Prioritäten im Grundschullehrplan
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Mein konkreter Vorschlag - oder sollte er einen neuen Artikel beginnen? - wäre: in Grundschulen eine Arbeitsgemeinschaft "Schrift" anzubieten. Gerade in der Nachmittagsbetreuung gibt es doch die unterschiedlichsten Angebote, teilweise auch von nicht schuleigenem "Personal". Ich könnte mir gut vorstellen, daß es jemandem, der Handschrift liebt, gelingen wird, eine kleine freiwillige Gruppe von Schülern ebenfalls dafür zu begeistern. Das Thema könnte man ggf. pädagogisch etwas "aufmotzen", etwa als "Zauberwerkstatt" o.ä., und irgendwelche "Dokumente" produzieren. Im Vordergrund steht jedoch die Freude, ja der Genuß am Schreiben.
Meine eigene Kunsterzieherin damals im Gymnasium in der Mittelstufe erzählte mal von einer Strafarbeit, die ein ständig störender Schüler bekommen hatte: mit Tusche ein ganzes Zeichenblockblatt voll senkrechte Linien zu ziehen - es wurde für ihn ein sehr interessante Selbsterfahrung, und er fand nach kürzester Zeit Gefallen daran, die Linien möglichst gleichmäßig zu ziehen.
Vielleicht ist es ja für Kinder einfach schon interessant, mit Feder und Tinte/Tusche umgehen zu dürfen, und man kann die Themen zunächst sehr einfach stellen. Hauptsache: Schreiben. Dafür braucht´s natürlich "Überzeugungstäter". . .
Meine eigene Kunsterzieherin damals im Gymnasium in der Mittelstufe erzählte mal von einer Strafarbeit, die ein ständig störender Schüler bekommen hatte: mit Tusche ein ganzes Zeichenblockblatt voll senkrechte Linien zu ziehen - es wurde für ihn ein sehr interessante Selbsterfahrung, und er fand nach kürzester Zeit Gefallen daran, die Linien möglichst gleichmäßig zu ziehen.
Vielleicht ist es ja für Kinder einfach schon interessant, mit Feder und Tinte/Tusche umgehen zu dürfen, und man kann die Themen zunächst sehr einfach stellen. Hauptsache: Schreiben. Dafür braucht´s natürlich "Überzeugungstäter". . .
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Tja liebe Sabine,
das hatte ich letztes Jahr in der Schule unserer Tochter angeboten, als gefragt wurde, ob irgendwelche Eltern bereit seien, eine AG anzubieten. Ich machte den Vorschlag, einen "Kalligrafiekurs" in Humanistischer Kursive abzuhalten. Diese Schrift weicht nicht allzusehr von der Druckschrift ab, die die Kinder in der Schule lernen. Anfangs hätte man mit halbierten Wäscheklammern den Bandzugeffekt erforscht, um danach mit richtigen Bandzugfedern und Tinte schön zu schreiben. Tinte und Federn hätte ich gestellt; es hätte also auch nichts gekostet.
Das Angebot wurde nicht angenommen! Eine vernünftige Begründung gab es nicht. Ich habe allerdings auch nicht mehr nachgehakt. Man will sich ja nicht aufdrängen, sondern nur ein Angebot machen.
Gruß
Andreas
das hatte ich letztes Jahr in der Schule unserer Tochter angeboten, als gefragt wurde, ob irgendwelche Eltern bereit seien, eine AG anzubieten. Ich machte den Vorschlag, einen "Kalligrafiekurs" in Humanistischer Kursive abzuhalten. Diese Schrift weicht nicht allzusehr von der Druckschrift ab, die die Kinder in der Schule lernen. Anfangs hätte man mit halbierten Wäscheklammern den Bandzugeffekt erforscht, um danach mit richtigen Bandzugfedern und Tinte schön zu schreiben. Tinte und Federn hätte ich gestellt; es hätte also auch nichts gekostet.
Das Angebot wurde nicht angenommen! Eine vernünftige Begründung gab es nicht. Ich habe allerdings auch nicht mehr nachgehakt. Man will sich ja nicht aufdrängen, sondern nur ein Angebot machen.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Lieber Andreas,
sehr gerne würde ich unsere interessante Diskussion nicht-öffentlich fortführen; im engeren Sinn hat dieses Thema wohl schon den Rahmen des Forums gesprengt . . . wärst Du mit einer Weiterführung auf PN-Basis einverstanden?
herzlichen Gruß
Sabine
sehr gerne würde ich unsere interessante Diskussion nicht-öffentlich fortführen; im engeren Sinn hat dieses Thema wohl schon den Rahmen des Forums gesprengt . . . wärst Du mit einer Weiterführung auf PN-Basis einverstanden?
herzlichen Gruß
Sabine
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Manche Museen machen für Kinder "Schreiben im Mittelalter"-Sachen (im Mittelalter konnten eigentlich nur 3 Leute schreiben). Wenn Ihr "Kalligraphie-AG" an Schule machen wollt, braucht Ihr erstmal
"Smartphone-Weitwurf-AG".
V.G.
Thomas
"Smartphone-Weitwurf-AG".
V.G.
Thomas
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
@Yeti und Sabine,
ich verfolge diesen Faden mit großem Interesse (bin auch aus B-W) und beobachte mit einigem Unbehagen, die Entwicklung in Verbindung mit traditionellen "Kulturtechniken" wie "Schreiben" und "Lesen".
Natürlich ist es Euch unbenommen, die Diskussion auf private Ebene zu führen, aber ich würde den Gedankenaustausch mit Euren Beiträgen sehr vermissen - also: macht doch hier weiter (nur so eine bescheidene Anregung)
Liebe Grüße
Jürgen
PS: Smartphone-Weitwurf halte ich auch für eine tolle Disziplin, da gibt es ja einen schier unendlichen Teilnehmerkreis

ich verfolge diesen Faden mit großem Interesse (bin auch aus B-W) und beobachte mit einigem Unbehagen, die Entwicklung in Verbindung mit traditionellen "Kulturtechniken" wie "Schreiben" und "Lesen".
Natürlich ist es Euch unbenommen, die Diskussion auf private Ebene zu führen, aber ich würde den Gedankenaustausch mit Euren Beiträgen sehr vermissen - also: macht doch hier weiter (nur so eine bescheidene Anregung)
Liebe Grüße
Jürgen
PS: Smartphone-Weitwurf halte ich auch für eine tolle Disziplin, da gibt es ja einen schier unendlichen Teilnehmerkreis



Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Sehr gerne, wenn das Thema Interessenten findet - ich wollte nur nicht zu weit abschweifen.
Also, was ich zu Andreas´nicht angenommenem Angebot sagen wollte: wir hatten mit den jeweiligen Grundschullehrerinnen unsere Kinder ein riesiges Glück. Die von unserer Tochter führte in der 2. Klasse das Schreiben mit Füller ein, bestellte dafür einen Klassensatz Lamy ABC sowie Konverter dazu. Patronen seien auf die Dauer zu teuer und zu umweltschädlich, und ich weiß noch, wie begeistert ich von ihrer Antwort auf den Einwand einer besorgten Mutter im Elternabend war, das Auffüllen des Konverters gäbe doch bestimmt eine Riesensauerei: "dann lernen das die Kinder eben." Was für eine wunderbare Frau, die Lernen nicht gleich als Zumutung, sondern als Bereicherung sieht! so etwas springt natürlich auf die Kinder über, und heute sind diese seltsamen Lehrer ein großer Teil des Problems. . .
Es kommt natürlich in einer Schule immer auf die Persönlichkeiten an; ich könnte mir vorstellen, daß es manche Leute als unliebsame Konkurrenz empfinden, wenn eine schulfremde Person etwas anbietet, das eigentlich ganz gut auch in den Lehrplan passen würde.
Ich war im Gymnasium unserer Kinder viele Jahre im Elternbeirat und in der Schulkonferenz und habe da einiges für den Umgang mit dauerprotestierenden Eltern gelernt. Grundsätzlich ist es günstig, nicht Meinung gegen Meinung knallen zu lassen, sondern Fragen zu stellen - so kommt man viel besser ins Gespräch, und der Andere fühlt sich erst mal ernstgenommen. Manchmal kommt es auf eine Nuance in der Formulierung an . . . vielleicht war ich ja immer zu harmoniebedürftig, aber meine Erfahrung ist es , daß man mit etwas Diplomatie und psychologischer Gesprächsführung überraschend viel erreichen kann. Konkret: womöglich war Dein Angebot, Andreas,als zu "ernst" oder zu "fordenrd" empfunden worden. Hätten die vielleicht auf das Angebot "Spiel und Spaß mit Tusche" anders reagiert? (Du siehst, ich bin inzwischen ganz gut im Überlisten von Schülern . . . )
Also, was ich zu Andreas´nicht angenommenem Angebot sagen wollte: wir hatten mit den jeweiligen Grundschullehrerinnen unsere Kinder ein riesiges Glück. Die von unserer Tochter führte in der 2. Klasse das Schreiben mit Füller ein, bestellte dafür einen Klassensatz Lamy ABC sowie Konverter dazu. Patronen seien auf die Dauer zu teuer und zu umweltschädlich, und ich weiß noch, wie begeistert ich von ihrer Antwort auf den Einwand einer besorgten Mutter im Elternabend war, das Auffüllen des Konverters gäbe doch bestimmt eine Riesensauerei: "dann lernen das die Kinder eben." Was für eine wunderbare Frau, die Lernen nicht gleich als Zumutung, sondern als Bereicherung sieht! so etwas springt natürlich auf die Kinder über, und heute sind diese seltsamen Lehrer ein großer Teil des Problems. . .
Es kommt natürlich in einer Schule immer auf die Persönlichkeiten an; ich könnte mir vorstellen, daß es manche Leute als unliebsame Konkurrenz empfinden, wenn eine schulfremde Person etwas anbietet, das eigentlich ganz gut auch in den Lehrplan passen würde.
Ich war im Gymnasium unserer Kinder viele Jahre im Elternbeirat und in der Schulkonferenz und habe da einiges für den Umgang mit dauerprotestierenden Eltern gelernt. Grundsätzlich ist es günstig, nicht Meinung gegen Meinung knallen zu lassen, sondern Fragen zu stellen - so kommt man viel besser ins Gespräch, und der Andere fühlt sich erst mal ernstgenommen. Manchmal kommt es auf eine Nuance in der Formulierung an . . . vielleicht war ich ja immer zu harmoniebedürftig, aber meine Erfahrung ist es , daß man mit etwas Diplomatie und psychologischer Gesprächsführung überraschend viel erreichen kann. Konkret: womöglich war Dein Angebot, Andreas,als zu "ernst" oder zu "fordenrd" empfunden worden. Hätten die vielleicht auf das Angebot "Spiel und Spaß mit Tusche" anders reagiert? (Du siehst, ich bin inzwischen ganz gut im Überlisten von Schülern . . . )
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Also, ich kann Euren Optimismus in der Sache beim besten Willen nicht teilen. (obwohl ich besagte Museen mit 'nen halben Liter Salix beliefere). Die Kinder schreiben den halben Tag in der Schule, dann müssen die Ärmsten noch Hausaufgaben machen. Warum, um alles in der Welt, sollen die sich dann in der restlichen Zeit zum Nochmehrschreiben anmelden? Überlisten ist das nur, wenn auch jemand drauf reinfällt.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Dieser Mythos von den umweltschädlichen Patronen ist wirklich nicht auszurotten.
Ein Tintenglas wiegt mehr als die entsprechende Menge an Patronen, und die Herstellung und Bearbeitung von Glas verschlingt viel mehr Energie als die von Kunststoff.
Das einzige, was wirklich umweltfreundlicher wäre, ist die Tinte in den großen 1-Liter-Flaschen, bzw. 20-Liter-Kanistern zu kaufen.

Ein Tintenglas wiegt mehr als die entsprechende Menge an Patronen, und die Herstellung und Bearbeitung von Glas verschlingt viel mehr Energie als die von Kunststoff.
Das einzige, was wirklich umweltfreundlicher wäre, ist die Tinte in den großen 1-Liter-Flaschen, bzw. 20-Liter-Kanistern zu kaufen.
- Cepasaccus
- Beiträge: 2897
- Registriert: 29.08.2012 18:31
- Wohnort: Nürnberg
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Ich habe in der Schule das Schreiben gehasst. Ich haette garantiert keinen Nachmittagsunterricht Kalligraphie genommen. Allerdings habe ich sowieso keinen genommen, weil der oeffentliche Nahverkehr ungeeignet war.
In Japan scheint Kalligraphie an Schulen aber zu klappen.
Cepasaccus
In Japan scheint Kalligraphie an Schulen aber zu klappen.
Cepasaccus
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
dito.Cepasaccus hat geschrieben:Ich habe in der Schule das Schreiben gehasst. Ich haette garantiert keinen Nachmittagsunterricht Kalligraphie genommen...
... nur unter Einwirkung körperlicher Gewalt 8)
Andreas
Don't feed the troll.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Ich nicht. Um nicht einzuschlafen, habe ich in manchen Fächern einfach mitgeschrieben, sozusagen als Zeitvertreib. Eine Kalligraphie-AG ist in meine Augen etwas für die Ober- oder Mittelstufe, sie setzt ja auch das entsprechende Interesse am Hintergrund voraus.
Kennt jemand von Euch den Roman "Das Geheimnis des Kalligraphen" von Rafik Schami? abgesehen von vielen anderen Elementen darin finde ich es beeindruckend, wie dort die Rolle der Kalligraphie in muslimischen Ländern dargestellt wird; das hat letztlich mit dem religiösen Bilderverbot zu tun. In Japan steht auch eine lange Tradition dahinter, die mit der unseren nicht ohne weiteres vergleichbar ist.
Aber mir als Klavierpädagogin geht es schlicht und einfach um Kulturvermittlung, und dazu rechne ich irgendwie auch das Schreiben (auch von Noten). Heute erlebte ich, daß in einer Klavierstunde eine Schülerin (2. Klasse) ihren neuen Füller holte und mich fragte, ob s i e vielleicht in der nächsten Stunde das Datum ins Aufgabenhaft schreiben dürfe. Natürlich, sagte ich, und auch noch mehr . . . solche Erlebnisse fördern durchaus meinen Optimismus.
Kennt jemand von Euch den Roman "Das Geheimnis des Kalligraphen" von Rafik Schami? abgesehen von vielen anderen Elementen darin finde ich es beeindruckend, wie dort die Rolle der Kalligraphie in muslimischen Ländern dargestellt wird; das hat letztlich mit dem religiösen Bilderverbot zu tun. In Japan steht auch eine lange Tradition dahinter, die mit der unseren nicht ohne weiteres vergleichbar ist.
Aber mir als Klavierpädagogin geht es schlicht und einfach um Kulturvermittlung, und dazu rechne ich irgendwie auch das Schreiben (auch von Noten). Heute erlebte ich, daß in einer Klavierstunde eine Schülerin (2. Klasse) ihren neuen Füller holte und mich fragte, ob s i e vielleicht in der nächsten Stunde das Datum ins Aufgabenhaft schreiben dürfe. Natürlich, sagte ich, und auch noch mehr . . . solche Erlebnisse fördern durchaus meinen Optimismus.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Absolut. Bei meinem zarten Engagement für Kurrent z.B. geht es auschließlich um den kulturhistorischen "Abriss" von der Vergangenheit (die Leute können das Geschreibsel Ihrer Großeltern nicht mehr lesen). Das ist aber niemals eine "Schönschrift" gewesen, sondern lediglich ein Produkt der damals verfügbaren Schreibgeräte (deshalb ist die Schwellzugschrift auch mit den Schreibgeräten verschwunden). Die haben sich auch vor 150 Jahren nicht nach Feierabend hingesetzt und Hieroglyphen getackert.
V.G.
Thomas
P.S. Die Japaner haben 2000 gebräuchliche Schriftzeichen, das kann man wirklich nicht gleichsetzen.
V.G.
Thomas
P.S. Die Japaner haben 2000 gebräuchliche Schriftzeichen, das kann man wirklich nicht gleichsetzen.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Es würde schon reichen, wenn die lieben Kleinen im Unterricht mit einer gewissen Liebe und (vielleicht auch Selbstverständlichkeit) an die Schrift herangeführt würden. Natürlich schauen mich meine BerufsschülerInnen erstmal groß an, wenn ich ihnen eine Schreibaufgabe gebe. Dann kommt das übliche "Können wir das nicht mündlich machen?" Letztlich profitieren sie ja auch davon. (Und wer dann noch mit Füllfeder schreibt, wird extra gelobt...)
Oft ist das einzige, was sie in anderen Gegenständen an "Schönschrift" mitkriegen, das unsägliche Gekritzel auf Flipchartplakaten.
Oft ist das einzige, was sie in anderen Gegenständen an "Schönschrift" mitkriegen, das unsägliche Gekritzel auf Flipchartplakaten.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
Ich glaube, dass dies der Schlüssel beim Erlernen und Lehren von Kulturtechniken ist: Achtsamkeit im Sinne von "auf etwas achtgeben" und Wecken von Begeisterungsfähigkeit. Und auch ein wenig besseres öffentliches Bild von Bildung und Gebildetsein und nicht das oft vorgetragene Mantra von Prominenten, dass das eigene Schulversagen als generelles Vorbild beschreibt und dass man es ja auch ohne guten Abschluss zu etwas bringen kann. Das mag im Einzelfall stimmen, aber es stimmt eben leider nicht generell.Fiamma hat geschrieben:Es würde schon reichen, wenn die lieben Kleinen im Unterricht mit einer gewissen Liebe und (vielleicht auch Selbstverständlichkeit) an die Schrift herangeführt würden.
VG
Alexander
Gutta cavat lapidem.
Re: Prioritäten im Grundschullehrplan
ich fühle mich da immer leicht an "Idiocracy" erinnert...
Natürlich kann man das nur gut unterrichten, wovon man selber überzeugt/ begeistert ist. (Was natürlich bei dem ein oder anderen Lehrer besser oder schlechter hinhaut)
Neben dem Mantra dass Schulversagen cool ist, gibt es noch ein zweites, nämlich das der Spaßpädagogik. Schule muss immer Spaß machen.
(...wie die o.g. Beispiele von Rechtschreibung etc. recht gut illustrieren)
Vor lauter Spaßmachen wird allerdings gerade hier in Ö. der Berufsstand der LehrerInnen immer weniger ernst genommen oder aber gilt seit einigen Jahren als willkommene Zielscheibe für mediales und stammtischliches Lehrerbashing.
Und wenn der ganze Quark schon keinen Spaß macht, soll er wenigstens wirtschaftlich verwertbar sein. Das scheint mir momentan der einzige Grund gegen Schulversagen als Attitüde zu sein. Schließlich will man ja später eine Menge Geld machen (sic!)
Und dann kommt so eine Lehrperson daher und will allen Ernstes, dass die lieben Kleinen mit der Hand schreiben, am Ende noch mit Füllfeder?! Netbooks wären doch viel zukunftsweisender.
Natürlich kann man das nur gut unterrichten, wovon man selber überzeugt/ begeistert ist. (Was natürlich bei dem ein oder anderen Lehrer besser oder schlechter hinhaut)
Neben dem Mantra dass Schulversagen cool ist, gibt es noch ein zweites, nämlich das der Spaßpädagogik. Schule muss immer Spaß machen.
(...wie die o.g. Beispiele von Rechtschreibung etc. recht gut illustrieren)
Vor lauter Spaßmachen wird allerdings gerade hier in Ö. der Berufsstand der LehrerInnen immer weniger ernst genommen oder aber gilt seit einigen Jahren als willkommene Zielscheibe für mediales und stammtischliches Lehrerbashing.
Und wenn der ganze Quark schon keinen Spaß macht, soll er wenigstens wirtschaftlich verwertbar sein. Das scheint mir momentan der einzige Grund gegen Schulversagen als Attitüde zu sein. Schließlich will man ja später eine Menge Geld machen (sic!)
Und dann kommt so eine Lehrperson daher und will allen Ernstes, dass die lieben Kleinen mit der Hand schreiben, am Ende noch mit Füllfeder?! Netbooks wären doch viel zukunftsweisender.