Im Zusammenhang mit der Korrosion an Wilfrieds Kaweco Sport AL roh...
... hatte ich ihn gestern schon einmal hier kurz erwähnt:wilfhh hat geschrieben:...
Auf collectiblestars.de heißt es zum Thema Aluminium, dass das früher im Füllerbau ein Ersatzmaterial war, weil es unter dem Einfluss von Tinte oder auch nur Wasser schnell korrodierte. Nach dem Krieg hat man damit wohl sogar Kolbenmechanismen gebaut, die später regelrecht fest"rosteten"...Wilfried
Daraufhin hatte ich von newlife - vielen Dank dafür - den folgenden Hiweis bekommen:Cosmic hat geschrieben:...
Ich habe übrigens solch einen Füllhalter mit Aluminiumkolbensystem und es ist mir trotz WD40 in größeren Dosierungen noch nicht gelungen, den Mechanismus wieder flott zu kriegen.*
*Ich sehe grad, dass das Eingangspost des Threads dort von Hotap ist, der ja hier auch schreibt oder schrieb. Vielleicht sollte ich ihm mal schreiben. Wäre ja schön, den alten Füller wieder flott zu bekommen.
Nun ist mein Interesse daran, diesen seltenen Füllhalter wieder zum Schreiben zu bringen, doch geweckt. Zur Veranschaulichung ein paar Fotos:newlife hat geschrieben:@Cosmic:
Ich habe auch mal einen solchen Hugh Alufüller ersteigert und erfolgreich repariert. Das größte Problem war, den Spritzenmechanismus auszubauen. Er besteht aus einer Hülse mit Außengewinde, das ins Gewinde im Innern des Schafts greift. Da ist ohne Spezialwerkzeug nichts zu machen, und ich bin lange durch den Baumarkt gestreift, um etwas passendes zu finden. Schließlich brachte mich der Blick in die Dübelabteilung weiter. Ich kaufte mir einen metallenen Hohlraumdübel mit passendem Durchmesser und feilte die Außenhülle so ab, dass zwei gegenüberliegende Spitzen blieben, die in die beiden Nuten der Mechanikhülse passten. WD40 war auch mit im Spiel, ebenso Wärme vom Haartrockner und ein Schraubenzieher, den ich als Angelpunkt durch den Dübel schob. Man darf da nicht allzu bange sein, sonst kommt man nicht voran, aber man hat es ja mit Alu zu tun, dasnimmt einem das etwas grobe Vorgehen nicht übel. Passt ja auch zu Titel des Threads . . .
Länge ca. 116 mm, ohne Kappe ca. 110 mm, Durchmesser Kappe ca. 12 mm, Durchmesser Schaft ca. 11 mm
Die Kappe ist geschraubt, ca. 3 Umdrehungen. Material des Füllhalters überwiegend Aluminium.
Die Feder ist goldfarben/vergoldet oder Stahl mit Messingauflage, gestempelt mit "Warranted 1st Quality".
Feder und Tintenleiter sind von vorn eingesteckt, was ich aber erst heute herausgefunden habe. Nun kann ich auch das Innere des FH komplett mit WD40 fluten, nachdem der Mechanismus bisher nur von seinem Ende her mit WD40 behandelt wurde.
Hier noch ein Foto der Kappe mit dem Indianerkopf, dem gerade - das kann man nur noch im Ansatz sehen - gerade ein "Hugh" entflieht.
Falls jemand weitere sachdienliche Hinweise geben kann, muss er sich nicht an "Aktenzeichen XY" wenden, sondern kann direkt hier posten. Aber auch alle anderen Meinungsäußerungen sind gern gesehen. Wenn ich mit der Demontage weiterkomme, halte ich Euch auf dem Laufenden.
