Pelikan M605 kratzige Feder + Aussetzer?

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Vany2022
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Pelikan M605 kratzige Feder + Aussetzer?

Beitrag von Vany2022 »

Hallo in die Runde :)
Ich hoffe, ich bin in diesem Bereich richtig, ansonsten sagt gerne Bescheid - ich bin neu hier in diesem Forum und muss mich erst noch vollends zurechtfinden.

Ich bin derzeit ein wenig ratlos und dachte, ich wende mich mal an euch, weil sich hier sicherlich die einen oder anderen Experten tummeln. Ich schreibe für mein Leben gern mit Füllern, bis dato aber eher mit welchen aus dem eher preisgünstigen Sortiment (Kaweco Sport, Kaweco Student, Majohn A1 und einen Pelikan M400 habe ich auch - den habe ich aber mal gebraucht ergattert und der ist in etwa so alt wie ich, läuft aber 1A).

Jedenfalls habe ich mir gestern nach längerer Überlegung im stationären Laden einen Pelikan M605 ausgesucht. Das war nun mein erster (für mich) teurer Füller. Ich habe auch vor Ort mit ihm geschrieben (auch mit dem M800 und M1000, aber das Gewicht und die Größe ist mir einfach zu viel, das passt nicht zu meinen recht zierlichen Händen; der M605 lag allerdings perfekt in der Hand). Ich bildete mir vor Ort schon ein, dass der Füller recht schlecht anschrieb an der einen oder anderen Stelle, erwähnte dies auch, aber die Dame meinte zu mir: "Der Füller ist ja nicht mit Tinte gefüllt, das liegt, wenn, dann daran." Daraufhin hat sie den Füller nochmal in die Tinte getaucht und es ging dann auch ohne größere Probleme. Ich kann nun nicht beurteilen, ob ihre Aussage Sinn ergab oder nicht (ich bin dafür noch zu sehr Laie :? ).

Zuhause angekommen habe ich den Füller jedenfalls mit der Edelsteintinte "Moonstone" gefüllt. Und als ich zu schreiben begann (auf einem Rhodia Block und in meinem Hobonichi Techo; in Letzterem ging es etwas besser als auf dem Rhodia Block), war ich doch recht schnell enttäuscht: Bei etlichen Buchstaben hatte ich das Problem, dass der Anfang fehlte, weil der Füller einfach nicht richtig anschrieb. Bei mehreren senkrechten Strichen hintereinander waren die Striche teils nur halb zu sehen. Dann ging es aber wieder mal eine ganze Reihe gut (oder sogar etwas mehr) und dann fing es wieder von vorne an. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Feder ein wenig kratzt (nicht sehr viel, aber es läuft gefühlt nicht ganz so rund; auch nicht so rund wie bei meinem M400 beispielsweise).

Ich gehe davon aus, das ist ein Problem mit der Feder? Oder kommt sonst noch etwas in Betracht? Ich bin nun am überlegen, was ich mache. Reklamieren, Feder austauschen lassen (falls ja, in diesem Laden oder bei Pelikan selbst)? Es ärgert mich echt sehr, weil ich lange auf diesen Tag hingefiebert habe :| aber naja, ist jetzt wie es ist. Das Problem sollte sich ja beheben lassen. Genau diesen Füller hätte ich nämlich weiterhin sehr gerne.

Vielleicht könnt ihr mir ja etwas Input dazu geben. :) Ich bedanke mich im Voraus und sage: Bis bald!

Vany
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bella
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Registriert: 15.02.2014 22:13

Re: Pelikan M605 kratzige Feder + Aussetzer?

Beitrag von bella »

das wird schon …. Glückwunsch zum Neuzugang.

Du solltest den Füller mal gründlich spülen mit handwarmem Wasser. Ggf die Feder mit einem Hauch Spüli und dann gut klar spülen.
Da sind oftmals Rückstände der Fertigung oder angetrocknete Tinte vom Testen im Laden.

Dann wieder füllen, vielleicht mal eine andere Tinte. Die Edelsteintintrn sind nicht so fließfreudig und so helle Grautöne wie Moonstone fand ich eh sehr trocken.

Wenn das nicht hilft im Laden reklamieren. Wenn die gut sind tauschen sie den Füller direkt aus, wenn nicht schick ihn zu Pelikan
Vany2022
Beiträge: 2
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Re: Pelikan M605 kratzige Feder + Aussetzer?

Beitrag von Vany2022 »

Hallo Bella :) Lieben Dank!

Hmm.. gereinigt wurde der Füller eigentlich noch im Laden, ehe ich ihn mitnahm. Dann nochmal reinigen? Wie gehst du dabei vor? Ich habe bisher die Methode "Wasserglas, "aufpumpen", zurück in ein anderes Glas fließen lassen" gewählt. Ist das so in Ordnung oder kann ich das irgendwie besser machen?

Bin gespannt, ob das - und ggf. eine andere Tinte - Abhilfe schaffen. Schön wäre es in jedem Fall. :)

Liebe Grüße
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TomSch
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Re: Pelikan M605 kratzige Feder + Aussetzer?

Beitrag von TomSch »

Hallo.

Ich pflichte Bella in allen Punkten bei.
Ja, testen kannst du erst einmal mit "Waser-rein-Wasser-raus" mittels Kolbenbenutzung.
Eine weitere Möglichkeit wäre, das Federelement, das hineingeschraubt ist (Feder plus Tintenleiter, die beide in einem Federring sitzen), herauszuschrauben und dieses ein paar Runden in einem einfachen, handelsüblichen Ultraschallgerät drehen zu lassen. Einfach nur handlaues Wasser ins Gerät. Normalerweise sollten Fertigungsrückstände dann Schnee von gestern sein.

Kommt es danach weiterhin zu den von dir beschriebenen Einschränkungen, ist der Händler die nächste Ansprechstation, bei dem du den Vogel erworben hast.

Tschö, Thomas
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