Ich habe heut von einer Bekannten einen MB Classic 222 zum Überholen zugeschickt bekommen.
Sie klagte darüber, dass der Füller ständig leckte und die Tinte leider nicht nur aus dem Tintenleiter an die Federspitze gelangen würde. Sie verbindet mit dem Füller einige Erinnerungen, deshalb sei er für sie Wert-voll.
Nach dem Auseinanderbauen des Mundstücks, sowie der Reinigung, habe ich alle Teile, die dabei waren, wieder zusammengesetzt, eine Patrone eingelegt und angestochen, die - - - beim Loslassen prompt sofort wieder herausfiel!
Hier zunächst ein paar Photos vom Kandidaten:
Das Mundstück selbst hat keine Haarrisse.
Die auf dem Tintenleiter sitzende Dichtung ist heile und funktioniert einwandfrei.
Da die Patrone angestochen werden kann, ist auch der Tintenleiter selbst funktionell.
Meine Idee 1: normalerweise wird der Anstichdorn bei Patronenfüllern von einer Art Plastik-Housing umrahmt. Das hält eigentlich die Patrone fest am Anstichdorn. Mein Verdacht ist, dass dieses Plastik-Housing abgebrochen ist (klingt zumindest logisch).
Idee 2: Es fehlt ein Dichtungsring neben dem Anstichdorn in dem Doppelgewindeteil?
Da mir dieses Modell bislang unbekannt war, hoffe ich auf Tipps von euch, woran es liegen könnte, wie man vielleicht an ein Ersatzteil kommen oder mit ein wenig Tricksen das Problem lösen kann.
Nächtliche Grüße, Thomas