Preisen.
...............................
Der Nachteil ist allenfalls, dass es die zwar alle bei sehr guten Onlinehändlern gibt, aber leider in relativ wenigen Geschäften vor Ort (zum Anschauen, Ausprobieren).
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas-54 am 31.08.2016 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Das ist wirklich ein großer Vorteil, den es in dieser Form nur bei den günstigen Lamy-Modellen gibt.miel hat geschrieben: ...........................
Für mich unschlagbarer Vorteil des Modells (bzw. des Federsystems, daß Lamy auch in anderen Modellen verwendet): Man bekommt zu sehr günstigem Kurs Federn zum Wechseln und so kann man recht entspannt ausprobieren, welche Feder (von EF bis B sowie Italic-Federn) einem zusagt.
............................
Claudia
Nur bei diesem System kann mann ruckzuck während des Schreibens mal schnell die Feder(Linien)-Breite wechseln, da die Federn allein einfach abgezogen und angesteckt werden können. Man muss dazu also nicht einmal die Patrone rausnehmen oder groß was reinigen. Das kann sehr praktisch sein, gerade wenn man am Anfang noch nicht so recht weiß, welche Federbreite einem am meisten liegt oder weil man eben in einem Text mal eine andere Strichbreite haben will.
P.S.: Für Schule, Uni, etc würde ich einem Anfänger immer eher zu einem Patronensystem raten, da man da sehr schnell und ohne Klecksen die Tintenpatrone wechseln kann, die man auch klein und sicher verpackt überall dabei haben kann.
Ich weiß nicht, ob in der Uni z.B. der Prof gerne so lange wartet, bis man sein Tintenfässchen ausgepackt hat, den Kolben/Konverter aufgezogen hat (hoffentlich schubst einen dabei keiner), den Füller abgewischt und das Fässchen wieder sicher verstaut hat.

Wobei man natürlich auch schon zuhause alles gut auffüllen kann.
Aber im Ernst: wenn Du Spaß am Schreiben mit Füllern findest, dann wirst Du über kurz oder lang sowieso verschiedene Modelle (und Tintenfarben) haben und dabei werden dann sowohl Patronen-, als auch Kolbenfüller sein.

Gut überlegen würde ich mir auch, ob man an so belebten, öffentlichen Orten, wie Schule, Uni, etc. wirklich immer einen 200,- Euro Füller dabei haben will, der durchaus gewisse Begehrlichkeiten bei seinen Mitmenschen wecken kann.
Und eins sollte auch klar sein: Die Schreibqualität oder Robustheit hängt nicht einfach von der Höhe des Kaufpreises ab. MAn kann natürlich auch für 20 Euro Füller bekommen, die im Alltag genauso gut und komfortabel schreiben, wie mancher 200 Euro Füller.
Ob es sinnvoll ist, gleich mit einem teureren Modell anzufangen, muss aber natürlich jeder selber wissen.
Andreas
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Alle drei sind sehr empfehlenswerte Füller. Du kannst bedenkenlos einen der drei kaufen.Niko hat geschrieben: Was sagt ihr denn zu den 3 Füllern, die ich angegeben habe?
Die Frage ist nur: welche Feder? Du wirst nicht umhin kommen, Füller in die Hand zu nehmen, um herauszufinden, was mehr zu dir passt. In diesem Forum liegen, wenn ich mich richtig an den entsprechenden Thread erinnern, die Liebhaber breiter Federn ungefähr gleichauf mit denen, die recht feine Federn bevorzugen. Insofern ist der Tipp, ins Geschäft zu gehen, auf jeden Fall ein guter Tipp. Nicht wirklich die beste Art, aber immerhin möglich, wenn man in der Nähe kein passendes Geschäft hat: mehrere Füller im Internet bestellen und nur den passenden behalten.
Schöne Grüße,
Thomas
____________________________________________________________________________
Ja, Frauen machen auch Fehler, aber totales Chaos gelingt nur mit uns Männern!
Thomas
____________________________________________________________________________
Ja, Frauen machen auch Fehler, aber totales Chaos gelingt nur mit uns Männern!
Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Hallo Niko!
Oder Du könntest noch mal ganz anders probieren:
Auf einem Füllerstammtisch kannst Du verschiedenste Modelle von verschiedensten Herstellern mit verschiedensten Federbreiten probeschreiben - und vom jeweiligen Eigentümer bzw. der Eigentümerin geschildert bekommen, wofür dieser Füller gut geeignet ist und wofür möglicherweise eher weniger. Und das alles ohne Kaufdruck. Braucht halt eventuell ein paar Wochen, bis sich ein Stammtisch in Deiner Nähe findet - guckst Du hier.
Jörg
Oder Du könntest noch mal ganz anders probieren:
Auf einem Füllerstammtisch kannst Du verschiedenste Modelle von verschiedensten Herstellern mit verschiedensten Federbreiten probeschreiben - und vom jeweiligen Eigentümer bzw. der Eigentümerin geschildert bekommen, wofür dieser Füller gut geeignet ist und wofür möglicherweise eher weniger. Und das alles ohne Kaufdruck. Braucht halt eventuell ein paar Wochen, bis sich ein Stammtisch in Deiner Nähe findet - guckst Du hier.
Jörg
- JulieParadise
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Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Ich würde Dir raten, Dein Geld auf mehrere Füller zu verteilen, da Du ja auch schreibst, dass Du Füller "für alles" nutzen möchtest. Auch wenn es Allrounder gibt, hat doch jedes Ding seine Nische.
Der Ansatz: *Ein* Füller, dafür aber auch ein guter! ist ja löblich, aber für die genannten Zwecke vielleicht doch nicht passend.
Für die Uni würde ich ehrlich gesagt nichts über 50€ empfehlen, also KaWeCos (gibt auch große Füller von KaWeCo wie den Student), Lamy, günstigere Pelikane (vielleicht auch gebraucht), da es dann zu verschmerzen ist, wenn tatsächlich mal einer im Hörsaal die Treppen runterpurzelt, verschwindet oder er gestohlen (Schließfach aufgebrochen, mal kurz in der Bibliothek liegengelassen, vom Tisch weggemopst, hatte ich alles schon) wird.
Das beißt sich aber etwas mit dem, was Du chic findest. Die genannten Füller sind wirklich chic
, machen was und man dürfte auch lange an ihnen Freude haben, aber zum Mitnehmen ... neee.
Und das hier bereits genannte Argument, dass Patronen für unterwegs praktischer sind, wirst Du erst i.L. Deines ersten Semesters für Dich beantworten können. Wenn Du tatsächlich sehr viel schreibst, sind Füller erst einmal die auf lange Sicht ökonomischere Wahl. (Ich habe damals in den ersten Wochen meine recht alten Gelstifte weggeschrieben, teilweise haben die nur 1-2 Tage gereicht.) Patronen kannst Du dutzendfach im Mäppchen mithaben und einsetzen, bei einem Kolbenfüller müsstest Du entweder mehrere mitnehmen (gut für verschiedenfarbige Überschriften oder wichtige Punkte) oder tatsächlich immer sicherstellen, dass sie noch voll genug sind oder eben ein Tintenglas mitnehmen.
Ganz subjektiv: Ich würde mir von 200€ vielleicht für ca. 100€ einen Pelikan Kolbenfüller in der 200er Größe kaufen, den neuen Aquamarin etwa, mit einer EF oder F-Feder damit ich nicht soviel Papier und Platz verbrauche (ich schreibe ziemlich klein), der liegt den meisten gut in der Hand . Dazu noch einen KaWeco Sport Classic/Skyline / Student oder einen Lamy (wenn Dir das Design gefällt) oder einen Pilot Prera (klassisch in der Form, die Federn schreiben traumhaft) = 15-40€ dann noch zwei drei Tintengläser à 5-15€. Wenn Dir die Füller nach dem halben Semester, also kurz vor Weihnachten, immer noch viel Freude bereiten und tatsächlich praktikabel sind (es soll ja Laborumgebungen usw. geben, wo man sie kaum verwenden kann, oder die Berliner StaBi, wo man bis vor kurzem zeitweise nur noch Holzbleistifte mitnehmen durfte), dann würde ich der stolzen Familie mitteilen, dass __________ so ein Visconti o.ä. doch eine feine Sache wäre. Den hätte ich persönlich aber in meiner Studienzeit wirklich daheim gelassen und mich dann beim Lernen am Schreibtisch an dem exquisiten Teil erfreut.
Dazu muss ich bemerken: Bei den "armen" Geisteswissenschaftlern (Theologie, orchideenhafte Fächer wie Religionsgeschichte oder Semitistik, Arabistik, Judaistik, Germanistik) wäre man an meiner Uni mit so einem teuren Füller doch sehr aufgefallen, während die Gepflogenheiten und auch der finanzielle Status von Studenten anderer Fächer und an anderen Unis sehr verschieden sein kann.
Der Ansatz: *Ein* Füller, dafür aber auch ein guter! ist ja löblich, aber für die genannten Zwecke vielleicht doch nicht passend.
Für die Uni würde ich ehrlich gesagt nichts über 50€ empfehlen, also KaWeCos (gibt auch große Füller von KaWeCo wie den Student), Lamy, günstigere Pelikane (vielleicht auch gebraucht), da es dann zu verschmerzen ist, wenn tatsächlich mal einer im Hörsaal die Treppen runterpurzelt, verschwindet oder er gestohlen (Schließfach aufgebrochen, mal kurz in der Bibliothek liegengelassen, vom Tisch weggemopst, hatte ich alles schon) wird.
Das beißt sich aber etwas mit dem, was Du chic findest. Die genannten Füller sind wirklich chic

Und das hier bereits genannte Argument, dass Patronen für unterwegs praktischer sind, wirst Du erst i.L. Deines ersten Semesters für Dich beantworten können. Wenn Du tatsächlich sehr viel schreibst, sind Füller erst einmal die auf lange Sicht ökonomischere Wahl. (Ich habe damals in den ersten Wochen meine recht alten Gelstifte weggeschrieben, teilweise haben die nur 1-2 Tage gereicht.) Patronen kannst Du dutzendfach im Mäppchen mithaben und einsetzen, bei einem Kolbenfüller müsstest Du entweder mehrere mitnehmen (gut für verschiedenfarbige Überschriften oder wichtige Punkte) oder tatsächlich immer sicherstellen, dass sie noch voll genug sind oder eben ein Tintenglas mitnehmen.
Ganz subjektiv: Ich würde mir von 200€ vielleicht für ca. 100€ einen Pelikan Kolbenfüller in der 200er Größe kaufen, den neuen Aquamarin etwa, mit einer EF oder F-Feder damit ich nicht soviel Papier und Platz verbrauche (ich schreibe ziemlich klein), der liegt den meisten gut in der Hand . Dazu noch einen KaWeco Sport Classic/Skyline / Student oder einen Lamy (wenn Dir das Design gefällt) oder einen Pilot Prera (klassisch in der Form, die Federn schreiben traumhaft) = 15-40€ dann noch zwei drei Tintengläser à 5-15€. Wenn Dir die Füller nach dem halben Semester, also kurz vor Weihnachten, immer noch viel Freude bereiten und tatsächlich praktikabel sind (es soll ja Laborumgebungen usw. geben, wo man sie kaum verwenden kann, oder die Berliner StaBi, wo man bis vor kurzem zeitweise nur noch Holzbleistifte mitnehmen durfte), dann würde ich der stolzen Familie mitteilen, dass __________ so ein Visconti o.ä. doch eine feine Sache wäre. Den hätte ich persönlich aber in meiner Studienzeit wirklich daheim gelassen und mich dann beim Lernen am Schreibtisch an dem exquisiten Teil erfreut.
Dazu muss ich bemerken: Bei den "armen" Geisteswissenschaftlern (Theologie, orchideenhafte Fächer wie Religionsgeschichte oder Semitistik, Arabistik, Judaistik, Germanistik) wäre man an meiner Uni mit so einem teuren Füller doch sehr aufgefallen, während die Gepflogenheiten und auch der finanzielle Status von Studenten anderer Fächer und an anderen Unis sehr verschieden sein kann.
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Re: Beratung zum kauf eines Füllfederhalters
Hallo Niko,,
fast alles, was wichtig ist, wurde bereits in den anderen Beiträgen erwähnt.
Ich würde meinen ersten Füller auch nicht im Internet bestellen. Es geht nichts über das Ausprobieren. Allerdings muss ich auch sagen, dass man gerade als Anfänger bzw. ohne Erfahrung bzw. ohne zu wissen, was man wirklich will, auch überfordert sein kann, wenn man im Geschäft teure Füller zum Probeiren gegeben werden. Denn nicht immer ist alles so toll, was sich im ersten Moment gut anfühlt.
So würde ich mich hinhandeln...
Solltest du bei Füllern bleiben, kommt es automatisch zu mehr...
fast alles, was wichtig ist, wurde bereits in den anderen Beiträgen erwähnt.
Ich würde meinen ersten Füller auch nicht im Internet bestellen. Es geht nichts über das Ausprobieren. Allerdings muss ich auch sagen, dass man gerade als Anfänger bzw. ohne Erfahrung bzw. ohne zu wissen, was man wirklich will, auch überfordert sein kann, wenn man im Geschäft teure Füller zum Probeiren gegeben werden. Denn nicht immer ist alles so toll, was sich im ersten Moment gut anfühlt.
So würde ich mich hinhandeln...
- Kolben- oder Patronensystem?
Als Schüler oder Student und Füllerneuling ist man meistens mit Patronen besser bedient. Die sind schnell eingesteckt und auch gewechselt. Will man auch andere Farben, kann man Konverter verwenden. - Federbreite
Die meisten kennen aus der Schulzeit nur die M-Feder. Eine Tendenz ergibt sich aus der Größe der Handschrift, kleinere Handschriften erfordern meistens schmalere Federn. Aber auch das ist nicht in Stein gemeißelt, sondern obliegt individuellen Vorlieben. Mit der Zeit und nach vielen geschriebenen Seiten entwickeln sich Vorlieben. Aber das sind eigene Erfahrungswerte, die nicht eins zu eins von anderen übernommen werden können. Bei Lamy Safari oder Al-Stars kriegt man günstig alle Federbreiten und sind problemlos wechselbar.
Nein, zumindest würde ich nicht so teuer beginnen. Ich würde mir einen Lamy Safari und/oder Al-Star kaufen. Oder/und einen Pelikan M200, M205 oder M215, die gibt in verschiedenen Varianten gibt. Dann hättest du sowohl Patronen- als auch Kolbenvariante.Niko hat geschrieben: Also lohnt es sich überhaupt in solchen Preiskategorien zu denken, oder tut es auch ein günstigerer?
Solltest du bei Füllern bleiben, kommt es automatisch zu mehr...
LG Manuela / Pumukeline