nach der Waterman - Leverbox für ein Forumsmitglied, wollte ich - zur Entspannung, so zu sagen - einen Füller aus meinem Fundus restaurieren.
Es handelt sich um einen frühen "Sheaffer Vacfill" - noch mit frei stehender Feder.
Hätte alles gut geklappt, hätte ich gar keinen Beitrag geschrieben - aber wie das halt immer so ist, geht nichts so einfach, wie man denkt.
Und da ich über ein Problem gestolpert bin, das ich so noch nicht hatte, dachte ich, vielleicht steht die Eine oder der Andere vor ähnlichen Schwierigkeiten und findet den Beitrag nützlich.
Nach Tagelangem Wässern, Ultraschall und Wärme, ließ sich der Füller problemlos zerlegen - bis auf die, im Schaftende sitzende Dichtungseinheit!
Diese besteht aus einer Hülse, welche zum Schaftende hin geschlossen ist und und ein Gewinde für die Blindkappe trägt. Zur anderen Seite hin ist die Hülse offen und beherbergt ein Dichtungspaket aus mehreren Scheiben Gummi und Filz.
Eigentlich ist die Hülse mit den Dichtungen mittels Schellack eingeklebt und mit Geduld und Wärme nach hinten auszutreiben.
Was soll ich sagen - es ging einfach nicht!

Wässern, Ultraschall, Wärme - 20 mal, ein extra angefertigter Dorn zum austreiben - alles nutzlos!
Zu diesem Zeitpunkt, hätte ich die Büchse ausbohren sollen, aber ich konnte einfach nicht glauben, dass sie nicht heraus kommt. Mehr Wärme und rohe Gewalt führten zu einem etwas deformierten Zustand

Allerdings hat der Zelluloid - Schaft auch seinen Teil abbekommen! Tja einen Originalschaft aus den 1930ern schmeißt man nicht einfach in den Müll!
Er wirkt noch gesund - also keine Kristallisation oder ähnliches - und somit sollte er wieder in Form zu bringen sein.