ein sehr schönes Schriftbeispiel. Es läßt sich nahezu fließend lesen, daher ein ein minimaler Tipp. Achte bitte darauf, das kleine c nach dem Abstrich eckig zum Aufstrich zu machen, das sah ein paar mal unten rund aus, was zu Fehldeutungen führen kann.
Xau
Jörg
Schriftbewahrer hat geschrieben:Hallo!
Ich möchte mich mit meinem erſten Beitrag hier mal zu Wort melden.
Seit vielen Jahren ſchreibe ich nun ſchon deutſche Schrift. Angefangen habe ich damit noch in der Grundſchule und es bis jetzt, je nach Lebensumſtänden, mal mehr oder weniger intenſiv betrieben. In den vielen Jahren kommt eine beachtliche "Sammlung" an Schreibfedern zuſammen, die man kauft, um endlich.. d i e ..Feder zu finden mit der man am Beſten kann, da gerade die Kurrentſchrift mir ſelbst mit dem einfachen Füller nicht wirklich gut gefällt und auch nicht dem Duktus der Schrift entſpricht. An die hundert Stück ſind mir erſt kürzlich wieder in die Hände gefallen. Eins durfte ich dabei einmal wieder feſtſtellen:
Nicht jede Spitzfeder iſt gleich eine Spitzfeder mit der man gut Kurrent ſchreiben kann. Es kommt erheblich auf die Flexibilität der Feder und die Art zu ſchreiben an, vor allem im Bezug auf den Druck den man beim Schreiben ausübt. Da gibt es Welten an Unterſchieden! Während die Bremer Börſenfeder im mittleren Bereich der Flexibilität anzuſiedeln iſt, iſt eine Stenofeder relativ hart und benötigt mehr Druck, was beim Schreiben von Briefen ſchnell ermüden kann. So ſieht man in einem Brief dann auch recht gut, wie ſich das Schriftbild mit jeder Zeile verändert, faſt wie in der Schulzeit die letzten Zeilen eines Aufſatzes nicht immer ſo gut ausſehen wie die erſten, beſonders, wenn es dann heißt: "Fünf Minuten noch!".
Um nun einigen zu folgen, die hier ſchon ihre Schriftkünſte hochgeladen haben, füge ich einmal eine Schriftprobe aus den frühen Jahren meiner Kurrentzeit an.