Durchbluten bei Heften/Papier
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Durchbluten bei Heften/Papier
Liebe Forumsgemeinde!
Ich habe keine Ahnung wie es Euch geht, wenn sich die Tinte durch das Papier schleicht und auf der anderen Seite wieder erscheint (durchblutet), aber bei mir raufen sich dann meist die Nackenhaare um einen Stehplatz (ich habe wenig Haare auf den Haupt, darum können sie mir auch nicht zu Berge stehen).
Ich gab immer der Tinte die Schuld, bis ich vor etlichen Jahren auch mit Standardtinten Probleme bekommen habe, von da an hat sich meine Meinung geändert. Nun hatte ich eine Meinung konnte sie aber nicht beweisen und oft musste ich im Papierfachgeschäft dann vernehmen, dass der jeweilige Hersteller doch ein "so gutes Papier" hat, aber ohne Beweise konnte ich nicht kontern, also habe ich mir einen Test zurechtgelegt.
Ich habe ein altes Schulheft (links mit dem blauen Einband) gegen ein neueres (rechts mit buntem Einband) nebeneinander getestet, hier die verkleinerten Fotos dazu:
Zuerst die Deckblätter.. ..dann die beschriebene Vorderseite und.. ..nun die zugehörige Rückseite des Blatts.. Für mich war interessant, dass nur eine Tinte nicht durchgeblutet ist und das war die MB Permanent Blue.
Selbst fein oder recht trocken schreibende Federn haben Tintenspuren auf der Blattrückseite hinterlassen, die Tintenmenge ist also nur ein bedingtes Problem (ich verwende gerne sehr nass schreibende Füller).
Soll sich jeder selbst einen Reim auf diesen Test machen, aber ich bin ehrlich gesagt stocksauer, denn für mich ist die Ausrede mit den Kosten dass was sie ist, eine Ausrede und auch dies konnte ich durch einen Versuch beweisen, aber dies ist eine andere Geschichte.
Trotzdem, oder gerade deswegen, viel Spaß am Schreiben (mit dem hoffentlich perfekten Papier)!
Herzliche Grüße
Peter
Ich habe keine Ahnung wie es Euch geht, wenn sich die Tinte durch das Papier schleicht und auf der anderen Seite wieder erscheint (durchblutet), aber bei mir raufen sich dann meist die Nackenhaare um einen Stehplatz (ich habe wenig Haare auf den Haupt, darum können sie mir auch nicht zu Berge stehen).
Ich gab immer der Tinte die Schuld, bis ich vor etlichen Jahren auch mit Standardtinten Probleme bekommen habe, von da an hat sich meine Meinung geändert. Nun hatte ich eine Meinung konnte sie aber nicht beweisen und oft musste ich im Papierfachgeschäft dann vernehmen, dass der jeweilige Hersteller doch ein "so gutes Papier" hat, aber ohne Beweise konnte ich nicht kontern, also habe ich mir einen Test zurechtgelegt.
Ich habe ein altes Schulheft (links mit dem blauen Einband) gegen ein neueres (rechts mit buntem Einband) nebeneinander getestet, hier die verkleinerten Fotos dazu:
Zuerst die Deckblätter.. ..dann die beschriebene Vorderseite und.. ..nun die zugehörige Rückseite des Blatts.. Für mich war interessant, dass nur eine Tinte nicht durchgeblutet ist und das war die MB Permanent Blue.
Selbst fein oder recht trocken schreibende Federn haben Tintenspuren auf der Blattrückseite hinterlassen, die Tintenmenge ist also nur ein bedingtes Problem (ich verwende gerne sehr nass schreibende Füller).
Soll sich jeder selbst einen Reim auf diesen Test machen, aber ich bin ehrlich gesagt stocksauer, denn für mich ist die Ausrede mit den Kosten dass was sie ist, eine Ausrede und auch dies konnte ich durch einen Versuch beweisen, aber dies ist eine andere Geschichte.
Trotzdem, oder gerade deswegen, viel Spaß am Schreiben (mit dem hoffentlich perfekten Papier)!
Herzliche Grüße
Peter
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Interessanter Vergleich aber vielleicht ist auch genau das ein Zeichen der Zeit und der immer weiter schwindenden Nutzung des Füllers.
Früher wurde ja deutlich mehr mit Füller geschrieben und das Papier musste entsprechend diesem gewappnet sein um beidseitig beschrieben zu werden.
Heutzutage treffen Papiere wohl eher auf Kugelschreiber und Gelroller. Da reicht es aus, wenn man auf der Rückseite von denen nichts sieht. Die Füllertauglichkeit ist da nicht mehr von belang.
Früher wurde ja deutlich mehr mit Füller geschrieben und das Papier musste entsprechend diesem gewappnet sein um beidseitig beschrieben zu werden.
Heutzutage treffen Papiere wohl eher auf Kugelschreiber und Gelroller. Da reicht es aus, wenn man auf der Rückseite von denen nichts sieht. Die Füllertauglichkeit ist da nicht mehr von belang.
Gruß,
Mirko
Mirko
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Stimmt leider. Meine Tochter hatte letztes Jahr Hefte, deren Papier hätte ich früher als Löschpapier benutzt. Gut, daß sie darin noch nur mit Bleistift schreiben musste.Trymon hat geschrieben:Interessanter Vergleich aber vielleicht ist auch genau das ein Zeichen der Zeit und der immer weiter schwindenden Nutzung des Füllers.
Früher wurde ja deutlich mehr mit Füller geschrieben und das Papier musste entsprechend diesem gewappnet sein um beidseitig beschrieben zu werden.
Heutzutage treffen Papiere wohl eher auf Kugelschreiber und Gelroller. Da reicht es aus, wenn man auf der Rückseite von denen nichts sieht. Die Füllertauglichkeit ist da nicht mehr von belang.
Aus meiner Schulzeit kenne ich dieses Verhalten nur von Heften, die nach mehreren Regengüssen einige Male durchweicht und wieder getrocknet waren.
Es gibt zwar auch heute noch tintentaugliche Schulhefte, aber die sind nicht leicht zu finden.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Es gibt zwar noch den ein oder anderen Hersteller, dessen Schulhelfte nicht schlecht sind, aber die lassen auch nach.
Eine gute Unterscheidung lässt sich bei den Grundschulheften machen. Ab 2./3. Klasse sind die entsprecheden Hefte gut tintentauglich. Denn da wird angefangen, mit Füller das Schreiben zu erlernen.
Ab Klasse 5, wenn viele Schüler keinen Füller mehr benutzen müssen, geht die Qualität wieder bergab.
Ich kaufe für meinen Sohn nur noch 90g/m2 Schulhefte und nach Möglichkeit nur die Koverbook von Clairfontaine. Robust, tintenfest und praktisch. Jedenfalls für seine Schulfüller und Tintenroller. Andere habe ich noch nicht probiert.
Eine gute Unterscheidung lässt sich bei den Grundschulheften machen. Ab 2./3. Klasse sind die entsprecheden Hefte gut tintentauglich. Denn da wird angefangen, mit Füller das Schreiben zu erlernen.
Ab Klasse 5, wenn viele Schüler keinen Füller mehr benutzen müssen, geht die Qualität wieder bergab.
Ich kaufe für meinen Sohn nur noch 90g/m2 Schulhefte und nach Möglichkeit nur die Koverbook von Clairfontaine. Robust, tintenfest und praktisch. Jedenfalls für seine Schulfüller und Tintenroller. Andere habe ich noch nicht probiert.
Wer Rechtschreibfehler gefunden hat, darf sich diese gerne ausdrucken und einrahmen.
Munter bleiben!
Heiko
Es gibt WICHTIGERES im Leben,
als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
Mahatma Gandhi
Munter bleiben!
Heiko
Es gibt WICHTIGERES im Leben,
als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
Mahatma Gandhi
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Kann es sein, daß auch bei normalen Schulheften das Papiergewicht nur noch 70 statt früher 80g beträgt? in unserer Familie sind alle aus dem Alter raus, wo man Schulhefte benutzt, aber ich schreibe viel in Collegeblöcke, und da fiel mir auf, daß es sich häufig um 70er Papier handelt; genau wie bei den sogenannten Malblöcken, die ich auch ganz angenehm zum Schreiben finde.
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Ich kann mich Heiko nur anschließen.
Die besten Erfahrungen bei (relativ) preiswerten Blöcken, Kladden und Heften habe ich in Bezug auf Tintentauglichkeit ebenfalls mit Clairefontaine gemacht.
Ansonsten kann ich zu Schulheften nicht sehr viel sagen, weil meine Kinder den Herstellern durch die konsequente Verwendung von Kugelschreibern oder Rollerballs bzw. durch den Verzicht auf Füller quasi "in die Hände gespielt" haben
Die besten Erfahrungen bei (relativ) preiswerten Blöcken, Kladden und Heften habe ich in Bezug auf Tintentauglichkeit ebenfalls mit Clairefontaine gemacht.
Ansonsten kann ich zu Schulheften nicht sehr viel sagen, weil meine Kinder den Herstellern durch die konsequente Verwendung von Kugelschreibern oder Rollerballs bzw. durch den Verzicht auf Füller quasi "in die Hände gespielt" haben

Viele Grüße
Jörg
Nichts amüsiert mich mehr, als wenn ich über mich selbst lache.
Mark Twain
Jörg
Nichts amüsiert mich mehr, als wenn ich über mich selbst lache.
Mark Twain
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Moin allerseits,
die Oxford-Schulhefte gefallen mir noch einen Tick besser. Bisher keine Tinte blutet durch und das Papier ist nicht ganz so glatt wie bei den Clairefontaines. Ich nutze sie als preiswerte Einlagen in meinem A5-my.book (Herlitz' X17-Kopie).
Grüße
Uwe
die Oxford-Schulhefte gefallen mir noch einen Tick besser. Bisher keine Tinte blutet durch und das Papier ist nicht ganz so glatt wie bei den Clairefontaines. Ich nutze sie als preiswerte Einlagen in meinem A5-my.book (Herlitz' X17-Kopie).
Grüße
Uwe
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Das ist keine Frage des Gewichtes oder des Preises.
Die College-Blöcke von Aldi Süd aus dünnem Recycling-Papier kosten rund 70 Ct. Aber selbst nasseste Federn lassen die Tinte nicht durchbluten.
Dafür trocknet die Tinte schlecht. Damit muß man dann leben oder ein Löschblatt verwenden.
Die College-Blöcke von Aldi Süd aus dünnem Recycling-Papier kosten rund 70 Ct. Aber selbst nasseste Federn lassen die Tinte nicht durchbluten.
Dafür trocknet die Tinte schlecht. Damit muß man dann leben oder ein Löschblatt verwenden.
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Bist du dir da so sicher???Tenryu hat geschrieben:Aber selbst nasseste Federn lassen die Tinte nicht durchbluten.
Laut meiner Erfahrungen ist das immer ein Problem der entsprechenden Tinte auf dem speziellen Papier. Mit Faber Castell Royalblau, Montblanc Royalblue oder Lamy-Pelikan Blau kann mein Montblanc 149 selbst auf dem billigsten Aldi Notizbuch eine dicke Wurst ablegen und nichts geht durch. Nehme ich eine furztrockene Lamy-EF aber mit einer Türkis Tinte oder einer meiner Diamine Tinten, schlägt das bei dem gleichen Papier durch.
Wird zum Testen 80 Gramm Clairefontaine genommen, dann ist es egal, welche Tinte drin ist.
Kommt im Büro mit dem Gabelstapler angeliefertes Billigpapier zum Einsatz, dann geht mit einer EF oder F Feder auch riskante Tinten.
Andreas
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Ich hole diesen Strang mal wieder hoch, weil ich mich gerade ärgere. Ich habe mir ein hübsches Notizbuch von Häfft gekauft, in das ich Gedichte schreiben möchte. Obwohl ich hellgraue Tinte im Füller habe, blutet es etwas durch, mehr so punktartig. Schön finde ich das nicht. Wie dick muss das Papier sein ? Ich habe noch nie drauf geachtet.
Grüße, Maja
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Ich habe noch mal nachgesehen, das Papier soll eine Dicke von 90g haben.
Grüße, Maja
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Wie schon geschrieben wurde:
, oder eben nicht nur. Ich habe Blöcke mit 80 g/qm, wo nichts durchblutet und Kopierpapier mit 100 g/qm, das grauslig ist. Es hängt von der Struktur des Papiers ab, von etwaigen Beschichtungen und von keine Ahnung was.
Notizbücher lese ich hier immer wieder Clairfontaine, Oxford, Rhodia (es mag mehr geben, die fallen mir grad ein). Ich hab mal ein hübsches geschenkt bekommen, das ist ok, da steht irgendwo "Prospect" drauf (auf einem Einmerkband), sonst leider keinerlei Angaben. Es ist auch recht hübsch.
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Ich habe schon überlegt, dass ich nur eine Seite beschreibe. Ich wollte auch noch mal mit einer dunkleren Tinte schreiben, da wird´s bestimmt noch schlimmer.
Grüße, Maja
Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Das ist halt so eine Sache…Bleuturquoise hat geschrieben: ↑14.09.2024 19:46Wie dick muss das Papier sein ? Ich habe noch nie drauf geachtet.
Das Gewicht sagt erst mal so gut wie gar nix über die Qualität aus.
Es gibt da z.B. sehr günstige Notizbücher von Bantex/Landré (Hamelin Gruppe - zu denen auch Oxford gehört) mit 70g/m² Ppapier, das absolut Füller-/Tintentauglich ist und zu meinen bevorzugten Notizbüchern gehört. "Nachteil": Sehr schlichtes Design und nicht wirklich hübsch anzusehen.
Und dann hast du wunderschön gestaltete Einbände aber das Papier mit 100g/m² ist einfach zum gruseln…
Das ist schon fast eine Art Lottospiel mittlerweile.
Wenn Du auf einem Notizbuch, welches dich interessiert, die Herstellerangabe sehen kannst, schau einfach mal, ob Du was von der Hamelin Gruppe findest. Deren Produkte sind in der Regel (fast) alle Füller-/Tintentauglich.
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Re: Durchbluten bei Heften/Papier
Nicht unbedingt. Meine Erfahrung ist: Die Pelikan 4001 Blau-Schwarz kann ohne Probleme auf solchem Papier genutzt werden. Schwarze Tinten allerdings, können gerade auf bestimmten Papiersorten besonders durchbluten (Ich habe eine Kladde, da gehen fast alle Tinten, außer SchwarzBleuturquoise hat geschrieben: ↑14.09.2024 21:45Ich wollte auch noch mal mit einer dunkleren Tinte schreiben, da wird´s bestimmt noch schlimmer.

