Mondoro
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Mondoro
Eigentlich glaubte ich mich lange Zeit imun gegen den "ich - muss - unbedingt - einen - neuen Füller - haben"-Virus. Lange Zeit reizte mich kein Gerät. Ich war glücklich, der Sucht entronnen zu sein. Entsprechend gering war meine Teilnahme an diesem Forum hier. Aber letzte Woche hat es mich erwischt. Der neue Faber-Castell "Mondoro" verlockte mich zum Kauf. Gewiss kein ganz preiswerter Halter, aber wer die Firma kennt, weiß, dass auch im mittleren Preissegment anständige Qualität geboten wird. Diese Einschätzung hat sich auch nach dem Kauf voll bestätigt.
Design: ist natürlich Geschmackssache. Ich finde den Mondoro in seiner Schlichtheit schön. Der hexagonale Schaft aus schwarzem Kunststoff harmoniert gut mit der silbernen Kappe. Die polierten Oberflächen verleihen dem Schreibgerät ein hochwertiges Aussehen
Material und Verarbeitung: gewohnt gut. Die Schrauberverbindung vom Korpus zum Federelement ist einwandfrei und ohne Überstände. Die Kappe sitzt fest ohne schwergängig zu sein und rastet mit sattem Knacken ein. Die Betankung erfolgt durch Standardpatrone bzw Konverter. Die schwarze Oberfläche ist allerdings etwas kratzempfindlich, wie ich leider schon feststellen musste. Das Kunststoffmaterial ist nicht so hart wie das "Edelharz" eines Montblanc, vermutlich allerdings auch nicht so bruch- und rissgefährdet.
Handling: Der Füller leigt leicht in der Hand und ist auch bei aufgesteckter Kappe nicht hecklastig. Ich mag ja sechseckige Schreibgeräte und komme gut damit zurecht. Meinen Montegrappa Symphony nehme ich immer wieder gern in die Hand. Von daher war ich für den Mondoro sofort aufgeschlossen. Aber nicht jede/ jeder mag dieses etwas kantige Schreibgefühl.
Verhalten auf dem Papier: ohne Fehl und Tadel. Die Stahlfeder tut willig ihren Dienst. Beim Anschreiben gibts keine Startschwierigkeiten und Schnellschreiber müssen keine Aussetzer befürchten. Die Feder ist gewiss kein sanfter Gleiter. Aber sie ist auch kein unflexibler Knochen. Das Schreiben entlockt keine Hochgefühle, aber sofort das beruhigende Gefühl, dass hier ein Füller zuverlässig das tun wird, wofür er gemacht wurde, nämlich zu schreiben.
Geliefert wird der Halter in einer ansprechenden Kunststoffbox, die man nicht nur zum einmaligen Transport vom Geschäft nach Hause einsetzen kann. Mit maximal zwei Schreibgeräten aus der Mondoro-Serie befüllt, kann sie ohne weiteres als normales Etui dienen.
Fazit: Wer ein Arbeitsgerät für den Alltag sucht, dass ohne Mucken seinen Dienst verrichtet und dazu noch gut aussieht, ist mit der Wahl des Mondoro gut beraten
Das wärs in aller gebotenen Kürze
Design: ist natürlich Geschmackssache. Ich finde den Mondoro in seiner Schlichtheit schön. Der hexagonale Schaft aus schwarzem Kunststoff harmoniert gut mit der silbernen Kappe. Die polierten Oberflächen verleihen dem Schreibgerät ein hochwertiges Aussehen
Material und Verarbeitung: gewohnt gut. Die Schrauberverbindung vom Korpus zum Federelement ist einwandfrei und ohne Überstände. Die Kappe sitzt fest ohne schwergängig zu sein und rastet mit sattem Knacken ein. Die Betankung erfolgt durch Standardpatrone bzw Konverter. Die schwarze Oberfläche ist allerdings etwas kratzempfindlich, wie ich leider schon feststellen musste. Das Kunststoffmaterial ist nicht so hart wie das "Edelharz" eines Montblanc, vermutlich allerdings auch nicht so bruch- und rissgefährdet.
Handling: Der Füller leigt leicht in der Hand und ist auch bei aufgesteckter Kappe nicht hecklastig. Ich mag ja sechseckige Schreibgeräte und komme gut damit zurecht. Meinen Montegrappa Symphony nehme ich immer wieder gern in die Hand. Von daher war ich für den Mondoro sofort aufgeschlossen. Aber nicht jede/ jeder mag dieses etwas kantige Schreibgefühl.
Verhalten auf dem Papier: ohne Fehl und Tadel. Die Stahlfeder tut willig ihren Dienst. Beim Anschreiben gibts keine Startschwierigkeiten und Schnellschreiber müssen keine Aussetzer befürchten. Die Feder ist gewiss kein sanfter Gleiter. Aber sie ist auch kein unflexibler Knochen. Das Schreiben entlockt keine Hochgefühle, aber sofort das beruhigende Gefühl, dass hier ein Füller zuverlässig das tun wird, wofür er gemacht wurde, nämlich zu schreiben.
Geliefert wird der Halter in einer ansprechenden Kunststoffbox, die man nicht nur zum einmaligen Transport vom Geschäft nach Hause einsetzen kann. Mit maximal zwei Schreibgeräten aus der Mondoro-Serie befüllt, kann sie ohne weiteres als normales Etui dienen.
Fazit: Wer ein Arbeitsgerät für den Alltag sucht, dass ohne Mucken seinen Dienst verrichtet und dazu noch gut aussieht, ist mit der Wahl des Mondoro gut beraten
Das wärs in aller gebotenen Kürze
h-cp
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"Das schlechteste Stück Papier und das schlechteste Schreibgerät sind besser als ein gutes Gedächtnis." (Alte chinesische Weisheit)
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"Das schlechteste Stück Papier und das schlechteste Schreibgerät sind besser als ein gutes Gedächtnis." (Alte chinesische Weisheit)
Willkommen zurück, H-C!
Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Mondoro! Aber hätt'ste da nicht mal noch 'nen schmackhaften Link für uns?
Grüßle
Peter
PS: Hätt' ich auch wirklich gleich selber machen können! Hier isser: http://www.faber-castell.de/36029/Produ ... index.aspx
Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Mondoro! Aber hätt'ste da nicht mal noch 'nen schmackhaften Link für uns?
Grüßle
Peter
PS: Hätt' ich auch wirklich gleich selber machen können! Hier isser: http://www.faber-castell.de/36029/Produ ... index.aspx
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
hallo hcpluemer,
vielen Dank für Deinen Bericht zum Mondoro-Füller. Du hast mich neugierig gemacht. Ich suche einen Füller der mehrere Eigenschaften vereint: kein Metallfüller (lackiertes Metall ist i.O.), B-Feder, keine Kugelfeder, lebendiges Schriftbild mit Varianzen, bis 100 Euro, eher kurze Feder, kein dünner Füller. Der Pelikan Pura wäre z.B. ein Füller-Traum, wenn es ihn lackiert gäbe.
Doch jetzt zum Mondoro: Hat er eine Kugelfeder mit einer Kugelschreiberschrift oder eine geschliffene Feder mit einem lebendigeren Schriftbild?
Danke für Deine Antwort und Grüße aus dem Allgäu
vielen Dank für Deinen Bericht zum Mondoro-Füller. Du hast mich neugierig gemacht. Ich suche einen Füller der mehrere Eigenschaften vereint: kein Metallfüller (lackiertes Metall ist i.O.), B-Feder, keine Kugelfeder, lebendiges Schriftbild mit Varianzen, bis 100 Euro, eher kurze Feder, kein dünner Füller. Der Pelikan Pura wäre z.B. ein Füller-Traum, wenn es ihn lackiert gäbe.
Doch jetzt zum Mondoro: Hat er eine Kugelfeder mit einer Kugelschreiberschrift oder eine geschliffene Feder mit einem lebendigeren Schriftbild?
Danke für Deine Antwort und Grüße aus dem Allgäu
Mondoro
Hallo,
auf den ersten Blick sieht der Mondoro ja hinreißend aus. Aber wenn ich mich nicht täusche gibt´s da auch wieder nur die Standardfedern F,M und B.
Auf den zweiten Blick könnte es beim Auftecken der Kappe schon nervend sein, diese solange zu drehen bis die Ecken genau übereinander stehen. Zudem scheint das Vorderteil sehr kurz zu sein. Will man es abschrauben und es ist Tinte an der Dichtung holt man sich sehr schnell farbige Finger.
Aber trotzdem er sieht sehr gut aus.
)
Gerhard
auf den ersten Blick sieht der Mondoro ja hinreißend aus. Aber wenn ich mich nicht täusche gibt´s da auch wieder nur die Standardfedern F,M und B.
Auf den zweiten Blick könnte es beim Auftecken der Kappe schon nervend sein, diese solange zu drehen bis die Ecken genau übereinander stehen. Zudem scheint das Vorderteil sehr kurz zu sein. Will man es abschrauben und es ist Tinte an der Dichtung holt man sich sehr schnell farbige Finger.
Aber trotzdem er sieht sehr gut aus.

Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

Hallo,
was mich aber persönlich am Ambition stört ist die Kante, die vorn den Übergang zur Kappe bildet. Meiner Meinung nach ist das nur für jemanden, der den Füller weiter hinten anfasst oder den eben die Kante beim Schreiben nicht weiter stört. Sicherlich Geschmackssache. Was aber die Feder angeht - sie schreibt sich sehr gut.
Viele Grüße
René
was mich aber persönlich am Ambition stört ist die Kante, die vorn den Übergang zur Kappe bildet. Meiner Meinung nach ist das nur für jemanden, der den Füller weiter hinten anfasst oder den eben die Kante beim Schreiben nicht weiter stört. Sicherlich Geschmackssache. Was aber die Feder angeht - sie schreibt sich sehr gut.
Viele Grüße
René
Hallo, Zirbe u. René,
auch ich habe einen Faber Castell Ambition. Als ich ihn kaufte, war er eine Zeit lang mein hauptsächlich verwendeter Füller. Aber damals kaufte ich fast nur einen, wenn der vorherige kaputt gegangen war. Ich hatte maximal zwei bis drei Füller zur selben Zeit. Als sich die Sammlung dann vergrößerte, blieb der Ambition immer länger liegen. Mir gefällt zwar der schwarze Schaft, es ist wohl ein "Edelharz", kommt einem aber fast wie Holz vor. Auch die Feder schreibt satt und angenehm. Meine hat die Stärke F. Dann stört mich auch die Kante vorne nicht, da ich den Füller etwas weiter hinten halte. Doch ist mir der Schaft etwas zu schlank, und ich rutsche leicht nach vorn. Bei anderen Füllern, die ähnlich schlank sind, z.B. ältere Pelikane aus den sechzigern (nicht die 400er, sondern z.B. Silvexa oder M 30) habe ich das Problem komischerweise nicht. Schließlich finde ich auch die Kappe beim Ambition etwas schwergängig. Man braucht einige Kraft, um sie aufzustecken oder abzunehmen. Sie ist auch recht schwer, so dass der Füller die Balance verliert, wenn man sie hinten drauf steckt. Das stört mich allerdings weniger, weil ich das normalerweise nicht tue, sondern ohne Kappe schreibe.
Eigentlich ist es ein sehr solider, gut schreibender und noch nicht zu teurer Füller, dessen Stahlfeder genauso gut funktioniert wie heutige Goldfedern. Dass er mir doch nicht so liegt wie andere, ist bestimmt sehr subjektiv. Aber so ganz große Begeisterung über diesen Füller habe ich in diesem Forum auch noch nicht festgestellt. Vielleicht teilen doch noch andere diese Vorbehalte, oder der Füller ist einfach nicht so bekannt und nur wenige haben ihn. Von der Qualität und der Preisklasse ist er wohl einem Lamy Studio vergleichbar. Den würde ich allerdings auf jeden Fall vorziehen.
Viele Grüße
Peter
auch ich habe einen Faber Castell Ambition. Als ich ihn kaufte, war er eine Zeit lang mein hauptsächlich verwendeter Füller. Aber damals kaufte ich fast nur einen, wenn der vorherige kaputt gegangen war. Ich hatte maximal zwei bis drei Füller zur selben Zeit. Als sich die Sammlung dann vergrößerte, blieb der Ambition immer länger liegen. Mir gefällt zwar der schwarze Schaft, es ist wohl ein "Edelharz", kommt einem aber fast wie Holz vor. Auch die Feder schreibt satt und angenehm. Meine hat die Stärke F. Dann stört mich auch die Kante vorne nicht, da ich den Füller etwas weiter hinten halte. Doch ist mir der Schaft etwas zu schlank, und ich rutsche leicht nach vorn. Bei anderen Füllern, die ähnlich schlank sind, z.B. ältere Pelikane aus den sechzigern (nicht die 400er, sondern z.B. Silvexa oder M 30) habe ich das Problem komischerweise nicht. Schließlich finde ich auch die Kappe beim Ambition etwas schwergängig. Man braucht einige Kraft, um sie aufzustecken oder abzunehmen. Sie ist auch recht schwer, so dass der Füller die Balance verliert, wenn man sie hinten drauf steckt. Das stört mich allerdings weniger, weil ich das normalerweise nicht tue, sondern ohne Kappe schreibe.
Eigentlich ist es ein sehr solider, gut schreibender und noch nicht zu teurer Füller, dessen Stahlfeder genauso gut funktioniert wie heutige Goldfedern. Dass er mir doch nicht so liegt wie andere, ist bestimmt sehr subjektiv. Aber so ganz große Begeisterung über diesen Füller habe ich in diesem Forum auch noch nicht festgestellt. Vielleicht teilen doch noch andere diese Vorbehalte, oder der Füller ist einfach nicht so bekannt und nur wenige haben ihn. Von der Qualität und der Preisklasse ist er wohl einem Lamy Studio vergleichbar. Den würde ich allerdings auf jeden Fall vorziehen.
Viele Grüße
Peter
Re: Mondoro
Hallo,
stellt FC die Federn selbst her?
stellt FC die Federn selbst her?
Re: Mondoro
Komisch. Wenn ich die Frage so lese höre ich das "Nein" schon im Raume stehen und ich habe das Gefühl Du weisst auch wer sie baut.Dirk Barmeyer hat geschrieben:wo wir schon dabei sind: Stellt FC die Füller selbst her?
Gruß
Hugo
Re: Mondoro
Nein Hugo, ganz so böse bin ich nicht...oder jedenfalls nicht immer.
Wo die Grafenlinie gebaut wird weiss ich (ich zerlegte kürzlich einen Stift dieses Herstellers). Bei den anderen Füllern bin ich jedoch wirklich ahnungslos.
Wo die Grafenlinie gebaut wird weiss ich (ich zerlegte kürzlich einen Stift dieses Herstellers). Bei den anderen Füllern bin ich jedoch wirklich ahnungslos.
Re: Mondoro
(..)
Übrigens, der Mondoro ist ein hervorragend gemachter Halter.
Übrigens, der Mondoro ist ein hervorragend gemachter Halter.
Re:
Hi,Zirbe hat geschrieben:daran habe ich noch gar nicht gedacht, dass das "kantengenaue" Aufstecken nervig werden könnte, zumal ich überwiegend ein "Kurzstreckenschreiber" bin. Da könnte es sein, dass der Faber-Castell AMBITION die bessere Wahl ist. Die Federn werden nahezu gleich sein.
___________
Zirbe
die Kappe beim Mondoro ist ebenfalls sechseckig und geht über den Schaft, sodaß sie nicht verdreht werden kann.
Übrigens heißt der Mondoro inzwischen nur noch Ondoro, weil ein anderer Schreibgerätehersteller rechtliche Schritte wegen Verwechslungsgefahr ergriffen hat..
Gruß,
Micha
Re: Mondoro
'nabend in die runde!
aber jetzt weiß ich, daß es nicht an mir liegt.
gruß,
viola
... ah! und ich hab in den letzten wochen schon gedacht, ich werd schusselig, weil ich an der stelle mal mondoro und an einer anderen mal ondoro gelesen hatte, dann aber wieder mondoro und ein paar tage später wieder ondoro usw.Übrigens heißt der Mondoro inzwischen nur noch Ondoro, weil ein anderer Schreibgerätehersteller rechtliche Schritte wegen Verwechslungsgefahr ergriffen hat.
aber jetzt weiß ich, daß es nicht an mir liegt.

gruß,
viola