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Re: Werbung
Kein passender Füller, dafür eine Werbung derselben MArke:Knorzenbach hat geschrieben: ↑24.03.2024 23:48Hier kann man wieder was Neues über die Bezeichnung vom Iridium-Korn lernen:

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- Scriptorium
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Re: Werbung
gern geschehen.
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Re: Werbung
sehr schönScriptorium hat geschrieben: ↑01.04.2024 22:09Danke, wieder ein Mosaiksteinchen zu meinen Columbusfüllern und -stiften!
Gruß Joachim
Ich warte nur auf den Tag, wo hier auch mal schöne Reform Werbung vorgestellt wird…
Grüße.
Stephan
Ich suche immer und jederzeit Informationen, Bilder, Dokumente und natürlich Füller oder Bleistifte möglichst von der „alten“ Reform. Bietet gerne an, wenn Ihr etwas abzugeben habt.
Stephan
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Re: Werbung
muss ich schau'n ob was da ist.
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Re: Werbung
bin sehr gespannt
Grüße.
Stephan
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Stephan
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Re: Werbung
bis jetzt leider negativ. aber da ist noch viel material zum durchforsten...
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Re: Werbung
och, das eilt nicht.
Als Reform-Sammler muss man ja eh geduldig sein
Grüße.
Stephan
Ich suche immer und jederzeit Informationen, Bilder, Dokumente und natürlich Füller oder Bleistifte möglichst von der „alten“ Reform. Bietet gerne an, wenn Ihr etwas abzugeben habt.
Stephan
Ich suche immer und jederzeit Informationen, Bilder, Dokumente und natürlich Füller oder Bleistifte möglichst von der „alten“ Reform. Bietet gerne an, wenn Ihr etwas abzugeben habt.
- Knorzenbach
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Re: Werbung
Moin,
heute eine Kaweco-Anzeige aus dem Jahre 1913:
.
.
Gruß,
Tomm
heute eine Kaweco-Anzeige aus dem Jahre 1913:
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Gruß,
Tomm
- Knorzenbach
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Re: Werbung
Hier eine Osmia-Anzeige aus der Berliner Illustrierten von 1923:
.
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Gruß,
Tomm
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.
Gruß,
Tomm
Re: Werbung
Hallo Tomm,
tolle Werbung
Viele Grüße,
Florian
tolle Werbung

Viele Grüße,
Florian
- Knorzenbach
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Re: Werbung
Danke Florian!
Re: Werbung
Hi Tomm
Das ist ein wunderbares Blatt, ein datierter Nachweis, seit wann der Name Osmia möglicherweise verwendet wurde. Die Federspitzenlegierung wurde 1919 patentiert, im gleichen Jahr wurde auch Böhler & Cie gegründet. Das Blatt zeigt auch gleich den ersten historischen Sündenfall der Firma: Auf der Feder findet sich noch das Kreuz mit den abgerundeten Innenwinkeln und auf der Kappe erscheint ein erhabenes galalithweißes Emblem, was an einen bekannten Stern erinnert. Sofort gabs damals Strafanzeige der bekannten Hamburger Firma wegen Markenähnlichkeit und ein Prozess folgte. Den konnte Böhler mit letztem Einsatz in einen Vergleich umbiegen, allerdings musste eine hohe Abstandssumme bezahlt werden und alle Füller, die bereits ausgeliefert waren, mussten zurückgekauft und dann zerstört werden (AAAAAAAuahhh!!!). Zusammen mit dem vorhergehenden sehr teueren Ankauf des Osmium- Patents und der auch nicht gerade billigen Werbefirma Prelle, Anwaltskosten etc. waren die Böhlers erstmal bedient (hoffentlich hatten sie sich das Geld geliehen denn bei der folgenden Inflation war das sehr lukrativ, das walte Hugo) Der Richter konnte schließlich davon überzeugt werden, dass das neue Osmia Emblem ein dem "Karo- As" nachempfundenes Gebilde sein sollte.
Die literarische Schlammschlacht der beiden Firmen ist gut in der Zeitschrift "Der Papierhändler" dokumentiert. Dass die Böhlers sich aber tatsächlich mit Hilfe eines ähnlichen Emblems an die Spitze drängen wollten habe ich mit einem Interview in den frühen 90er Jahren aus erster Hand beim letzten Geschäftsführer der Firma (unter Faber) erfahren. Er war damals in der Lehrzeit als Kaufmann, hatte sich aber in der Firma ein erstklassiges ingenieurstechnisches Fachwissen angelernt und hielt eine ganze Reihe von Patenten aus der Füllhalterbranche. Böhler/ Osmia ist aber, obwohl sie immer in wirtschaftlichen Nöten waren, von ihrer Qualität her, sicher im Olymp des Füllhalterwesens angekommen.
Vielen Dank für die Veröffentlichung des Zeitungsausschnittes, ich habe zwar selbst ein Werbeblatt mit dem verbotenen Kappenkopf aber solche Bilder lösen bei mir Nostalgiewellen aus. (Neulich wurde mir ein Füller mit einem solchen Blümchen in der Kappe angeboten, das wollte ich aber nicht anfassen, es war ein Kolbenfüller und das passt zeitlich gar nicht)
Gruss, Frodo
Das ist ein wunderbares Blatt, ein datierter Nachweis, seit wann der Name Osmia möglicherweise verwendet wurde. Die Federspitzenlegierung wurde 1919 patentiert, im gleichen Jahr wurde auch Böhler & Cie gegründet. Das Blatt zeigt auch gleich den ersten historischen Sündenfall der Firma: Auf der Feder findet sich noch das Kreuz mit den abgerundeten Innenwinkeln und auf der Kappe erscheint ein erhabenes galalithweißes Emblem, was an einen bekannten Stern erinnert. Sofort gabs damals Strafanzeige der bekannten Hamburger Firma wegen Markenähnlichkeit und ein Prozess folgte. Den konnte Böhler mit letztem Einsatz in einen Vergleich umbiegen, allerdings musste eine hohe Abstandssumme bezahlt werden und alle Füller, die bereits ausgeliefert waren, mussten zurückgekauft und dann zerstört werden (AAAAAAAuahhh!!!). Zusammen mit dem vorhergehenden sehr teueren Ankauf des Osmium- Patents und der auch nicht gerade billigen Werbefirma Prelle, Anwaltskosten etc. waren die Böhlers erstmal bedient (hoffentlich hatten sie sich das Geld geliehen denn bei der folgenden Inflation war das sehr lukrativ, das walte Hugo) Der Richter konnte schließlich davon überzeugt werden, dass das neue Osmia Emblem ein dem "Karo- As" nachempfundenes Gebilde sein sollte.
Die literarische Schlammschlacht der beiden Firmen ist gut in der Zeitschrift "Der Papierhändler" dokumentiert. Dass die Böhlers sich aber tatsächlich mit Hilfe eines ähnlichen Emblems an die Spitze drängen wollten habe ich mit einem Interview in den frühen 90er Jahren aus erster Hand beim letzten Geschäftsführer der Firma (unter Faber) erfahren. Er war damals in der Lehrzeit als Kaufmann, hatte sich aber in der Firma ein erstklassiges ingenieurstechnisches Fachwissen angelernt und hielt eine ganze Reihe von Patenten aus der Füllhalterbranche. Böhler/ Osmia ist aber, obwohl sie immer in wirtschaftlichen Nöten waren, von ihrer Qualität her, sicher im Olymp des Füllhalterwesens angekommen.
Vielen Dank für die Veröffentlichung des Zeitungsausschnittes, ich habe zwar selbst ein Werbeblatt mit dem verbotenen Kappenkopf aber solche Bilder lösen bei mir Nostalgiewellen aus. (Neulich wurde mir ein Füller mit einem solchen Blümchen in der Kappe angeboten, das wollte ich aber nicht anfassen, es war ein Kolbenfüller und das passt zeitlich gar nicht)
Gruss, Frodo
- Knorzenbach
- Beiträge: 1538
- Registriert: 19.11.2017 0:37
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Re: Werbung
Lieber Frodo,
es kam, wie es kommen mußte. Kurz nachdem ich die Osmia-Anzeige der Berliner Illustrierten hier eingestellt hatte, kam auch gleich die Frage eines Forenmitglieds, wie bitteschön das hanseatische Sternchen-Motiv auf die Kappe des Osmia-Füllers gelangen konnte. Ich bin entzückt, denn 101 Jahre nach der Publikation geht noch ein Leser der Böhlerschen Rute auf den Leim!
Das zeigt, daß die Beschwerde aus Hamburg nicht zu Unrecht vorgetragen wurde, wenngleich doch erhebliche Unterschiede im Sternchen-Karo-Logo bestanden. Aber der erste Eindruck zählt, und den hat das Gericht damals schon gesehen. Klassisches Eigentor.
Gruß,
Tomm
es kam, wie es kommen mußte. Kurz nachdem ich die Osmia-Anzeige der Berliner Illustrierten hier eingestellt hatte, kam auch gleich die Frage eines Forenmitglieds, wie bitteschön das hanseatische Sternchen-Motiv auf die Kappe des Osmia-Füllers gelangen konnte. Ich bin entzückt, denn 101 Jahre nach der Publikation geht noch ein Leser der Böhlerschen Rute auf den Leim!
Das zeigt, daß die Beschwerde aus Hamburg nicht zu Unrecht vorgetragen wurde, wenngleich doch erhebliche Unterschiede im Sternchen-Karo-Logo bestanden. Aber der erste Eindruck zählt, und den hat das Gericht damals schon gesehen. Klassisches Eigentor.
Gruß,
Tomm