Ich denke, das Problem liegt darin, daß die Schule heutzutage tot reformiert wird. Alle paar Jahre meinen Politfunktionäre und Pädagogen das Rad neu erfinden zu müssen. Anstatt am Bewährten festzuhalten, wird versucht, alles immer weiter zu optimieren. Aber die Schule kann nicht die Versäumnisse der Staatsführung und der Eltern ausgleichen - und sollte das auch gar nicht erst versuchen.
Wenn man sich beispielhaft die ostasiatischen Länder anschaut, wird man feststellen, daß dort rein gar nichts von antiautoritärer Erziehung, von Multikulti, und Wohlfühl-Unterricht gehalten wird. Da wird frontal unterrichtet, sehr viel auswendig gelernt und stur wiederholt - und es herrscht eiserne Disziplin. Das Schreiben von Hand wird schon im Kindergarten geübt.
Tja, und wer liegt bei allen internationalen Leistungsvergleichen vorne? Nicht Deutschland! Das rangiert irgendwo auf >20.
Auf der anderen Seite brauchen wir in Deutschland auch gar keine so gute Ausbildung, weil wir dank der Personenfreizügigkeit nicht nur billige Arbeiter sondern auch Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren können. Daß das langfristig dem Land schadet, ist wiederum nicht so schlimm, weil unsere Geburtenrate glücklicherweise so niedrig ist, daß dies in einigen Generationen fast ausschließlich das Problem der Ausländer (Immigranten) ist. (Die dann auch unsere Staatsschulden tilgen dürfen.)
