Mag sein, aber die Umsatzrenditen sind oft genug korrekt wiedergegeben worden.Axel Hübener hat geschrieben:MiLo hat geschrieben: Die (im Durchschnitt!) vergleichweise mageren Umsatzrenditen im deutschen Einzelhandel sind ausreichend in der Wirtschaftspresse dokumentiert; zur Kenntnisnahme benötigt man also keinen Gewerbeschein als Facheinzelhändler.
Wenn man davon ausgeht, dass alle diese Dokumentationen auch richtig interpretieren können, sicherlich nicht. Aber selbst die Redakteure der Wirtschaftsmedien verstehen manchmal nicht, worüber sie schreiben.
Gehen Sie bitte davon aus, dass ich über die Unterschiede zwischen Marge und Rendite durchaus im Bilde bin - und auch konkrete Zahlen aus Warenwirtschaftssystemen kenne.Axel Hübener hat geschrieben:Gleichwohl können Sie auch nicht bestreiten, dass gerade die Margen bei "Luxusgütern" (wie edlen Schreibgeräten) überdurchschnittlich hoch sind. Dass der Verkauf hochwertiger Schreibgeräte von anderen Sortimentsteilen quersubventioniert wird, wäre mir absolut neu. Die Bilanzen, die ich bisher von Einzelhändlern gesehen habe, deuten jedenfalls nicht darauf hin.
Oh doch, gerade dies bestreite ich! Die Margen bei "Luxusgütern" sind meistens sogar noch geringer als bei den "Normalgütern", von Renditen ganz zu schweigen - aber dies liesst man nicht in Bilanzen, sondern nur in betriebsinternen Warenwirtschaftssystemen. Selbst wenn die Margen gleich wären, kommt bei den "Luxusgütern" die geringere Umschlagshäufigkeit hinzu, welches ein Return of Investment in weite Ferne schiebt. Diese beiden Faktoren, Margen und Rendite, dürfen nicht verwechselt werden!
Das Argument mit der Umschlagshäufigkeit hängt sehr von der Positionierung bzw. vom Sortiment des Einzelhändlers ab. Allerdings will ich gerne zugeben, dass "Kleinvieh auch Mist macht".
Im Übrigen meinen Sie mit "Return of Investment in weite Ferne schieben" vermutlich, dass sich die Amortisation einer Investition in weite Ferne verschiebt. Die Kennzahl "Return ON Investment" ist eine periodenbezogene Kennzahl, die den (erwarteten) Mehrwert (alternativ: die in einer bestimmten Periode zurückfließenden Mittel) einer Investition ins Verhältnis zu den Investitionskosten setzt; sie kann sich also nicht zeitlich verschieben, weil sie auf einen bestimmten Zeitraum bezogen ist.
Durch das Weglassen ist nun die Eigenverantwortung des Handels untergegangen...Axel Hübener hat geschrieben:... Und weil sich der eine oder andere mit seinem Sortiment vergaloppiert hat oder eine längst fällige Sortimentsanpassung seit Jahren oder gar Jahrzehnten verschlafen hat; oder weil mal wieder eine Nachfolgefrage ungelöst geblieben ist...
Stimmt natürlich auch! Aber wenn ich das geschrieben hätte, wäre der erste Teil untergegangen.
Sind Sie wirklich sicher, dass die Einschränkung der Federbreitenauswahl auf Preiserhöhungen basiert? Ich glaube eher, dass der Durchschnittskonsument heutzutage keine besonderen Federbreiten mehr haben möchte. Die meisten Kunden der Massenhersteller nehmen - angesichts mangelnder Kenntnis der Feinheiten und Unterschiede - ohnehin die Breite M, weil sie ihr Schreibgerät bestenfalls noch zum Unterschreiben verwenden. Warum sollten Massenhersteller dann noch Federnbreiten anbieten, die die breite Masse sowieso nicht interessiert? Und Kenner oder Sammler finden problemlos "exotischere" Angebote abseits der ausgetretenen Pfade. Oder warum sind gerade in den letzten zwanzig Jahren Neugründungen im Luxussegment zu verzeichnen, die auch eine besondere Sortenvielfalt (nicht nur im Federnbereich!) bieten (siehe z.B. Visconti und Stipula)? Solche Firmen bedienen eine höchst lukrative Nische und nicht die uniforme Masse. Diese unterschiedlichen Fokussierungen sind - aus meiner Sicht - durchaus zu begrüßen.Axel Hübener hat geschrieben:Ein Beispiel habe ich mit der Federbreitenauswahl gebracht.Diesen Zusammenhang hätte ich gerne (empirisch oder anhand von Beispielen] belegt.Und wirkliche Individualprodukte werden noch teurer.
Wäre der Marktdruck so hoch, wie Sie suggerieren, dann wären die Preiserhöhungen weit moderater ausgefallen, weil Sie die Preiserhöhungen nicht im Markt hätten unterbringen können. Sie geben ja selbst zu, dass die Margen gleichgeblieben sind. Das sollten Sie mal mit anderen Branchen vergleichen...Axel Hübener hat geschrieben:Was hat eine Weitergabe von Preiserhöhungen von Herstellern mit Margen und Renditen eines Händlers zu tun? Die Konzerne haben sicherlich mehr Möglichkeiten, eine positive Bilanz vorzulegen, aber dies sagt doch nun wirklich nichts über die Situation der Händler aus; dort sind die Margen gleich gebleiben und die Renditen wegen gestiegener Kosten gesunken.Meine Beobachtung ist gerade im Luxusgüterbereich eine völlig andere. So haben die Luxusuhrenhersteller mit jedem neuen Verkaufsrekord kräftig die Preise erhöht. Und die Konzernbilanzen von Richemont und LVMH und anderen sind blitzsauber. Die Händler haben die höheren Preise einfach an die Kunden weitergereicht.
Im Übrigen leben die Hersteller mit den gleichen Marktgesetzen wie die Händler. Der Handel übernimmt - grob gesprochen - lediglich die Distribution. Und positive Bilanzen lassen sich auf der Herstellerseite nicht erzeugen, ohne dass der Handel die Produkte erfolgreich absetzt. Woher soll denn der Erfolg des Hersteller kommen, wenn nicht vom Markt? Für alle, die anderer Meinung sind, empfehle ich, den Fall General Motors zu studieren.
Wie soll so etwas denn aussehen? Dass wir nun alle wieder fleißig Schreibmaschinen kaufen, damit uns der Schreibmaschinenhändler und der Schreibmaschinenhersteller erhalten bleiben? Noch einmal: Der Wandel gehört mit zu unserem Wirtschaftssystem. Präferenzen ändern sich, und damit Angebot und Nachfrage. Das ist nicht weiter schlimm.Axel Hübener hat geschrieben:Diesem habe ich auch nie widersprochen! Ich habe nur versucht darzustellen, dass man sich - bei aller "Freiheit des Einzelnen, sich selbst der Nächste zu sein" - über die Langzeitfolgen im Klaren sein sollte.Unser Wirtschaftssystem fußt ganz elementar auf den Grundsätzen der individuellen Freiheit. Hierzu zählt ganz besonders auch die Gewerbefreiheit, von der auch Sie profitieren. Aber auch die Freiheit des Eizelnen, sich selbst der Nächste zu sein. Dies ist übrigens keine neue "Erfindung" unserer Gegenwart. Das wohlstandsstiftende Prinzip des Eigennutzes wurde bereits vom Urvater der Nationalökonomie, von Adam Smith, im Jahre 1776 in "The Wealth of Nations" aufgezeigt. Demnach backt ein Bäcker das Brot und schlachtet der Metzger ein Schwein nicht, um anderen einen Gefallen zu tun. Sie tun es aus eigenem Antrieb, aus Eigennutz (um Einkommen zu erzielen); und indem sie dies tun, vermehren Sie zugleich den Wohlstand der Gemeinschaft, die mit den notwendigen Gütern versorgt wird. Bis heute ist dieser Grundsatz fester und zugleich unverzichtbarer Bestandteil unser Wirtschaftsordnung.
Wenn die Leute dank des Internets heute "flexibler" und "globaler" einkaufen können, dann ist es durchaus in Ordnung, dieses Angebot zu nutzen. Ich kann dies umso mehr verstehen, als ich mich wundere, dass sich Deutschland noch immer ein Ladenschlussgesetz aus der Nazizeit leistet. In England kann ich mein Geld auch am Sonntag loswerden - wenn ich dies möchte, was oft genug vorkommt. Und bisher konnte ich nicht erkennen, dass deshalb dort die Welt (oder der Facheinzelhandel) untergegangen wäre. Ganz im Gegenteil: Die Konsumnachfrage ist in England deutlich stärker als in Deutschland, die Arbeitslosenquote liegt bei beneidenswerten 4% und das Wirtschaftswachstum (bisher) bei einem Mehrfachen des deutschen... Die Vorteile des Marktes werden dort weitaus besser genutzt als in Deutschland...
Nur mit dem Zusatz, dass Sie für das Sterben des Facheinzelhandels das angeblich so "verwerfliche" Verhalten der Konsumenten verantwortlich machen. Genauso gut könnte ich den "sterbenden" Händlern vorwerfen, die Änderung der Kundenbedürfnisse verschlafen zu haben und so die Versorgung der Konsumenten leichtfertig aufs Spiel zu setzen...Axel Hübener hat geschrieben:Genau darauf habe ich hinweisen wollen.Zu unserem Marktgeschehen gehört auch, dass es das autonome Recht jedes Anbieters ist, Waren nicht mehr anzubieten. Damit muss halt dann der Kunde leben. Der eine oder andere Kunde mag dies beklagen, aber so ist der Lauf der Dinge.
Offensichtlich müssen alle ihre Hausaufgaben machen...
Bei allem Respekt, aber die Konzentration im Einzelhandel und das Ausdünnen des Facheinzelhandels ist weitaus älter als die Werbekampagne des bekannten Elektroeinzelhändlers. Zudem muss man sich einer solchen Strategie nicht anschließen; wenn man sich geschickt von der Billigpreisstrategie differenziert, kann man ebenfalls erfolgreich sein; siehe P&C im Kleidungsbereich.Axel Hübener hat geschrieben:Ja, der Meinung bin ich tatsächlich, dass sich viele Menschen von dieser (und anderen) Kampagne(n) beeinflussen lassen.Glauben Sie tatsächlich, dass die Werbekampagne eines bekannten Elektroeinzelhändlers ganze Heerscharen von Konsumenten zu willfährigen, quasi ferngesteuerten Schnäppchenjagd-Verliebten machen kann, die nach dem Motto "Hauptsache billig" entscheiden?
Und wie so oft lohnt sich wieder ein Blick über den Tellerrand nach Großbritannien: Dort gibt es im Lebensmitteleinzelhandel z.B. Tesco, Asda und Lidl/Aldi auf der einen Seite und Waitrose und M&S auf der anderen. Erstere fahren eine Billigpreisstrategie, die anderen beiden arbeiten eher mit einem "Snob"-Faktor. Offensichtlich mit Erfolg: Die Sekretärin meiner Frau weigert sich, zu Aldi zu gehen, weil die so ein Billig-Image hätten und sie sich nicht mit einer Aldi-Tüte sehen lassen will. Sie kauft bei M&S. Übrigens auch am Sonntag, aber lassen wir das lieber...
Am Stellenwert des Verkäufers kann in erster Linie der Verkäufer etwas verändern, wenn er beispielsweise lernt, als BMW-Verkäufer unvoreingenommen auf Jeans-Träger zuzugehen - in der Annahme, dass auch ein Jeans-Träger unter Umständen gerne BMW fahren möchte - und dazu über das nötige Kleingeld verfügt. Oder indem er sachkompetent antwortet, statt auf einen Ständer mit Prospekten zu verweisen.Axel Hübener hat geschrieben:Nun haben Sie, Milo, sich ja auch ganz schön in Rage geschrieben. Aber im Ausland ist auch nicht alles eitel Sonnenschein und in Deutschland nicht alles miess und schlecht. Es gibt hier wie dort positive und negative Ausnahmen. Natürlich ist es nicht "unfein", Diener des Kunden zu sein - aber der Stellenwert, das Ansehen eines Verkäufers ist z.B. in den USA auch sehr viel höher als bei uns. An dieser Entwicklung müssen wir hier in Deutschland noch viel arbeiten!!!Seit etlichen Jahren wird in Fachkreisen bereits das Phänomen des "Smartshoppers" diskutiert, der selektiv handelt, also sowohl auf Schnäppchenjagd geht als auch Luxusgüter nachfragt. Aber statt sich auf diese Konsumenten auszurichten, erstarrt die Branche lieber im Selbstmitleid, verharrt in Lethargie und beklagt das ach so ungehörige Verbraucherverhalten. Dabei heizt der Einzelhandel mit seinen Harakiri-Preisschlachtaktionen selbt das angeblich so schädliche Geiz-ist-geil-Verhalten an. Offensichtlich haben es deutsche Einzelhändler noch nicht wie ihre europäischen Nachbarn verstanden, den Verkauf von Waren attraktiver zu gestalten oder gar zu einem Erlebnis zu machen. Offensichtlich macht es vielen Deutschen mehr Spaß, mit dem Billigflieger zum "Shopping" nach Paris, London oder Mailand zu fliegen, statt in der immer wieder beklagten und oft auch tatsächlich vorzufindenen Dienstleistungswüste Deutschland den Einkauf vergällt zu bekommen. Dass hieran der deutsche Einzelhandel nicht unschuldig ist, das mag jeder erkennen, der schon einmal von dem oftmals äußerst höflichen und gut geschulten Personal im Facheinzelhandel des Auslands bedient wurde. Dort ist es nicht unfein, Diener des Kunden zu sein. Dort ist es auch selbstverständlich, dass der Verkäufer eines Montblanc-Schreibgerätes nicht wie die "Fachabteilungs-Repräsentantin" eines Karstadt-Hauses einen Kleidungsstil pflegt, den ich selbst nicht einmal dem Postboten bei der Entgegennahme eines Paketes an der Haustür zumuten würde. Erst recht würde dort niemand erwarten, dass der Kunde bei seinem Einkaufsvergnügen adretter gekleidet sein muss als der Repräsentant des Hauses, das ihm die Waren andienen möchte. Aber ich will dies hier nicht fortsetzen. Ich könnte noch stundenlang von Erlebnissen in der deutschen Konsumwelt und ihren Pendants im europäischen Ausland berichten...
Oder indem ein Verkäufer nicht am Samstagnachmittag 30 Minuten vor Geschäftsschluss - den nahen Feierabend vor Augen - mit dem Staubsauger durch die Herrenanzugabteilung läuft und ob des Getöses den Kunden nicht mehr wahrnimmt. So etwas ist mir England noch nie, ich wiederhole: noch nie passiert!
Und warum denkt ein Automobilhersteller nicht darüber nach, warum selbst die eigenen Angestellten kein Auto der jeweiligen Marke mehr haben möchten? Warum denkt VW nicht darüber nach, dass der Phaeton als ""Volkswagen=Volksauto" reichlich überflüssig ist, wenn man bereits einen A8 im eigenen Konzern produziert? Warum ist ein Golf heutzutage nicht mehr der Inbegriff der Zuverlässigkeit, sondern ein japanisches Auto, das oftmals nicht einmal billiger ist und von Arbeitern gebaut wird, die ähnlich hohe Löhne gezahlt bekommen? Warum sagt man inzwischen selbst Mercedes-Automobilen hinter vorgehaltener Hand nach, dass sie bereits im Prospekt rosten?Axel Hübener hat geschrieben: In neuen Industrien entstehen neue Arbeitsplätze - keine Frage. In nicht mehr wettbewerbsfähigen Industiezweigen gehen welche verloren - auch das ist richtig.
Mir ging es aber in meiner Antwort an Tenryu und Karthasis eher darum, ihnen bewusst zu machen, dass z.B. ein deutscher Arbeiter in einem deutschen Automobilwerk, der sich aus legitimen, "autonomen Entscheidungsgründen" ein asiatisches Auto kauft, sich nicht wundern darf, wenn sein Arbeitsplatz verlagert wird.
Nebenbei bemerkt: In Deutschland verabschiedet sich die Produktion (industrieller Betriebe) als betriebswirtschaftliche Disziplin so langsam aus der universitären Managementausbildung. So verfügt die Universität Frankfurt beispielsweise über sechs Finanzierungs- und Kapitalmarkt-Lehrstühle, aber über keinen waschechten Produktionslehrstuhl. Ähnliches gilt inzwischen leider auch für die Universität Münster: Dort richtet man jetzt den vierten Finanzierungslehrstuhl ein - als Ersatz für den bisher einzigen Produktionslehrstuhl. Unsere Manager werden über kurz oder lang keinen großen Bezug mehr zur Produktion (von Sachgütern oder Dienstleistungen) entwickeln. Eher werden sie sich an der Faszination mobiler Finanzmärkte orientieren und dieses Denken auch auf die Industrieproduktion übertragen. Das allerdings ist keine Marktanpassung, sondern schlichtweg ein hausgemachtes Ausbildungsdefizit, denn Deutschland ist als Produktionsstandort für komplexe Güter durchaus konkurrenzfähig. Problematisch ist in in Deutschand lediglich die Produktion einfacher Güter oder die Fertigung mit einfachen, leicht zu beherrschenden Verfahren. Hier werden wir auch in Zukunft immer mehr Arbeitsplätze in Richtung Osteuropa oder China verlieren, wenn wir nicht unsere Arbeitsmärkte flexibilisieren. Aber aus irgendeinem Grunde herrscht diesbezüglich in Deutschland ein Denkverbot: Es darf hier nicht sein, dass einfache Arbeiten, die Niedrigqualifizierte ausführen können, auch niedrig bezahlt werden; das Besitzstandsdenken nimmt Überhand! Und das Ergebnis können wir inzwischen anhand der Arbeitsmarktdaten eindrucksvoll bewundern: knapp fünf Millionen Arbeitslose, die meisten mit niedrigen Qualifikationen. Die Arbeitslosen bleiben bleiben zurück, wenn die zugehörigen Arbeitsplätze längst im Ausland sind. Und statt in Bildung zu investieren oder Forschung zu erleichtern, leisten wir uns ein forschungsfeindliches Klima und besorgniserregende Mittelkürzungen - trotz aller Bekundungen. Aber dies führt nun langsam zu weit...
Ganz ehrlich: Nach den Erfahrungen, die ich in letzter Zeit in so genannten Fachgeschäften gemacht habe, sofern diese überhaupt geöffnet waren (warum machen Geschäfte mit Hochpreisschreibgeräten eigentlich mit Vorliebe an einem Samstagnachmittag früher zu, nur um an einem Montagmorgen früh zu öffnen?), greife ich inzwischen auch gerne bei Internethändlern zu, die z.T. durchaus auch Zusatzleistungen wie "Versand zur Ansicht" anbieten. Oder ich kaufe direkt im Ausland, weil ich dort angenehmere Erfahrungen mit dem Verkaufspersonal gemacht habe.Axel Hübener hat geschrieben: Oder - auf unser Hobby verweisend - ein Interessent und Internetkäufer für einen hochwertigen Füllfederhalter sich nicht wundern darf, dass es bald kein Angebot für diese Nischenprodukte mehr "vor Ort" gibt, wo er die Haptik, das Gewicht, die Ballance, die Schreibqualität, verschiedene Federstärken usw. ausprobieren kann, wenn alle wie er handeln würden.
Der Smartshopper ist per definitionem smart.Axel Hübener hat geschrieben: Nun, zugegeben, es gibt noch nicht viele "Kollegenfirmen", die auf Kundenfreundlichkeit, Service, qualifiziertes Personal, Erlebniskauf usw. wert legen und die sich den geänderten Anforderungen des Marktes angepasst haben. Das beklage ich wie viele Konsumenten auch! Aber ich will mir dies nicht nur leisten, sondern auch leisten können - und das auch noch zukünftig!
Mit Dörrbecker http://www.doerrbecker.de und Scription http://www.scription.de haben meine Frau, meine MitarbeiterInnen und ich Tradition mit Innovation erfolgreich verbunden. Noch macht uns der Umgang mit schönen, hochwertigen Schreibgeräten und dem entsprechenden Umfeld viel Spaß und Freude. Auch eines meiner privaten Hobbies, das Sammeln von historischen Montblanc Füllfederhaltern, macht mir Freude. Ebenso wie die Weitergabe von Fachwissen darüber im Forum http://community.fountainpen.de/compone ... Itemid,41/.
Aber letztendlich entscheidet die Wirtschaftlichkeit darüber, wohin z.B. die Entwicklung der Schreibgerätebranche geht - vielleicht stellt sich dann heraus, dass die "Smartshopper" dann doch nicht so smart sind.

Und als Teilzeit-Hedonist frönt er dem Luxus - nur inzwischen vermehrt woanders als in Deutschland. Aber dieses Thema hatten wir ja bereits diskutiert...
Ebenfalls besten Gruß
MiLo