Die Wahl des richtigen Papiers

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admin
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Die Wahl des richtigen Papiers

Beitrag von admin »

'Welches Papier verwenden die User hier für den Alltagsgebrauch und für wichtige Schriftstücke die sie mir ihren Füllhalter benutzen?
Welches Papier ist besonders hochwertig und langlebig und vergilbt auch nicht?
Auch sonstige Erfahrungen interessieren mich.

Schutti

Hallo Schutti!

Du sprichst mir aus der Seele. Das richtige Papier ist eines unserer Hauptprobleme, das m. E. hier im Forum bisher vollkommen unterbelichtet geblieben ist. Was helfen uns die schönsten Schreiber und die sattesten Tinten, wenn das Papier nichts taugt, sich gebärdet wie Klopapier oder die Tinte eine halbe Stunde stehen lässt, bis man zu guter Letzt doch noch mit dem Ärmel drübergewischt und sein Schreibergebnis für den Papierkorb produziert hat. Ich kann hier nur für mich reden; aber ich denke, diese Ärgernisse sind anderen Handschriftfreaks auch nicht ganz unbekannt. Aber nicht nur die Oberflächenbeschaffenheit und Papierkonsistenz, sondern auch die Papierfärbung spielen letztlich eine große Rolle dabei, welche Wirkung ein Schreibergebnis erzielt. \r\nIch habe bisher gute Erfahrungen gemacht mit dem Wasserzeichenbriefpapier "Japan Post " von Neusiedler. Leider ist dieses Papier zur Zeit nirgends mehr aufzutreiben. Wenn jemand von euch weiß, wo es das noch gibt oder aber ein vergleichbares Papier kennt, dann möge er mich das bitte wissen lassen. Für Dokumente nehme ich gerne das 90-Gramm-Parchment-Paper von "Southworth " mit 25% Baumwollfaseranteil. Das gibt es auch in der Tönung "Ivory ", was dem Papier in der Tat eine Hauch von Pergament-Look verleiht. Eignet sich auch als Briefpapier für besondere Anlässe.

Als Alltagsgebrauchspapier benutze ich am liebsten das satinierte 90-Gramm-Papier von "Clairefontaine " (siehe www.clairefontaine.com), das an Oberflächenglätte kaum zu übertreffen ist und selbst kratzigen Federn einen Teil ihrer Widerspenstigkeit austreibt. Dieses Papier gibt es in unterschiedlichsten Schreibblock- oder -buchformen. Es besticht auch durch seine Weißheit. Meine Tintenfarben kommen auf ihm am besten zur Geltung. Trotz aller Glätte trocknet es relativ rasch.
Schlechte Erfahrungen habe ich dagegen bisher mit allen möglichen "handgeschöpften " Do-it-yourself-Papieren einiger Ökounternehmer gemacht, die zwar schweineteuer sind, aber ungefähr genauso leicht zu beschreiben sind, wie ein Sturzacker. Die Federn haken immer wieder ein und verspreizen oder verbiegen dann mitunter. Da ist oft die gute Absicht das einzig lobenswerte.
Für 's erste war 's das. Bin mal gespannt, was die anderen schreiben!
Auf Wiederschreiben

Peter


Hallo,

Mit den Papieren von Clairefontaine habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Das kann ich nur bestätigen. Warnen muss man davor, Kopier- und Druckerpapier mit Füllhaltern zu beschreiben. Obwohl ich es im Alltag hin und wieder selber tue, ärgere ich mich jedes mal über das Ergebnis. Die Oberflächen sind zu rau (jedenfalls beim Staples-Papier, das wir im Büro einsetzen)');
admin
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Wahl des richtigen Papiers

Beitrag von admin »

hallo

da ich mich ja mehr mit alten als neuen füllern beschäftige habe ich mir übers papier noch nicht solche gedanken gemacht.
schutti hat mir so einen gedankenanstoß gegeben.nach der reparatur eines alten füllers wird die feder eingeschrieben,das mach ich auf einen ganz normalen glatten papier.
bin zb mit dem billigen kopierpapier vom libro sehr zufrieden.es hat ja jeder mensch einen anderen winkel beim schreiben und da muß ich oft die feder wieder für meine hand einschreiben.
dazu verwende ich ein 1000er schleifpapier doch eher verwende ich polierfeilen für fingernägel die sind so fein das man das korn nicht beschädigt, funktioniert auch wunderbar damit.und da brauche ich schon öfter einige blätter bis die feder richtig schreibt
aber über ein wirklich gutes papier habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt.

sind auch von euch gute vorschläge dabei und werde mir so ein papier besorgen.
vielen dank für die vorschläge von euch.


Hi,
Meistens (im Büro) verwende ich für Notizen das Papier aus dem Drucker/Kopierer und das ist kacka. :) Das Clairefontaine klingt interessant. Weiß jemand, ob das in Österreich erhältlich ist.');


Hi,
Also, Clairfontaine Papier ist in beschränkter Auswahl in Wien erhältlich. Z.B. in der Papeterie Kunz. Ich habe dort ein Spiralbuch erworben, 80Blatt, 90g Papier, A4 ... der Preis, lieber nicht fragen. Der Link, den Peter, hier zu Clairefontaine gepostet hat, hat mich daran erinnert, daß ich eine andere Produktserie dieser Firma, nämlich die Rhodia Schreibblöcke, aus meiner Studienzeit in Paris in sehr guter Erinnerung habe. Das Papier ist sehr glatt und weich. Auch das von mir heute erworbene Spiralbuch ist spitze für meine Füller.
Die üblichen Schreibblöcke, die man hier bekommt, sind Klopapier im Vergleich. :) Ich sehe mich schon nach Paris fliegen, um Schreibblöcke einzukaufen. Dafür kann ich mir aber auch die teuren Waren in der Papeterie Kunz kaufen. Kennt jemand einen online Bürobedarf Händler, der Clairefontaine Waren verkauft; kann ruhig in FR sein?\
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Papier

Beitrag von admin »

Hallo an die Papierfreunde!
Heute wollte sich mein Sohn bei der Firma Salzer Alserstrase Wien 1090 ein Spiel kaufen.Er fand nichts und daher kaufte er mir einen Ringelblock und siehe da ich lese Clairefontaine.Und plötzlich hat es bei mir gedämmert das ich so ein Ringelbuch schon habe.Wie ich heute nach Hause kam schaute ich gleich nach und siehe da ich schreibe meine Tagebücher schon seit einiger Zeit auf diesen Papier.Auch ich muss dazu sagen ein super Papier zum schreiben mit Füllern.Firmennamen sagen mir nicht viel und mich interessiert das auch nicht so richtig.Eigentlich war das heute ein Zufall und ich kann das Papier nur weiterempfehlen.
m.l.g.
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Papier

Beitrag von admin »

Ich verwende für Notizen, Konzepte etc. gewöhnliches billiges Kopierpapier. Damit hatte ich noch nie Probleme (höchstens wenn der Füller einen starken Tintenfluß hat, was ich nicht mag).
Für Briefe und Manuskripte verwende ich ein 90g/qm Papier mit größerem Volumen oder ein satiniertes 100g/qm Papier. Beides sind keine besonderen Markenprodukte sondern stammen aus dem Sortiment eines Büromaterial-Großhändlers. Für meine Zwecke sind diese Papiere gut geeignet und m.E. auch nicht viel schlechter, als wesentlich teuerere Markenpapiere.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Wahl der Tinte eine größere Rolle spielt, als die des Papieres, da es Tinten gibt, welche stark durchdrücken oder verlaufen und andere weniger. Wenn man also eine geeignete Tinte verwendet, kann man viel Geld beim Papier einsparen.')
admin
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Papier

Beitrag von admin »

'Habe mir jetzt ein Notizbuch von Clairefontaine gekauft. Das Papier ist auffällig glatt (zumindest im Vergleich mit dem Papier, das ich bisher benutzt habe). Allerdings (vermutlich deswegen) habe ich deutliche Anschreibprobleme (Pelikan Celebry, Federstärke M, Standardgraph lilac rose Tinte)
Viele Grüße
Christoph
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Papier

Beitrag von admin »

'hallo an alle!
ich benütze clairefontaine schon länger,und brauch es am meistens zum einschreiben für meine reparierten füller(alte aus den 20iger 30iger usw. )
ich bin draufgekommen das es von vorteil ist nicht das papier mit der hand zu berühren.
ist nicht leicht wenn mann mit einen füller schreibt ist ja auch mir klar.\r\ndoch was ich sagen möchte ist :wenn nähmlich von der hand fett auf das blatt kommt hat man natürlich anschreibprobleme.
ich will damit nicht sagen das wir mit schmutzigen händen schreiben.
nnur ich habe dabei darauf wirklich geachtet und somit die endeckung gemacht.und das dadurch das papier von clairefontaine sehr glatt ist kommt es eben zu anschreibproblemen.nehme ich ein frisches blatt zur probe für einen reparierten füller hab ich kein problem.
vieleicht hat jemand eine andere idee für das problem.
m.l.g
stift
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Papier

Beitrag von admin »

Re: Papier für Füller',
Für längere Briefe etc. verwende ich ein Papier, das für den Einsatz in Tintenstrahldruckern gedacht ist ...

Hallo, Lion,
mit solchem Papier bin ich schon erfolgreich auf die Nase gefallen, weil es die Tinte so stark einsog und trocknen ließ, dass der Füller nicht mehr gleiten wollte - ein grauseliges Schreiben.
Viele Grüße
Dieter
DIGIT
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Registriert: 26.09.2006 16:11

Re: Papier

Beitrag von DIGIT »

admin hat geschrieben:... und siehe da ich lese Clairefontaine.Und plötzlich hat es bei mir gedämmert das ich so ein Ringelbuch schon habe.Wie ich heute nach Hause kam schaute ich gleich nach und siehe da ich schreibe meine Tagebücher schon seit einiger Zeit auf diesen Papier.Auch ich muss dazu sagen ein super Papier zum schreiben mit Füllern.Firmennamen sagen mir nicht viel und mich interessiert das auch nicht so richtig.Eigentlich war das heute ein Zufall und ich kann das Papier nur weiterempfehlen.
m.l.g.
Ja, der Kunz in Wien ist wirklich super.
Ich schreibe gerade mein 42-tes Geschäftsbuch von Format (diese schön gebundenen "alten", traditionellen Dinger) voll, mit dem Papier bin ich sehr zufrieden und meine Waterman ist auch in jeder Weise gutmütig.

Man kann Papier auch wie folgt "tunen"
Mit Stahlwolle 0000 - also viermal (!!) die Null. Gibt es selten im Handel und muss meist extra bestellt werden. Papier und Stahlwolle klingt wie die Faust aufs Aug, damit lassen sich extrem glatte/reine Oberflächen erzeugen.
Grüße
DIGIT
Avantgarde93
Beiträge: 11
Registriert: 07.05.2007 8:41

Re: Die Wahl des richtigen Papiers

Beitrag von Avantgarde93 »

admin hat geschrieben:
Ich habe bisher gute Erfahrungen gemacht mit dem Wasserzeichenbriefpapier "Japan Post " von Neusiedler. Leider ist dieses Papier zur Zeit nirgends mehr aufzutreiben. Wenn jemand von euch weiß, wo es das noch gibt oder aber ein vergleichbares Papier kennt, dann möge er mich das bitte wissen lassen.
Hallo das Japan Post gibt es auf www.briefpapiere.de
Allerdings nicht ganz billig.
Bei Ebay gibt es auch tolles Papier zu deutlich humaneren Preisen.
Meine Empfehlung Crane aus Baumwollfasern mit dem gewissen Geld-Touch.

Güße,
Stefan
absia
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Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

Hallo Stefan!

Danke für den Tipp!

Gruß
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Arkain
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Registriert: 22.05.2007 17:34

Beitrag von Arkain »

ich schreibe im Moment auf Zander Gohrsmühle.
Macht schon Spaß darauf zu schreiben leider macht es meine EF Feder doch recht dick, dürfte wohl auf M kommen.
Schreibe ich auf 08/15 Papier habe ich perfekte EF Dicke.

Würde Japan Post und Co. meine Schrift nicht so dick machen oder liegt es general an der Papierart?
Dieter N
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Re: Die Wahl des richtigen Papiers

Beitrag von Dieter N »

Avantgarde93 hat geschrieben:Bei Ebay gibt es auch tolles Papier zu deutlich humaneren Preisen.
Meine Empfehlung Crane aus Baumwollfasern mit dem gewissen Geld-Touch.
Hallo, Stefan,

gehörten die Sätze zusammen? Ich habe im Auktionshaus nur "normales" Papier von Crane in festerer Qualität mit Wasserzeichen gefunden. Baumwollfasern wurden nicht genannt.

Und Frage zwei: Wie ist das Baumwoll-Papier im Gebrauch? Die von mir gefundenen Angebote waren eindeutig auf Druckgeräte gezielt - Handschrift wurde nicht genannt.

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus
Dieter
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