Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
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Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Guten Tag zusammen,
wie so oft in der Vergangenheit, auch diese sieben Drehbleistifte waren nicht geplant, sind aber trotzdem bei uns eingezogen.
. Folgende Infos ohne Gewähr: Bekannt aus deren Geschichte ist nur, dass sie Teil eines großen Schreibgeräte Lagerbestandausverkauf in England waren. Das Geschäft (Geschäftsname nicht bekannt) aus denen sie stammen, soll nach vielen erfolgreichen Jahrzehnten geschlossen worden sein.
. . .
Diese achteckigen, gestreiften Druckbleistifte (Gesamtlänge ca. 11,4cm.) ohne Herstellerhinweis, sollen aus den 1950er Jahren (oder früher) stammen. Durch die Konkurrenz des Kugelschreibers fiel es wohl schwer diese Drehbleistifte an den Mann oder die Frau zu vermitteln, sodass sie dann unbenutzt, nach und nach, in Schubläden der dunkelsten, hintersten Ecke des Lagers verbannt wurden.
Diese hier gezeigten 7 Exemplare sind nun Teil unserer kleinen historischen Dreh- und Druckbleistiftsammlung geworden.
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Wie oben geschrieben, handelt es sich um Drehbleistifte. Die einfache Mechanik verfügt über den Drehknopf und im inneren eine dünne Stange, die die Mine hinausschiebt. Manuell wird die Mine wieder hineingeschoben, nachdem der Drehknopf zurückgedreht wurde. Diese Mechanik war und ist auch hier bei uns bekannt. Zum Beispiel verfügen unsere historischen „Kaweco Elite“ und „Kaweco Carat“ Drehbleistifte diese identische Mechanik.
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Völlig neu ist, für uns jedenfalls, dass, wenn der Drehknopf gedreht wird, sich der Clip dann auch dreht, weil er mitten im Drehknopf positioniert wurde. Ein Zeichen für eine sehr einfache (billige?) Produktion? Wahrscheinlich.
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Nichtsdestotrotz, die Stifte gefallen uns und werden auch erstmal genutzt. Vor allem, weil sie durch den achteckigen Körper sehr gut in der Hand liegen.
Schönen Gruß
Monika
wie so oft in der Vergangenheit, auch diese sieben Drehbleistifte waren nicht geplant, sind aber trotzdem bei uns eingezogen.
. Folgende Infos ohne Gewähr: Bekannt aus deren Geschichte ist nur, dass sie Teil eines großen Schreibgeräte Lagerbestandausverkauf in England waren. Das Geschäft (Geschäftsname nicht bekannt) aus denen sie stammen, soll nach vielen erfolgreichen Jahrzehnten geschlossen worden sein.
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Diese achteckigen, gestreiften Druckbleistifte (Gesamtlänge ca. 11,4cm.) ohne Herstellerhinweis, sollen aus den 1950er Jahren (oder früher) stammen. Durch die Konkurrenz des Kugelschreibers fiel es wohl schwer diese Drehbleistifte an den Mann oder die Frau zu vermitteln, sodass sie dann unbenutzt, nach und nach, in Schubläden der dunkelsten, hintersten Ecke des Lagers verbannt wurden.
Diese hier gezeigten 7 Exemplare sind nun Teil unserer kleinen historischen Dreh- und Druckbleistiftsammlung geworden.
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Wie oben geschrieben, handelt es sich um Drehbleistifte. Die einfache Mechanik verfügt über den Drehknopf und im inneren eine dünne Stange, die die Mine hinausschiebt. Manuell wird die Mine wieder hineingeschoben, nachdem der Drehknopf zurückgedreht wurde. Diese Mechanik war und ist auch hier bei uns bekannt. Zum Beispiel verfügen unsere historischen „Kaweco Elite“ und „Kaweco Carat“ Drehbleistifte diese identische Mechanik.
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Völlig neu ist, für uns jedenfalls, dass, wenn der Drehknopf gedreht wird, sich der Clip dann auch dreht, weil er mitten im Drehknopf positioniert wurde. Ein Zeichen für eine sehr einfache (billige?) Produktion? Wahrscheinlich.
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Nichtsdestotrotz, die Stifte gefallen uns und werden auch erstmal genutzt. Vor allem, weil sie durch den achteckigen Körper sehr gut in der Hand liegen.
Schönen Gruß
Monika
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Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Und hier die Kaweco Drehbleistifte „Elite“ und „Carat“, die sich in unserer Sammlung befinden.
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Monika
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Monika
Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Hallo
Ja die Bleistifte sind sehr etwas von süß,einfach schön zum anschauen.
Nur die Clip auf den Drehbleistiften schauen ja so etwas von grauenvoll aus,ob die da auch original dazugehört haben bezweifle ich schon.
Aber scheinbar schon,doch die Bleistifte selber sind wirklich sehr schön,nein wunderschön
Gratuliere zu den Fund.
Liebe Grüße
Harald
Ja die Bleistifte sind sehr etwas von süß,einfach schön zum anschauen.
Nur die Clip auf den Drehbleistiften schauen ja so etwas von grauenvoll aus,ob die da auch original dazugehört haben bezweifle ich schon.
Aber scheinbar schon,doch die Bleistifte selber sind wirklich sehr schön,nein wunderschön

Gratuliere zu den Fund.
Liebe Grüße
Harald
#Non, je ne regrette rien#
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Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Lieber Harald,stift hat geschrieben: Nur die Clip auf den Drehbleistiften schauen ja so etwas von grauenvoll aus, ob die da auch original dazugehört haben bezweifle ich schon.
wahrscheinlich, da wirst du wohl recht haben.
Auch wir hatten den gleichen Gedanken, als wir uns vom ersten Schrecken erholt hatten, als wir den Drehknopf betätigten und sich der Clip einfach mitdrehte.
Möglicherweise haben wir beide dabei „dumm aus der Wäsche geguckt“.

Also, Blindkappe vom Drehknopf abdrehen, den Clip entfernen und Blindkappe wieder aufdrehen. Voilà, es ist kein Spalt für den Clip zu sehen.
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Möglich, dass nachträglich Clipse für diese Bleistifte gewünscht worden sind.
Aber das ist und wäre jetzt reine Spekulation.
Sieben verschiedene Drehbleistifte haben wir jetzt, da könnte ich ja täglich in der Woche wechseln…

Alles Gute
Monika
Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Da hast du wirkliche Schönheiten gefunden! Ich habe zwar keine Ahnung von alten Bleistiften, mag deine aber super gerne. Ach dieses Forum
Mei Koh-i-Noor möchte plötzlich ersetzt werden 


Viele Grüße,
Jessi
Jessi
Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Sehr schöne Stifte! Ohne Clip sehen sie noch schöner aus, finde ich. Die Farbkodierung für verschiedene Minen war damals offenbar verbreitet.
Zwar nicht Grossbritannien, sondern aus Hessen-Nassau kommt dieser Drehbleistift der Fa. Fritz Wortmann & Co.
Bezeichnet mit "Friwo-Gold 521" scheint mir die Hülle aus Bakelit zu bestehen, die innenliegende Mechanik sieht nach Messing aus. Am Ende sitzt eine grüne Kappe aus Kunststoff. Ich habe noch einen mit roter Endkappe und roter Mine.
Wo findet man dafür Ersatzminen? Mein Messschieber meinte, so ca. 1,2mm wären die dick.
Vielen Dank
Zwar nicht Grossbritannien, sondern aus Hessen-Nassau kommt dieser Drehbleistift der Fa. Fritz Wortmann & Co.
Bezeichnet mit "Friwo-Gold 521" scheint mir die Hülle aus Bakelit zu bestehen, die innenliegende Mechanik sieht nach Messing aus. Am Ende sitzt eine grüne Kappe aus Kunststoff. Ich habe noch einen mit roter Endkappe und roter Mine.
Wo findet man dafür Ersatzminen? Mein Messschieber meinte, so ca. 1,2mm wären die dick.
Vielen Dank
Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Die 1,18 mm-Minen sollten passen. Vertrieben werden sie u.a. von Kaweco und Lindauer; online sind sie recht problemlos zu beschaffen. Ich selbst kaufe meine allerdings beim Händler vor Ort (Kontor in Münster).Wo findet man dafür Ersatzminen? Mein Messschieber meinte, so ca. 1,2mm wären die dick.
Viele Grüße,
Bianka
Viele Grüße
Bianka
"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python
Bianka
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Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Wenn du den runter polierst wird der sicher wie neu.ich meine wieder schwarz.alt_genug hat geschrieben: ↑13.03.2020 13:56Sehr schöne Stifte! Ohne Clip sehen sie noch schöner aus, finde ich. Die Farbkodierung für verschiedene Minen war damals offenbar verbreitet.
Zwar nicht Grossbritannien, sondern aus Hessen-Nassau kommt dieser Drehbleistift der Fa. Fritz Wortmann & Co.
IMG_0853.jpg
Bezeichnet mit "Friwo-Gold 521" scheint mir die Hülle aus Bakelit zu bestehen, die innenliegende Mechanik sieht nach Messing aus. Am Ende sitzt eine grüne Kappe aus Kunststoff. Ich habe noch einen mit roter Endkappe und roter Mine.
Wo findet man dafür Ersatzminen? Mein Messschieber meinte, so ca. 1,2mm wären die dick.
Vielen Dank
Hast du schon geschaut ob nicht in der Minenkammer noch Minen sind?Brauchst du nur zu schütteln,und wenn dann vorne den Spitz abschrauben und neben den Metallstift sollten wenn noch Minen sein.
Liebe Grüße
Harald
#Non, je ne regrette rien#
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Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Hallo und schön, dass die Gestreiften gefallen.
Das was Bianka und Harald geschrieben haben, wäre u. a. auch ungefähr meine Antwort gewesen.
Gut, OT muss auch mal sein …..
Hier mal ein Foto von unseren Friwo-Gold 521.
Die sind alle mit 1,18 Minen bestückt. Schönen Gruß
Monika
Hi Jessi, warum denn den Koh-I-Nor ersetzen wollen? Koh-I-Nor sind doch auch tolle und schöne Schreibgeräte. Mein Tipp: nicht ersetzen, sondern einen Gefährten dazu erwerben.jazzi hat geschrieben: Mei Koh-i-Noor möchte plötzlich ersetzt werden

Halloalt_genug hat geschrieben: Bezeichnet mit "Friwo-Gold 521"
...
Wo findet man dafür Ersatzminen? Mein Messschieber meinte, so ca. 1,2mm wären die dick.
Das was Bianka und Harald geschrieben haben, wäre u. a. auch ungefähr meine Antwort gewesen.
Gut, OT muss auch mal sein …..
Hier mal ein Foto von unseren Friwo-Gold 521.
Die sind alle mit 1,18 Minen bestückt. Schönen Gruß
Monika
Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Schön sind die
Harald

Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Da hast du natürlich recht. Ich mag sie auch super gerne, generell finde ich allerdings feinere Mienen besser. Da wurde ich aber bisher nicht so richtig fündig.gluehwuermchen hat geschrieben: ↑13.03.2020 14:47
Hi Jessi, warum denn den Koh-I-Nor ersetzen wollen? Koh-I-Nor sind doch auch tolle und schöne Schreibgeräte. Mein Tipp: nicht ersetzen, sondern einen Gefährten dazu erwerben.![]()
Viele Grüße,
Jessi
Jessi
Re: Großbritannien, Drehbleistifte, Überlebende aus vergangener Zeit?
Vielen Dank an alle für den Hinweis auf die 1,18mm Minen! Der rote Stift hat noch eine Ersatzmine drinnen, der Bleistift nicht.
Hm, mit dem Polieren bin ich unschlüssig. Das glänzende Schwarz ist natürlich der Originalzustand, und das Set von Monika sieht fantastisch aus. Andererseits mag die Patina auch sehr. Momentan gefällt mir das "Ausgeh-Federtäschchen" so ganz gut.
Viele Grüße
Sebastian
Hm, mit dem Polieren bin ich unschlüssig. Das glänzende Schwarz ist natürlich der Originalzustand, und das Set von Monika sieht fantastisch aus. Andererseits mag die Patina auch sehr. Momentan gefällt mir das "Ausgeh-Federtäschchen" so ganz gut.
Viele Grüße
Sebastian