Guilloche; erhebliche Schreibaussetzer trotz Spülung und Konvertausch/Patronennutzung

Johann Faber, A.W. Faber, Faber-Castell

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Edelweissine
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Re: Guilloche; erhebliche Schreibaussetzer trotz Spülung und Konvertausch/Patronennutzung

Beitrag von Edelweissine »

Warum bewahrst Du Deine Füller im Stiftebecher mit der Spitze nach oben auf? Dann muss die frische Tinte immer erst ihren Weg von der Patrone über den Tintenleiter zur Federspitze finden, Aussetzer sind da sehr viel schneller möglich als bei Aufbewahrung in einem hübschen Etui. Standesgemäß ist auch das.
Gruß,
Heike
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sommer
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Re: Guilloche; erhebliche Schreibaussetzer trotz Spülung und Konvertausch/Patronennutzung

Beitrag von sommer »

sommer hat geschrieben:
25.09.2024 19:40
Ich hatte ihn beim Test liegend gelagert, aber ich könnte mir vorstellen, daß eine Lagerung mit Feder nach oben das Problem verschärfen könnte. (Ich werde das mal ausprobieren.)
Ich habe das die letzten Tage ausprobiert, mit einer GvFC Violet Blue Patrone. (Meine Faber-Castell Königsblau Patronen sind leider aus.)

Das Ergebnis: Nach 1/2 Tage keine Probleme. Nach einem Tag fehlte die Hälfte des ersten Buchstabens, ansonsten aber keine Probleme. Nach drei Tagen Standzeit ohne Schreiben fehlte ebenso die erste Hälfte des ersten Buchstabens, hinzu kamen Aussetzer beim schnelleren Schreiben.

Daher (auch) mein Fazit: Die Lagerung mit Feder nach oben ist keine gute Idee, es treten bereits nach einem Tag Probleme auf, die der Füller liegend gelagert auch nach knapp über einer Woche nicht hat.

Aber:
Moseleifel hat geschrieben:
30.09.2024 19:43
Ich bin es halt gewöhnt, dass ein Füller auch bei wochenlanger Nichtbenutzung vom ersten Millimeter an ohne Aussetzer an- und durchschreibt.
Dann ist der GvFC Guilloche der falsche Füllfederhalter für dich; einmal pro Woche sollte man ihn schon benutzen.
Axel
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Querkopf
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Re: Guilloche; erhebliche Schreibaussetzer trotz Spülung und Konvertausch/Patronennutzung

Beitrag von Querkopf »

sommer hat geschrieben:
30.09.2024 21:20
... Daher (auch) mein Fazit: Die Lagerung mit Feder nach oben ist keine gute Idee, es treten bereits nach einem Tag Probleme auf, die der Füller liegend gelagert auch nach knapp über einer Woche nicht hat. ...
Ist ja schon (deutlich genug) gesagt, aber, um Karl Valentin zu zitieren ;) , noch nicht von allen: Wenn man einen Füller mit der Spitze nach oben lagert, schafft man ihm - und sich - ein Problem, das es sonst nicht gäbe.

Mit Patronenfüllern verfahre ich genau umgekehrt, wenn ich eine frische Patrone eingesetzt oder alte Tinte ausgespült habe: Ich stelle sie mit der Spitze nach unten ein halbes Stündchen senkrecht. Und kann dann mit völlig problemfreiem Schreiben rechnen.
Moseleifel hat geschrieben:
30.09.2024 19:43
Ich bin es halt gewöhnt, dass ein Füller auch bei wochenlanger Nichtbenutzung vom ersten Millimeter an ohne Aussetzer an- und durchschreibt.
Solche Füller sind nach meiner Beobachtung selten (mir passiert es auch gelegentlich, dass ein Füller länger unbenutzt bleibt). Pelikane können sowas schaffen, die haben offenbar extrem dichte Kappen. Der MB Heritage 1912 schafft es auch, konstruktionsbedingt: Da wird die Feder in den Schaft eingezogen, was ihr Extra-Austrocknungsschutz verschafft, zusätzlich zur gut abdichtenden Kappe. Es klappt bei jeweils liegender Aufbewahrung.
Andere Füller, auch noble Montblancs, brauchen nach längerer Pause erstmal einen Stubser im Wasserglas und/ oder einen kleinen Kolben-/ Konverter-Dreh. Auch das bei liegender Lagerung.

Füller mit der Spitze nach oben aufzubewahren, das ist ein Brauch, der vor 100 Jahren sinnvoll war, in der Zeit der Safety-Füller. Und die hatten dann natürlich nie Anschreibprobleme, weil die Feder im geschlossenen Stift ja komplett von Tinte umspült war :lol: .
Schöne Grüße
Doris
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