Jedenfalls fällt mein Blick kurz vor dem SB Bereich auf eine Kollektion Notizbücher in mitten von Geschenkpapier, Papiertüten usw. Es gibt einiges mit Büttenpapier - handgeschöpft von irgendwelchen geförderten Kommunen in Südostasien, Foto des Handwerkers inklusive. Finde ich gut, aber vermutlich nichts für Füller.
Allerdings gab es da dieses IKEA Fullfölja (

Der Verschluss ist nett. Ich nenne in "Midori Verschluss", weil ich in Japan im Papierwarenladen zum ersten Mal so etwas (eben von Midori) zum Aufkleben gesehen habe. Vermutlich ist das aber irgendeine Kanzleiverschlussschnürscheibe für Dokumentenumschläge und es gab sie wohl schon vor Franz Josef.
Die meisten hier dürften sich aber, wenn überhaupt, für das Papier interessieren: Grundsätzlich nicht so übel. Die TWSBI EF Federn kommen hier schlanker als auf dem 70g Moleskine Papier, dafür der Montblanc 264 in EF (vermutlich eher EEF) etwas schwachbrüstig. Die Kanten bleiben auch unter Lupe sauber.
Auf der Rückseite kommt nichts durch. Der Lamy Schriftzug läßt sich erahnen.
Etwas störender ist die Bindung oder das Papier. Die Fachleute hier werden wohl den korrekten Ausdruck dafür haben, aber ich beschreibe es mal so. Wenn man einen Stapel Papier, der nicht ganz plan liegt oder ist (weil aus welchen Gründen auch immer wellig), zu einem Buch bindet... dann wird das nicht besser. Stellt man das Buch auf den Rücken und schaut auf die offene Seite, dann sieht man wie sich der Papierstapel wellt und beim Schreiben ist das irgendwie nie ganz plan.
Für 3 EUR ist das "besser als ein Stein am Schädel", wie man hierzulande sagt. Es kostet 1/5 meiner Moleskines bzw. Leuchtturms und es wird sich dafür eigenen, mal eben irgendetwas reinzuschmieren oder für die ersten Meilen nach der Tintenfüllung. Ich meine, daß dieses Ausprobierpapier in der Montblanc Boutique gestern auch nicht besser war. Aber vielleicht war ich auch nur emotional, weil man mir gerade erklärt hat, daß Meisterstücke mit EF Federn weder vorführbar noch lagernd sind - von Classic über LeGrand bis 149.