Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
- MrsColumbo
- Beiträge: 242
- Registriert: 16.12.2018 13:53
Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Vielleicht interessant für Fans der Marke: Heute ein längerer Artikel in der Süddeutschen:
„Neben klassischen Schreibgeräten für Schule, Büro und künstlerischen Bedarf sowie Kosmetikstiften, will Faber-Castell vor allem im sogenannten "Premiumsegment" wachsen, dem Geschäft mit hochwertigen und dementsprechend hochpreisigen Füllfederhaltern. Bislang erwirtschaftet diese Sparte mit dem Namen "Graf von Faber-Castell" einen höheren einstelligen Prozentanteil des Gesamtumsatzes. Da sei weitaus mehr drin, glaubt Stefan Leitz. "Wir sehen da großes Potenzial, denn es gibt einen Trend zu hochwertigen Schreibgeräten."
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.6297094
„Neben klassischen Schreibgeräten für Schule, Büro und künstlerischen Bedarf sowie Kosmetikstiften, will Faber-Castell vor allem im sogenannten "Premiumsegment" wachsen, dem Geschäft mit hochwertigen und dementsprechend hochpreisigen Füllfederhaltern. Bislang erwirtschaftet diese Sparte mit dem Namen "Graf von Faber-Castell" einen höheren einstelligen Prozentanteil des Gesamtumsatzes. Da sei weitaus mehr drin, glaubt Stefan Leitz. "Wir sehen da großes Potenzial, denn es gibt einen Trend zu hochwertigen Schreibgeräten."
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.6297094
- hoppenstedt
- Beiträge: 3407
- Registriert: 13.10.2013 23:56
- Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Auf jeden Fall interessant. Luxus geht immer, wie man sieht…
Faber-Castell ist für mich primär immer noch die Firma, die tolle Farbstifte wie die „Albrecht Dürer“ und die „Polychromos“ herstellt sowie die Tuschestifte PITT, die legendären Grünen Bleistifte („9000“, jetzt bis Grad 14B
!) u. Ä. m.
Mit den Füllern und Kugelschreibern von Faber-Castell fremdele ich bis heute ziemlich. Auch das eigentlich tolle KalligraphieSet „Tamitio“ wollte irgendwie nicht bei mir bleiben. Bleibt zu hoffen, dass eventuell bei Forcierung des Luxussegments auch endlich die Chancen für einen echten Kolbenfüller steigen…
In jedem Fall wünsche ich dieser Firma alles erdenklich Gute!

Faber-Castell ist für mich primär immer noch die Firma, die tolle Farbstifte wie die „Albrecht Dürer“ und die „Polychromos“ herstellt sowie die Tuschestifte PITT, die legendären Grünen Bleistifte („9000“, jetzt bis Grad 14B

Mit den Füllern und Kugelschreibern von Faber-Castell fremdele ich bis heute ziemlich. Auch das eigentlich tolle KalligraphieSet „Tamitio“ wollte irgendwie nicht bei mir bleiben. Bleibt zu hoffen, dass eventuell bei Forcierung des Luxussegments auch endlich die Chancen für einen echten Kolbenfüller steigen…
In jedem Fall wünsche ich dieser Firma alles erdenklich Gute!
Grüße von Alfred
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Interessant wäre die Fertigungstiefe, die Faber Castell für diese Produkte anstrebt.
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Faber-Castell erwirbt Traditionsunternehmen Robert E. Huber
Akquisition stärkt Marktposition bei Premium-Schreibgeräten weiter
https://www.presseportal.de/pm/43147/5640597
Akquisition stärkt Marktposition bei Premium-Schreibgeräten weiter
https://www.presseportal.de/pm/43147/5640597
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Damit klärt sich dann auch die Frage nach der Fertigungstiefe!
Wenn es nicht nur der Ankauf eines Konkurrenten ist, sondern eine strategische Erweiterung, ist es sinnreich.
Wir werden sehen.
Gruß patta
Wenn es nicht nur der Ankauf eines Konkurrenten ist, sondern eine strategische Erweiterung, ist es sinnreich.
Wir werden sehen.
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Ich finde in diesem Zusammenhang interessant:
[*]Was passiert mit der Marke "Otto Hutt", die von R. E. Huber stammt bzw. ins Unternehmen gehört.
[*]Und, soweit ich weiß, hat Huber in der Vergangenheit für einige andere namhafte Marken, Anbieter und Hersteller gefertigt. Wird Faber Castell diese n Markt weiterhin bedienen?
[*]Was passiert mit der Marke "Otto Hutt", die von R. E. Huber stammt bzw. ins Unternehmen gehört.
[*]Und, soweit ich weiß, hat Huber in der Vergangenheit für einige andere namhafte Marken, Anbieter und Hersteller gefertigt. Wird Faber Castell diese n Markt weiterhin bedienen?
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Grundsätzlich scheint es, dass diese Geschäftsbereiche weitergeführt und sogar noch ausgebaut werden können.KaEff hat geschrieben: ↑09.11.2023 12:51Ich finde in diesem Zusammenhang interessant:
[*]Was passiert mit der Marke "Otto Hutt", die von R. E. Huber stammt bzw. ins Unternehmen gehört.
[*]Und, soweit ich weiß, hat Huber in der Vergangenheit für einige andere namhafte Marken, Anbieter und Hersteller gefertigt. Wird Faber Castell diese n Markt weiterhin bedienen?
„ We see perspectives for a lot of growth with the integration of the Huber company – as well as in the expansion of the customer portfolio of the existing OEM business, and in embedding the successful Huber brand Otto Hutt in our exclusive writing instruments portfolio.“
https://inkstable.com/faber-castell-acq ... nnovation/
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Ich habe zwar nur einen Füller von Otto Hutt, mag aber die Marke sehr. Damit holt sich FC eine starke Konkurrenz ins Haus. Ich drücke OH die Daumen.
Gruß
Knut
Knut
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Ähm, verstehe ich das richtig, dass Otto Hutt jetzt zu Faber-Castell gehört?
lg
mecki
lg
mecki
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Die Fa. Huber hat doch die ganze Zeit die hochwertigen Schreibgeräte für Farber-Castell gemacht. Das mittlere Preissegmet von von Schmift-Technology hergestellt. Faber-Castell kaufte doch nur zu und möchte jetzt selbst produzieren. Leider hat die Firma Huber keine eigenen Schreibeinheiten hergestellt. Bin mal gespannt ob Faber-Castell dann Tintenleiter und Schreibfedern herstellen wird/kann.
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Ich weiß ja nicht, ob und wenn ja wo Faber-Castell Füller produziert oder ob man das andere machen lâsst..
Es ist immer etwas seltsam, wenn Kunden ihre Zulieferer integrieren wollen. Den blumigen, obendrein englischen Worten kann man vieles entnehmen, oder auch nichts.
Was in jedem Fall bleibt, sind die Erfahrungen und Ernüchterungen, die solch großen Worten oft folgen.
Vielleicht sind ja Bock, Heidelberg, oder Jowo, Berlin, die nächsten?
Es ist immer etwas seltsam, wenn Kunden ihre Zulieferer integrieren wollen. Den blumigen, obendrein englischen Worten kann man vieles entnehmen, oder auch nichts.
Was in jedem Fall bleibt, sind die Erfahrungen und Ernüchterungen, die solch großen Worten oft folgen.
Vielleicht sind ja Bock, Heidelberg, oder Jowo, Berlin, die nächsten?
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Seit dem Tod von Wolfgang Bock, gibt es bei Fa. Bock kein technisches Know-how mehr. Ich glaube man produziert nur noch das was man kann -neues wird da nicht mehr entwickelt. Bleibt eigentlich nur noch Jowo. Die Inhaber sind ja schon älter, deswegen könnté ich mir das gut vorstellen. Aber ob dann Jowo noch Lamy mit Federn beliefern wird??
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
War er die einzige Person im Unternehmen, die über dieses Wissen verfügte? Hatte er all diese Geschäftsgeheimnisse in seinem Kopf und gingen sie mit seinem Tod verloren?
Soweit ich gehört habe, entwickelt Bock seine eigenen Federn, verleiht aber auch seine Anlagen an andere Hersteller, damit diese ihre Federn nach ihren eigenen Spezifikationen herstellen. Schneider- oder Stabilo-Federn sind nicht dasselbe wie Kaweco-Federn.
Jowo bleibt ein Geheimnis. Niemand kennt seine Fabrik. Ich bestreite nicht, dass es sie gibt, aber es ist sehr wenig über Jowo bekannt.
Kaigelu, PenBBS oder Hongdian waren in der Lage, innerhalb weniger Jahre hervorragende Schreibfedern zu entwickeln. Glauben Sie wirklich, dass Deutschland die qualifizierten Leute für den Bau von Federn ausgehen werden, wenn die alten Techniker sterben? Ist all das über Jahrzehnte angesammelte Wissen verloren gegangen?
Jowo und Bock sind sehr wichtig, und wenn ihre Besitzer sie nicht am Leben erhalten, wird sie jemand (eine chinesische Firma, Pelikan, Montblanc, Faber-Castell) aufkaufen.
Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)
Diese Vorstellung ist äußerst bizarr! Fremdfirmen, die bei Bock Zugang zu einigartigen, von Otto Bock konstuierten Maschinen haben sollen?.....Der Gedanke scheint mir abwegig und sollte schon irgendwie außerhalb von hören-sagen untermauert werden.
Gruss, Frodo