Hallo!
Heute hab ich noch zwei alte Füller im Haus gefunden. Der Eine ist ein "Artus" und auf der Feder lese ich Dux´. Der Schaft ist außerdem mit "B" beschriftet.
Leider ist die hintere Kappe gebrochen. Kann mir jemand sagen, aus welchem Material diese ist und ob bzw. womit man sie vielleicht kleben/reparieren könnte? Für mich sieht sich nach gewöhnlichem Spritzguß-Plastik aus.
Es braucht ziemlich viel kraft, den Riß zusammenzudrücken. Drum hab ich keine so große Hoffnung, daß eine Klebung halten wird. Kann man das Material vielleicht durch erwärmen wieder einigermaßen in Form bringen, bevor man es klebt?
Wo die Feder im Griffstück steckt sind rotbraune Ausblühungen. Ist das Rost von der Feder oder eher eine Ausblühung vom Kunststoff oder von einer Tinte, die mal verwendet wurde?
Wenn mir jemand das Alter des Füllfederhalters grob einschätzen könnte, oder etwas über den Hersteller weiß, würde ich mich auch sehr freuen.
Ach ja - und vielleicht weiß jemand, ob die Feder eingeschraubt ist bzw. wie man sie ausbauen kann, um sie zu säubern.
Grüße,
Michl
Artus mit Dux Feder
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Re: Artus mit Dux Feder
Hallo, ich probier's einmal:Michl hat geschrieben: ↑10.11.2024 21:07Leider ist die hintere Kappe gebrochen. Kann mir jemand sagen, aus welchem Material diese ist und ob bzw. womit man sie vielleicht kleben/reparieren könnte? Für mich sieht sich nach gewöhnlichem Spritzguß-Plastik aus.
Es braucht ziemlich viel kraft, den Riß zusammenzudrücken. Drum hab ich keine so große Hoffnung, daß eine Klebung halten wird. Kann man das Material vielleicht durch erwärmen wieder einigermaßen in Form bringen, bevor man es klebt?
Wo die Feder im Griffstück steckt sind rotbraune Ausblühungen. Ist das Rost von der Feder oder eher eine Ausblühung vom Kunststoff oder von einer Tinte, die mal verwendet wurde?
Wenn mir jemand das Alter des Füllfederhalters grob einschätzen könnte, oder etwas über den Hersteller weiß, würde ich mich auch sehr freuen.
Ach ja - und vielleicht weiß jemand, ob die Feder eingeschraubt ist bzw. wie man sie ausbauen kann, um sie zu säubern.
1. Plastik.
2. Bei dem Riss eher Kategorie irreparabel.
3. Man kann es theoretisch erwärmen, kontrolliert, und dann mit Epoxidharz zu flicken versuchen. Lohnt eigentlich nicht.
4. Bei den rotbraunen Ausblühungen gehe ich zu 99% von Rost aus, durch Tintenkontakt und mit Wasser.
5. Artus/dein Füller müsste aus den 1940ern sein. Artus wurde von LAMY übernommen. Da weiß Frodo mehr.
6. Erst einmal würde ich es mit viel Wässern versuchen; kein Ultraschall, das Material ist zu alt und spröde dafür. In der Regel waren bei diesen Modellen die Federn und Tintenleiter gesteckt. Aufgrund der Korrosion würde ich auf eine Federentnahme verzichten.
7. Hast du nicht gefragt: der Kolben müsste erneuert werden.

Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Artus mit Dux Feder
Hallo Thomas und Danke!
Habe gerade schon Frodos langen Beitrag über Lamy und Artos entdeckt: viewtopic.php?f=18&t=32500
Bei dem guten Stück muß ich erst mal überlegen, ob ich den wieder funktionsfähig machen werde oder ob ich ihn einfach so lasse, wie er ist.
Was bedeutet denn das "B"?
Und kann man so eine Feder vor weiterem Rosten schützen (falls ich ihn benutzen möchte wäre die Feder ja ständig mit Tinte in Kontakt). Ich nehme an, das ist verchromter Stahl - oder? Wie macht Ihr das?
Warum würdest Du denn den Kolben erneuern? Ich finde der sieht incl. Kork noch recht gut aus.
Habe gerade schon Frodos langen Beitrag über Lamy und Artos entdeckt: viewtopic.php?f=18&t=32500
Bei dem guten Stück muß ich erst mal überlegen, ob ich den wieder funktionsfähig machen werde oder ob ich ihn einfach so lasse, wie er ist.
Was bedeutet denn das "B"?
Und kann man so eine Feder vor weiterem Rosten schützen (falls ich ihn benutzen möchte wäre die Feder ja ständig mit Tinte in Kontakt). Ich nehme an, das ist verchromter Stahl - oder? Wie macht Ihr das?
Warum würdest Du denn den Kolben erneuern? Ich finde der sieht incl. Kork noch recht gut aus.
Re: Artus mit Dux Feder
Hi,
das "B" steht normalerweise für die (ursprüngliche) FederBreite. Die Dux ist eine Austauschfeder, korrekt, aus verchromtem Stahl. Wenn der einmal angegriffen ist, ist's irgendwann vorbei mit der Herrlichkeit.
Das Aussehen des Kolbens ist eher zweitrangig. Von Bedeutung ist lediglich, ob er dichtet oder nicht. Und das sieht nicht so aus.
Nachtgrüße, Thomas
das "B" steht normalerweise für die (ursprüngliche) FederBreite. Die Dux ist eine Austauschfeder, korrekt, aus verchromtem Stahl. Wenn der einmal angegriffen ist, ist's irgendwann vorbei mit der Herrlichkeit.

Das Aussehen des Kolbens ist eher zweitrangig. Von Bedeutung ist lediglich, ob er dichtet oder nicht. Und das sieht nicht so aus.

Nachtgrüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.