Druckbleistift gesucht - Eure Empfehlungen?

[Bud Hill]

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem "kleinen" und feinen Druckbleistift.

Sehr schön wäre es, wenn man gar nicht drücken müsste, sondern die Mine automatisch bei jedem Aufsetzen nachrutscht. Muss aber nicht.

Mit dem Stift soll in erster Linie geschrieben werden, weniger gezeichnet. Zum Schreiben in meinem Terminkalender für unterwegs, in dem der Stift auch "befestigt" werden soll, also durch der Stifthalterung im Terminkalender sein soll.

Die Zeilen im Terminkalender sind 3 mm hoch. I. V. m. dem weniger Zeichnen und eher Schreiben, tendiere ich zu 0,5 mm statt 0,7 mm.

Da der Stift eher zum Schreiben gedacht ist, sollte die Mine gefedert geführt sein.

Metallisch mag ichs weniger bis gar nicht. Auch nicht rau. Lieber Plastik oder gummiert.

Sie Spitze sollte einfahrbar sein, muss aber nicht, wäre dennoch schöner, wenn.

Allzu lang darf der Stift aber nicht, sonst ragt er oben und unten aus dem Terminkalender. Max. 13 cm.

Als Anhaltspunkt bzgl. der Länge, aber auch der Form dient der Parker Jotter S0525071.

Aber auch Lamy 205 oder Lamy 017 oder Lamy 112 liegen mir gut in der Hand, wobei es tendentiell eher schmal an der Griffstelle sein darf 0,7 - 0,9 cm.

Bzgl. Farbe, eher unaufgeregt, "chic", seriös (schwarz, silber) und weniger Grundschule (auch das Grün von Faber-Castell ist nicht meins), dafür vom Style und Stil doch eher ungewöhnlich, blickefangend, aber wiederum keinen Kinderquatsch.

Ach, ein Radiergummi, das auch als solches bezeichnet werden darf, muss vorhanden sein. Also keins, dass eher verschmiert, als ausradiert.

So, ich hoffe, ich konnt euch genügend Input geben und habe alles an Feedback gegeben, was notwendig ist, um von euch bitte entsprechende Empfehlungen zu erhalten.

Vielen Dank schonmal im Voraus.

Grüße

Bud Hill

[doubleyoukay]

Hallo, Bud.

Willkommen im Forum. Ich habe bei der gleichen Anwendung (Terminplaner) gute Erfahrungen mit dem Rotring 500 gemacht:

https://www.amazon.de/Druckbleistift-Dr ... 36&sr=1-18

Er entspricht zumindest teilweise Deinem Anforderungsprofil, einen Druckbleistift, der all Deine Wünsche erfüllt, kenne ich ehrlich gesagt nicht.

[GinTonic]

Schau mal bei koh-i-noor, die haben gute Auswahl. Vielleicht nichts, was alle Kriterien erfüllt (das gibt es glaub ich nicht), aber zumindest einiges davon. Einige Modelle gibt es als kurze Variante mit ca. 12 cm Länge.

[Tintenklex]

Metallisch mag ichs weniger bis gar nicht. Auch nicht rau. Lieber Plastik oder gummiert.

Gummierung ist ganz blöd, wenn er in die Stiftschlaufe am Kalender soll. Das geht bei mir gar nicht...

Auch beim vorgeschlagenen Rotring wäre ich diesbezüglich skeptisch: Ich hab einen LAMY Scribble, der auch eine solch stufige Spitze am Schreibende hat: Diese sind auch nicht ohne arges Gefummel in eine Gummi-Stiftschlaufe zu porkeln.

Koh-I-Noor sind doch Fallbleistifte mit mindestens 2mm-Minen, kommen also für den TO auch nicht in Frage.

Ganz edel (aber aktuell mit 0,7mm-Mine und aus Metall) wäre ein Caran d'Ache Ecridor in normal oder XS (kurze Bauform); in normal-lang gibts den auch in gleicher Form günstiger als Modell 844 (beim 844 ist die Spitze nicht versenkbar). Ich nutz Druckbleistifte auch zum Schreiben und bin von den 0,5mm-Minen weg, weil die mir zu schnell brechen. Bei CdA taugen jedenfalls auch die Radiergummis - aber sind hundsteuer.

Aus japanischer Fertigung gäbs was (aber auch aus Alu oder Messing):
https://www.manufactum.de/druckbleistif ... 2&c=180354

https://www.manufactum.de/druckbleistif ... 7&c=180354
https://www.manufactum.de/druckbleistif ... 8&c=180354

[SimDreams]

Bei einer automatisch nachgeführten Mine brechen sie nicht so schnell, obwohl ich eigentlich auch die 0,7 Minen bevorzuge. Ich scheitere allerdings ebenfalls mit der Materialauswahl - meine Vorschläge haben zumindest ein Metallgriffstück.

- Faber Castell TK-matic
- Rotring Rapid PRO
- Rotring 800


Grüße, Uwe

[Schopenhauer]

Hallo,

vielleicht passt ein Pentel Orenz Druckbleistift in Dein Anforderungsprofil? Dieser ist aus Plastik und hat eine automatisch zurückgleitende Minenführung. Zudem ist er recht günstig, zu finden beispielsweise hier: https://www.amazon.de/gp/product/B019C8 ... UTF8&psc=1

Beste Grüße
S.

[Bud Hill]

Wow ... vielen Dank für die ganzen Vorschläge. Wahnsinn, wie viele Druckbleistifte es gibt.

Das mit der Schlaufe, Gummierung ... ist definitiv ein Gegenargument. Somit fallen auch ein paar Lamys raus, da diese einen wulstigen Griff haben. Andererseits fallen aber auch die durchgängig ganz schmalen Stifte raus, da diese in der Schlaufe nicht gehalten werden.

Apropos Schlaufe, die befindet sich genau mittig am Rand des Terminkalenders. Hab da beim Kauf gar nicht drauf geachtet. Aber die Anbringung an dieser Stelle, weil mittig, ist ein wenig kontraproduktiv, da man einen Stift so weit runterschieben müsste, sodass dieser vom Clip gehalten wird und dann aus dem Terminkalender ragt.

Jetzt die Idee, den Stift nicht in der Schlaufe zu befestigen, sondern im Terminkalender selbst, also an den Ringen festclippen. Das geht sogar ganz gut.

Der Letztgenannte gefällt mir bis jetzt soweit am besten, allerdings ist dieser wohl zu lang, wenn ich die Bilder richtig deute und die angegebenen Maße stimmen.

[meinauda]

Gibt es zwar nicht mit einer 0,5 Mine, aber dafür in 0,7; 0,9; 2,0. Ich bin seit langem vom Kaweco Spezial mini begeistert, den ich in mini und lang in Gebrauch habe. Er ist mattschwarz ohne Clip, passt gut in schmale Schlaufen. Einen Clip kann man in Messing, Kupfer und Stahl extra bekommen. Gibt es bei Luiban, bei Stift&Papier, bei Manufaktum und und und.
Das Minen automatisch beim Aufsetzen nachrutschen können, kannte ich noch nicht. Welcher Stift kann das und wie funktioniert das?

[JulieParadise]

Das Minen automatisch beim Aufsetzen nachrutschen können, kannte ich noch nicht. Welcher Stift kann das und wie funktioniert das?

Der Uni Kuru-Toga verspricht es jedenfalls, kann aber offenbar die Erwartungen nicht ganz erfüllen: "Druckbleistift mit rotierender Miene im Test – Uni Kuru Toga Roulette Model | Schachow"https://www.youtube.com/watch?v=rcnwXP5F8gI und das Review von Memm/Bleistift.blog https://bleistift.blog/2016/01/disappoi ... oga-again/ + https://bleistift.blog/2017/03/the-new- ... a-advance/

[re-rko]

In Schule und Berufsleben haben mich meist Rotring Druckbleistifte begleitet, ich hatte nie Probleme mit diesen.

Zum Zeichnen und in der darstellenden Geometrie in verschiedenen Stärken Rotring Tikky I und II, edler dann auch die Rotring 600 und 800 Modelle.

Hattest Du schonmal einen Rotring mit Lava-Beschichtung in der Hand? Fühlt sich m. E. anders an als Metall und angenehmer als Gummi/Plastik.

edit: uuuund eben hab ich nochmal die gewünschten Maße gesehen, Rotring ist da wohl zu lang

[meinauda]

Das Minen automatisch beim Aufsetzen nachrutschen können, kannte ich noch nicht. Welcher Stift kann das und wie funktioniert das?

Der Uni Kuru-Toga verspricht es jedenfalls, kann aber offenbar die Erwartungen nicht ganz erfüllen: "Druckbleistift mit rotierender Miene im Test – Uni Kuru Toga Roulette Model | Schachow"https://www.youtube.com/watch?v=rcnwXP5F8gI und das Review von Memm/Bleistift.blog https://bleistift.blog/2016/01/disappoi ... oga-again/ + https://bleistift.blog/2017/03/the-new- ... a-advance/

Vielen Dank, Sina!
Drehen heißt das Zauberwort, nicht nachrutschen. Perfekt! Hatte ich noch nie gesehen und gehört. Ich drehe meine 0,9 mm Minen händisch beim Schreiben, aber so 'automatisch' ist das ja besonders beim Zeichnen bestimmt sehr praktisch.
Wieder was gelernt.

[yahourti]

Den Uni Kuru-Toga benutze ich seit einiger Zeit. Allerdings ist die Minennachführung nicht automatisch, sondern erfolgt wie gewohnt per Druckknopf. Das besondere an diesem Stift ist die Rotation der Mine, wodurch die Mine immer spitz bleibt. Dadurch entfällt das permanente drehen des Stiftes. Funktioniert am besten in Druckschrift, da dabei immer wieder der Stift angehoben wird, und die Mine beim Aufsetzen gedreht wird.

Gruß Christian

[Tintenklex]

Das mit der Schlaufe, Gummierung ... ist definitiv ein Gegenargument. Somit fallen auch ein paar Lamys raus, da diese einen wulstigen Griff haben.

Zumindest der LAMY Logo #205- gibts mit 0,7 und 0,5 (wenn auch letztere wohl nur Restposten?) ist bei Stiftschlaufen unproblematisch: an DIN A6-Notizbüchern auch nicht zu lang. Hat aber wiederum keinen Radiergummi.

Irgendwas ist ja immer...

[GinTonic]

Koh-I-Noor sind doch Fallbleistifte mit mindestens 2mm-Minen, kommen also für den TO auch nicht in Frage.

Einspruch Euer Ehren. Es stimmt, Koh i noor hat hauptsächlich Fallminenstifte ab 2 mm Minendurchmesser (mit den man auch fein schreiben kann, wenn gut gespitzt), aber auch Druckbleistifte. Das Modell 5035 z.B. hat einen gummierten Griff, wie ursprünglich gefordert, ist in 0,5 Minenstärke erhältlich und scheint nicht fürchterlich lang zu sein.

[Tartaruga]

Optisch sehr ansprechend finde ich die beiden Design-Klassiker von Tombow, in Japan direkt oder in Deutschland bei Papier & Stift zu bekommen:

Tombow zoom 707 - normal lange Version
Tombow zoom 717 - kurze Version

Die Stifte sind sehr schlank, haben aber dennoch eine gute Haptik beim Schreiben.
Die Griffzone ist haltbar gummiert, ich vermute ein festeres Silikon.
Der Klipp endet in einer kleinen Kugel und hält gut am Planer.
Mine 0,5, allerdings - wohl Bauart bedingt kein Radiergummi

Ich schreibe, nach anfänglicher Skepsis, nur noch mit diesen Druckbleistiften und finde sie auch für längere Schreibaufgaben gut zu gebrauchen.
Man muss es versucht haben
My favorit!

Ciao tartaruga