Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

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Monti81
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Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Monti81 »

Hallo zusammen,

ich habe eine Clairefontaine Kladde (No. 9040C, 192 Seiten, 90g/m²), in der das Schreiben mit meinem Pelikan M1000 mit M-Feder wirklich kein Spaß ist: das Papier erscheint mir so glatt, dass ich andauernd Anschreibprobleme habe.

Ist das ein bei diesem Papier bekanntes Problem?

Der Pelikan ist da zugegebenermaßen etwas "schwieriger" als die wenigen Lamys, die ich besitze (allesamt Stahlfedern).
Aber dennoch nervtötend...

Viele Grüße,
Monti81
maxpen
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von maxpen »

Hallo Monti81,

tatsächlich hatte ich mit meinem M1000 in Verbindung mit Clairefontaine-Papier ähnliche Schwierigkeiten. Mittlerweile benutze ich kein Papier von Clairefontaine mehr, aber auch deshalb weil mir die Tinte zu langsam trocknet.

Viele Grüße
Marc
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Strombomboli
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Strombomboli »

Monti81 hat geschrieben:Ist das ein bei diesem Papier bekanntes Problem?
Ja. Mit manchen Füllern geht es gut, mit anderen nicht so. Im FPN schrieb mal irgendjemand, dieses Papier fühle sich an, als schreibe er auf Glas.

Auch ich hatte eine Zeitlang Schwierigkeiten damit, auch mit Rhodia-Papier, jetzt geht es aber, keine Ahnung, woran es liegt. Also, mit manchen Füllern hatte ich Schwierigkeiten, mit anderen nicht.
Iris

Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Freddy
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Freddy »

Kann auch am M1000 liegen. Meine hat auch Anlaufprobleme und einigen anderen ergeht es auch so.
Bei den Meisten hat das (mehrfaches) Einschicken das Problem gelöst.

Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
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vanni52
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von vanni52 »

Hallo Monti,
ich dürfte das gleiche Papier haben, obwohl bei mir neben 90g/m2 die Nummer N. 9540 C angegeben wird.
Wie auch immer, Anschreibprobleme mit dem M 1000 B gibt es nicht, allerdings zeigen einige Tinten ein deutliches Ausfransen (Manufaktum Spätburgunder, Fuyu-Gaki). Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass dieses durch die Beschichtung verhindert wird. Außerdem gefällt mir die Haptik weniger gut im Vergleich zu leicht angerauhten Oberflächen.
LG
Heinrich
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Lamynator
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Lamynator »

Moin,

ich kann das Problem nicht bestätigen. Persönlich bevorzuge ich glatte Papiere und habe einiges von Clairefontaine somit bei mir liegen :lol:
Mein M1000 mit M Feder gleitet da ohne Probleme und Aussetzer drüber weg. Jedoch hatte ich mit dem Füller Anfangs derbe Probleme, er hatte auf jedem Papier eine Anschreibschwäche. Ein kostenloser Aufenthalt (der Füller war nicht mehr in der Garantiezeit) und schon war das Problem beseitigt.
Ich muss stehen das ich den M1000 sogar am liebsten auf Clairefontaine schreibe, da dieses Papier die irre Tintenmenge des Füllers ohne Probleme verkraftet, ohne durchzubluten.

Gruß
Marc
Beitrag in schwarz: Lamynator als Füllerfreund - Beitrag in grün: Lamynator als Moderator
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Holunderbeere
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Holunderbeere »

Moin moin,

Ich hatte/habe auch Federn, die auf dem Clairefontaine-Papier nicht wollen. Diese Federn pflegen generell wählerisch zu sein und auch zu rauhes Papier wiederum abzulehnen, ebenso bestimmte Tinten. Zudem nehmen die Anschreibprobleme zu, je weiter man auf der Seite nach unten gelangt, weil das von der Hand aufs Papier gelangende Hautfett den Kontakt zwischen Feder und Blatt zusätzlich erschwert... Nervig. Einfach eine Montagsfeder, wenn man so will.

Man kann versuchen, sich drauf einzustellen, nur gut fließende Tinten und passende Papiere (zB Tomoe River) zu verwenden, bei mir ist es aber so, dass diese Stifte selten geschrieben werden, weil man ihnen halt immer schön tun muss. Eine Überarbeitung bei einem Fachmann kann was bringen, muss aber nicht. Wenn der Füller neu ist, zu Pelikan damit.

Im Gegenzug dazu habe ich Federn, die schreiben immer und überall. Warum das so ist, weiß ich nicht und ich habe auch das Gefühl, dass Fachleute es nicht unbedingt wissen. Ich denke, es ist ein Zusammenspiel von Feder und Tintenleiter und das ist wie bei allen anderen Paarungen auch: Manche sind ein Träumchen und manche eher so lala. :lol:

Viele Grüße,
Barbara
Füllerliebhaberin, Vollblutbibliophile & halbseidene Buchbinderin. Internetpräsenz inner Mache. :)
Der Füllerblog der Holunderbeere: http://thesebeautifulpens.blogspot.com
Illoran
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Illoran »

Moin,

geht es um Anschreibprobleme oder auch um Aussetzer? Wenn es "nur" Anschreibprobleme sind klingt das für mich schwer nach Babypopo bzw. überpolierter Feder. Das passiert häufiger im Hochpreissegment, da der Hersteller dem Kunden ein besonders glattes Schreibgefühl geben will. Der Tintenfilm kommt nicht ans Papier und die Tinte fließt nicht. Kann man den meisten Federn mit ein paar 8-ten auf 12000er Micromesh austreiben, wobei ich anmerken muss, dass ich mich das bei einem 500€+ Füller nicht so einfach trauen würde.

mfg Illo
Freddy
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Freddy »

Bei 12000 passiert nicht viel. Bei Metallen kann man ab Behandlung mit 4000er schon sein Spiegelbild sehen.

Aber solange man nichts selbst gemacht hat, geht man lieber den Weg nach Vöhrum.

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Monti81
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Monti81 »

Danke für die Antworten!
Habe den M1000 jetzt wirklich nochmal "heim" geschickt.

Viele Grüße,
Monti
Bacardi
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Bacardi »

Es tut mir leid das ich so ein altes Thema wieder ausgrabe. Aber hat die Erholungskur in der Heimat den M1000 zu einen besseren Fluss auf glatten Papier verholfen?

Gruß Marc
Monti81
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Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Monti81 »

Bacardi hat geschrieben:Aber hat die Erholungskur in der Heimat den M1000 zu einen besseren Fluss auf glatten Papier verholfen?
Hallo Marc,

es geht so. Häufig habe ich beim ersten Strich mit dem M1000 noch keine Tinte auf dem Papier.
Wenn man mit Bedacht ein wenig aufdrückt, geht es meistens.

Kommt jedoch einmal die Tinte, dann schreibt er ganz wunderbar und ohne jeden Aussetzer.

Viele Grüße
Sebastian
Bacardi
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Registriert: 18.08.2012 23:22

Re: Clairefontaine-Papier zu glatt für Pelikan M1000?

Beitrag von Bacardi »

Ich habe mit einen ganz ähnlichen Problem zu kämpfen. Mein Monblanc 145 B Feder zickt auch den Papier auch ungemein. Jetzt habe ich auch noch Pelikan Blau Schwarz im gebrauch. Diese Kombination macht keinen Spaß :roll: Nun hatte ich zum Vergleich noch einen Lamy Imporium B Feder auch mit Pelikan Blau Schwarz. Und dort gibt es absolut keine Probleme. Ich denke das es Kombinationen gibt, die einfach nicht laufen :cry: egal wie sehr man sich das wünscht.
Wobei ich der Meinung bin das Füller mit einen richtig "runden" Schreibkorn nicht so diese Probleme haben wie mit "abgeflachten" Schreibkorn. Leider kann ich den M1000 dazu gar nicht einschätzen da er nicht in meinen Bestand ist. Ist aber auch nur so eine Theorie die mir im Kopf herum geistert.

Gruß Marc
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