Ich habe viele Jahre lang professionell gedrucktes Briefpapier verwendet und dafür eine nicht unerhebliche Menge Geld ausgegeben. Wenn ein Farbton z.B. aus einem Logo exakt reproduziert werden soll, führt IMHO auch kein Weg daran vorbei. Dann sollte aber auch vorzugsweise mit Schmuckfarben (HKS, Pantone, etc.) gestaltet/gedruckt werden. Falls Prägedruck, Metallic-, Hochglanz- oder andere Spezialeffekte gewünscht sind, kenne ich ebenfalls nur den Weg der professionellen Produktion.
Wenn das nicht zwingend erforderlich ist (oder man selbst in der Lage ist, dem eigenen Drucker eine saubere Farbkalibrierung zu verpassen), ist mittlerweile aber die Druckqualität der meisten Desktopdrucker (Laser, Tinte, Gel) gut genug, dass man damit ein sehr professionelles Ergebnis erzielen kann. Entscheidend ist dabei, das beste Papier für den jeweiligen Drucker zu finden - wie es bei füllertauglichem Papier eben auch der Fall ist. Durch den Randlosdruck, den viele höherwertige Modelle anbieten, sind sogar Designs möglich, die früher zwingend vorgedrucktes Briefpapier erforderlich machten. Daher drucke ich nunmehr seit ca. 8 Jahren Briefkopf und -fuß selbst.
Mittlerweile nutze ich dazu eine Druck-Software namens Fineprint (
http://fineprint.com/fp/. Damit kann man beliebig viele Briefpapier-Designs (z.B. aus einer PDF-Datei) als virtuelle Druckertreiber anlegen (inkl. unterschiedlicher erster Seite und Folgeseiten) und spart sich die mühselige Bastelarbeit in den diversen Softwareprogrammen. Man kann dann aus jeder Anwendung (z.B. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Faktura, etc.) drucken und muss nur die Randeinstellungen passend zum Design setzen, Fineprint klinkt sich während des Druckvorgangs ein und fügt passgenau das ausgewählte Design "on the fly" hinzu. So kann ich jederzeit zwischen verschiedenen Briefköpfen (privat, gewerblich, Rundschreiben, etc.pp.) wechseln und falls sich mal was ändern sollte (Anschrift, Telefon, E-Mail-Adresse, etc.), ist das schnell umgesetzt. Ich kann so aber auch fix ein leeres Blatt mit Briefkopf/-fuß ausdrucken und dieses mit dem Füller beschriften. Je nach Qualitätsanspruch (z.B. Tintentauglichkeit) variiere ich dann das Papier und die eingestellte Druckqualität. Ich bin damit sehr zufrieden, ebenso wie einige meiner Kunden, bei denen ich das System eingeführt habe. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Freiberufler und kleinere Betriebe mit geringem Druckvolumen.