Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
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Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Moin aus Hamburg,
Ich habe für meine Frau und mich je ein X47/X17 Notizbuch bestellt. Die "Bindung" ist ja wirklich simpel und deshalb universal. Hat mal jemand darüber nachgedacht, einen hochkant A5 Einband mit Tomoe River Papier zu bestücken? Seit ich davon eine Probe aus dem Forum bekommen habe, bin ich mehr und mehr begeistert. Das lose A4 Papier müsste lediglich in der Mitte geheftet oder genäht, gefaltet, im Falz etwas ausgestanzt (dann kann es nicht verrutschen) und gerade geschnitten werden. Unliniert zwar, aber durch die geringe Grammatur auch bei 100 oder 150 Seiten noch ultraflach und trotzdem uneingeschränkt füllergeeignet. Der Ledereinband wäre wechselbar, das vollbeschriebene Buch könnte ohne oder mit günstigerem Einband (z.B. gibt es Lederfasereinbände für 4 solcher Einlagen) archiviert werden. Ich würde die Kosten für so ein Buch mit ca. 50 Euro veranschlagen. Jeder "Refill" würde weniger als die Hälfte kosten. Ein Onkel ist Buchbinder, den ich darauf ansprechen werde.
Interesse?
Grüße, Uwe
Ich habe für meine Frau und mich je ein X47/X17 Notizbuch bestellt. Die "Bindung" ist ja wirklich simpel und deshalb universal. Hat mal jemand darüber nachgedacht, einen hochkant A5 Einband mit Tomoe River Papier zu bestücken? Seit ich davon eine Probe aus dem Forum bekommen habe, bin ich mehr und mehr begeistert. Das lose A4 Papier müsste lediglich in der Mitte geheftet oder genäht, gefaltet, im Falz etwas ausgestanzt (dann kann es nicht verrutschen) und gerade geschnitten werden. Unliniert zwar, aber durch die geringe Grammatur auch bei 100 oder 150 Seiten noch ultraflach und trotzdem uneingeschränkt füllergeeignet. Der Ledereinband wäre wechselbar, das vollbeschriebene Buch könnte ohne oder mit günstigerem Einband (z.B. gibt es Lederfasereinbände für 4 solcher Einlagen) archiviert werden. Ich würde die Kosten für so ein Buch mit ca. 50 Euro veranschlagen. Jeder "Refill" würde weniger als die Hälfte kosten. Ein Onkel ist Buchbinder, den ich darauf ansprechen werde.
Interesse?
Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Hallo Uwe,
es freut mich zu sehen, dass auch andere die Einfachheit des X17-Prinzips als Anlass zu DIY-Projekten sehen. X17 ist ja wirklich schön & edel, neu ist die Idee allerdings nicht: ich habe schon 30+ Jahre alte Chormappen gesehen, die Einzelnoten mit schwarzer Pappe und Hutgummi zu aufführungstauglichen Konvoluten zusammengefasst haben.
Ich nutze für berufliche Notizen my.book flex, die Billigvariante von Herlitz (Berichte dazu gab's im Forum ja schon) mit normalen Schulheften als Einlage. Wenn das mit den X17-Hüllen ginge, würde ich die nehmen. Aber dort ragen Schulhefte aus der Hülle heraus, weil X17 das A5-Format 6mm schmaler interpretiert.
Fürs Archivieren habe ich mir aus zurechtgeschnittenen A4-Sammelmappen und Hutgummi Hüllen gebaut, die 6 Hefte aufnehmen können.
Aber das ist ja alles mehr die low cost-Schiene. Du gehst mit Tomoe River ja eher ans andere Ende der Preisskala. Das würde mich für meine privaten Notizen durchaus reizen. Ich melde hiermit offiziell Interesse an. 8)
Hast Du mit Deinen Papierproben mal ausprobiert, auf A5 gefaltete Bögen zu beschreiben? Ist ja gegen die Laufrichtung des Papiers. Ich hatte bei ähnlichen Versuchen mit Zeta Mattpost das Problem, dass sich die Seiten quasi aufrollten, was beim Schreiben ziemlich lästig war. Aber vielleicht ist Tomoe River da nicht so empfindlich.
Ich denke, das Hauptproblem wird die Papierbeschaffung sein. Was ich bisher so gelesen habe, ist entweder direkter Import aus Japan oder über die USA.
Ich bin gespannt, wie Dein Projekt weitergeht.
Grüße
(auch ein) Uwe
es freut mich zu sehen, dass auch andere die Einfachheit des X17-Prinzips als Anlass zu DIY-Projekten sehen. X17 ist ja wirklich schön & edel, neu ist die Idee allerdings nicht: ich habe schon 30+ Jahre alte Chormappen gesehen, die Einzelnoten mit schwarzer Pappe und Hutgummi zu aufführungstauglichen Konvoluten zusammengefasst haben.
Ich nutze für berufliche Notizen my.book flex, die Billigvariante von Herlitz (Berichte dazu gab's im Forum ja schon) mit normalen Schulheften als Einlage. Wenn das mit den X17-Hüllen ginge, würde ich die nehmen. Aber dort ragen Schulhefte aus der Hülle heraus, weil X17 das A5-Format 6mm schmaler interpretiert.
Fürs Archivieren habe ich mir aus zurechtgeschnittenen A4-Sammelmappen und Hutgummi Hüllen gebaut, die 6 Hefte aufnehmen können.
Aber das ist ja alles mehr die low cost-Schiene. Du gehst mit Tomoe River ja eher ans andere Ende der Preisskala. Das würde mich für meine privaten Notizen durchaus reizen. Ich melde hiermit offiziell Interesse an. 8)
Hast Du mit Deinen Papierproben mal ausprobiert, auf A5 gefaltete Bögen zu beschreiben? Ist ja gegen die Laufrichtung des Papiers. Ich hatte bei ähnlichen Versuchen mit Zeta Mattpost das Problem, dass sich die Seiten quasi aufrollten, was beim Schreiben ziemlich lästig war. Aber vielleicht ist Tomoe River da nicht so empfindlich.
Ich denke, das Hauptproblem wird die Papierbeschaffung sein. Was ich bisher so gelesen habe, ist entweder direkter Import aus Japan oder über die USA.
Ich bin gespannt, wie Dein Projekt weitergeht.
Grüße
(auch ein) Uwe
Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Ich habe mal ein A5-Heftchen aus Tomoe River für meinen Roterfaden Taschenbegleiter gebaut. Gewellt hat sich da nichts, schreiben konnte man darauf prima. Was ich leider nicht geschafft habe, ist, das Paper vorab mit Dot Grid zu bedrucken. Tomoe River ist so dünn, auf meinem kleinen Haushalts Laserjet hat er mir da immer gleich ein paar Seiten auf einmal eingezogen.
Auf dem Monsterdrucker im Büro hat er zwar einzelne Seiten eingezogen, sie aber nicht mehr ausgespuckt. Und noch nichtmal einen Papierstau gemeldet. Ich hab in dem Drucker ungelogen 4 Seiten verloren und weiß immer noch nicht, wo die hin sind...
Insgesamt hat es mich aber überfordert, ein echtes A5-Heftchen zu erstellen. Selbst mit dünnem Tomoe River Papier bekommt man Stufen am Rand, da die inneren Seiten natürlich weiter rausschauen als die Äußeren. Schneidet man dann am Ende den Rand ab und macht das ganze kleiner als A5, oder wie geht das?
Und überhaupt, jede Seite einzeln falten und dann zusammenlegen oder immer ein paar Seiten zusammen falten und am Ende tackern?
Was die Beschaffung anbelangt: Ich habe mir ein paar hundert Seiten aus den Staaten importiert, war aber am Ende mit Zoll und Mehrwertsteuer definitiv zu teuer. Auf FPN gibt's aber eine Französin (?), die Tomoe River relativ günstig Europaweit versendet. Das könntet Ihr mal probieren.
Auf dem Monsterdrucker im Büro hat er zwar einzelne Seiten eingezogen, sie aber nicht mehr ausgespuckt. Und noch nichtmal einen Papierstau gemeldet. Ich hab in dem Drucker ungelogen 4 Seiten verloren und weiß immer noch nicht, wo die hin sind...

Insgesamt hat es mich aber überfordert, ein echtes A5-Heftchen zu erstellen. Selbst mit dünnem Tomoe River Papier bekommt man Stufen am Rand, da die inneren Seiten natürlich weiter rausschauen als die Äußeren. Schneidet man dann am Ende den Rand ab und macht das ganze kleiner als A5, oder wie geht das?
Und überhaupt, jede Seite einzeln falten und dann zusammenlegen oder immer ein paar Seiten zusammen falten und am Ende tackern?
Was die Beschaffung anbelangt: Ich habe mir ein paar hundert Seiten aus den Staaten importiert, war aber am Ende mit Zoll und Mehrwertsteuer definitiv zu teuer. Auf FPN gibt's aber eine Französin (?), die Tomoe River relativ günstig Europaweit versendet. Das könntet Ihr mal probieren.
Gruß hessi
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Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Andere Option für alle, die wie ich auch vom Tomoe River Papier schlichtweg begeistert sind:
http://www.nanamipaper.com/products/sev ... urnal.html
Das Seven Seas Standard Notebook von Nanami Paper wird mit besagtem Papier hergestellt, enthält insgesamt 480 makellose Seiten und ist mit netto $28 pro Stück (max. Bestellmenge 5 Stück!) jeden Cent wert
Roland aka Duesenschrieb
http://www.nanamipaper.com/products/sev ... urnal.html
Das Seven Seas Standard Notebook von Nanami Paper wird mit besagtem Papier hergestellt, enthält insgesamt 480 makellose Seiten und ist mit netto $28 pro Stück (max. Bestellmenge 5 Stück!) jeden Cent wert

Roland aka Duesenschrieb
mit pen-o-philen Grüßen aus dem Taunus
Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Finde ich ja nett, Daniel Düsentrieb, aber ich kann kein Englisch
Könntest Du mir den Preis auch in EUR verraten?
Weiterhin reizt mich persönlich, dass Uwes Onkel Buchbinder ist und somit der Einleger von Hand gemacht wird. Finde ich total gut, zumal ein Freund von mir auch Buchbinder ist, jedoch nicht zu Hause das passende Werkzeug zur Verfügung hat und in der Firma Privatarbeiten nicht erwünscht sind.
Echtes Handwerk sollte Unterstützung finden, wenn jemand so einen Einleger haben will. Denn man darf nicht vergessen, dass das ganz speziell dann für den Besteller gemacht wird. Es hat kein Anderer, nur ein kleiner ausgewählter Kreis von Leuten, die Uwe hier anspricht.
Finde ich eine ganz tolle Idee. Daumen hoch!

Könntest Du mir den Preis auch in EUR verraten?
Weiterhin reizt mich persönlich, dass Uwes Onkel Buchbinder ist und somit der Einleger von Hand gemacht wird. Finde ich total gut, zumal ein Freund von mir auch Buchbinder ist, jedoch nicht zu Hause das passende Werkzeug zur Verfügung hat und in der Firma Privatarbeiten nicht erwünscht sind.
Echtes Handwerk sollte Unterstützung finden, wenn jemand so einen Einleger haben will. Denn man darf nicht vergessen, dass das ganz speziell dann für den Besteller gemacht wird. Es hat kein Anderer, nur ein kleiner ausgewählter Kreis von Leuten, die Uwe hier anspricht.
Finde ich eine ganz tolle Idee. Daumen hoch!
Wer Rechtschreibfehler gefunden hat, darf sich diese gerne ausdrucken und einrahmen.
Munter bleiben!
Heiko
Es gibt WICHTIGERES im Leben,
als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
Mahatma Gandhi
Munter bleiben!
Heiko
Es gibt WICHTIGERES im Leben,
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Mahatma Gandhi
Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Danke für den erhobenen Daumen!
Am 17.4. feiert mein Onkel seinen 80-sten, danach weiß ich mehr.
Grüße, Uwe
Am 17.4. feiert mein Onkel seinen 80-sten, danach weiß ich mehr.
Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
So, nachdem ich etwas mehr Planungszeit hatte, hat sich eins schon herauskristallisiert: Es würde machbar sein. Bonbon: Das Tomoe River Papier, das ich in Japan bestellen würde, ist von der Laufrichtung parallel zur kurzen Seite; wäre also perfekt nach dem Falzen.
Kalkulierter Preis für eine von Hand fadengeheftete (100 Seiten entsprechend 50 Blatt) und handgeschnittene Einlage mit Schutzumschlag (aus festerem Büttenpapier) für das X17 System wären 25 Euro inkl. Versand als Einschreiben in D. Einmalig müsste ein Einband gekauft werden. Soll es mehr Seiten haben, bieten sich die Einbände für 2-4 Einlagen an.
Wäre das (völlig unverbindlich) interessant, oder zu teuer? Für den Einzelnen lohnen würde es sich ja nur, wenn man den Vorteil des hochwertigen Einbands auch nutzt und länger dabei bleibt. Rolands bzw. Nanamis Bücher sind immerhin sehr deutlich günstiger.
Grüße, Uwe
Kalkulierter Preis für eine von Hand fadengeheftete (100 Seiten entsprechend 50 Blatt) und handgeschnittene Einlage mit Schutzumschlag (aus festerem Büttenpapier) für das X17 System wären 25 Euro inkl. Versand als Einschreiben in D. Einmalig müsste ein Einband gekauft werden. Soll es mehr Seiten haben, bieten sich die Einbände für 2-4 Einlagen an.
Wäre das (völlig unverbindlich) interessant, oder zu teuer? Für den Einzelnen lohnen würde es sich ja nur, wenn man den Vorteil des hochwertigen Einbands auch nutzt und länger dabei bleibt. Rolands bzw. Nanamis Bücher sind immerhin sehr deutlich günstiger.
Grüße, Uwe
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Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Ich habe heute versucht, ob ich die Einlagen auch mit einem Punktraster versehen könnte - das gäbe neben dem praktischen Nutzen auch noch ein Alleinstellungsmerkmal. Die Tinte meines Pigmentdruckers ist in den Punkten zunächst nicht wirklich wischfest; hier zeigt sich nochmals die etwas längere Trocknungszeit des Tomoe River Papiers. Nach etwas Lagerung ist das aber kein Problem mehr, hoffe ich. Wäre eine "nach Kundenwunsch" aufgedrckte Rasterung interessanter? Für mich mache ich auf alle Fälle mal einen Prototypen mit einem 7 oder 8 mm Raster,.
Grüße, Uwe
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Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Schöner Vorschlag, mal jemand aus Europa der sich dran macht. Im moment habe ich noch genug Vorrat an Tomoe River und bastel die mir sehr rudimentär mit ca. 20-30 Seiten (also 10-15Blatt) noch selber. Reicht aus wenn man sehr klein schreibt und verschiedene Projekte hat!
Dazu kann ich berichten dass der Drucker den ich mir letztens kaufen musste erstaunlicherweise sehr gut mit dem Tomoe River zurechtkommt: HP Envy 4500
Der war gar nicht so teuer (ca. 75Euro) und druckt problemlos auf Tomoe River auch beidseitig (er wartet sowieso immer kurz bevor er die 2. Seite bedruckt und dann war es auch wischfest). Hat mich sehr gefreut da ich es beim Druckerkauf nicht erwartet hatte da sogar die Hochleistungsdrucker bei mir auf der alten Arbeit immer nur einzelne Seiten Tomoe River einseitig bedrucken konnten. Dies war dann sehr aufwendig um ein Punktraster zu kriegen was meine bevorzugte Linierung ist.
Dazu kann ich berichten dass der Drucker den ich mir letztens kaufen musste erstaunlicherweise sehr gut mit dem Tomoe River zurechtkommt: HP Envy 4500
Der war gar nicht so teuer (ca. 75Euro) und druckt problemlos auf Tomoe River auch beidseitig (er wartet sowieso immer kurz bevor er die 2. Seite bedruckt und dann war es auch wischfest). Hat mich sehr gefreut da ich es beim Druckerkauf nicht erwartet hatte da sogar die Hochleistungsdrucker bei mir auf der alten Arbeit immer nur einzelne Seiten Tomoe River einseitig bedrucken konnten. Dies war dann sehr aufwendig um ein Punktraster zu kriegen was meine bevorzugte Linierung ist.
"Tomoe River.Notes"
Nachdem ich mir vom Onkel fernmündliche und schriftliche Instruktionen habe zukommen lassen, ist dies dabei herausgekommen: Das "Tomoe River Dot Notes" Notizbuch mit auswechselbarer Einlage und Ledereinband von X17. Mit 80 Seiten (knapp A5) Tomoe River, bedruckt mit einem 5 mm Punktraster, wiegt es gerade mal 210 g. 100 Seiten erwiesen sich als zu dick, dann klappt das Buch nicht mehr gut zu. Der Vorderschnitt ist noch nicht perfekt, weil ich ein Mal nachschneiden musste, aber das Konzept funktioniert und die Arbeitsschritte sind einfach. Ob die Außergewöhnlichkeit den Mehrpreis rechtfertigt - für mich habe ich es noch nicht entschieden. Immerhin wäre auch das X17 Papier weitgehend füllertauglich. Möglich ist, soll das X17 System Verwendung finden, ein ganz praktisches "kontinuierliches" Notizbuch: Bietet der Einband Platz für zwei oder mehr Einlagen, wird immer nur die älteste archiviert und der Zugriff auf die aktuellen Notizen bleibt erhalten.
Sollte Interesse bestehen, schreibt mich an.
Grüße, Uwe
Sollte Interesse bestehen, schreibt mich an.
Grüße, Uwe
Zuletzt geändert von SimDreams am 24.03.2015 1:39, insgesamt 4-mal geändert.
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Der Schnitt wird als "Vorderschnitt" bezeichnet und ja, die Seiten werden etwas kleiner als A5. Haushaltslösung: Du befestigst mit Schraubzwingen ein Schneidlineal auf dem gehefteten, gefalteten Buchblock, der auf einer Schneidunterlage liegt, und schneidest mit einem scharfen Cuttermesser mit wenig Druck immer nur ganz wenige Seiten auf einmal. Schraubzwingen helfen auch bei der Fadenheftung, damit die Seiten nicht verrutschen. Hat ja nicht jeder eine Holzwerkbank mit einer Presse zu Hause.hessi hat geschrieben:Insgesamt hat es mich aber überfordert, ein echtes A5-Heftchen zu erstellen. Selbst mit dünnem Tomoe River Papier bekommt man Stufen am Rand, da die inneren Seiten natürlich weiter rausschauen als die Äußeren. Schneidet man dann am Ende den Rand ab und macht das ganze kleiner als A5, oder wie geht das?
Und überhaupt, jede Seite einzeln falten und dann zusammenlegen oder immer ein paar Seiten zusammen falten und am Ende tackern?

Gefalzt werden alle Seiten eines Blocks zusammen (also nicht einzeln).
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Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Projekt abgeschlossen - handmade in Germany!
Die X17 A5 Heft-Einlage hat zwar das bessere Papier und die größeren Seitenzahl gegenüber dem Standardheft, aber den Nachteil der deutlich größeren Kosten. Relativ preiswerter (nämlich kaum teurer als die Standardhefte) ist dieser Prototyp eines X47 Notizbuchs in A6 (dessen Standardheft nicht füllertauglich ist, es besteht also ein echter Zugewinn) mit 84 Seiten - mit Punktraster (oder Lineatur nach Wahl) bedruckt und fadengeheftet mit Leinenzwirn mit am Rücken befestigter Edelstahlschiene und ebenfalls frei bedruckbarem Umschlag aus Photolux Premium Matte Papier. Das Heft wird einfach eingehängt in die Edelstahlfederschiene. Zusammen mit einem Boheme gibt das eine Kombination, die auch in die Sakkoinnentasche passt. A5 ist ebenfalls möglich - für die Handtasche meiner Frau habe ich schon zwei Hefte genäht, zumal das Leder der Montblanc Teile und das glatte schwarze X47 Leder sehr ähnlich sind von der Oberfläche und perfekt zueinander passen.
Grüße, Uwe
PS: Im Post oben habe ich übrigens um eine Ecke zuwenig gedacht - das gezeigte und gewogene X17 A5 Heft hat knapp 200 Seiten!
Die X17 A5 Heft-Einlage hat zwar das bessere Papier und die größeren Seitenzahl gegenüber dem Standardheft, aber den Nachteil der deutlich größeren Kosten. Relativ preiswerter (nämlich kaum teurer als die Standardhefte) ist dieser Prototyp eines X47 Notizbuchs in A6 (dessen Standardheft nicht füllertauglich ist, es besteht also ein echter Zugewinn) mit 84 Seiten - mit Punktraster (oder Lineatur nach Wahl) bedruckt und fadengeheftet mit Leinenzwirn mit am Rücken befestigter Edelstahlschiene und ebenfalls frei bedruckbarem Umschlag aus Photolux Premium Matte Papier. Das Heft wird einfach eingehängt in die Edelstahlfederschiene. Zusammen mit einem Boheme gibt das eine Kombination, die auch in die Sakkoinnentasche passt. A5 ist ebenfalls möglich - für die Handtasche meiner Frau habe ich schon zwei Hefte genäht, zumal das Leder der Montblanc Teile und das glatte schwarze X47 Leder sehr ähnlich sind von der Oberfläche und perfekt zueinander passen.
Grüße, Uwe
PS: Im Post oben habe ich übrigens um eine Ecke zuwenig gedacht - das gezeigte und gewogene X17 A5 Heft hat knapp 200 Seiten!
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Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
ohne Worte.... einfach nur toll...X17 Style in A5+ (so das ich alles in A5 reinmachen kann) mit 3xMujis....einfach toll, danke




Gruß - Benny
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- einfach unverbesserlich -
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- Beiträge: 75
- Registriert: 19.04.2015 20:46
Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Was für eine großartige Idee, lieber Uwe! Und das Ergebnis sieht klasse aus. Ich bin schwer beeindruckt und ziemlich neidisch 

Re: Do-it-yourself Notizbücher mit Ledereinband und Tomoe River
Na ja, die Hauptentwicklungsarbeit hat ja an anderer Stelle stattgefunden, ich habe nur Format und Material in Richtung Füllerfreundlichkeit geändert.
Was den Neid angeht - völlig unberechtigt! Handwerklich ist das auch mit zwei linken Händen zu schaffen. Je nach dem Grad der individuellen Pedanterie dauert das Fertigen eines Buchs dann bei der einen länger, die der anderen noch länger. Ich arbeite ausgesprochen gerne mit schönen Materialien, da ist das Rundschleifen einer Ecke mit dem Micromeshpad fast schon ein meditativer Akt.
Solltest du die Zeit gar nicht aufbringen könne, würde ich dir auch unter die Arme greifen.
Grüße, Uwe
Was den Neid angeht - völlig unberechtigt! Handwerklich ist das auch mit zwei linken Händen zu schaffen. Je nach dem Grad der individuellen Pedanterie dauert das Fertigen eines Buchs dann bei der einen länger, die der anderen noch länger. Ich arbeite ausgesprochen gerne mit schönen Materialien, da ist das Rundschleifen einer Ecke mit dem Micromeshpad fast schon ein meditativer Akt.
Solltest du die Zeit gar nicht aufbringen könne, würde ich dir auch unter die Arme greifen.

Grüße, Uwe
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