
Ich habe in den letzten Tagen hier und auch anderswo schon so einiges über Tintensack-Reparaturen verschiedenster Füller - und -typus gelesen und (hoffentlich) gelernt.
Eine wichtige Wissenslücke muss ich allerdings aus aktuellem Anlass noch stopfen.
Zugegangen ist mir ein alter Waterman's Hebelfüller, der tipptopp in Ordnung ist. Der Mechanismus ist komplett und funktioniert, keine Risse oder Macken, die 585er Goldfeder ist so etwas von flexibel ...
ABER: "der Alte" hat natürlich etwas nicht mehr, was er zum Betrieb unbedingt benötigt: einen Tintensack, der mir beim Zerlegen entgegenbröselte. Dass und wo ich neue (und auch shellack) bekommen kann, in den Staaten oder bei der >scharfen Bohne< in GB, weiß ich. Mir geht es hier um die Entsorgung der Reste vom Anschluss-Stück. Auf diesem sind nämlich noch diverse Überbleibsel des alten Sacks, die sich mit Ultraschall nicht haben beseitigen lassen. Folgende Möglichkeiten der Beseitigung kann ich mir vorstellen:
- vorsichtig z.B. mit verschiedenen Feilen/Meshies abraspeln;
ähnliches Procedere mit einem Skalpell oder scharfen Teppichmesser;
vielleicht vorsichtige "Erschütterungen" mit einem schwereren Gegenstand (Schraubenzieher-Heck), um die Struktur der Sackreste zu zerstören und zum Bröseln anzuregen?

Wie man lesen kann, habe ich eine rege Phantasie. Sicherlich wäre es aber für den Füller besser, wenn ich diese nicht realisieren würde, sondern ihr mir mit euren Erfahrungen auf dem Gebiet helfen könntet

Euch allen sonnige Grüße,
Thomas