Unterschied Vorder/Rückseite

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Arkain
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Unterschied Vorder/Rückseite

Beitrag von Arkain »

Hallo,

ich habe da mal eine Frage, vielleicht kann mir jemand dies beantworten.

Ich habe ein 08/15 Heft hier liegen. Wenn ich auf der 1. Seite schreibe passt das Schriftbild (Dicke F/EF). Wenn ich nun aber auf der Rückseite diese Blatte schreibe ist die Dicke ca. M.
Kann mir jemand sagen woher dies kommt? Ich bin da etwas Rat los.

Oh und gibt es Papier wo man auf Vorder- sowie Rückseite schreiben kann ohne das man die Schrift durchscheint?

Gruß,

Arkain
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Hallo, Arkain!
Das liegt an der billigen Verarbeitung des Papieres. Was technisch dahinter steckt, vermag ich nicht zu sagen. Aber ich habe diese Erfarung auch schon gemacht. Leider merkt man das erst zu Hause, denn im Geschäft kann man natürlich die mitunter recht schönen Schreibhefte oder Notizbücher natürlich nicht ausprobieren. Ich habe mich auch schon oft geärgert, wenn ein edles in Leinen gebundenes Notizbuch, für das Beschreiben mit Füller & Tinte absolut unbrauchbar war. Manchmal kann es helfen, wenn man Tintenroller, ansonsten eben den (ungeliebten) Kugelschreiber oder Bleistift verwendet.

Und ja, es gibt auch Papiere, die von beiden Seiten gleich gut zu beschreiben sind. Manchmal liegt es auch an der Tinte. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß blaue und schwarze Tinte die wenigsten Probleme bereitet, währenddessen braune und grüne sehr häufig verläuft oder durchdrückt. Woran das liegt, weiß ich nicht.
absia
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Beitrag von absia »

Hallo Arkain!

Gerade zu deinem Problem gibt es hier in derselben Rubrik unter anderen Überschriften m. E. genügend Empfehlungen für gutes Schreibpapier, das nicht durchweicht oder unterschiedlich bzw. gar nicht oberflächenbehandelt ist. Schau mal die anderen Beiträge durch, und ich bin sicher, dass du was zum Schreiben findest, das dir zusagt.

Gruß
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
M. Gonkohlt
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Beitrag von M. Gonkohlt »

Hallo,

habe gestern entdeckt, dass es bei uns bei Staples tatsächlich Schreibblöcke, Bücher und Hefte von Clairefontaine gibt. Ich muss also nicht mehr im Internet bestellen. Das Papier kann ich nur empfehlen. Außerdem sehen die Clairefontaine-Sachen schon wegen des farbigen Umschlags super aus. :)

Freundliche Grüße
Mathias
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

nicht nur hier im Forum, sondern auch in der Community von Fountainpen.de gibt es reichlich Infos über Papiere und ihre Schreibeigenschaften, die in beiden Foren gut über die Suchfunktionen zu finden sind...da hat Peter schon recht.
Aber trotzdem noch einige Anmerkungen von mir.

Ich benutze im trauten Heim und für Unterwegs, für kurze, schnelle Notizen die Moleskine Notizbücher von z.B. Paperblanks etc. Hier schlägt natürlich die Tinte voll durch. Aber das ist mir eigentlich egal, da es ja nur kurze Notizen für mich sind.

Fürs Schöne habe ich das „Notes & Matters“ von Montblanc. (Darüber gibt es auch einen Artikel im Fountainpen-Forum – mit Beiträgen von 2005 bis 2007. Siehe auch http://community.fountainpen.de/index.p ... tid=8#3515 )

Zitat aus einem Beitrag von mir.
Dieses Buch benutze ich selber nur als „Schreibprobenbuch“, in denen ich mit jedem unserer Füller (Ehefrau Monika macht ja auch mit) einen kleinen Eintrag schreibe. (Anfangs auch mit den gesammelten älteren, historischen Füllern –ob defekt oder funktionstüchtig. Aber das habe ich mittlerweile sein gelassen. Sieht nicht so gut aus, mit kaputten Federn zu schreiben.) Sowie mit den Füllern der Mädels und Jungs die diese zu unserem Sammler-Stammtisch mitbringen.
Mittlerweile habe ich Einträge von 147 verschiedenen Füllfederhaltern hier drin verewigt. Und es sieht alles gut aus.
Ein einziger hat sich allerdings daneben benommen und die Tinte ist auf der Rückseite durchgeschlagen. Das war ein Kaweco Sport aus der neuen Generation. Bei allen anderen 146 Füllern ist dies nicht passiert.
Ich denke mal, bei den Schreibproben sind bestimmt auch mindestens 2 Dutzend verschiedene Tinten zum Einsatz gekommen.
Zitatende.

Mittlerweile sind in diesem Buch Schreibproben von 160 verschiedenen Füllfederhaltern enthalten.
Und ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Qualität des Papiers.

Nachtrag:
Hab ich doch glatt vergessen noch zu schreiben, das Vorder- und Rückseite gleich gut zu beschreiben sind.
Und oben im ersten Satz habe ich auch noch etwas nachgeschrieben, was irgendwie beim einsetzen des Textes, heute nachmittag, verschütt gegangen ist.

Alles Gute
Günter
absia
Beiträge: 1018
Registriert: 19.12.2003 16:15
Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

Hallo Günter!

Wenn Tinte gelegentlich durchschlägt, ist in den seltensten Fällen der Füller schuld, sofern er das Papier nicht aufkratzt, sondern die Tinte und deren Zusammensetzung, die eventuell ungünstig mit dem Papier reagiert. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Was haste denn da drin gehabt in dem KaWeCo?

Wenn das Papier allerdings wirklich nichts taugt, schlägt jede Tinte durch. Das ist leider ausgerechnet bei den meisten Schulheften der Fall vor allem dann, wenn sie im 10er-Pack für 1,99 € im Supermarkt angepriesen werden. Es gibt leider nur sehr wenige Schulhefthersteller, die ordentliches Papier verwenden. Ist ja irgendwo auch nachvollziehbar, weil die Kinder normalerweise mit der harmlosesten aller Tinten schreiben. Meine Korrekturtinten schlagen allerdings fast überall durch, z. T. mit grauenhaften Folgen! Positiv ist hier wieder Clairefontaine zu erwähnen, hat aber leider nicht die für deutsche Schulen verbindlichen Lineaturen und ist deshalb nur für ältere Schüler zu empfehlen, die auf beliebiges Papier schreiben dürfen. Der einzige deutsche (?) Hersteller, der sich da gut darstellt, ist Landré, mit Abstrichen noch Atlantis, Brause und Staufen. Regelrecht schäbiges Papier verwenden dagegen Lichtenstein, Brunnen, Herlitz und paperzone.de (Drogeriemarkt Müller). Da sind selbst 1,99 € für 100 Stück noch Wucher! Aber ich glaube, das gehört nicht hierher. Sorry! Vielleicht interessiert's ja besorgte Mütter und Väter!?

Gruß
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
hotap

Beitrag von hotap »

absia hat geschrieben:Wenn Tinte gelegentlich durchschlägt, ist in den seltensten Fällen der Füller schuld, sofern er das Papier nicht aufkratzt, sondern die Tinte und deren Zusammensetzung, die eventuell ungünstig mit dem Papier reagiert. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Was haste denn da drin gehabt in dem KaWeCo?
Hallo Peter,

:wink: ja, das ist mir klar, das es nicht am Kaweco liegen kann, das die Tinte durchgeschlagen ist. :oops:

Watt es für Tinte war, kann ich nicht sagen. Es war Tinte aus der beiliegenden, mitgelieferten Patrone. Und auf der Patrone war nirgendwo etwas zu erkennen, was auf einen Hersteller hätte hinweisen können. Außen am Patronenboden befand sich nur eine Ziffer. Ich glaube eine 2. :roll:

Viele Grüße
Günter
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