Kaufen im Internet??

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Maximilian von Österreich
Beiträge: 8
Registriert: 01.02.2008 20:01

Kaufen im Internet??

Beitrag von Maximilian von Österreich »

Hallo liebe Freunde der schönen Feder!

Habe gestern in einem Geschäft in Innsbruck eine Aurora gesehen/getestet doch bin ich selbst mit der Breite B etwas unzufrieden... Denke daher eher an bb.

Könnte eine Aurora auf "missing-pen.de" kaufen, wisst ihr ob es dort relativ seriös zugeht?

Ist bei Aurora die Federnstärke bb empfehlenswert wenn man - im Vergleich - an eine Pelikan B herankommen will???

Danke für Eure Infos!
Christian Mücke
Beiträge: 730
Registriert: 17.09.2003 18:55
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Beitrag von Christian Mücke »

Hallo,

Rolf Thiel, der Betreiber von missing-pen, gehört wohl zu den seriösesten Internethändlern überhaupt. Als Alternative käme mir nur noch Ludwig Blankenhorn in den Sinn. Den findest du unter www.fuellhalter.com

Viele Grüße,
Christian
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo Maximilian,
ich denke mal, dass dies dein richtiger Vorname ist, oder?

Zuerst auch dir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Nun, missing-pen ist (neben einigen anderen Firmen/Händlern) einer der Haus- und Hoflieferanten vieler Mitglieder/Innen hier im Forum. Und ich glaube auch, dass viele unserer Freunde/Innen aus Österreich bei ihm bestellen. *

Wenn du mal die Suchfunktion (zugegeben: ist schon etwas gewöhnungsbedürftig die Suchfunktion) benutzt und dort u.a. missing-pen oder Rolf Thiel oder Herr Thiel eingibst, wirst du viele lobende Worte bzw. Sätze lesen. *

Aber da Moderatoren ja liebe, nette Leute sind, :D hier schon mal ein Link vorab: http://www.penexchange.de/forum/viewtopic.php?t=918

Schönen Grüß
Günter
* weder verwandt, verschwägert (aber befreundet) mit missing-pen. :wink:
gepe
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Wohnort: Österreich

Beitrag von gepe »

Hallo Maximilian,
auch ich kann dir die beiden hier bereits genannten Internethändler, Rolf Thiel und Ludwig Blankenhorn absolut empfehlen. Ich habe mit beiden die besten Erfahrungen gemacht.

Wenn du von der Federstärke bei Aurora an eine B-Feder von Pelikan herankommen willst, würde ich aber eher zu einer M-Feder raten. Ich bevorzuge für gewöhnlich selbst etwas breitere Federn. Meine Aurora 88 Chrome mit M-Feder entspricht allerdings ziemlich genau einer Pelikan B-Feder.

Grüße
Gerhard
Maximilian von Österreich
Beiträge: 8
Registriert: 01.02.2008 20:01

Beitrag von Maximilian von Österreich »

danke für die infos!

Übrigens heiße ich Bernhard ;-)

Ich wäre über Hilfe zu folgendem Problem sehr dankbar:

Mein Problem ist, dass ich eine sehr unleserliche Schrift habe, klein und eher Volksschulniveau(in Deutschland Grundschule). Ich habe nie an einer Weiterentwicklung meiner Schrift gearbeitet - sprich ich schreibe die meisten Wörter "durch" ohne abzusetzen.

Ich bin im Moment aber gerade dabei meine Schrift zu modifizieren aber - nach jahrelangem "falsch" schreiben ist das nicht gerade einfach.

Damit ich mich aber quasi zum schöner bzw. leserlicher schreiben zwinge dachte ich, ich nehme eine Füllfeder mit dickerer Feder in Anspruch.

Ist das ein guter Gedankengang?

Und zur Aurora Optima nochmals eine Frage:
Ich war gestern in Innsbruck in einem Geschäft und hab eben eine Aurora (Optima) mit "m" ausprobiert, und dann noch eine andere Aurora mit "b".
Meiner Meinung nach war da aber kein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Federn. Deshalb dachte ich das die BB vielleicht eher breit schreibt...

Ich muss weiters gestehen das ich relativ neu "in der Branche" bin, habe bisher nur eine Faber-Castell Emotion (im August) gekauft, bin aber nicht wirklich zufrieden mit ihr. Hatte am Anfang aussetzer, der Konverter ist nicht wirklich überzeugend und außerdem würde ich lieber mit Gold als Stahl schreiben :)

Noch etwas: Ich studiere Jus/Jura und daher ist es unerlässlich für mich das ich mit dem Füller den ich hoffentlich bald gefunden habe dreistündige Klausuren schreibe. Nunmehr habe ich gelesen das breitere Federn eher schlecht für längeres Schreiben sind... Habt ihr da Erfahrungen gemacht???

Übrigens hat mir Rolf Thiel in der Zwischenzeit schon geantwortet. Superschnell und sehr nett! Danke auch euch für die Infos zu missing-pen!!

Wie gesagt, über Tipps oder Kaufempfehlungen (ich suche eher ein klassisches Stück, eben wie die Aurora Optima oder 88) wäre ich sehr dankbar! (Nebenbei bemerkt: ich bin - wie gesagt - Student, also das maximum das ich Ausgeben will/kann sind € 500. Das edle Stück sollte dann aber wirklich einige Zeit "halten", obwohl ich ja fast glaube das ich süchtig werden könnte bei dem Angebot von Füllern am Markt :))
Christian Mücke
Beiträge: 730
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Beitrag von Christian Mücke »

Hallo Bernhard,

unter meinen Füllern befindet sich nur ein Aurora: der Ipsilon. Seine M-Feder ist recht durchschnittlich in der Breite, vergleichbar mit der M-Feder meines M250 von Pelikan.
Ich weiß aber auch nicht, ob eine breite Feder die Lösung für deine Probleme ist. Wenn du deine Schrift „verschönern“ willst, wäre es vor allem wichtig, einen Füller zu nehmen, dessen Griffstück dich zu einer „ordentlichen“ Haltung zwingt. Mit einer breiten Feder wird man zwar gezwungen, größer zu schreiben, wirklich schöner wird die Schrift durch sie (zumindest bei mir) aber nicht. Hier im Forum gab es mal eine gute Diskussion zum Thema „Eine kultivierte Handschrift“ (http://www.penexchange.de/forum/viewtopic.php?t=378) Hab nicht mehr alles im Gedächtnis, aber der Thread wird bestimmt hilfreich sein.
Zur Wahl des Füllers: Wenn dein Budget bei 500 Euro liegt, solltest du eine große Auswahl haben. Aus Studentensicht (bin auch einer – Germanistik) kann ich dir den Lamy 2000 empfehlen. Dann noch die Souverän-Modelle von Pelikan. Viele Klausuren hab ich noch mit meinem alten Schulfüller, der Alu-Version des Lamy Safari, geschrieben. Allesamt sind sie recht leicht. Die Hand ermüdet dadurch nicht so schnell. Von den guten Federn ganz zu schweigen. Denke, es ist dass Sinnvollste, in ein gutes Schreibwarengeschäft zu gehen und einige Füller auszuprobieren. Da merkt man ganz schnell, welcher Füller zu einem passt.

Viele Grüße,
Christian
st.rochus
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Beitrag von st.rochus »

Hallo Bernhard,
auch ich kann dies nur bestätigen, dass Rolf Thiel ein absolut seriöser Händler und obendrein noch sehr netter Mensch ist.
Die Empfehlung von Christian finde ich sehr gut.
Ich habe mit Lamy auch nur gute Erfahrungen gemacht.
Das Gewicht eines Füllers ist in dem Moment wichtig, wo Du Dir überlegst, wie lange Du am Stück damit schreibst.
Und gerade bei Klausuren sitzt man ja doch eine Weile.
Du solltest auch darauf achten, dass der Tintenfluss gut ist. Nicht, dass Du bei jedem Wort, das Du schreibst, immer wieder neu ansetzen musst!
Mit Aurora habe ich überhaupt keine Erfahrung. Und von den Pelikänen kenne ich nur die alten...aber da muss man sagen, dass da die Feder auch nicht mit den neuen zu vergleichen sind.
Eine schöne OB- Feder in einem alten Pelikan 400 schreibt normalerweise butterweich. Mein Mann hat auch eine furchtbare "Klaue".
Vor einigen Jahren machte er eine Zusatzausbildung und musste auch wieder einmal Klausuren schreiben.
Da hat er sich einen braunen 400er Pelikan hergerichtet- und siehe da - aus der Schulschrift wurde ein relativ ordentliches Schriftbild.
Ich selbst schreibe zur Zeit mit einem ganz einfachen Lamy Joy oder mit dem Lamy 27 (aus den 1950ern).
Gruß Elke
yoda
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Beitrag von yoda »

Maximilian von Österreich hat geschrieben: Damit ich mich aber quasi zum schöner bzw. leserlicher schreiben zwinge dachte ich, ich nehme eine Füllfeder mit dickerer Feder in Anspruch.
Ist das ein guter Gedankengang?
Er ist nicht schlecht dieser Gedankengang. Ich habe das ähnlich gemacht. Meine Schrift war recht krakelig und ist durch die breiten Federn runder geworden. Ich war einfach gezwungen etwas langsamer und bedächtiger zu schreiben damit nicht alles zu einem Klecks verläuft. Aber das kann auch furchtbar schief gehen.
Maximilian von Österreich hat geschrieben:Und zur Aurora Optima nochmals eine Frage:
Ich war gestern in Innsbruck in einem Geschäft und hab eben eine Aurora (Optima) mit "m" ausprobiert, und dann noch eine andere Aurora mit "b".
Meiner Meinung nach war da aber kein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Federn. Deshalb dachte ich das die BB vielleicht eher breit schreibt...
Zunächst muß ich sagen, daß ich die BB von Aurora sehr mag. Die Sache hat nur einen Haken. Die BB-Federn streuen in der Qualität und in ihrem Schreibverhalten recht stark. Sie sind bei Aurora unter den "Spezialfedern" einsortiert und werden daher von Hand geschliffen. Je nachdem wer das macht wird die Feder unterschiedlich. Zum zweiten, und das ist der Grund warum ich die BB besonders gerne mag, sind die BB schärfer geschliffen als die normalen runden B-Federn. Sie gehen schon in richtung Stub. Wie gesagt, für mich ist das der Grund gerade diese Federn zu mögen. Wenn Du aber eigentlich nur eine breitere "B" willst kann das daneben gehen. Vor allem wenn Du den Füller beim Schreiben drehst und verkantest. Wenn Du den Füller aber sauber führst, dann wird das Schriftbild mit einer BB von Aurora erheblich besser sein.
Das mußt Du unbedingt ausprobieren.
Maximilian von Österreich hat geschrieben:...breitere Federn eher schlecht für längeres Schreiben sind... Habt ihr da Erfahrungen gemacht???
Das kann ich definitv nicht bestätigen. Ich habe auch schon längere Textpassagen, wenn auch keine 3 Stunden, mit einer Aurora BB geschrieben. Ich würde aber in so einem Fall tatsächlich eher eine runde Feder vorziehen um bei Ermüdungserscheinungen nicht auch noch Aussetzer durch Verkanten zu riskieren.

Gruß
Hugo
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Bernhard,

Herr Thiel liefert Dir sicherlich jeden FH, auch jeden Aurora nach Wunsch. Man kann sich auf ihn hundertprozentig verlassen. Er pflegt zudem auch ein sehr gutes Verhältnis zum Service.

Auroras gerade so zu empfehlen, dazu gibt es viele Berichte von uns (siehe auch mein Erfahrungsbericht über den vergleichbaren Talentum), ist aber etwas so eine Sache: Aurora-Optima/88/Talentum-Feder sind nicht flexibel und haben teils auch ein etwas laut laufendes, bisweilen rauhes Schreibkorn. Die Klasse dieser Federn ist ihr guter Tintenfluß, das sichere Anschreiben, das insgesamt "nicht matschige", gestochen scharfe Schriftbild. Durch die immense Federauswahl mit sehr weitem Spektrum gerade auch in der Schliffart ist das Ausprobieren aber sehr empfehlenswert. Das ist aber bei Aurora schwieriger und wie bei vielen Herstellern sind etwas ausgefallendere Federn häufig nicht vor Ort.

Unabhängig von alledem muß man sich klar machen, wozu man die Feder braucht und welche Federbreite letztlich z. B. für Korrespondenz, Unterschriften, typische Uni-Tätigkeit, etc. benötigt. Ich beispielsweise schreibe gerne mit F-Feder, die meine Schrift im Zaum halten. M-Federn sind heutzutage oft recht breit und plump im Federkorn. Da ich aber auch eine Unterschriftfeder brauche, ist da eine OB-Feder oder Stub genau das Richtige.

Viele Grüße und ein herzlich Willkommen

Euer Thomas Baier
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