Hallo!
Also wie soll ich da jetzt anfangen?
Man geht auf den Flohmarkt sieht einen schönen Füller und will den Füller haben.
Natürlich schreibt das Ding nicht da der Kolben bzw. Gummitank usw. alt oder mit Tinte verkrustet ist.
Wer von euch hat Erfahrungen damit und kann sich selber helfen.
Oder will und kann nicht und traut sich nicht zu fragen.....nur zu
Wie die meisten wissen repariere ich meine Füller selber und das jetzt schon einigen Jahren.
Aber vieleicht hat der eine oder andere einen Trick auf Lager die ich noch nicht kenne.
Ich repariere:
Kolbenfüller
Hebel-Druckfüller und
Sicherheitsfüller
Bei den Vacumatics lasse ich die Finger davon.........kann ich nicht,besser gesagt habe mich noch nicht damit beschäftigt.
Oder ein Füllsystem von Onoto De La Rue die haben es ja in sich.
Ich würde mich auf Antworten freuen und können vieleicht Online ein bischen Basteln
Grüße Harald
Füller Restaurieren
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Füller Restaurieren
#Non, je ne regrette rien#
Re: Füller Restaurieren
Ich habe das Talent, alles auseinandernehmen zu können... bloß mit dem Zusammensetzen hapert es ein wenig.
Daher lasse ich lieber die Finger von solchen Basteleien.
Doch ich hege größte Bewunderung für Leute, die in der Lage sind, Dinge zu reparieren. Ich finde es faszinierend dabei zuzuschauen, gleichgültig, ob es sich um einen Füller, eine Uhr oder einen Fernseher handelt.

Daher lasse ich lieber die Finger von solchen Basteleien.
Doch ich hege größte Bewunderung für Leute, die in der Lage sind, Dinge zu reparieren. Ich finde es faszinierend dabei zuzuschauen, gleichgültig, ob es sich um einen Füller, eine Uhr oder einen Fernseher handelt.
Re: Füller Restaurieren
Hallo
Das Zerlegen ist oft eine fürchterlichere Nervenarbeit als das zusammenbauen.
Angefangen habe ich mit billigen Füllern wie Noname und dann später wurden es Meisterstücke von Montblanc und vieles mehr.
Liebe Grüße Harald
Das Zerlegen ist oft eine fürchterlichere Nervenarbeit als das zusammenbauen.
Angefangen habe ich mit billigen Füllern wie Noname und dann später wurden es Meisterstücke von Montblanc und vieles mehr.
Liebe Grüße Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Füller Restaurieren
Hallo Harald,
ich bin nicht der große Bastler und habe deshalb zu Beginn meiner Sammelei einige Füller von Fachmännern reparieren lassen.
Mittlerweile traue ich mich aber auch an Hebelfüller (das weißt du ja von Joachim K. aus S. in D. seinem „Wearever“ von dem Joachim und ich dachten, dass der Tintenleiter ein Dummy sei
) und Druckknopffüller.
Auf der 2008er Nürnberger Börse hatte mir Stefan W. aus K. einige Tipps gegeben, wie ich meinen De La Rue Hebelfüller auseinander bekomme.
Anwärmen, wenn aber doch weiter widerspenstig, dann mit Hammer draufkloppen (nach meinem entsetzten Blick kam dann die Aufklärung, nämlich mit einem kleinen Holzhämmerchen sacht kloppen, damit der eventuelle Schellack bricht) und nach vorne rausziehen. Hat dann alles wunderbar geklappt. Allerdings ohne Holzhammer sondern mit einem Holzlöffel.
Mittlerweile habe ich schon reichlich Hebelfüller mit einem neuen Sack versehen können und es macht mir Spaß. Auch einige Druckknopffüller haben schon dran glauben müssen - mit neuen Tintensack einbauen.
Ich habe allerdings kein vernünftiges Werkzeug dafür, sondern mache es vorwiegend mit Werkzeugen, die die Küche oder die Wohnung hergibt.
Habe ich einen neuen Hebelfüller bekommen, bei dem der alte Sack hinüber ist, aber sonst alles in Ordnung ist, versuche ich es erstmal so, ob ich ihn auseinander bekomme. Funktioniert aber meistens nicht. Also das Vorderteil anwärmen. Das mache ich aber nicht mit einem Fön, sondern mit unserem Durchlauferhitzer in der Küche. Wenn ich den „auf volle Pulle“ stelle (Brandsalbe liegt zur Sicherheit griffbereit), brauche ich den Füller nur so ca. 10 bis 15 Sekunden im "heißen Wasserstrahl" halten. Sofort ordentlich das Wasser abputzen und trockenreiben, und das Vorderteil abziehen. Funktioniert zu 95% immer. Hierfür nehme ich ein Gerät mit einem dicken Gummiband, das eigentlich zum öffnen von Dosendeckeln entwickelt worden ist. Aber für die Füller klappt das hervorragend.
Meistens sind die Überreste vom alten Sack getrocknet und fest im Schaft. Dann wird vorne der Hebel mit Tesa abgeklebt, damit kein Wasser aus dem Schaft laufen kann und das innere vom Schaft wird gewässert, damit die alten Überreste einweichen und besser zu entfernen sind. So nach einer halben Stunde starte ich dann die ersten Entfernungsversuche mit einer Rouladennadel zum lösen der Überreste und einer Briefmarkenpinzette um diese dann heraus zu ziehen.
Wenn Feder und Tintenleiter sich gut lösen lassen, werden diese dann nebenbei auch noch gesäubert. Anschließend auch der Schaft und alles andere.
Nun wird der neue Tintensack eingebaut. Diesen klebe ich mit Nagellack fest. Hat mir ein Dortmunder Stammtischfreund empfohlen. Nun wird er noch mit etwas Talkum eingerieben und alles wieder zusammengebaut.
Zuerst eine Probefüllung mit Wasser durchgeführt und dann mit Tinte und dann wird alles „mit vor Stolz geschwellter Brust“ meiner Monika vorgeführt.
Beim Druckknopffüller funktioniert es fast ebenso. Nur dass hinten der Druckknopf zuerst entfernt wird um dann das Druckplättchen herauszunehmen.
Das sind so meine Reparaturen, die ich einigermaßen kann und an meiner Arbeitsweise dürfte für dich nichts Neues dabei sein.
Viele Grüße
Günter
ich bin nicht der große Bastler und habe deshalb zu Beginn meiner Sammelei einige Füller von Fachmännern reparieren lassen.
Mittlerweile traue ich mich aber auch an Hebelfüller (das weißt du ja von Joachim K. aus S. in D. seinem „Wearever“ von dem Joachim und ich dachten, dass der Tintenleiter ein Dummy sei

Auf der 2008er Nürnberger Börse hatte mir Stefan W. aus K. einige Tipps gegeben, wie ich meinen De La Rue Hebelfüller auseinander bekomme.
Anwärmen, wenn aber doch weiter widerspenstig, dann mit Hammer draufkloppen (nach meinem entsetzten Blick kam dann die Aufklärung, nämlich mit einem kleinen Holzhämmerchen sacht kloppen, damit der eventuelle Schellack bricht) und nach vorne rausziehen. Hat dann alles wunderbar geklappt. Allerdings ohne Holzhammer sondern mit einem Holzlöffel.
Mittlerweile habe ich schon reichlich Hebelfüller mit einem neuen Sack versehen können und es macht mir Spaß. Auch einige Druckknopffüller haben schon dran glauben müssen - mit neuen Tintensack einbauen.
Ich habe allerdings kein vernünftiges Werkzeug dafür, sondern mache es vorwiegend mit Werkzeugen, die die Küche oder die Wohnung hergibt.
Habe ich einen neuen Hebelfüller bekommen, bei dem der alte Sack hinüber ist, aber sonst alles in Ordnung ist, versuche ich es erstmal so, ob ich ihn auseinander bekomme. Funktioniert aber meistens nicht. Also das Vorderteil anwärmen. Das mache ich aber nicht mit einem Fön, sondern mit unserem Durchlauferhitzer in der Küche. Wenn ich den „auf volle Pulle“ stelle (Brandsalbe liegt zur Sicherheit griffbereit), brauche ich den Füller nur so ca. 10 bis 15 Sekunden im "heißen Wasserstrahl" halten. Sofort ordentlich das Wasser abputzen und trockenreiben, und das Vorderteil abziehen. Funktioniert zu 95% immer. Hierfür nehme ich ein Gerät mit einem dicken Gummiband, das eigentlich zum öffnen von Dosendeckeln entwickelt worden ist. Aber für die Füller klappt das hervorragend.
Meistens sind die Überreste vom alten Sack getrocknet und fest im Schaft. Dann wird vorne der Hebel mit Tesa abgeklebt, damit kein Wasser aus dem Schaft laufen kann und das innere vom Schaft wird gewässert, damit die alten Überreste einweichen und besser zu entfernen sind. So nach einer halben Stunde starte ich dann die ersten Entfernungsversuche mit einer Rouladennadel zum lösen der Überreste und einer Briefmarkenpinzette um diese dann heraus zu ziehen.
Wenn Feder und Tintenleiter sich gut lösen lassen, werden diese dann nebenbei auch noch gesäubert. Anschließend auch der Schaft und alles andere.
Nun wird der neue Tintensack eingebaut. Diesen klebe ich mit Nagellack fest. Hat mir ein Dortmunder Stammtischfreund empfohlen. Nun wird er noch mit etwas Talkum eingerieben und alles wieder zusammengebaut.
Zuerst eine Probefüllung mit Wasser durchgeführt und dann mit Tinte und dann wird alles „mit vor Stolz geschwellter Brust“ meiner Monika vorgeführt.
Beim Druckknopffüller funktioniert es fast ebenso. Nur dass hinten der Druckknopf zuerst entfernt wird um dann das Druckplättchen herauszunehmen.
Das sind so meine Reparaturen, die ich einigermaßen kann und an meiner Arbeitsweise dürfte für dich nichts Neues dabei sein.
Viele Grüße
Günter
Re: Füller Restaurieren
Ich repariere eigentlich auch alles selbst, egal ob Füller oder Kugelschreiber.
Manchmal ist es nicht leicht die nötigen Ersatzteile zu bekommen, aber bisher hat's immer irgendwie und irgendwann geklappt.
Einen Vacumatic hab ich aber auch noch nicht zerlegt (hab halt keinen) sollte aber auch kein Hexenwerk sein.
Ansonsten aber egal ob Hebel - Druckknopf oder Kolben.
Sind aber anfangs auch einige Billigteile dabei für immer in die Tonne gewandert.
Gruß
Horst
Manchmal ist es nicht leicht die nötigen Ersatzteile zu bekommen, aber bisher hat's immer irgendwie und irgendwann geklappt.
Einen Vacumatic hab ich aber auch noch nicht zerlegt (hab halt keinen) sollte aber auch kein Hexenwerk sein.
Ansonsten aber egal ob Hebel - Druckknopf oder Kolben.
Sind aber anfangs auch einige Billigteile dabei für immer in die Tonne gewandert.

Gruß
Horst
Grüße vom Horst..........
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- Registriert: 07.07.2010 21:44
Re: Füller Restaurieren
Hallo miteinander,
das Problem beim erwärmen habe ich mit einem Laserthermometer zumindest soweit gelöst, daß die Oberfläche nicht zu heiß wird und Schaden nimmt. Das durchwärmen ist, da die Kunststoffmaterialien die Wärme nicht so gut leiten eine geduldsfrage, aber wenn die Oberfläche nicht zu warm wird, wird es innen nie zu heiss (vorsicht bei vorhandenen Metallteilen).
Gruß
Markus
das Problem beim erwärmen habe ich mit einem Laserthermometer zumindest soweit gelöst, daß die Oberfläche nicht zu heiß wird und Schaden nimmt. Das durchwärmen ist, da die Kunststoffmaterialien die Wärme nicht so gut leiten eine geduldsfrage, aber wenn die Oberfläche nicht zu warm wird, wird es innen nie zu heiss (vorsicht bei vorhandenen Metallteilen).
Gruß
Markus