Werbung

[G-H-L]

An solche Blechdosen kann ich mich auch erinnern. Mehrere davon hatte mein Vater im häuslichen Aktenordner-Schreibkram-Schrank stehen. Mir kamen die Dinger damals (Mitte/Ende 1960er Jahre) schon uralt vor. Erstens, weil sie längst nicht mehr enthielten, was original drin war, mein Herr Papa hatte sie für sehr diversen Schreibkram zweckentfremdet, von Kuli über Radiergummi bis Bleistift. Zweitens, weil die Deckel immer etwas klemmten .

Von Staedtler gab es solche langen, schmalen Dosen übrigens auch.

Solche Blechdosen von Faber-Castell dürften fast überall zu finden sein. Habe auch einige irgendwo rumliegen. Meist verbeult und mit irgendwelchen Dingen gefüllt.
Aber auch eine relativ neue Blechdose. Ist zwar auch schon ein paar Jahre her, aber damals hat Faber-Castell eine solche quasi für Nostalgiker oder Sammler neu aufgelegt.
Die habe ich noch. Und es sind auch immer noch die Bleistifte drin.

Gruß

[werner]

--- und nocheinmal Schulfüller

Brause_1_klein.jpg (130.06 KiB) 4850 mal betrachtet

Brause_2_klein.jpg (146.93 KiB) 4850 mal betrachtet

Das waren noch Zeiten .... diese Vielfalt an Federbreiten

[ostfüller]

Die Werbung habe ich schon seit geraumer Zeit und endlich konnte ich einen Füller dazu finden.
.

18998EB6-D501-4CC4-B529-435E84F83C88.jpeg (198.76 KiB) 4783 mal betrachtet

69A04288-D93C-45BE-89CB-FA27B2040AD4.jpeg (597.4 KiB) 4783 mal betrachtet

Corona FH Ilmenau Reklame 1958.jpg (317.04 KiB) 4783 mal betrachtet

[Knorzenbach]

Wieder sehr schöne Beiträge von Werner und Marco, vielen Dank dafür!

Heute nochmals Werbung der längst vergangenen Firma "Caw´s", die insofern faszinierend ist, weil ihr ehemaliger Gründer Francis Cashel Brown schon im 19. Jahrhundert die Füllerindustrie auf Trab gebracht hat. Sein Name ist so gut wie vergessen, die seiner Konkurrenten nicht: Waterman, Mabie Todd, Thomas de la Rue und andere.

.

Caws_Beiblatt_Fliegende_Blätter_1897_besch_red.jpg (120.95 KiB) 4680 mal betrachtet

.

Erste Gehversuche scheiterten am Material, und Brown konzentrierte sich auf die Herstellung einer "rabenschwarzen" Tinte. Als das vielversprechende Hartgummi auf den Markt kam, war er einer der ersten, der Füllfederhalter aus diesem Material produzierte. Er übernahm das Logo seiner Tinte für die Füller, ein Rabe.

.

Caws_dW_1909_red.jpg (145.02 KiB) 4680 mal betrachtet

.

Die beiden Anzeigen stammen aus den Jahren 1897 und 1909. Der erste Weltkrieg brachte die Füllerproduktion zum Erliegen, ein Schicksal, das sich zweieinhalb Jahrzehnte später bei anderen Firmen wiederholen sollte.

Gruß,
Tomm

[moskito-marcus]

Ich hab Rückmeldung aus der Archiv-Abteilung von Faber-Castell bekommen: Der größere Aufsteller ist zwischen 1950 und 54 produziert worden, der andere um 1961.

[Knorzenbach]

Artus_Rekord_Rasselbande_1957_23_red.jpg (155.68 KiB) 4406 mal betrachtet

.

In der Tat, in Stein meißeln muß man heute kein Diktat mehr. Aber Füller braucht man heute auch nicht mehr wirklich in der Schule. Die Werbung für den "Artus Rekord" stammt aus der Jugendzeitschrift "Die Rasselbande" von 1957.

Gruß,
Tomm

[Knorzenbach]

An anderer Stelle wurde gerade intensiv über Original und Plagiat diskutiert. Dieses Thema existierte von Anfang an, wie folgende Werbung von "Klio" aus dem Jahre 1904 auf fast schon drastische Weise schildert:

.

Klio_1904_Jugend_red.jpg (160.55 KiB) 4262 mal betrachtet

.

Gruß,
Tomm

[Knorzenbach]

Heute eine frühe Werbung von Waterman. Interessant hierbei, daß Hardtmuth den Vertrieb zu einer Zeit übernommen hat, in der sie selber noch nicht als Produzent von Füllfederhaltern auftraten, sondern berühmt für ihre Bleistifte waren.

.

Waterman_Ideal_Beiblatt_Fliegende_Blätter_1904_red.jpg (159.05 KiB) 4130 mal betrachtet

.

Ich finde die Zeit vor dem ersten Weltkrieg besonders spannend, weil damals die Weichen für die Zeiten danach gestellt wurden, die wesentlich besser dokumentiert sind. Leider sind die Nachrichten aus der Vorkriegszeit sehr spärlich. Da ist solch ein Dokument sehr willkommen.

Ganz lieben Dank an dieser Stelle an Frodo, der mir einen ganzen Packen an historischer Werbung zur Verfügung gestellt hat, um die vielen Blätter zu digitalisieren, bevor das alte Papier in Ehrfurcht zerbröselt.

Gruß,
Tomm

[Knorzenbach]

Letzte Woche kam eine Werbung ins Haus, die man wohl selten findet, wobei ich mich natürlich auch täuschen kann. Leider gab es vom Verkäufer weder Angaben über das Medium noch über das Erscheinungsdatum:

.

Markant_Singwitz_oD_oH_red.jpg (121.62 KiB) 4009 mal betrachtet

.

Immerhin erfahren wir, daß die Schreibgeräte in einem Volkseigenen Betrieb hergestellt wurden, aber das überrascht uns natürlich nicht.

Gruß,
Tomm

[Ex Libris]

Hallo Tomm und alle Anderen,

ganz vielen Dank für die vielen, vielen wundervollen Werbungen, die ihr einstellt.

Es ist schon wirklich erstaunlich und für das Auge wohlgefällig, welche tolle Werbungen es im Lauf der Jahrzehnte gegeben hat. Ich schaue sie mir immer sehr gerne an - und auch die Photos, welche Christof gegebenenfalls beisteuert

Viele Grüße,
Florian

[Knorzenbach]

Hier eine Anzeige aus dem Jahre 1913, wo man neben dem Sicherheitsfüller noch so nebenbei etwas über die die Entstehung des Ringbuches erfährt:
.

Soennecken_1913_red.jpg (138.51 KiB) 3719 mal betrachtet

.

Gruß, Tomm

[Zollinger]

Danke Tomm! Für die immer wieder interessanten Beiträge:

„Blätter mit Schlitzlochung“

… klingt so, als wäre ATOMA nicht der Erfinder dieses Systems?

[Knorzenbach]

Da wage ich kein Urteil. Es kann aber durchaus sein, daß so manche Idee gedacht und wieder verschütt ging, bis irgendein Findling die Idee ausgrub oder neu dachte und mehr Erfolg damit als der Vorgänger hatte.

Interessant allemal.

[Querkopf]

Interessant sind auch die Preise - die konnte sich gewiss nicht jede/r leisten.
Das Durchschnittseinkommen im Deutschland des Jahres 1913 lag bei 1.182 Mark pro Jahr (!), das sind 99 M im Monat.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... iserreich/

Man müsste natürlich gucken, welche Kaufkraft die besagten 99 Mark hatten. Aber da wird's schwierig, es gibt unterschiedliche Berechnungsmethoden; da halte ich mich raus .
Als Impression ein paar auf die Schnelle gefundene Preise: 40 Pfennig für ein Kilobrot, 22-25 Pfennig für einen Liter Milch, 8 Pfennig für ein Ei, 1,20 Mark für ein Huhn...

[vanni52]

Interessant sind auch die Preise - die konnte sich gewiss nicht jede/r leisten.
Das Durchschnittseinkommen im Deutschland des Jahres 1913 lag bei 1.182 Mark pro Jahr (!), das sind 99 M im Monat.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten ... iserreich/

Man müsste natürlich gucken, welche Kaufkraft die besagten 99 Mark hatten. Aber da wird's schwierig, es gibt unterschiedliche Berechnungsmethoden; da halte ich mich raus .
Als Impression ein paar auf die Schnelle gefundene Preise: 40 Pfennig für ein Kilobrot, 22-25 Pfennig für einen Liter Milch, 8 Pfennig für ein Ei, 1,20 Mark für ein Huhn...

Zum Vergleich ein Fass Pelikan Eisengallustinte (1913): 62,5 ml für 25 Pfennig. Aktueller Preis (4001 Blau-Schwarz) 60 ml für ca. 6 €. Macht Pi mal Daumen eine Steigerung um das 48fache. Und bei einem Beispiel aus der Liste der Lebensmittel, etwa der Milch eine Steigerung um das ca. 10fache.
(Ich bleibe trotzdem beim Tintenhobby).