ich lese seit geraumer Zeit mit, habe mich nun entschlossen, einige meiner Erfahrungen weiterzugeben;)
Mich haben Füller seit der frühen Schulzeit fasziniert - später hauptsächlich als "Bastelei". Ich habe in meinem Leben schon mehr als einen Füller ruiniert, weswegen meine Mitmenschen mich sehr bemitleiden, aber die Manie hat nicht nachgelassen, im Gegenteil. Es gibt keine einzige Feder auf der Welt, die man mit ein bisschen Geduld und Geschick nicht wohl "noch" besser machen könnte;) leider kommt bei meinen Bastelversuchen doch oft ein Fehlschlag dabei heraus, dass ich mich bisher schon habe von vielen Füllern verabschieden müssen. Aber man lernt nie aus ...
Mein erster Beitrag dreht sich um das Papier, denn ich habe viele Mitmenschen um mich herum, die Recyclingspapier verabscheuen.
Ihre Argumente: Tinte zerläuft darauf so schnell, feine Federn bleiben an den Strukturen hängen, das Papier ist so dunkel, man erkennt kaum Linien darauf, Geruch nach "Müll", Tinte und Filzstift schlägt darauf so schnell durch, etc.
Und ich gebe zu: sie haben Recht.
Nichtsdestotrotz bin ich ein großer Freund von Recyclingspapier, allein schon aus dem ökologischen Aspekt. Allerdings: die Nachteile wiegen sehr stark.
Es gibt hingegen ein Umweltschutzpapier, das sehr viel besser als die üblichen: das Greenpeace-Papier.
Es besteht zu 100% aus Altpapier, es ist aber sehr viel weißer als andere Papiere. Bei schlechten weißen Papieren (wie bei uns hier an der Uni) gibt es kaum Unterschiede mehr.
Es ist ebenso sehr glatt, so glatt wie das Papier, das bei Füllerhändlern herumliegt, wegen der speziellen Verleimung.
Tinte und Filzstifte schlagen da noch weniger durch als bei "herkömmlichem" Kopierpapier, das ich kenne. Ich habe in der Schulzeit viel mit Eddings (den Gold- und Silberstiften) herumgemalt und selbst bei diesen schlägt beim Greenpeace-Papier kaum etwas durch, sehr viel weniger als bei "billigem" Inkjet-Papier.
Es nimmt Tinte meiner Meinung nach sehr gut auf, auch wenn es wohl mit breiten Federn (habe nur M und F getestet) vielleicht Schwierigkeiten geben wird. Die Tinte sickert nicht ein und zerläuft dann in den Fasern wie bei anderem, mir bekanntem Umweltschutzpapier, sondern es bleibt bei einem ebenen, glatten Strich.
Einziges Kriterium ist meiner Meinung nach das Trocknenverhalten; nasse Tinten trocknen langsam (daher für Linkshänder wohl nicht geeignet); Gel aus den Gelminen wollen partout nicht trocknen (-> ungeeignet).
Sonst ist es eigentlich ein schönes Papier, vor allem schön für Schüler, es ist billig, umweltfreundlich, und auf den Heften sind immer schöne Motive und für alle mir bekannten Schulfüller ausgezeichnet geeignet.
Habe aber noch keine Möglichkeit gehabt, es mit teuren Füllern zu testen, da ich selbst nur einen Haufen "Alltagsfüller" habe.

Greenpeace-Papiere gibt es leider noch nicht als Notizbuch, aber sonst als Schulhefte, Ringbucheinlagen, Briefblöcke und Collegeblöcke
Man erhält es in den meisten Karstadt-Geschäften, sowie im Internet hier: www.memo.de