Japanische Holzbleistifte
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- JulieParadise
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Re: Japanische Holzbleistifte
Oh, ja, die Mitsubishi sind toll, vor allem der naturbelassene 9800EW und der rote 9850 mit Radierer, von denen ich auch diverse Härtegrade da habe.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede | julieparadise.de/berlin-e-ink-meetup
Re: Japanische Holzbleistifte
Danke Heinrich. Der quadratische Boxy ist sehr cool! Den kannte ich nicht.
Du bist ein echter Vollblut-Sammler. Hut ab!
Re: Japanische Holzbleistifte
Bevor es zu den historischen Herstellern geht, also Herstellern, die nicht mehr existieren,
ein kurzer historischer Exkurs zu den japanischen Holzbleistiften:
Die Anfänge im späten 19.Jhdt., mit Mitsubishi im Jahre 1887:
Tombow folgte dann 1913:
Sowohl der Mitsubishi 9800 als auch der Tombow 8900 spielen auch heute noch eine wichtige Rolle.
Bei Mitsubishi ging es in den 1950igern mit dem UNI weiter, dem HI UNI, ...... Dazu später.
Dem Tombow 8900 folgte in den 1950igern der Homo-graph, und der Mono 100 (einer meiner Favoriten, dazu dann ein
eigener Beiträg).
Die Konkurrenz dieser Hersteller befeuerte die Qualität der Stifte, die Schreibeigenschaften, das Design, die
Lackierung, mit dem typisch japanischen Anspruch und dem Auge für Details.
Auf dem Höhepunkt der japanischen Bleistiftproduktion gab es ca. 125 Firmen (50iger), zur Zeit nur noch ein halbes
Dutzend.
Ein weiteres Beispiel ist der im Großraum Tokyo ansässige Hersteller Kita-Boshi, der auch zur Fabrikbesichtigung einlädt.
Um auch auf wichtige Umsetzungen verschiedener Umweltaspekte hinzuweisen, wie etwa die Weiterverwendung von
Ton- und Graphitpulver, die bei der Produktion anfallen, Recycling, etc..
Ein auffälliges Merkmal vieler Bleistifte des Herstellers CAMEL ist die Art der Befestigung des Radierers.
Man verzichtet auf die Metallzwinge.
Dafür wird es mit Sicherheit eine Menge vernünftiger Gründe geben.
Aber ehrlich, ein Bleistift ohne diese wunderschönen Metallzwingen?
Natürlich bin ich nicht so vermessen, hier das Design zu kritisieren, daher zum Ausgleich noch ein Beispiel (CAMEL):
Ich kann mir gerade aber nicht vorstellen, etwa Blackwings ohne Metallzwinge zu sammeln.
LG
Heinrich
Heinrich
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Re: Japanische Holzbleistifte
so eine schöne und beeindruckende sammlung habe ich nicht. trotzdem mag ich meine paar japanischen stifte (vor allem den mitsubishi kohitsu shosha) und das ein oder andere made in japan stück sehr.
Re: Japanische Holzbleistifte
Muss noch nachdenken, ob mir die Bleistifte oder die Ständer besser gefallen. Toll kombiniert!einfachich hat geschrieben: ↑28.01.2021 15:18so eine schöne und beeindruckende sammlung habe ich nicht. trotzdem mag ich meine paar japanischen stifte (vor allem den mitsubishi kohitsu shosha) und das ein oder andere made in japan stück sehr.
Liebe Grüße von
Matthias
Matthias
Re: Japanische Holzbleistifte
Tolle Kamera, Andre. Stand mal kurz davor, eine F1 zu erwerben, aber meine Icarex 35 S TM hat noch bis zur ersten EOS
durchgehalten.
Und natürlich tolle Stifte.
durchgehalten.
Und natürlich tolle Stifte.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Japanische Holzbleistifte
Colleen Pencil Company
Ein Hersteller, der von 1916 bis 1997 produzierte. Gehörte lange zu den TOP 3.
Um 2000 gründete einer der Ex-Manager unter gleichem Namen eine Firma in Thailand, die aber wohl auf
Buntstifte festgelegt war.
Zu den Beispielen:
Bei den beiden Colleen 777ern fällt sofort die großdimensionierte quadratische Metallzwinge auf. Richtig schön.
Das Mountain-Firmen-Logo zeigt auf der rechten Flanke ein Gesicht, das in Richtung Osten schaut.
(„Das Land der aufgehenden Sonne“...?).
Beim Colleen G-Core „The Highest Quality“ fehlt jetzt der Artikel vor „Colleen“, das Mountain Logo noch mit Blick nach
Osten und die JIS-Markierung auf der Bleistiftrückseite.
Das nächste Firmenlogo:
Irgendwann in den 80igern wendet der Berg den Blick nach Westen. Dazu konnte ich leider nichts ergoogeln.
Zumindest eine Hypothese: Vielleicht der Blick auf einen neuen Absatzmarkt ?
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Japanische Holzbleistifte
Meinen Polymer 999 HB hatte ich zuerst mit dem El Casco, nun im Gebrauch mit dem Hovel gespitzt / gehobelt. Eben mal nachgesehen, ganz schön ambitioniert im Preis mittlerweile.
Re: Japanische Holzbleistifte
Den oberen kennen wir schon aus diesem Faden, schaute er doch aus Christofs äußerer Brusttasche des blauen Sakkos:
Der Master Writer (ebenfalls in B, aber hier mit der Schokoladen-Vorderseite, vergl. Seite 1 / 12. Beitrag).
Der dritte ist der Hi-UNI , quasi High End der Mitsubishis.
Dann zwei historische Gold Uni (an der genauen Datierung arbeite ich noch).
Die beiden unteren erkennt man besser in der nächsten Aufnahme;
Ein hexagonaler sowie ein trigonaler UNI:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Japanische Holzbleistifte
Nachtrag zum letzten Mitsubishi- Beitrag. Sorry, habe vergessen, den Nano Dia anzusprechen.
Der zweite von oben, mit Vorder- und Rückseite. Wie das Design suggeriert, for Kids.
Wird natürlich nicht nur in Blau, sondern auch in Pink angeboten ().
Die Ausstattung entsprechend sparsam, kein Radierer und kein Finish am Ende.
Das Besondere an dem UNI Nano Dia ist die Mine (0,9mm / 2B).
Und zwar die Nano-Carbon Zusätze zum Graphit-Ton-Gemisch. Dadurch belastbarer (Kids!).
Die Mine erlaubt ein tolles Schreiben, weich, schwarz und behält überdurchschnittlich lange
die gewünschte Form der Spitze.
Der zweite von oben, mit Vorder- und Rückseite. Wie das Design suggeriert, for Kids.
Wird natürlich nicht nur in Blau, sondern auch in Pink angeboten ().
Die Ausstattung entsprechend sparsam, kein Radierer und kein Finish am Ende.
Das Besondere an dem UNI Nano Dia ist die Mine (0,9mm / 2B).
Und zwar die Nano-Carbon Zusätze zum Graphit-Ton-Gemisch. Dadurch belastbarer (Kids!).
Die Mine erlaubt ein tolles Schreiben, weich, schwarz und behält überdurchschnittlich lange
die gewünschte Form der Spitze.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Japanische Holzbleistifte
Tombow, der neben Mitsubishi zweite große japanische Hersteller, bisher hier noch zu kurz gekommen:
Der 8900 ist der erste Tombow aus dem Gründungsjahr, wird immer noch produziert, wobei ich leider nicht
beurteilen kann, ob und inwieweit sich das Aussehen geändert hat. Meiner stammt aus der aktuellen Produktion.
Der zweite, eine Rarität aus den 50igern, ein Homo-Graph 4612.
Der Mono 100, für viele der beste Bleistift, das Pendant zum Mitsubishi Hi-UNI. Finde ich auch klasse, sehe
aber jetzt keine großen Unterschiede, wenn überhaupt, zu den besten deutschen Herstellern, Faber-Castell oder
Staedtler.
Dann ein Mono sowie ein Mono R, und ein historischer Mono 100 (leider die Datierung noch nicht recherchiert).
Unten ein Tombow „Drawing“ mit Aufdruck der Toshima Factory.
LG
Heinrich
Heinrich