Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

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HeiJa
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von HeiJa »

Also ich kenne das Clairfontaine Clairmail Smartpaper nur als 60g/m2.

Sollte jemand davon begeistert sein, muss er mir erklären, was daran so toll ist.

Für darauf mit Füller zu schreiben, fand ich es überhaupt nicht schön, denn zumindest meine Federn quälten sich darauf.

Allerdings hatte ich eine blaue Packung. Es gibt das gleiche auch in einer gelben Verpackung. Mit Ausnahme des unterschiedlichen Preises konnte man mir nicht erklären, wo der Unterschied zwischen diesen Chargen war. Die Infos auf beiden Paketen waren die gleichen und man war nicht bereit, mir eines der gelben Pakete zu öffnen. Chef war nicht im Hause.

Ich habe es für Kopien durch den Drucker gejagt, allerdings würde ich es dafür nicht mehr nehmen. Die Folgeseiten waren so gut zu sehen, d. d. lesen von Papieren im Ordner wirklich anstrengend war und für Kopien ist der Preis im Vergleich zu Normalpapier für mich nicht akzeptabel.

Für Briefe würde ich das Tomoe River wirklich vorziehen oder mehr Porto zahlen und ein anderes Papier verwenden, auf dem die Arbeit mit dem Füller Freude macht. Ein Fiat Panda lässt sich nun mal nicht mit einem Jaguar vergleichen :wink:
Wer Rechtschreibfehler gefunden hat, darf sich diese gerne ausdrucken und einrahmen.

Munter bleiben!
Heiko

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als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.

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Holunderbeere
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von Holunderbeere »

Guten Morgen,

Mein Tomoe River hat's nun zu mir geschafft! 100 Blatt dieses Papiers nehmen sich tatsächlich recht bescheiden aus... :lol:

Gibt's was neues von den clairmail/smartmail-Testern? Bin ja neugierig.

Viele Grüße,
Barbara
Füllerliebhaberin, Vollblutbibliophile & halbseidene Buchbinderin. Internetpräsenz inner Mache. :)
Der Füllerblog der Holunderbeere: http://thesebeautifulpens.blogspot.com
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wilfhh
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von wilfhh »

Da kam gestern eine Mail, dass Testmaterial auf dem Weg von Deutschland nach Spanien ist :D
Ich werde berichten, sobald es hier ist!
Saludosle,
Wilfried
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Wilfried

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Joachim Ringelnatz
PurpleInk
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von PurpleInk »

Ich hab mir mal einen Pack Clairefontaine Smart 50 zugelegt und gleich mal die Füller drauf losgelassen. Hier ein paar Beobachtungen:

- Papier ist nicht sehr saugfähig: pro - Tinte verläuft nicht, franst nicht aus; con - Tinte braucht etwas Zeit zum Trocknen
- wellt sich beim Beschreiben durch die Feutigkeitszufuhr, was jedoch wieder weggeht beim Durchtrocknen der Tinte
- Papier hat zwei merklich unterschiedliche Seiten, wobei es sich auf einer etwas rauer schreibt und ich bei den Strichen die Siebstruktur zu erkennen meine. Auf der anderen Seite schrieb es sich gleitender.
- sehr durchscheinend, ich würde es nicht doppelseitig beschreiben wollen
- sehr weißes Papier, interessantes Knistern
- in meinem Tintenstrahldrucker funktioniert es gut
- mich erinnert es etwas an das hellblaue Luftpostpapier (gibt's das noch?) von früher oder an die blanko-Briefblocks von Opa

Fazit: ist jetzt nicht das hochwertigste Briefpapier, würde für mich jedoch gut funktionieren und eine Gewichtsersparnis bringen, zumal ich auch auf schwererem Papier immer nur eine Seite beschreibe.

Bin gespannt auf andere Erfahrungen.
Schreibende Grüße
Susi - PurpleInk
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wilfhh
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von wilfhh »

Naja, liebe Susi, die Erfahrungen kommen ja dann demnächst von mir (die zuvor erwähnte Mail stammte von PurpleInk :D ). Ich bin wirklich sehr neugierig auf das Papier! Da ich das Tomoe River ja problemlos mit meiner schlimmsten Tintenspritze beidseitig beschreiben kann, ist das natürlich dann der bessere "Portosparer". Allerdings muss man wohl auch den Preis des Papiers in Betracht ziehen, und dann wird's mir einfach zu kompliziert (Mathe 5): Bogenpreis des Papiers mal Gewicht geteilt durch Porto in spitzen Klammern oder so...
Das dünne Luftpostpapier kann man leider nicht mehr regulär kaufen. Gelegentlich findet man aber noch mal Angebote auf Ebay. Leider sind auch die "Luftpostumschläge" mit den hübschen bunten Rändern inzwischen in aller Regel aus normalem Papier. Wenn ich da nochmal die dünnen sehe, schlage ich meist zu. Auch konnte ich vor einiger Zeit nochmal einen Rest-Block Aerogramme ergattern, das sind diese merkwürdig geformten dünnen blauen Bögen, auf denen man zuerst seinen (nicht sehr langen) Text schreibt, an besten mit Bleistift wg. Durchscheinens, und sie dann etwas kompliziert zusammenfaltet und - schwupps - werden sie zum Briefumschlag.
Sowas gab es früher bei der Deutschen Bundespost, als die federleichten Aerogramme noch zum Sonderpreis befördert wurden. Heute ist es mehr ein hübscher nostalgischer Gag, denn das Porto ist genauso teuer wie für einen 20-Gramm-Brief.
Saludosle,
Wilfried
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DaDude
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von DaDude »

Guten Abend zusammen,

ich habe zufällig im Laden das Clairfontaine Clairmail Smartpaper in 60 g/m² entdeckt und direkt mitgenommen.

Mein erster Eindruck:
- beschreiben mit Füller ist beim ersten Test ok gewesen, mit Federn von F bis B
- doppelseitiges bedrucken ist ebenfalls kein Problem. Nur bei einer Seite hat der Drucker das Blatt zerrissen (von ca. 100), aber das Problem hatte ich auch schon bei regulären Papieren.
- markieren ist ebenfalls kein Problem, und das ist bei dünnen Papieren ja schon mal der Fall, da Textmarker ja mitunter etwas durchbluten

Ich habe es jetzt für das Ausdrucken von Skripten/Präsentationen verwendet. Mit der Zeit werde ich euch da mehr Erfahrungen nennen können! Aber der Ersteindruck ist schon ganz in Ordnung.

Ich freue mich auf weitere Erfahrungen von euch! :)

Viele Grüße,
Florian
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wilfhh
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von wilfhh »

Florian, was Du schreibst, gilt im wesentlichen auch für das 50-Gramm-Papier, solange man mit einem halbwegs zivilisierten Füller schreibt. Mein alter Montblanc ist zur Zeit außer Gefecht, aber ich denke, der olle Tintenwerfer würde vielleicht auch das Smart Papier schaffen.
Mit dem sehr satt schreibenden Parker 51 in B und der schwarzblauen Quink kann ich jedenfalls das Clairefontaine-Papier beidseitig problemlos beschreiben. Mein Eindruck ist, dass das Tomoe River noch "dichter" ist als das Clairefontaine, so als ob es irgendwie zäher wäre und keine Flüssigkeit eindringen ließe (was natürlich nicht geht).
Allen, die nach Tomoe River gieren kann ich aber den Rat geben, erstmal das 50-Gramm-Smart auszuprobieren, ehe man bei ebay.co.uk den sündhaften Preis für das japanische Produkt bezahlt! In der Mehrzahl der Fälle wird es völlig ausreichen, und, meine Güte was kann man da für Geld sparen und in Briefmarken oder gar Füller investieren...
Und Dank nochmal der edlen Spenderin meiner Testbögen! :D
Grüßle,
Wilfried
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mariannchen
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von mariannchen »

liebster Wilfried,

was bitte ist ein halbwegs zivilisierter Füller?

Marianne, immer am Dazulernen
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wilfhh
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von wilfhh »

Liebstes Mariand'l,
ein Füller der nicht so hemmungslos seine Tinte rauspumpt wie mein Montblanc L 139 zum Beispiel. Bei dem muss ich am Ende jeder Seite eine Pause machen und mich drum kümmern, wie ich die Tinte trocken kriege, ehe ich (beim Tomoe River) auf der Rückseite weiterschreiben kann. Meist geh ich schnell rüber ins Bad und nehm' den Fön... Und meine schwarzrote Lieblingstinte von DeAtramentis trocknet dermaßen langsam, dass sie fast völlig schwarz erscheint. Das ist doch nicht zivilisiert, oder?
Alle Füller, die dagegen manierlich einen dicken Strich machen, würde ich als zivilisiert bezeichnen. Oder eben zumindest als halbwegs zivilisiert.
War das jetzt ausreichend zur Erklärung?
:D
Liebe Grüße aus dem spanischen Regen*
Wilfried
*der ist genauso wie deutscher Regen, nur nicht ganz so kalt um diese Jahreszeit, aber trotzdem: :cry:
Grüßle,
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stefan-w-
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von stefan-w- »

lieber wilfried,

soso, der l139 ist also eine ungezogene tintenschleuder.
vielleicht solltest du dich mal in der bucht nach einem montblanc-fön umschauen. :mrgreen:
liebe grüße,

stefan.

sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
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wilfhh
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von wilfhh »

Die sind mir zu teuer!
mariannchen
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von mariannchen »

danke, liebster Wilfried.

Bei uns ist eben die Sonne am Untergehen, wunderschön ist das. Die Oberpfalz hat besseres Wetter wie Spanien.

In Bayern heißt es wie, nicht als, das habt ihr in Würzburg natürlich nicht verstanden.

M
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wilfhh
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von wilfhh »

Ich hatte einen Kollegen, der sagte es auch immer falsch und behauptete dann, das sei der "badische Komparativ". Aha, man muss immer nur eine Ausrede haben. :mrgreen:
Hier hat's inzwischen aufgehört zu regnen, man sieht sogar ein bisschen blauen Himmel. Sonnenuntergang werden wir heute aber nicht haben - mangels Sonne...
Liebe Grüßles,
W.
Grüßle,
Wilfried

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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von Killerturnschuh »

Das Papier ist erstaunlich weich und tatsächlich dazu geeignet Vorder- wie Rückseite zu beschreiben. Ich muss sagen, es gefällt mir recht gut.
Salve

Angi

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Schuttwegraeumer
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Re: Dünne/leichte, füllergeeignete Briefpapiere

Beitrag von Schuttwegraeumer »

wilfhh hat geschrieben:Florian, was Du schreibst, gilt im wesentlichen auch für das 50-Gramm-Papier, solange man mit einem halbwegs zivilisierten Füller schreibt. Mein alter Montblanc ist zur Zeit außer Gefecht, aber ich denke, der olle Tintenwerfer würde vielleicht auch das Smart Papier schaffen.
Mit dem sehr satt schreibenden Parker 51 in B und der schwarzblauen Quink kann ich jedenfalls das Clairefontaine-Papier beidseitig problemlos beschreiben. Mein Eindruck ist, dass das Tomoe River noch "dichter" ist als das Clairefontaine, so als ob es irgendwie zäher wäre und keine Flüssigkeit eindringen ließe (was natürlich nicht geht).
Allen, die nach Tomoe River gieren kann ich aber den Rat geben, erstmal das 50-Gramm-Smart auszuprobieren, ehe man bei ebay.co.uk den sündhaften Preis für das japanische Produkt bezahlt! In der Mehrzahl der Fälle wird es völlig ausreichen, und, meine Güte was kann man da für Geld sparen und in Briefmarken oder gar Füller investieren...
Und Dank nochmal der edlen Spenderin meiner Testbögen! :D
Grüßle,
Wilfried
Da ich schon einen Test mit dem 60 g/m² Clairmail smart gefunden hae würde mich interessieren wie sich das 50 g/m² im Vergleich schlägt.
Ich verwende ja gerne die teilweise stark durchblutenden Dokumententinten von De Atramentis.

Ich werde es sicher mal bestellen aber ich habe derzeit nur neben meinem recht guten Scanner nur eine total veralterte und nicht wirklich hochwertige Digitalkamera.
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