Prioritäten im Grundschullehrplan
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Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Auch das deutsche Bildungssystem war mal weit vorne und ist erst nach und nach kaputt reformiert worden. Warum sollen die Finnen nicht auch solche Fehler machen?
Zum Erlernen der Handschrift hat sich übrigens bei meiner Tochter etwas entscheidendes getan. Nachdem sie in der Schule Druckschrift gelernt hat und dann selber Methoden entwickeln sollte, die Buchstaben zu verbinden, hatte sie die Lust am Schreiben total verloren. Das konnte ich gut verstehen, weil man zum einen Druckschrift nicht vernünftig verbinden kann und zum anderendas Ergebnis dieser Versuche kaum noch zu lesen war.
Kurz vor Weihnachten ist mir dann der Kragen geplatzt. Ich habe der Lehrerin eröffnet, daß ich den Schwachsinn nicht mehr mitmache und meiner Tochter zu Hause Schreibschrift beibringe. Ich bekam natürlich Hinweise auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und so weiter, bla bla.... Darauf habe ich erwidert, daß ich die Verantwortung habe und wohl auch keiner der Lehrer hinterher mit aufs Sozialamt gehen muß, Anträge ausfüllen, wenn die Kinder nicht ausbildungsfähig die Schule verlassen haben. Wenn man in der Schule nicht mehr den Mut hat, den Kindern unbequem zu werden, muß man es eben zu Hause machen- leider.
Dann haben wir nach den Hausaufgaben geübt, Motorikübungen und Schreibspiele gemacht. Der Wunschzettel ans Christkind wurde schon in Schreibschrift verfasst. Natürlich hat sie auch einen neuen Füller bekommen, nachdem sie die Feder ihres Pelikano mit Druckschrift (das hatte sie wörtlich genommen!) einige Male verbogen hatte. Jetzt hat sie einen kleinen Parker Vector, der viel besser in ihre kleine Hand passt. Durch die fehlenden Griffmulden setzt sie die Feder endlich richtig auf, so daß auch die Anschreibschwierigkeiten nicht mehr bestehen. So strengt sie die Schreiberei auch nicht mehr so an.
Was soll ich sagen, ihr macht das Schreiben wieder Spaß, der Füller geht nicht mehr kaputt und man kann die Schrift sehr gut lesen. Nur die Rechtschreibung wird wohl mehr Arbeit machen. Auch das wird an mir hängen bleiben.
Diesen Fortschritt haben wir innerhalb von knapp vier Wochen gemacht.
Es soll also niemand behaupten, die Kinder hätten Probleme, das Schreiben zu lernen.
Für mich sieht es eher aus, als hätten die Schulen Probleme, das Schreiben zu lehren.
Im Nachhinein muß ich sagen, ich hätte früher aufmucken sollen. Aber man lässt sich zu lange von den "neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen" blenden. Ich wünsche den Finnen, daß sie noch früh genug wach werden.
Gruß
Andreas
Zum Erlernen der Handschrift hat sich übrigens bei meiner Tochter etwas entscheidendes getan. Nachdem sie in der Schule Druckschrift gelernt hat und dann selber Methoden entwickeln sollte, die Buchstaben zu verbinden, hatte sie die Lust am Schreiben total verloren. Das konnte ich gut verstehen, weil man zum einen Druckschrift nicht vernünftig verbinden kann und zum anderendas Ergebnis dieser Versuche kaum noch zu lesen war.
Kurz vor Weihnachten ist mir dann der Kragen geplatzt. Ich habe der Lehrerin eröffnet, daß ich den Schwachsinn nicht mehr mitmache und meiner Tochter zu Hause Schreibschrift beibringe. Ich bekam natürlich Hinweise auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und so weiter, bla bla.... Darauf habe ich erwidert, daß ich die Verantwortung habe und wohl auch keiner der Lehrer hinterher mit aufs Sozialamt gehen muß, Anträge ausfüllen, wenn die Kinder nicht ausbildungsfähig die Schule verlassen haben. Wenn man in der Schule nicht mehr den Mut hat, den Kindern unbequem zu werden, muß man es eben zu Hause machen- leider.
Dann haben wir nach den Hausaufgaben geübt, Motorikübungen und Schreibspiele gemacht. Der Wunschzettel ans Christkind wurde schon in Schreibschrift verfasst. Natürlich hat sie auch einen neuen Füller bekommen, nachdem sie die Feder ihres Pelikano mit Druckschrift (das hatte sie wörtlich genommen!) einige Male verbogen hatte. Jetzt hat sie einen kleinen Parker Vector, der viel besser in ihre kleine Hand passt. Durch die fehlenden Griffmulden setzt sie die Feder endlich richtig auf, so daß auch die Anschreibschwierigkeiten nicht mehr bestehen. So strengt sie die Schreiberei auch nicht mehr so an.
Was soll ich sagen, ihr macht das Schreiben wieder Spaß, der Füller geht nicht mehr kaputt und man kann die Schrift sehr gut lesen. Nur die Rechtschreibung wird wohl mehr Arbeit machen. Auch das wird an mir hängen bleiben.
Diesen Fortschritt haben wir innerhalb von knapp vier Wochen gemacht.
Es soll also niemand behaupten, die Kinder hätten Probleme, das Schreiben zu lernen.
Für mich sieht es eher aus, als hätten die Schulen Probleme, das Schreiben zu lehren.
Im Nachhinein muß ich sagen, ich hätte früher aufmucken sollen. Aber man lässt sich zu lange von den "neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen" blenden. Ich wünsche den Finnen, daß sie noch früh genug wach werden.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Och, die Finnen sind bildungsmäßig mittlwerweile eh entzaubert.
Und seit sie wegen Aufklärung nicht mehr dazu taugen, für die Propagierung offener Unterrichtsmethoden missbraucht zu werden, interessiert sich eigentlich niemand mehr für sie.
Und seit sie wegen Aufklärung nicht mehr dazu taugen, für die Propagierung offener Unterrichtsmethoden missbraucht zu werden, interessiert sich eigentlich niemand mehr für sie.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Die erste Papiermühle in Deutschland hatte Ulman Stromer 1390 in Nürnberg gegründet. Die Gutenbergbibel ca. 1455 wurte zum Teil auf Pergament, zum größeren Teil aber auf papier gedruckt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulman_Stromer
Gruß, Ralf
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulman_Stromer
Gruß, Ralf
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Die Amerikaner haben es doch schon lange vorgemacht: eine kleine reiche Oberschicht bekommt ausgezeichnete Bildung auf Privatschulen, der Rest wird an staatlichen Schulen so angelernt, daß es gerade zum Frittenbraten und Autowaschen reicht.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Nur die Amerikaner haben weit aus mehr Humanresourcen sowie Rohstoffresourcen, sodass dieses Modell überleben kann. Deutschland muss da ganz andere Schiene fahren.Tenryu hat geschrieben:Die Amerikaner haben es doch schon lange vorgemacht: eine kleine reiche Oberschicht bekommt ausgezeichnete Bildung auf Privatschulen, der Rest wird an staatlichen Schulen so angelernt, daß es gerade zum Frittenbraten und Autowaschen reicht.
Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Ich weiß nicht, ob ich es hier schonmal gepostet habe.
Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre, aber:
Die Schnurzugschrift kam hierzulande erst nach Erfindung des Buchdrucks auf; schon vor Erfindung der Druckbuchstaben schrieb man Schriften, die heute als "Druckschriften" erkannt würden.
Die Buchstaben wurden erst verbunden, als man mehr und daher schneller schreiben wollte.
Oder?
Jedenfalls wurden Bildung und Fortschritt durch Einzelbuchstaben-Schriften nicht gefährdet.
Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre, aber:
Die Schnurzugschrift kam hierzulande erst nach Erfindung des Buchdrucks auf; schon vor Erfindung der Druckbuchstaben schrieb man Schriften, die heute als "Druckschriften" erkannt würden.
Die Buchstaben wurden erst verbunden, als man mehr und daher schneller schreiben wollte.
Oder?
Jedenfalls wurden Bildung und Fortschritt durch Einzelbuchstaben-Schriften nicht gefährdet.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Den Gebrauch unterschiedlicher Schriften im Mittelalter mit der heutigen Zeit zu vergleichen, halte ich für arg weit hergeholt. Damals konnte der grösste Teil der Bevölkerung nicht lesen oder schreiben. Das will man doch hoffentlich nicht wieder haben.lw7275 hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich es hier schonmal gepostet habe.
Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre, aber:
Die Schnurzugschrift kam hierzulande erst nach Erfindung des Buchdrucks auf; schon vor Erfindung der Druckbuchstaben schrieb man Schriften, die heute als "Druckschriften" erkannt würden.
Die Buchstaben wurden erst verbunden, als man mehr und daher schneller schreiben wollte.
Oder?
Jedenfalls wurden Bildung und Fortschritt durch Einzelbuchstaben-Schriften nicht gefährdet.
Wie du selber sagst, wurden die verbundenen Schriften eingeführt, als man mehr und schneller schreiben musste. Wenn an heutigen Schulen und Universitäten das Arbeitstempo und die Stoffmenge auf ein mittelalterliches Maß zurückgefahren werden, habe ich auch nichts mehr dagegen, wenn nur noch in Druckbuchstaben geschrieben wird. Wo dann aber Bildung und Fortschritt bleiben, möchte ich mir nicht vorstellen.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Thema Schreibschrift an finnischen Schulen auch in einem Beitrag auf n-tv.de:
http://www.n-tv.de/panorama/Schreibschr ... 12111.html
Den Spiegel-Artikel habe ich nur überflogen.
http://www.n-tv.de/panorama/Schreibschr ... 12111.html
Den Spiegel-Artikel habe ich nur überflogen.
- David
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Pergament war damals sehr teuer und wurde nur für wichtige Texte verwendet. da kam es nicht auf geschwindes schreiben an. Auch konnten die Federkiele nicht viel Tinte speichern, so daß man sehr häufig mitten im Wort absetzen und ins Tintenfaß eintauchen mußte.
Für Notizen nahm man Wachstafeln. Da konnte man gar nicht anders als in einfachen Druckbuchstaben schreiben. Auch Papier war in der Anfangszeit ein Luxusgut. (und blieb es lange Zeit, bis man anfing, es industriell herzustellen.)
Für Notizen nahm man Wachstafeln. Da konnte man gar nicht anders als in einfachen Druckbuchstaben schreiben. Auch Papier war in der Anfangszeit ein Luxusgut. (und blieb es lange Zeit, bis man anfing, es industriell herzustellen.)
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
[/quote]
Den Gebrauch unterschiedlicher Schriften im Mittelalter mit der heutigen Zeit zu vergleichen, halte ich für arg weit hergeholt. Damals konnte der grösste Teil der Bevölkerung nicht lesen oder schreiben. [/quote]
Naja - viele Menschen schreiben wirklich fast nichts mehr per Hand.
Bei der Arbeit wird fast alles in den Rechner bzw. ins Tablet getippt, privat ins Smartphone - nicht mal mehr Einkaufszettel werden dann noch regelmäßig benötigt.
Wer - wie ich - fast alles mit Füller schreibt und sogar eine richtige Schnurzugschrift bevorzugt, weil ihm Druckschrift arsc***langsam von der Hand geht, der gilt für viele tatsächlich als mittelalterlich: "Wie meine Oma!!"
Willkommen im Kuriositätenkabinett!
Den Gebrauch unterschiedlicher Schriften im Mittelalter mit der heutigen Zeit zu vergleichen, halte ich für arg weit hergeholt. Damals konnte der grösste Teil der Bevölkerung nicht lesen oder schreiben. [/quote]
Naja - viele Menschen schreiben wirklich fast nichts mehr per Hand.
Bei der Arbeit wird fast alles in den Rechner bzw. ins Tablet getippt, privat ins Smartphone - nicht mal mehr Einkaufszettel werden dann noch regelmäßig benötigt.
Wer - wie ich - fast alles mit Füller schreibt und sogar eine richtige Schnurzugschrift bevorzugt, weil ihm Druckschrift arsc***langsam von der Hand geht, der gilt für viele tatsächlich als mittelalterlich: "Wie meine Oma!!"
Willkommen im Kuriositätenkabinett!

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Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Hallo allerseits,
ich habe diesen zugegeben sehr langen Strang nur überflogen und mir ist die ganze Zeit ein Satz von Seite eins im Gedächtnis geblieben, nämlich dass ein beflissener Vater durch die Nachhilfe für seine Tochter Java gelernt hat und ich dachte, ehrlich gesagt: wie geil ist das denn?
Und natürlich braucht man das heute eher als eine schöne Schreibschrift. Ich glaube, das wird schon noch kommen. Ich bemerke, dass immer mehr Leute (mich eingeschlossen) genervt sind vom "e-mail Schnell mal aufschreiben was einem in den Sinn kommt" Verkehr und wieder per Hand schreiben wollen und sich dann mit Kalligraphie und ähnlichem befassen. Ich verstehe, dass Eltern sich Sorgen darüber machen, was ihre Kinder in der Schule lernen und bin persönlich der Meinung, dass es gut ist, eine Schreibschrift zu lernen. Aber wenn die Wahl ist: zwei Schulstunden pro Woche für Schönschreiben oder zwei Schulstunden pro Woche für Java, würde ich sagen: um Gottes Willen, bringt den kids Java bei!
Aber das nur zu später Stunde von einem Kinderlosen
viele Grüße
Thomas
ich habe diesen zugegeben sehr langen Strang nur überflogen und mir ist die ganze Zeit ein Satz von Seite eins im Gedächtnis geblieben, nämlich dass ein beflissener Vater durch die Nachhilfe für seine Tochter Java gelernt hat und ich dachte, ehrlich gesagt: wie geil ist das denn?
Und natürlich braucht man das heute eher als eine schöne Schreibschrift. Ich glaube, das wird schon noch kommen. Ich bemerke, dass immer mehr Leute (mich eingeschlossen) genervt sind vom "e-mail Schnell mal aufschreiben was einem in den Sinn kommt" Verkehr und wieder per Hand schreiben wollen und sich dann mit Kalligraphie und ähnlichem befassen. Ich verstehe, dass Eltern sich Sorgen darüber machen, was ihre Kinder in der Schule lernen und bin persönlich der Meinung, dass es gut ist, eine Schreibschrift zu lernen. Aber wenn die Wahl ist: zwei Schulstunden pro Woche für Schönschreiben oder zwei Schulstunden pro Woche für Java, würde ich sagen: um Gottes Willen, bringt den kids Java bei!
Aber das nur zu später Stunde von einem Kinderlosen
viele Grüße
Thomas
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Das kann ich so aber nicht 100% unterstützen.
Java zu können ist sicherlich nicht verkehrt, aber wenn ich mich an meine Abiturzeit erinnere wo wir im Informatikunterricht "nur" HTML und PHP gemacht haben...
Wie da die (eigentlich) Erwachsenen dran verzweifelt sind, war teils schon nicht mehr schön.
Soll heißen: Programmieren, bzw. Skripten, ist absolut nicht für jeden etwas.
Aber: Jeder sollte wenigstens noch mit der Hand schreiben können. Wenn auch nicht Note 1+ im Schönschreiben, aber immerhin so, dass man es selber auch noch nach 2 Wochen lesen und verstehen kann.
Ob jetzt eine Schreibschrift zwingend nötig ist, kann ich nicht beurteilen (kann selber keine mehr...) aber wenn ich die div. Schriftbeispiele hier richtig im Kopf habe wird mittlerweile auch die Rechtschreibung als irrelevant betrachtet, immerhin gibt es am PC ja Rechtschreibprüfungen.
Das sollte absolut verhindert werden. Was wäre Deutschland für ein "Land der Dichter und Denker" wenn nachfolgende Generationen keine fehlerfreien Sätze verfassen können, die länger als 3 Worte sind.
Java zu können ist sicherlich nicht verkehrt, aber wenn ich mich an meine Abiturzeit erinnere wo wir im Informatikunterricht "nur" HTML und PHP gemacht haben...
Wie da die (eigentlich) Erwachsenen dran verzweifelt sind, war teils schon nicht mehr schön.
Soll heißen: Programmieren, bzw. Skripten, ist absolut nicht für jeden etwas.
Aber: Jeder sollte wenigstens noch mit der Hand schreiben können. Wenn auch nicht Note 1+ im Schönschreiben, aber immerhin so, dass man es selber auch noch nach 2 Wochen lesen und verstehen kann.
Ob jetzt eine Schreibschrift zwingend nötig ist, kann ich nicht beurteilen (kann selber keine mehr...) aber wenn ich die div. Schriftbeispiele hier richtig im Kopf habe wird mittlerweile auch die Rechtschreibung als irrelevant betrachtet, immerhin gibt es am PC ja Rechtschreibprüfungen.
Das sollte absolut verhindert werden. Was wäre Deutschland für ein "Land der Dichter und Denker" wenn nachfolgende Generationen keine fehlerfreien Sätze verfassen können, die länger als 3 Worte sind.
Grüße,
Manuel
Manuel
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Wenn in der Schule dann wenigstens mit dem Computer gelernt würde! Aber der wird nur als Rechtfertigung vorgeschoben. Im Klassenraum steht ein einziger, total veralteter Rechner, auf dem die Kinder hin und wieder zur Belohnung mal spielen dürfen. Da wird aber schon vorausgesetzt, daß sie das können. "Geschrieben" wird darauf auch nicht.
Gruß
Andreas
Gruß
Andreas
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- Strombomboli
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- Registriert: 27.03.2012 15:54
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Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Andreas: Ich bin froh, daß du deiner Tochter das Schreiben beigebracht hast, und kann dir prophezeien, daß sie das eines Tages zu den Dingen zählen wird, für die sie dir dankbar ist.
Was JAVA angeht: ich kann das natürlich auch nicht. Ich weiß nur, daß es irgendwie wichtig ist, weiß aber nicht, wofür, und es ist mir auch schnurzegal. Ich kann auch nicht programmieren, wozu auch? Ich bin ja keine Informatikerin, sondern brauche in Wirklichkeit nur eine Schreibmaschine mit Speicherfunktion. Auch an meinem Auto kann ich nicht mehr als Scheibenwischwasser und Öl nachfüllen, also nicht viel mehr als das, was man mit seinen Balkonpflanzen tut, denn ich will damit fahren und mich nicht damit beschäftigen. Scheibenwischer auswechseln kann ich auch, das heißt, ich kann es gebrauchsbereit halten.
Was JAVA angeht: ich kann das natürlich auch nicht. Ich weiß nur, daß es irgendwie wichtig ist, weiß aber nicht, wofür, und es ist mir auch schnurzegal. Ich kann auch nicht programmieren, wozu auch? Ich bin ja keine Informatikerin, sondern brauche in Wirklichkeit nur eine Schreibmaschine mit Speicherfunktion. Auch an meinem Auto kann ich nicht mehr als Scheibenwischwasser und Öl nachfüllen, also nicht viel mehr als das, was man mit seinen Balkonpflanzen tut, denn ich will damit fahren und mich nicht damit beschäftigen. Scheibenwischer auswechseln kann ich auch, das heißt, ich kann es gebrauchsbereit halten.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Mir ist kürzlich ein netter Artikel aus dem Jahr 1979 übder den Gebrauch des Füllfederhalters in die Finger gefallen. >> kurze Leseprobe.
Falls jemand Interesse am ganzen Artikel haben sollte, einfach melden.
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