Stenographie

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator

werner
Beiträge: 3078
Registriert: 10.04.2007 17:26
Wohnort: Bamberg
Kontaktdaten:

Re: Stenographie

Beitrag von werner »

Hallo Stenofans,

den vom Konverter für die DEK geschriebenen Text konnte ich einigermaßen flüssig lesen. Ob ich ihn auf Anhieb auch so fehlerfrei zu Papier gebracht hätte, wage ich einmal zu bezweifeln. Der Erwerb der Grundkenntnisse liegt doch schon mittlerweile 50 Jahre zurück. :wink:
Gerade deshalb finde ich dieses Thema für mich interessant.

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
lw7275
Beiträge: 183
Registriert: 16.01.2006 12:27

Re: Stenographie

Beitrag von lw7275 »

Hallo,
ich konnte beide Texte gut lesen, denn auch der erste weicht von der Einheitskurzschrift nur in den erwähnten Partien ab.
Das hat mich bestärkt, wieder mehr mit Steno zu machen. Ich muss mich nämlich immer ein bißchen überwinden.

Das langsame Lesen gibt sich mit der Zeit, wenn die Kürzel quasi ins Auge springen.
Wenn jemand gut lesen kann und auf Buchstaben schaut, kann er gar nicht verhindern, zu lesen. Dieser Automatismus muss für die Stenografie erstmal erworben werden, und das dauert, zumindest bei mir, so richtig lange. Aber es macht Spaß.

Den modernen Stenofüller von Pelikan kann ich, wie andere auch, nicht empfehlen. Die Feder meines inzwischen defekten Exemplars gab kaum Variationen, und sie schrieb auch nicht sehr geschmeidig.
Ich hatte sie extra für Steno, nicht für Kalligrafie genommen.
Meine Flexpen-Feder ist ihr jedenfalls überlegen, sie kratzt weniger bis gar nicht und variiert stärker.

Wobei die Wichtigkeit der Variation beim Stenografieren mit der Übung nachlässt. Irgendwann kann man auch mit Kuli stenografieren.

Kennt jemand eine Quelle für Steno-Übungsmaterial?

Grüße, Lars
Stenograph
Beiträge: 7
Registriert: 31.12.2011 17:49

Re: Stenographie

Beitrag von Stenograph »

Hi lw7252,

ja das System weicht nur leicht ab von der DEK. Mir geht es auch so, daß ich jetzt nach Monaten erst anfange, wirklich zu lesen, d.h Buchstabengruppen als ganzes zu erfassen und Worte zu "sehen", anstatt sie durchzubuchstabieren. Da hilft nur Lesen, Lesen, Lesen....

Die Quelle für mein Übungsmaterial war meine Uni-Bibliothek. Dort habe ich für die ersten zwei Schriftstufen Bücher bekommen. Du könntest es ja auch mal in Deiner Stadtbibliothek versuchen; vielleicht sind die Bücher ja noch nicht aussortiert. Ansonsten gibts ja noch ebay und amazon. Dort habe ich mir z.B ein Steno-Lexikon ersteigert, was äußerst hilfreich ist. Und auch ein Buch "Lesestoff" mit Übungstexten zum Lesen-Üben.

Desweiteren habe ich auch Durch Zufall ein Übungsbuch als PDF im Netz gefunden. Da ich ja keine DEK schreibe ist es für mich nicht so nützlich. Außerdem weiß ich nicht, ob es legal ist, es runterzuladen, weshalb ich den Link hier nicht posten werde.
werner
Beiträge: 3078
Registriert: 10.04.2007 17:26
Wohnort: Bamberg
Kontaktdaten:

Re: Stenographie

Beitrag von werner »

Stenograph hat geschrieben:Desweiteren habe ich auch Durch Zufall ein Übungsbuch als PDF im Netz gefunden. Da ich ja keine DEK schreibe ist es für mich nicht so nützlich. Außerdem weiß ich nicht, ob es legal ist, es runterzuladen, weshalb ich den Link hier nicht posten werde.
Hallo Stenograph,

ob der Download legal, kostenfrei oder kostenpflichtig ist, sollte aus der Seite hervorgehen und ist jedem Einzelnen überlassen. Aber im posten eines Links sehe ich nichts verwerfliches.

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Stenograph
Beiträge: 7
Registriert: 31.12.2011 17:49

Re: Stenographie

Beitrag von Stenograph »

Hallo Werner,

da ich nicht weiß, was es mit dieser Seite auf sich hat. Gebe ich lieber nur den Hinweis:

man googele:

scribd deutsche einheitskurzschrift

und mache sich selbst ein Bild.
werner
Beiträge: 3078
Registriert: 10.04.2007 17:26
Wohnort: Bamberg
Kontaktdaten:

Re: Stenographie

Beitrag von werner »

Hallo Stenograph,

vielen Dank für den Hinweis mit den Suchbegriffen über Google. Also für mich stellt sich diese Seite auch nicht absolut vertrauenserweckend dar. Lassen wir das einfach einmal so im Raum stehen.

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
lw7275
Beiträge: 183
Registriert: 16.01.2006 12:27

Re: Stenographie

Beitrag von lw7275 »

Hallöchen,
ich habe gerade meine Brause-Stenofedern aus der Schublade gekramt und mit der Flexpen-Feder verglichen.

Ich kann bestätigen, sie schreiben viel feiner und variieren wesentlich leichter. Damit setzen sie für Steno-Füller sehr hohe Maßstäbe, auch für flexible Federn anderer Art.

Aber sie kratzen bei mir erbärmlich! Stenografieren kann ich damit nicht, ich bleibe beim schnellen Schreiben im Papier hängen und kriege nebenbei Zahnschmerzen. Das Eintauchen ins Fässchen bremst zusätzlich.

Die Federn können aber prima für kontemplative Copperplate-Übungen verwendet werden. Jedenfalls habe ich das mal ausprobiert. Und wieder drangegeben, weil ich im Alltag zu hektisch bin beim Schreiben.
Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, es gebe Copperplate-Federn mit einer Art Schreibdelle und ohne diese Delle. Letztere Federn sind sehr scharf und pieksen ins Papier, wenn man beim Aufstrich zu sehr, also ein winziges Bisschen, drückt. Dafür schreiben sie besonders präzise.
Die Brause-Stenofedern könnten in diese Kategorie fallen.

Lars
Antworten

Zurück zu „Schriften und Kalligraphie“