Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Guten Tag zusammen.
Zuerst mal als kurze Vorstellung: Ich lese hier schon seit Jahren regelmäßig mit, bin großer Freund der etwas besseren Füllfederhalter und besitze, teilweise auf Grund von Empfehlungen hier im Forum einen Waterman Carène mit F-Feder, einen Pelikan M800 mit F-Feder und einen Lamy 2000 mit EF-Feder. Beruflich schreibe ich viel am Computer, führe aber stets ein Notizbuch mit, in dem ich ein Tagesjournal und offene Punkte von Projekten notiere.
Und wie bei vielen anderen auch bin ich mit dem Füller durch die Notwendigkeit schnellen Mitschreibens im Studium mit einer zwar schnellen aber für andere mitunter schwer lesbaren und absolut unschönen Handschrift "gesegnet".
Aber was soll ich hier lange tippen, wenn ich mein Problem auch schreiben kann, daher im Folgenden mein Problem und meine Schriftprobe in einem. Für die, die nach der zweiten Zeile schon entnervt aufgeben (und das könnte ich gut verstehen), habe ich den Text unten noch mal abgetippt. Mich würde allerdings interessieren, ob Ihr meine Handschrift überhaupt entziffern könnt.
1. Abschnitt in blau: Waterman Carène F
2. Abschnitt in braun: Lamy 2000 EF
3. Abschnitt in blau: Pelikan M800 F
*blau, Waterman Carène mit F-Feder und Waterman Serenity Blue*
Dies ist eine Schriftprobe mit diversen Füllfederhaltern in meinem üblichen Notizbuch, einem Leuchtturm 1917 in A5. Wie Ihr sehen könnt ist meine Handschrift alles andere als schön. Sie ist ungleichmäßig und krakelig und dem 5mm-Raster des punktierten Buches geschuldet auch relativ klein, wodurch die Bögen mit F-Federn schon etwas zulaufen.
*braun, Lamy 2000 mit EF-Feder und Pelikan brillant-braun
Mit der EF-Feder werden die Bögen der Buchstaben etwas offener, gleichzeitig wird die Schrift aber noch krakeliger. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass ich Buchstaben nicht immer gleich schreibe; Beispiele für s, b, k, L
Ich bin Ingenieur und nutze diese Bücher als Berufstagebuch (Fließtext) aber auch für Berechnungen und Messergebnisse (Zahlentabellen) und LOPs (List of open points, im Bullet-Stil) und bevorzuge daher kariert/punktiert im 5mm-Raster statt 7mm-liniert und muss auch ein bisschen ökonomisch mit dem Papier umgehen.
*blau, Pelikan M800 F mit Lamy königsblau
Dennoch mal ein Beispiel mit etwas größerer Schrift.
Wenn ich schreibe, dann denke ich nach, WAS ich schreibe aber nicht WIE ich schreibe; das Schreiben erfolgt ganz automatisch und unbewusst. Wie kann ich, 39 Jahre alt, eine über mehr als 30 Jahre eingeschliffene, miserable Handschrift überarbeiten und verbessern, dabei aber eine relativ hohe Schreibgeschwindigkeit beibehalten?
* Ende
Wer konnte also meinen handgeschriebenen Text ohne größere Probleme entziffern bzw. hat ein paar Tipps, wie ich bei weiterhin schneller und nicht zu großer Handschrift sowohl die Entzifferbarkeit als auch die Ästhetik etwas verbessern kann?
Und welche der Federn scheint Euch am besten geeignet, F oder EF?
Danke und Gruß
Thorsten
Zuerst mal als kurze Vorstellung: Ich lese hier schon seit Jahren regelmäßig mit, bin großer Freund der etwas besseren Füllfederhalter und besitze, teilweise auf Grund von Empfehlungen hier im Forum einen Waterman Carène mit F-Feder, einen Pelikan M800 mit F-Feder und einen Lamy 2000 mit EF-Feder. Beruflich schreibe ich viel am Computer, führe aber stets ein Notizbuch mit, in dem ich ein Tagesjournal und offene Punkte von Projekten notiere.
Und wie bei vielen anderen auch bin ich mit dem Füller durch die Notwendigkeit schnellen Mitschreibens im Studium mit einer zwar schnellen aber für andere mitunter schwer lesbaren und absolut unschönen Handschrift "gesegnet".
Aber was soll ich hier lange tippen, wenn ich mein Problem auch schreiben kann, daher im Folgenden mein Problem und meine Schriftprobe in einem. Für die, die nach der zweiten Zeile schon entnervt aufgeben (und das könnte ich gut verstehen), habe ich den Text unten noch mal abgetippt. Mich würde allerdings interessieren, ob Ihr meine Handschrift überhaupt entziffern könnt.
1. Abschnitt in blau: Waterman Carène F
2. Abschnitt in braun: Lamy 2000 EF
3. Abschnitt in blau: Pelikan M800 F
*blau, Waterman Carène mit F-Feder und Waterman Serenity Blue*
Dies ist eine Schriftprobe mit diversen Füllfederhaltern in meinem üblichen Notizbuch, einem Leuchtturm 1917 in A5. Wie Ihr sehen könnt ist meine Handschrift alles andere als schön. Sie ist ungleichmäßig und krakelig und dem 5mm-Raster des punktierten Buches geschuldet auch relativ klein, wodurch die Bögen mit F-Federn schon etwas zulaufen.
*braun, Lamy 2000 mit EF-Feder und Pelikan brillant-braun
Mit der EF-Feder werden die Bögen der Buchstaben etwas offener, gleichzeitig wird die Schrift aber noch krakeliger. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass ich Buchstaben nicht immer gleich schreibe; Beispiele für s, b, k, L
Ich bin Ingenieur und nutze diese Bücher als Berufstagebuch (Fließtext) aber auch für Berechnungen und Messergebnisse (Zahlentabellen) und LOPs (List of open points, im Bullet-Stil) und bevorzuge daher kariert/punktiert im 5mm-Raster statt 7mm-liniert und muss auch ein bisschen ökonomisch mit dem Papier umgehen.
*blau, Pelikan M800 F mit Lamy königsblau
Dennoch mal ein Beispiel mit etwas größerer Schrift.
Wenn ich schreibe, dann denke ich nach, WAS ich schreibe aber nicht WIE ich schreibe; das Schreiben erfolgt ganz automatisch und unbewusst. Wie kann ich, 39 Jahre alt, eine über mehr als 30 Jahre eingeschliffene, miserable Handschrift überarbeiten und verbessern, dabei aber eine relativ hohe Schreibgeschwindigkeit beibehalten?
* Ende
Wer konnte also meinen handgeschriebenen Text ohne größere Probleme entziffern bzw. hat ein paar Tipps, wie ich bei weiterhin schneller und nicht zu großer Handschrift sowohl die Entzifferbarkeit als auch die Ästhetik etwas verbessern kann?
Und welche der Federn scheint Euch am besten geeignet, F oder EF?
Danke und Gruß
Thorsten
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Lieber Thorsten,
ich bin wahrlich nicht sehr gut im Entziffern und wäre zu früheren Zeiten auch als Fährtenleserin grandios gescheitert.
Dennoch erscheint mir deine Handschrift als durchgängig gut lesbar. Da ich früher beruflich häufiger mit Ingenieuren zu tun hatte, mag ich dir sogar eine äußerst gut lesbare Handschrift attestieren.
(Beinahe hätte ich geschrieben "in Anbetracht deines Berufsstandes", aber das wäre dann doch nur ein Vorurteil gewesen, wenn auch ein sehr liebevolles).
Liebe Grüße
Sarah
ich bin wahrlich nicht sehr gut im Entziffern und wäre zu früheren Zeiten auch als Fährtenleserin grandios gescheitert.
Dennoch erscheint mir deine Handschrift als durchgängig gut lesbar. Da ich früher beruflich häufiger mit Ingenieuren zu tun hatte, mag ich dir sogar eine äußerst gut lesbare Handschrift attestieren.
(Beinahe hätte ich geschrieben "in Anbetracht deines Berufsstandes", aber das wäre dann doch nur ein Vorurteil gewesen, wenn auch ein sehr liebevolles).
Liebe Grüße
Sarah
"Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand."
Max Frisch
Max Frisch
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Alles problemlos lesbar, mit kleinen Unterschieden: 3-1-2
Viele Grüße,
Alex
Alex
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Ich konnte alles gut lesen und das auf dem Handy ....
Leserlich ist Deine Schrift durchaus .... sie ist vielleicht nicht "schön", was ich hier eher mit "gefällig" umschreiben würde.
Deiner Schrift sieht man an das Du viele Jahre sehr schnell geschrieben hast ... sie sieht gehetzt aus ... die Buchstaben neigen sich nach dem Ziel, dem Zeilenende.
Keine Kurven, immer der kürzeste Weg vom höchsten Punkt.
Probier doch einfach mal langsamer zu schreiben. Schönschrift halt.
Und der Hand die Freiheit lassen etwas rundere Linien zu schreiben.
Bezüglich Größenrelation der Buchstaben kann die Lineatur eines Schreiblernheftes helfen, gibt es für ein paar Cent im Schulbedarf
Leserlich ist Deine Schrift durchaus .... sie ist vielleicht nicht "schön", was ich hier eher mit "gefällig" umschreiben würde.
Deiner Schrift sieht man an das Du viele Jahre sehr schnell geschrieben hast ... sie sieht gehetzt aus ... die Buchstaben neigen sich nach dem Ziel, dem Zeilenende.
Keine Kurven, immer der kürzeste Weg vom höchsten Punkt.
Probier doch einfach mal langsamer zu schreiben. Schönschrift halt.
Und der Hand die Freiheit lassen etwas rundere Linien zu schreiben.
Bezüglich Größenrelation der Buchstaben kann die Lineatur eines Schreiblernheftes helfen, gibt es für ein paar Cent im Schulbedarf
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Hi,
ich melde mich ja hier auch eher (noch) nicht so oft zu Wort. Hier möchte ich dennoch anmerken, dass ich die Darstellungen soweit lesen konnte. Ein-zwei Hakler beim Lesen, aber hey, das ist Handschrift und keine Kalligraphie.
Ich finde es anständig, den Anspruch zu hegen, dass auch andere die eigene Schrift lesen können. Jedoch würde ich mich nicht dafür verbiegen, meine Schrift so zu "pimpen", dass sie mit besonders gelungenen Schwüngen etc. daher kommt. Es ist ja auch eine Handschrift und als solche individuell, mit eigenem Charakter. Und deine ist - ja - schon auch krakelig, wechselt die Buchstabenabbildungen usw. Yepp: Das ist dein Style. Ich kenne einige vielschreibende Kollegen, deren Schrift mich auch an die Grundschulzeit erinnert. Und was soll ich sagen: Hoher Wiedererkennungswert.
Fazit: Deine Handschrift! Ich kann sie lesen.
Larswars
ich melde mich ja hier auch eher (noch) nicht so oft zu Wort. Hier möchte ich dennoch anmerken, dass ich die Darstellungen soweit lesen konnte. Ein-zwei Hakler beim Lesen, aber hey, das ist Handschrift und keine Kalligraphie.
Ich finde es anständig, den Anspruch zu hegen, dass auch andere die eigene Schrift lesen können. Jedoch würde ich mich nicht dafür verbiegen, meine Schrift so zu "pimpen", dass sie mit besonders gelungenen Schwüngen etc. daher kommt. Es ist ja auch eine Handschrift und als solche individuell, mit eigenem Charakter. Und deine ist - ja - schon auch krakelig, wechselt die Buchstabenabbildungen usw. Yepp: Das ist dein Style. Ich kenne einige vielschreibende Kollegen, deren Schrift mich auch an die Grundschulzeit erinnert. Und was soll ich sagen: Hoher Wiedererkennungswert.
Fazit: Deine Handschrift! Ich kann sie lesen.
Larswars
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Hi Thorsten,
deine Schrift kann ich gut lesen. Über die Schönheit sage ich mal lieber nichts, da deine Schrift doch sehr meiner eigenen ähnelt.
Aber bella hat schon recht, wenn man sich fürs Schreiben mehr Zeit lässt wird es gleich viel besser.
Viele Grüße,
Winni.
deine Schrift kann ich gut lesen. Über die Schönheit sage ich mal lieber nichts, da deine Schrift doch sehr meiner eigenen ähnelt.

Aber bella hat schon recht, wenn man sich fürs Schreiben mehr Zeit lässt wird es gleich viel besser.
Viele Grüße,
Winni.
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Gibt es wirklich Leute in Deinem Umfeld, die Deine Schrift nicht lesen können? Ich habe mittlerweile ein wenig das Gefühl, dass nicht nur die Handschrift selbst, sondern auch das Lesen von Handschrift in der Breite langsam verkümmert. Viele Leute haben bei verbundener Schrift schon Probleme, wenn es nicht außerordentlich klar und deutlich ist.
- JulieParadise
- Beiträge: 5517
- Registriert: 13.06.2016 21:16
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Auch ich kann bezüglich der Lesbarkeit kein Problem erkennen, das lässt sich gut lesen, mühelos.
Besonders chic sieht es wirklich nicht aus, aber wenn ich -- die ich eigentlich mit meiner Handschrift ganz zufrieden bin und beim Protokollieren (wenn mal jemand schmult) auch ab und an gelobt werde -- schnell und auf den Inhalt konzentriert schreibe, sieht es auch nicht viel anders als.
Was könnte man jetzt verbessern? Die Federstärke hast Du m.E.n. schon ganz richtig gewählt, "fein für klein".
Du könntest an einzelnen Buchstaben arbeiten, falls Dir bestimmte Formen nicht gefallen, Dir vielleicht aus Schreibproben anderer (Instagram ist eine Fundgrube!) einzelne Formen heraussuchen, diese vielleicht eine Seite lang üben und Deinem Stil anpassen, bis der neue Bewegungsablauf sitzt und so nach und nach Deine Schrift aufhübschen.
Wie bereits gesagt, verhelfen gleichmäßige Neigungswinkel und gleiche Höhen zu einem schöneren Gesamtbild.
Aber: So richtig nötig finde ich das nicht. Und so gern ich auch selbst hübsche Schriftmuster und Zitate auf Instagram ansehe, "echt" ist das nicht. Und ich denke auch, dass Du einen Brief, den Du in Ruhe schreibst, auch ganz ansehnlich hinbekommst mit der Schrift, die Du hast.
Besonders chic sieht es wirklich nicht aus, aber wenn ich -- die ich eigentlich mit meiner Handschrift ganz zufrieden bin und beim Protokollieren (wenn mal jemand schmult) auch ab und an gelobt werde -- schnell und auf den Inhalt konzentriert schreibe, sieht es auch nicht viel anders als.
Was könnte man jetzt verbessern? Die Federstärke hast Du m.E.n. schon ganz richtig gewählt, "fein für klein".
Du könntest an einzelnen Buchstaben arbeiten, falls Dir bestimmte Formen nicht gefallen, Dir vielleicht aus Schreibproben anderer (Instagram ist eine Fundgrube!) einzelne Formen heraussuchen, diese vielleicht eine Seite lang üben und Deinem Stil anpassen, bis der neue Bewegungsablauf sitzt und so nach und nach Deine Schrift aufhübschen.
Wie bereits gesagt, verhelfen gleichmäßige Neigungswinkel und gleiche Höhen zu einem schöneren Gesamtbild.
Aber: So richtig nötig finde ich das nicht. Und so gern ich auch selbst hübsche Schriftmuster und Zitate auf Instagram ansehe, "echt" ist das nicht. Und ich denke auch, dass Du einen Brief, den Du in Ruhe schreibst, auch ganz ansehnlich hinbekommst mit der Schrift, die Du hast.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede | julieparadise.de/berlin-e-ink-meetup
- Edelweissine
- Beiträge: 2674
- Registriert: 08.01.2016 18:32
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Auch ich habe alles problemlos lesen können. Allerdings bin ich zweimal über fehlende Ü- bzw. Ö-Stiche gestolpert linke Seite, "Fullfederhalter", ganz oben, und "ökonomisch", ganz unten. Ein bisschen mehr Zeit lassen, wie andere schon gesagt haben, könnte helfen! Deine Schrift selbst ist völlig okay.
Gruß,
Heike
Heike
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Kref, die ist goldeswert. Ich brauche eine 2. Handschrift in Druckbuchstaben, weil ich bei meiner "eigentlichen" ganze Buchstaben weglasse, bei Fachbegriffen o.ä. könnte ich das sonst selbst nicht mehr lesen.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Hallo Thorsten,
Deine Handschrift ist gut lesbar, damit gibt es offensichtlich kein Thema. Was die Ästhetik betrifft, ist es eine Frage dessen, wie denn Deine Schrift aus Deiner Sicht aussehen soll. Es gibt viele verschiedene Schriftarten. Beispiele dazu finden sich sehr leicht im Netz. Doch geht es Dir nicht um Kalligraphie, sondern um eine schönere Handschrift. Dazu kann Kalligraphie allerdings zur Orientierung hilfreich sein. Wenn Du weißt was Dir gefällt, ist es erforderlich diese Schriftform zu üben und dann sukzessive in Deine Alltagsschrift zu übernehmen. Liegt Dir eine Schriftart in der Praxis nicht, versuche es mit einer anderen. Dies gilt durchaus auch für die Anpassung einzelner Buchstaben. Am Ende sollte sich mit der Zeit eine homogene neue Handschrift entwickeln, die keiner Schriftart oder Kalligraphie entspricht und Deine Eigenheiten aufweist. Ausdruck bekommt eine Schrift durch eine gewisse Regelmäßigkeit des Schriftbilds, leichte Neigung nach rechts, stärkere Rundungen, mehr Raum für die Buchstaben, elegante Verbindungen, und Schwung in der Linie. Zu dem wirkt eine Handschrift meist schon besser mit Verwendung einer Stubfeder, welche Strichbreitenvarianz in Auf- und Abstrich bringt. Diese Federn erfordern mehr Gewissenhaftigkeit bei der Schreibhaltung. Durch den breiteren Abstrich können diese bei sehr kleinen Handschriften jedoch Probleme machen, da Schlaufen oder Bögen ggf. zulaufen. Da Du gerne klein schreibst, würde ich es erst mal mit einer 0,5 oder 0,7 versuchen und abhängig von Ergebnis die Breite steigern, falls möglich. Das ist alles etwas viel auf einmal, doch ohne Ausprobieren und Üben wird es nichts. Ich übe regelmäßig und habe das Gefühl noch immer nicht am Ende angekommen zu sein.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Stöbern und Ausprobieren.
Insomniagrüße
Gerd
Deine Handschrift ist gut lesbar, damit gibt es offensichtlich kein Thema. Was die Ästhetik betrifft, ist es eine Frage dessen, wie denn Deine Schrift aus Deiner Sicht aussehen soll. Es gibt viele verschiedene Schriftarten. Beispiele dazu finden sich sehr leicht im Netz. Doch geht es Dir nicht um Kalligraphie, sondern um eine schönere Handschrift. Dazu kann Kalligraphie allerdings zur Orientierung hilfreich sein. Wenn Du weißt was Dir gefällt, ist es erforderlich diese Schriftform zu üben und dann sukzessive in Deine Alltagsschrift zu übernehmen. Liegt Dir eine Schriftart in der Praxis nicht, versuche es mit einer anderen. Dies gilt durchaus auch für die Anpassung einzelner Buchstaben. Am Ende sollte sich mit der Zeit eine homogene neue Handschrift entwickeln, die keiner Schriftart oder Kalligraphie entspricht und Deine Eigenheiten aufweist. Ausdruck bekommt eine Schrift durch eine gewisse Regelmäßigkeit des Schriftbilds, leichte Neigung nach rechts, stärkere Rundungen, mehr Raum für die Buchstaben, elegante Verbindungen, und Schwung in der Linie. Zu dem wirkt eine Handschrift meist schon besser mit Verwendung einer Stubfeder, welche Strichbreitenvarianz in Auf- und Abstrich bringt. Diese Federn erfordern mehr Gewissenhaftigkeit bei der Schreibhaltung. Durch den breiteren Abstrich können diese bei sehr kleinen Handschriften jedoch Probleme machen, da Schlaufen oder Bögen ggf. zulaufen. Da Du gerne klein schreibst, würde ich es erst mal mit einer 0,5 oder 0,7 versuchen und abhängig von Ergebnis die Breite steigern, falls möglich. Das ist alles etwas viel auf einmal, doch ohne Ausprobieren und Üben wird es nichts. Ich übe regelmäßig und habe das Gefühl noch immer nicht am Ende angekommen zu sein.
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Stöbern und Ausprobieren.
Insomniagrüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Kref,
deine Handschrift ist leserlich, das kriegt auch nicht jeder hin. Beachte vielleicht einmal dies:
Achte darauf, durchgehend gerade oder kursiv zu schreiben.
Achte darauf, die Buchstabenbreite und den Buchstabenabstand annähernd glich zu halten.
Achte darauf, die Buchstaben in jedem Wort miteinander zu verbinden.
Achte darauf, dass die Mittellängen tatsächlich sauber auf der Mittellinie stehen, du hast hier recht viele Abweichungen nach oben und unten. Insbesondere das macht den Schriftbild etwas zu unruhig.
Grüße
agathon
deine Handschrift ist leserlich, das kriegt auch nicht jeder hin. Beachte vielleicht einmal dies:
Achte darauf, durchgehend gerade oder kursiv zu schreiben.
Achte darauf, die Buchstabenbreite und den Buchstabenabstand annähernd glich zu halten.
Achte darauf, die Buchstaben in jedem Wort miteinander zu verbinden.
Achte darauf, dass die Mittellängen tatsächlich sauber auf der Mittellinie stehen, du hast hier recht viele Abweichungen nach oben und unten. Insbesondere das macht den Schriftbild etwas zu unruhig.
Grüße
agathon
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Gut zu wissen, dass ihr doch anscheinend gut damit zurecht kommt. Es gab tatsächlich ein paar Leute, die große Probleme damit hatten.
Danke auch für die Tipps. Werde mir vielleicht wirklich noch mal ein paar Grundschulhefte besorgen und vielleicht noch ml an einzelnen Buchstaben ein bisschen arbeiten. Aber immerhin muss ich nicht viel umstellen.
Gruß Thorsten
Danke auch für die Tipps. Werde mir vielleicht wirklich noch mal ein paar Grundschulhefte besorgen und vielleicht noch ml an einzelnen Buchstaben ein bisschen arbeiten. Aber immerhin muss ich nicht viel umstellen.
Gruß Thorsten
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Hallo Thorsten,
auch ich kam ohne größere Probleme damit klar, deine Handschrift zu lesen. Den einzigen Stolperer hatte ich in Zeile 2, wo du über die Marke deines Notizbuchs schreibst und ich mich fragte, was denn ein "feuchtturm" sei. Als du dann die verschiedenen Versionen deines "L"s geschrieben hast, sah es gut aus.
Ich denke bei dir ist es wirklich erstmal nur das Achten auf bestimmte Buchstaben oder bestimmte Schwünge, um da etwas mehr Konsistenz aufzubauen, was insgesamt schon zu einem besseren Schriftbild führen sollte. Der Rest mit dem richtigen Winkel und der Gleichmäßigkeit der Höhen der Buchstaben etc. wurde ja alles schon gesagt.
Aber verstecken brauchst du dich mit der Schrift sicher nicht.
auch ich kam ohne größere Probleme damit klar, deine Handschrift zu lesen. Den einzigen Stolperer hatte ich in Zeile 2, wo du über die Marke deines Notizbuchs schreibst und ich mich fragte, was denn ein "feuchtturm" sei. Als du dann die verschiedenen Versionen deines "L"s geschrieben hast, sah es gut aus.
Ich denke bei dir ist es wirklich erstmal nur das Achten auf bestimmte Buchstaben oder bestimmte Schwünge, um da etwas mehr Konsistenz aufzubauen, was insgesamt schon zu einem besseren Schriftbild führen sollte. Der Rest mit dem richtigen Winkel und der Gleichmäßigkeit der Höhen der Buchstaben etc. wurde ja alles schon gesagt.

Aber verstecken brauchst du dich mit der Schrift sicher nicht.
Liebe Grüße
Michael
Michael
Re: Handschrift für Andere unleserlich. Federgröße und Schreibtechnik?
Zu Beginn möchte auch ich bestätigen, dass ich jedes Deiner Worte flüssig lesen konnte.
Dein Thema kann ich dennoch nachvollziehen, denn auch ich hatte mir meine Handschrift durch Schnellschreiben vor einigen Jahren gänzlich ruiniert. Ich habe zum Schluss so gehudelt, dass ich n, m, r, ung, etc. nur noch als Wellenlinien ausgeführt habe. Zwei Tage nach dem Aufschreiben konnte ich schon nicht mehr lesen was ich geschrieben hatte. Ein Drama, wenn man ein Protokoll daraus erstellen sollte.
Was habe ich damals gemacht:
- Komplette Umstellung auf Handschrift in Majuskeln/Versalien,
- Disziplinierung jeden Buchstaben korrekt auszuschreiben
- Geschwindigkeit ging anfangs runter, später wieder rauf, aber dafür mit lesbarer Schrift, die mir sogar sehr gefiel!
Was mache ich heute:
- Im Job Protokolle an den Nachwuchs delegieren 8)
- Im Job weniger mitschreiben, das meiste ist wenige Tage später ohnehin Geschichte
- Allgemein mehr auf Federn achten die meine Handschrift unterstützen, bei mir Cursiv Italics und Stubs
- Schmale Federn nur mit Blockschrift verwenden, sonst neige ich wieder zum kritzeln
- Bewusst auf eine angemessene Geschwindigkeit achten
- Mit der Handschrift spielen , um schönere Varianten für einzelne Buchstaben zu finden
- Nicht mehr auf Karos schreiben, nur auf Linien, am liebsten Blanko mit unterlegtem Linienblatt (Rückseite Karos falls benötigt)
- Auf Notizbücher achten die plan aufliegen, auf teure Marken-Ringbücher mit störender Ring-Mechanik verzichten
Vielleicht sind Anregungen für Dich dabei, die bei Dir auch funktionieren könnten ...
Dein Thema kann ich dennoch nachvollziehen, denn auch ich hatte mir meine Handschrift durch Schnellschreiben vor einigen Jahren gänzlich ruiniert. Ich habe zum Schluss so gehudelt, dass ich n, m, r, ung, etc. nur noch als Wellenlinien ausgeführt habe. Zwei Tage nach dem Aufschreiben konnte ich schon nicht mehr lesen was ich geschrieben hatte. Ein Drama, wenn man ein Protokoll daraus erstellen sollte.
Was habe ich damals gemacht:
- Komplette Umstellung auf Handschrift in Majuskeln/Versalien,
- Disziplinierung jeden Buchstaben korrekt auszuschreiben
- Geschwindigkeit ging anfangs runter, später wieder rauf, aber dafür mit lesbarer Schrift, die mir sogar sehr gefiel!
Was mache ich heute:
- Im Job Protokolle an den Nachwuchs delegieren 8)
- Im Job weniger mitschreiben, das meiste ist wenige Tage später ohnehin Geschichte

- Allgemein mehr auf Federn achten die meine Handschrift unterstützen, bei mir Cursiv Italics und Stubs
- Schmale Federn nur mit Blockschrift verwenden, sonst neige ich wieder zum kritzeln
- Bewusst auf eine angemessene Geschwindigkeit achten
- Mit der Handschrift spielen , um schönere Varianten für einzelne Buchstaben zu finden
- Nicht mehr auf Karos schreiben, nur auf Linien, am liebsten Blanko mit unterlegtem Linienblatt (Rückseite Karos falls benötigt)
- Auf Notizbücher achten die plan aufliegen, auf teure Marken-Ringbücher mit störender Ring-Mechanik verzichten
Vielleicht sind Anregungen für Dich dabei, die bei Dir auch funktionieren könnten ...
Tintige Grüße
Andreas
PS: Hätte ich mich bloß nie hier angemeldet
Andreas
PS: Hätte ich mich bloß nie hier angemeldet
