Osmia Progress Supra 193 F
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Osmia Progress Supra 193 F
Hallo Ihr Lieben,
ich hätte da einen widerspenstigen Patienten, der sich nicht zerlegen lassen möchte, ein Osmia Progress Supra 193 F, welchen mir sein Besitzer zur Reparatur überlassen hat. Der Ansatz der Mechanik ist aus Ebonit und leider relativ kurz. Entsprechend ist da nicht allzuviel zum Anpacken. Der Korpus ist aus Celluloid und voraussichtlich ein wenig geschrumpft. Darum sitzt die Ebonitmachanik bombenfest im Korpus. Ich habe es schon mit viel Geduld und Wärme versucht, doch will sich die Mechanik kein My bewegen. Wie man auf dem dritten Bild sehen kann, hat das Gewinde über die Zeit schon ein wenig gelitten. Aus diesem Grund möchte ich auch mit äußerster Vorsicht arbeiten, um die Gewindegänge nicht zusätzlich zu beschädigen.
Ich fürchte, dass für diesen Füllhalter Spezialwerkzeug vonnöten ist, etwas in der Art, wie die Klemmen für die alten Parker Vacumatics. Leider besitze ich keine von diesen Klemmen und weiß darum auch nicht, ob diese passen könnten. Ich gebe hier mal die Maße an, in der Hoffnung, dass vielleicht einer unserer profunden Bastler etwas dazu sagen. Ich würde mich sehr über Hinweise freuen.
11,5 mm Schaftbreite
9 mm Gewindebreite
3 mm Gewindehöhe
1,8 mm Höhe des Mechanikansatzes über dem Schaftende
1 Bohrung im Gewinde direkt über dem Ansatz der Mechanik
Hier die Bilder des schönen Osmia-Füllers:
Herzliche Grüße
Gerd
ich hätte da einen widerspenstigen Patienten, der sich nicht zerlegen lassen möchte, ein Osmia Progress Supra 193 F, welchen mir sein Besitzer zur Reparatur überlassen hat. Der Ansatz der Mechanik ist aus Ebonit und leider relativ kurz. Entsprechend ist da nicht allzuviel zum Anpacken. Der Korpus ist aus Celluloid und voraussichtlich ein wenig geschrumpft. Darum sitzt die Ebonitmachanik bombenfest im Korpus. Ich habe es schon mit viel Geduld und Wärme versucht, doch will sich die Mechanik kein My bewegen. Wie man auf dem dritten Bild sehen kann, hat das Gewinde über die Zeit schon ein wenig gelitten. Aus diesem Grund möchte ich auch mit äußerster Vorsicht arbeiten, um die Gewindegänge nicht zusätzlich zu beschädigen.
Ich fürchte, dass für diesen Füllhalter Spezialwerkzeug vonnöten ist, etwas in der Art, wie die Klemmen für die alten Parker Vacumatics. Leider besitze ich keine von diesen Klemmen und weiß darum auch nicht, ob diese passen könnten. Ich gebe hier mal die Maße an, in der Hoffnung, dass vielleicht einer unserer profunden Bastler etwas dazu sagen. Ich würde mich sehr über Hinweise freuen.
11,5 mm Schaftbreite
9 mm Gewindebreite
3 mm Gewindehöhe
1,8 mm Höhe des Mechanikansatzes über dem Schaftende
1 Bohrung im Gewinde direkt über dem Ansatz der Mechanik
Hier die Bilder des schönen Osmia-Füllers:
Herzliche Grüße
Gerd
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Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Hallo Gerd,
ich studiere nun schon eine Weile Deine Fotos!
Ein Werkzeug, ähnlich der Vacumatic - Gewindeklemmen, ist wohl das richtige.
Allerdings habe ich gerade nachgemessen - die kleine Pumpeneinheit hat einen Außengewinde-Durchmesser von 7,8mm, der Kerndurchmesser der Klemme ist ca. 7mm.
Der Kerndurchmesser der großen Klemme liegt bei 9,3mm.
Respektive wäre der Außendurchmesser des Gewindes ungefähr 10,1mm - 9mm Außendurchmesser liegt irgendwo dazwischen.
Auch die Steigerung des Gewindes verwirrt mich - hast Du die Möglichkeit mit einer Gewindelehre die Steigung zu bestimmen? Falls ja, poste sie doch bitte - so daß wir das Gewinde genau bestimmen können.
Was auch nicht so schön ist, ist der Werkstoff - ich bin zwar ein Ebonitfan, aber die Pumpeneinheit der alten Parkers war aus Metall! Wenn Du das, hohlgebohrte, Hartgummi mit der Zange "schief" anschaust, ist es wahrscheinlich kaputt...
Es wäre sinnvoll, die Ebonithülse von innen zu stabilisieren, wenn von außen Kraft ausgeübt wird.
Mir schwebt da ein Dorn vor, der von innen in die Gewindehülse greift, während, von außen, die Zange auf das Gewinde wirkt...
Falls Du die Gewindesteigung bestimmten kannst, werfe ich die Drehbank an, und mache Dir ein Ausdrehwerkzeug.
Ob allerdings der Mechanikteil herauskommt, oder etwas kaputt geht ... Was ist das Leben ohne Risiko??
ich studiere nun schon eine Weile Deine Fotos!
Ein Werkzeug, ähnlich der Vacumatic - Gewindeklemmen, ist wohl das richtige.
Allerdings habe ich gerade nachgemessen - die kleine Pumpeneinheit hat einen Außengewinde-Durchmesser von 7,8mm, der Kerndurchmesser der Klemme ist ca. 7mm.
Der Kerndurchmesser der großen Klemme liegt bei 9,3mm.
Respektive wäre der Außendurchmesser des Gewindes ungefähr 10,1mm - 9mm Außendurchmesser liegt irgendwo dazwischen.
Auch die Steigerung des Gewindes verwirrt mich - hast Du die Möglichkeit mit einer Gewindelehre die Steigung zu bestimmen? Falls ja, poste sie doch bitte - so daß wir das Gewinde genau bestimmen können.
Was auch nicht so schön ist, ist der Werkstoff - ich bin zwar ein Ebonitfan, aber die Pumpeneinheit der alten Parkers war aus Metall! Wenn Du das, hohlgebohrte, Hartgummi mit der Zange "schief" anschaust, ist es wahrscheinlich kaputt...
Es wäre sinnvoll, die Ebonithülse von innen zu stabilisieren, wenn von außen Kraft ausgeübt wird.
Mir schwebt da ein Dorn vor, der von innen in die Gewindehülse greift, während, von außen, die Zange auf das Gewinde wirkt...
Falls Du die Gewindesteigung bestimmten kannst, werfe ich die Drehbank an, und mache Dir ein Ausdrehwerkzeug.
Ob allerdings der Mechanikteil herauskommt, oder etwas kaputt geht ... Was ist das Leben ohne Risiko??
Grüße Andi
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Der sieht aber nicht gut aus!
Soweit ich das hier beurteilen kann ist die Mechanik hinüber,ja und die Osmia gehen schwer auf das kenne ich von früher hatte aber schon lange keinen mehr.
Hier kannst du sehen was dir fehlt http://pencluster.com/pen/others/others ... d-pattern/
Für mich ist dieser Patient schon im Füller Himmel,aber natürlich kann man es machen wie Andi und eine neue Mechanik drehen.
Liebe Grüße
Harald
Soweit ich das hier beurteilen kann ist die Mechanik hinüber,ja und die Osmia gehen schwer auf das kenne ich von früher hatte aber schon lange keinen mehr.
Hier kannst du sehen was dir fehlt http://pencluster.com/pen/others/others ... d-pattern/
Für mich ist dieser Patient schon im Füller Himmel,aber natürlich kann man es machen wie Andi und eine neue Mechanik drehen.
Liebe Grüße
Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Hallo,
ich kann zwar kein Japanisch, aber auf dem Link glaube ich einen Kolbenfüller zu erkennen?
Gerd's Mechanik sieht aus wie ein Vacumatic-System. Vielleicht liege ich aber auch falsch.
Noch ein Ansatz zum öffnen:
Der Ebonitring am Schaftende - ist der Bestandteil des Schaftes, oder der, wie auch immer gearteten, Mechanik?
Im Werkzeugfaden hat Thomas die "Leikazangen" vorgestellt - möglicher Weise ist das die Lösung, um das Bauteil nicht am Gewinde packen zu müssen.
ich kann zwar kein Japanisch, aber auf dem Link glaube ich einen Kolbenfüller zu erkennen?
Gerd's Mechanik sieht aus wie ein Vacumatic-System. Vielleicht liege ich aber auch falsch.
Noch ein Ansatz zum öffnen:
Der Ebonitring am Schaftende - ist der Bestandteil des Schaftes, oder der, wie auch immer gearteten, Mechanik?
Im Werkzeugfaden hat Thomas die "Leikazangen" vorgestellt - möglicher Weise ist das die Lösung, um das Bauteil nicht am Gewinde packen zu müssen.
Grüße Andi
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Lieber Andi, lieber Harald,
ganz herzlichen Dank für Eure Antworten. Andi liegt mit seinem Hinweis richtig, es ist kein Kolben- sondern ein Vacumaticsystem. Im Tintensichtfenster kann man auch eindeutig ein Breathertube erkennen. Am Ende der Pumpstange ist eine Aussparung, um das Kügelchen in der Spitze des Tintensacks dort einzuhängen. Ich füge mal noch paar Bilder an.
Auf Fountainpenboard habe ich auch einen Faden zum dem Füllsystem von Osmia gefunden:
http://fountainpenboard.com/forum/index ... -rare-pen/
Eine Gewindelehre besitze ich nicht, entsprechend kann ich die Steigung leider nicht bestimmen. Zugegebenermaßen habe ich von Gewindegängen keine Ahnung und bin somit auch nicht in der Lage eine laienhafte Bewertung vorzunehmen.
Da das Gewinde relativ kurz ist, hat man nicht viel zum Anpacken. Der Gedanke, die Ebonithülse der Machanik von innen zu stabilisiere, erscheint mir sehr sinnvoll. Die Leica-Zangen sind ebenfalls eine spannende Idee, allerdings ist der schmale Ansatz der Mechanik nicht einmal 2 mm breit.
Nur eine Stelle der Mechanik mit deutlichem Druck oder Zug zu belasten, stellt ein erhebliches Risiko dar, das Ebonit zu zerbrechen. Unabhängig davon soll zu allem auch noch der Celluloidschaft unbeschädigt bleiben.
Eine Kombination aus innerer Stabilisierung, Dorn und Zange sowie Klemme wären wohl optimal, um die Belastung über das gesamte Bauteil zu verteilen. Es erscheint mir jedoch nicht gerade einfach, dies zu realisieren.
Aktuell vermute ich nur, dass es sich um ein normales Gewinde im Schaftende handelt. Sollte jemand dazu genaueres wissen, ob es nun ein Links- oder ein Rechtsgewinde ist, wäre auch nicht ganz uninteressant.
Herzliche Grüße
Gerd
PS: Im Tintensichtfenster sieht man halblinks am unteren Rand einen dunklen Fleck. Dabei handelt es sich um etwas loses, das sich frei im Korpus bewegt, evtl. ein Stück des alten Tintensacks.
ganz herzlichen Dank für Eure Antworten. Andi liegt mit seinem Hinweis richtig, es ist kein Kolben- sondern ein Vacumaticsystem. Im Tintensichtfenster kann man auch eindeutig ein Breathertube erkennen. Am Ende der Pumpstange ist eine Aussparung, um das Kügelchen in der Spitze des Tintensacks dort einzuhängen. Ich füge mal noch paar Bilder an.
Auf Fountainpenboard habe ich auch einen Faden zum dem Füllsystem von Osmia gefunden:
http://fountainpenboard.com/forum/index ... -rare-pen/
Eine Gewindelehre besitze ich nicht, entsprechend kann ich die Steigung leider nicht bestimmen. Zugegebenermaßen habe ich von Gewindegängen keine Ahnung und bin somit auch nicht in der Lage eine laienhafte Bewertung vorzunehmen.
Da das Gewinde relativ kurz ist, hat man nicht viel zum Anpacken. Der Gedanke, die Ebonithülse der Machanik von innen zu stabilisiere, erscheint mir sehr sinnvoll. Die Leica-Zangen sind ebenfalls eine spannende Idee, allerdings ist der schmale Ansatz der Mechanik nicht einmal 2 mm breit.
Nur eine Stelle der Mechanik mit deutlichem Druck oder Zug zu belasten, stellt ein erhebliches Risiko dar, das Ebonit zu zerbrechen. Unabhängig davon soll zu allem auch noch der Celluloidschaft unbeschädigt bleiben.
Eine Kombination aus innerer Stabilisierung, Dorn und Zange sowie Klemme wären wohl optimal, um die Belastung über das gesamte Bauteil zu verteilen. Es erscheint mir jedoch nicht gerade einfach, dies zu realisieren.
Aktuell vermute ich nur, dass es sich um ein normales Gewinde im Schaftende handelt. Sollte jemand dazu genaueres wissen, ob es nun ein Links- oder ein Rechtsgewinde ist, wäre auch nicht ganz uninteressant.
Herzliche Grüße
Gerd
PS: Im Tintensichtfenster sieht man halblinks am unteren Rand einen dunklen Fleck. Dabei handelt es sich um etwas loses, das sich frei im Korpus bewegt, evtl. ein Stück des alten Tintensacks.
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Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Grüß Gott,
Sehr speziell diese Füllfeder! Super Mechanik, richtig kompliziert.
Ich habe auch so ein gutes Stück und wie man unter viewtopic.php?f=18&t=7158 sieht dies auch dann gleich einmal zerlegt.
Nachdem meine Reparatur zwar gedanklich richtig war, mir jedoch ein Teil des Gewindes gebrochen ist, habe ich die Füllfeder in die "Wiener Füllerwerkstätte" zur professionellen Instandsetzung gebracht.
Servus
Sehr speziell diese Füllfeder! Super Mechanik, richtig kompliziert.
Ich habe auch so ein gutes Stück und wie man unter viewtopic.php?f=18&t=7158 sieht dies auch dann gleich einmal zerlegt.
Nachdem meine Reparatur zwar gedanklich richtig war, mir jedoch ein Teil des Gewindes gebrochen ist, habe ich die Füllfeder in die "Wiener Füllerwerkstätte" zur professionellen Instandsetzung gebracht.
Servus
mfg mickey
"... die wege entstehen im gehen... ,denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!"
"... die wege entstehen im gehen... ,denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!"
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Hallo Mickey,
vielen Dank für Deine Hinweise. Im Unterschied zu Deinem, ist bei dem hier der Ansatz der Mechanik sowie das Gewinde kürzer, entsprechend habe ich weniger Substanz zum Greifen. Ich habe ebenfalls die Befürchtung, dass ich schnell etwas zerbreche, weshalb ich auch so vorsichtig bei diesem Osmia bin.
Ich hoffe aber noch darauf, dass ich ihn auf und restauriert bekomme.
Herzliche Grüße
Gerd
vielen Dank für Deine Hinweise. Im Unterschied zu Deinem, ist bei dem hier der Ansatz der Mechanik sowie das Gewinde kürzer, entsprechend habe ich weniger Substanz zum Greifen. Ich habe ebenfalls die Befürchtung, dass ich schnell etwas zerbreche, weshalb ich auch so vorsichtig bei diesem Osmia bin.
Ich hoffe aber noch darauf, dass ich ihn auf und restauriert bekomme.
Herzliche Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Hallo Ihr Lieben,
die erste Operation wäre schon mal gelungen. Die Mechanik konnte ich entfernen, ohne dass der Korpus beschädigt worden wäre. Das Ende des Füllhalters habe ich mehrere Tage gewässert, bevor ich versucht habe die Mechanik zu öffnen. Erhitzt wurde der Füllhalter unter dem heißen Wasserstrahl des Küchenwaschbeckens und öffnen ließ sich die Mechanik bereits beim ersten Versuch!
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Andi, der so freundlich war, mir einen Pin als Stabilisator für die Mechanik zu drehen und darüber hinaus, mir auch seine Vacumatic-Zange für die Entnahme der Mechanik ausgeliehen hat. Beides hat mir sehr gute Dienste geleistet.
Hier das Ergebnis ...
Ganz rechts der Pin von Andi für die Bohrung der Mechanik und links davon die Mechanik mit den Resten des ausgehärteten Tintenschlauchs.
Herzliche Grüße
Gerd
die erste Operation wäre schon mal gelungen. Die Mechanik konnte ich entfernen, ohne dass der Korpus beschädigt worden wäre. Das Ende des Füllhalters habe ich mehrere Tage gewässert, bevor ich versucht habe die Mechanik zu öffnen. Erhitzt wurde der Füllhalter unter dem heißen Wasserstrahl des Küchenwaschbeckens und öffnen ließ sich die Mechanik bereits beim ersten Versuch!
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Andi, der so freundlich war, mir einen Pin als Stabilisator für die Mechanik zu drehen und darüber hinaus, mir auch seine Vacumatic-Zange für die Entnahme der Mechanik ausgeliehen hat. Beides hat mir sehr gute Dienste geleistet.
Hier das Ergebnis ...
Ganz rechts der Pin von Andi für die Bohrung der Mechanik und links davon die Mechanik mit den Resten des ausgehärteten Tintenschlauchs.
Herzliche Grüße
Gerd
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Re: Osmia Progress Supra 193 F
Hallo Gerd,
klasse, daß die Zerlegung zerstörungsfrei gelungen ist!
Das ganze System sieht doch dem eines Vacumatic recht ähnlich. Vielleicht passt sogar eines der Diaphragmen für den Parker?
Eine Frage habe ich noch.
Wenn ich mir die Bilder der Pumpe noch einmal ansehe, glaube ich fast, daß in den Pumpenstößel noch eine Feder gehört. Eventuell stützt diese sich an einem Stift ab, für den das Loch in der Schraubbuchse ist?
Das würde sowohl das Loch in der Buchse, als auch die Nut in der Stößelstange erklären.
Bin gespannt wie's weiter geht!
klasse, daß die Zerlegung zerstörungsfrei gelungen ist!
Das ganze System sieht doch dem eines Vacumatic recht ähnlich. Vielleicht passt sogar eines der Diaphragmen für den Parker?
Eine Frage habe ich noch.
Wenn ich mir die Bilder der Pumpe noch einmal ansehe, glaube ich fast, daß in den Pumpenstößel noch eine Feder gehört. Eventuell stützt diese sich an einem Stift ab, für den das Loch in der Schraubbuchse ist?
Das würde sowohl das Loch in der Buchse, als auch die Nut in der Stößelstange erklären.
Bin gespannt wie's weiter geht!
Grüße Andi
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Lieber Andi,Wurmbunt hat geschrieben: ↑05.02.2020 19:20Hallo Gerd,
klasse, daß die Zerlegung zerstörungsfrei gelungen ist!
Das ganze System sieht doch dem eines Vacumatic recht ähnlich. Vielleicht passt sogar eines der Diaphragmen für den Parker?
Eine Frage habe ich noch.
Wenn ich mir die Bilder der Pumpe noch einmal ansehe, glaube ich fast, daß in den Pumpenstößel noch eine Feder gehört. Eventuell stützt diese sich an einem Stift ab, für den das Loch in der Schraubbuchse ist?
Das würde sowohl das Loch in der Buchse, als auch die Nut in der Stößelstange erklären.
Bin gespannt wie's weiter geht!
das Füllsystem ist dem Parker sicher ähnlich, doch eine Federlagerung gab es wohl keine. Im baugleichen 194er von Mickey findet sich eine solche nicht und in der dortigen Verlinkung zu einem späteren Modell in Torpedoform ist ebenfalls keine anzutreffen. Die verlinkte technische Zeichnung lässt auch nicht auf eine Feder in der Mechanik schließen. Darum liegt dann doch die Vermutung nahe, dass die Mechanik wohl lediglich von Hand betätigt wird und ohne Federung auskommt.
Ich habe tatsächlich auf gut Glück ein großes Parkerdiaphragma bestellt, welches auf die Hülse der Mechanik gepasst hat. Das alte Ebonitkügelchen der Mechanik war leider zerbröselt. Das Diaphragma von Pendragons hatte allerdings schon einen weißen Plastikersatz in dem kleinen Nippelchen. Das Plastikteil habe ich direkt durch ein Glaskügelchen ersetzt, welches voraussichtlich nie wieder ausgetauscht werden muss. Als erstes wollte ich testen, wie sich das Diaphragma an der Pumpstange montieren lässt. Dazu wird das Kügelchen in dem kleinen Nippel des Diaphragmas in die Aussparung der Pumpstange eingehängt. Das funktionierte schon mal recht gut, einfach etwas an dem Nippelchen ziehen und das Kügelchen lässt sich relativ schnell einhägen. Dann setzte ich die Mechanik zusammen und Verband die Pumpstange wieder mit dem Diaphragma. Bis dahin ist die Montage nicht sehr komplex. Das Umstülpen des Diaphragmas und das Ankleben sind dafür von Unterhaltungswert. Gummi auf Gummi rutscht bzw. gleitet nicht so einfach, wie man es gerne hätte. So war es dann auch ein ziemliches Gefummel, bis ich den Bogen raus und und die entstandenen Faltenwürfe im Diaphragma glattgezogen hatte. Ich empfinde es auch als deutlich einfacher, einen normalen Tintensack zu verkleben. Noch nie hatte ich so viel Schellack an den Fingern, geschweige, dass ich den Tintensack damit derart eingesaut hätte. Es war notwendig eine große Reinigungsaktion mit Spiritus durchzuführen. Nun ist alles sauber und der Schellack darf jetzt erst mal aushärten. Schaft, Feder, Tintenleiter und Breathertube sind bereits gereinigt und warten schon auf die Mariage.
Herzliche Grüße aus der Pfalz
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Gratuliere Gerd, das sieht gut aus.
Mir scheint das System von Osmia, zur Befestigung des Pellets im Diaphragma um einiges intelligenter als das des Vorbilds Parker. Dort kriegt man die Kügelchen kaum mehr raus wenn das alte Diaphragma sich mal verabschiedet hat...
Z.
Mir scheint das System von Osmia, zur Befestigung des Pellets im Diaphragma um einiges intelligenter als das des Vorbilds Parker. Dort kriegt man die Kügelchen kaum mehr raus wenn das alte Diaphragma sich mal verabschiedet hat...
Z.
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Danke Dir Christof, bei Parker wird das Kügelchen ja eingeklipst. Da scheint mir die Konstruktion von Osmia auch cleverer zu sein. Dafür ist die Hülse der Mechanik recht filigran, die Metallkonstruktion von Parker ist an der Stelle sicherlich robuster.Zollinger hat geschrieben: ↑05.02.2020 22:01Gratuliere Gerd, das sieht gut aus.
Mir scheint das System von Osmia, zur Befestigung des Pellets im Diaphragma um einiges intelligenter als das des Vorbilds Parker. Dort kriegt man die Kügelchen kaum mehr raus wenn das alte Diaphragma sich mal verabschiedet hat...
Z.
Inzwischen habe ich auch eine Meinung zu der kleinen seitlichen Bohrung im Gewinde und der Nut in der Pumpstange. Ich habe mal die Blindkappe zu- und wieder aufgeschraubt. Dabei war ein leises "ppffffthh" zu hören. Die Bohrung im Gewinde dient offensichtlich dem Druckausgleich. Bei der Nut nehme ich an, dass diese einer erleichterten Luftzirkulation beim Hochziehen und Herunterdrücken der Pumpstange dient. Dies ermöglicht voraussichtlich eine schnellere Bedingungen der Mechanik. Ob ich mit meiner Vermutung tendenziell richtig oder völlig daneben liege, weiß ich erst, wenn die Mechanik verbaut ist und ich diese testen konnte.Wurmbunt hat geschrieben: ↑05.02.2020 19:20... Wenn ich mir die Bilder der Pumpe noch einmal ansehe, glaube ich fast, daß in den Pumpenstößel noch eine Feder gehört. Eventuell stützt diese sich an einem Stift ab, für den das Loch in der Schraubbuchse ist?
Das würde sowohl das Loch in der Buchse, als auch die Nut in der Stößelstange erklären.
Bin gespannt wie's weiter geht!
Liebe Grüße Euch beiden
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Ich verneige mich vor dem Meister
Diese Vacus sind nicht meines und ich bewundere jeden der das kann wie Christof und Andi usw.
Liebe Grüße
Harald
Diese Vacus sind nicht meines und ich bewundere jeden der das kann wie Christof und Andi usw.
Liebe Grüße
Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Grüß Gott,
Nach dem ersten Zusammenbau gabs ein Problem, hab das mal im Bild verdeutlicht.
Nach dem ersten Zusammenbau gabs ein Problem, hab das mal im Bild verdeutlicht.
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mfg mickey
"... die wege entstehen im gehen... ,denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!"
"... die wege entstehen im gehen... ,denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!"
Re: Osmia Progress Supra 193 F
Grüß Gott,
Mein Osmia Progress Supra 193 trägt nun, nach professioneller Reparatur - es musste ein Drehteil angefertigt werden -, hinten einen anderen Füllknopf. Pumpbefüllung funktioniert nun einwandfrei.
Mein Osmia Progress Supra 193 trägt nun, nach professioneller Reparatur - es musste ein Drehteil angefertigt werden -, hinten einen anderen Füllknopf. Pumpbefüllung funktioniert nun einwandfrei.
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mfg mickey
"... die wege entstehen im gehen... ,denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!"
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