Durchbluten bei Heften/Papier

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meinauda
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von meinauda »

Wenn Du das Notizbuch weiter nutzen willst, würde ich Dir raten, eine Seite aus der Mitte heraus zu reißen und mit Deinen Tinten und Füllern das Papier auf Tintentauglichkeit zu testen. Bei Gedichten ist es manchmal mehr entspannend sie nur auf der rechten Seite zu schreiben, aber trotzdem eine saubere linke (Rück-)Seite zu haben. Wie oben schon gesagt, es liegt nicht an der Gramatur.
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Kharma
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von Kharma »

Ich stimme da Else Marie zu - eine Testseite für Tinten bei neuen bzw. unbekannten Notizbüchern mache ich immer.
Ich benutze dafür jedoch einfach die letzte Seite. So habe ich auch direkt im Notizbuch die Information, was funktioniert und was nicht.

Bei mir funktionieren bei suboptimalem Papier die Rohrer & Klingner Salix und Scabiosa eigentlich immer (EG Tinten), aber meistens auch die Sailor Kiwaguro und die Pelikan 4001 Blau-Schwarz.
Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. (Pippi Langstrumpf)

Liebe Grüße,
Ute
meinauda
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von meinauda »

Ich nutze deshalb die Seite in der Mitte, da man die meistens rückstandslos heraustrennen kann. So kann ich das Notizbuch noch verschenken.
Der Zeitreisende
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von Der Zeitreisende »

Ausser die von Kharma erwähnten Tinten kann man auch solche probieren, die (jetzt sage ich etwas sehr Amateuristisches) nicht sehr tief ins Papier hineindringen sondern eher oben drauf liegen bleiben. Diese sind meisten nicht sehr wasserbeständig (aber für die meisten unter uns ist das sowieso egal).

In dieser Hinsicht sehr brauchbar finde ich einige Tinten von Waterman: Mysterious Blue, Braun, Violett. Auch Pelikan 4001 Braun und Violett. Gute Erfahrungen habe ich auch mit Sheaffer Violett und Blue-Black, aber die (sehr guten, schnell trocknenden und auch überraschend wasserbeständigen) Sheaffer-Tinten sind nicht so leicht zu bekommen.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
Bleuturquoise
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von Bleuturquoise »

Das dunkle Blau von Waterman benutze ich gerne und Violett von Pelikan habe ich auch. Das ist ja sehr interessant. Ich hätte am liebsten so dickes Papier, dass ich auf der Rückseite NICHTS sehe.
Grüße, Maja
SteamDevil

Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von SteamDevil »

Viel logischer erscheint es mir, nicht unter den gefühlt 5 Millionen Tinten die ein oder zwei passenden zum Papier zu suchen, sondern eher ein Büchlein mit gutem Papier, auf dem ich recht sorgenfrei fast jede Tinte nutzen kann.
Schließlich will man unter Umständen in solchen Büchern - gerade bei Gedichten - auch gerne verschiedene Tinten/Farben verwenden.
Zumindest halte ich es so, damit man sehen kann, wo das eine oft mehrseitige Gedicht endet und das neue beginnt.
SteamDevil

Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von SteamDevil »

Bleuturquoise hat geschrieben:
15.09.2024 10:35
Ich hätte am liebsten so dickes Papier, dass ich auf der Rückseite NICHTS sehe.
Was aber auch nicht unbedingt mit der Dicke des Papiers zu tun hat.
Ich habe z.B. ein 110g/m² Papier, das saugt die Tinte so gut ein, das sie auf der Rückseite leicht durch scheint.
Auf der anderen Seite habe ich 70g/m² Papier, da sieht man gar nichts auf der Rückseite.
Womit ich sehr angenehme Erfahrungen gemacht habe, sind u.a. die Papiere von Clairefontaine mit 90g/m² in manchen Notizbüchern.
Lustiger Weise aber auch mit "billigen" Notizbüchern aus China, deren Papier mich so richtig überrascht hat.
Was wohl daran liegt, daß in China gerne noch viel mit Tinte und Tusche gemacht wird.
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Kharma
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier

Beitrag von Kharma »

meinauda hat geschrieben:
15.09.2024 8:55
Ich nutze deshalb die Seite in der Mitte, da man die meistens rückstandslos heraustrennen kann. So kann ich das Notizbuch noch verschenken.
Ja, das macht natürlich dann Sinn in so einem Fall. :)
SteamDevil hat geschrieben:
15.09.2024 10:40
Viel logischer erscheint es mir, nicht unter den gefühlt 5 Millionen Tinten die ein oder zwei passenden zum Papier zu suchen, sondern eher ein Büchlein mit gutem Papier, auf dem ich recht sorgenfrei fast jede Tinte nutzen kann.
Da bin ich ganz bei dir. Wenn man jedoch schon ein Büchlein angefangen hat und dieses weiterverwenden möchte, dann sind Erfahrungen von anderen hier, welche Tinten auch auf nicht so optimalem Papier funktionieren, sehr nützlich.
SteamDevil hat geschrieben:
15.09.2024 10:53
Womit ich sehr angenehme Erfahrungen gemacht habe, sind u.a. die Papiere von Clairefontaine mit 90g/m² in manchen Notizbüch
Auch hier stimme ich dir zu. Bei allen meinen Notizbüchern mit Papier von Clairefontaine habe ich kein Problem mit dem Durchscheinen oder gar Durchbluten von Tinten - egal, welche Tinten, und egal, in welchem Füller.

Ich hatte früher auch Notizbücher mit sehr dickem Papier - 160 g/m2 -, wo ich auch kein Problem hatte. Da konnte ich sogar mit Aquarellfarben direkt rein zeichnen, ohne dass man auf der nächsten Seite etwas gesehen hat. Das waren Notizbücher von Archer & Olive (eher auf der teureren Seite jedoch).
Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. (Pippi Langstrumpf)

Liebe Grüße,
Ute
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