Geplatzte Mine

Kugelschreiber, Tintenroller, Bleistifte etc.

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Cori
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Beitrag von Cori »

Guten Morgen Axel,
man bekommt einen neuen Kugelschreiber????
Alles Liebe cori
penparadise
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Beitrag von penparadise »

Moin Cori,

in den zwei Fällen, in denen ich in meiner fast 40 jährigen beruflichen Zeit mit ausgelaufenen Kugelschreiberminen von Montblanc seitens meiner Kunden konfrontiert wurde, hat Montblanc einen neuen Kugelschreiber – natürlich ohne Kosten – geliefert. Das Alter der Kugelschreiber hat dabei natürlich keine Rolle gespielt.

Axel
Mit besten Grüßen
Axel
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Cori
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Beitrag von Cori »

Hallo Axel,
das ist toll! Meiner ist erst im Juni 2.
Danke, cori


P.s.: Der Kugelschreiber ist im Eimer. Die neue Patrone ist auch schon ganz verschmiert. Ich bin traurig. Ein Geschenk meines Vaters.
penparadise
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Beitrag von penparadise »

Moin Cori,

wenn Du ihn hoffentlich noch nicht "entsorgt" hast, dann sammle die Teile mit der Mine(!!!) zusammen, pack sie in eine auslaufsichere Plastiktüte und bring das Ganze in die Montblanc-Boutique, Graben 15 in Wien.

Falls die Mitarbeiter vor Ort "Probleme" haben, dann kannst Du Dich auf mich berufen (ich war Inhaber der Montblanc Boutiqe Bremen) und sagen, dass in Deutschland in einem solchen Fall anstandslos durch den Service in Hamburg ein Austausch vorgenommen werden würde; sie mögen es bitte einschicken und sich ggf. selber überraschen lassen. ;)

Viel Glück,
Axel
Mit besten Grüßen
Axel
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Cori
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Beitrag von Cori »

Hallo Axel,
Danke! Ich fahr am Freitag hin und hab sogar die Mine aus dem Kübel gefischt (das war ein Gefühl...). Werd ich machen, Danke, Cori
Cori
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Beitrag von Cori »

Lieber Axel, (verzeiht das Doppelpost und lauschet...)

1.) man bekommt keinen neuen Kugelschreiber
2.) MB gibt dem Kunden schuld. Es ist daher kein Garantiefall, wenn durch das Ausrinnen der Substanz die Mechanik defekt wird.
3.) Es kostet über 50 Euro (ein Paar Euro auf).
4.) da gibt es normalerweise keine Diskussion. Ich habe einen Marron - Kugelschreiber gekauft und bekam die Reparatur dann "geschenkt".
5.) Man darf den Kugelschreiber nicht zu heiß werden lassen.
Ah? Seit Neuesten brate ich meinen Kugelschreiber im Feuer und Achtung! - im Sommer ab in den Kühlschrank!
Ich bin sauer,
Lg
Cori
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Wann lernen die Leute endlich, daß MB-Schreibgeräte zum Anschauen sind, nicht zum Benutzen. :twisted: :D
penparadise
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Beitrag von penparadise »

Moin Cori,

diesen Standpunkt seitens Montblanc kann ich nun leider weder nachvollziehen noch akzeptieren. Das wäre für mich eindeutig ein Grund, die "nächsthöhere Instanz" um eine schriftliche (!) Stellungnahme zu bitten, "damit man diesen Fall in der Öffentlichkeit publizieren" kann.

Da scheint es doch tatsächlich in Österreich anders als in Deutschland gehandhabt zu werden.

Leider (für diesen Fall – gut für Dich) ist ja jetzt die Instandsetzung letztendlich doch kostenlos für Dich, so dass eine schriftliche Stellungnahme nicht erbeten werden kann. In den beiden Fällen aus meiner Praxis hatte jeweils im Vorfeld ein Anruf genügt.

Was mich aber auch wundert ist, dass Du im Servicecenter einen Kugelschreiber kaufen konntest. Oder warst Du gar nicht im Servicecenter sondern "nur" in der Boutique? Dann dürfte die Auskunft, die Du bekommen hast, wohl auf das persönliche "Versagen" der/des inkompetenten oder sich profilieren wollenden Verkäuferin oder Verkäufers zurückzuführen sein (was ja leider häufiger und insbesondere bei den arroganten Boutique MitarbeiterInnen vorkommt).

Axel
Mit besten Grüßen
Axel
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Cori
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Beitrag von Cori »

Hallo Axel,
ich war in der Boutique und glaube mir, ich werde an MB schreiben, weil sowas darf nicht sein. Ich habe zwar im Endeffekt nichts bezahlen müssen, aber nur, weil ich um 280 Euro einen neuen Kugelschreiber gekauft habe. Das ist nicht fair. Ganz und gar nicht.
al cori
Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Forumsteilnehmer,

also die Grundhaltung, die Cori jetzt seitens des MB-"Service" kennen gelernt hat, zeigte in meinem Fall auch selbiger in Deutschland (Zentrale Hamburg). Ansatz: Die Schuld liegt beim Kunden.

Problemkind war seinerzeit ein nagelneues "Meisterstück", das nach Tintenflussproblemen mit zermackter Feder und voller loser Metallsplitter von der mißlungenen Bearbeitung über einen Fachhändler an mich zurück gesandt wurde.

MfG

Michael
Zuletzt geändert von Michael am 07.04.2008 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
Cori
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Beitrag von Cori »

OHNE WORTE!!!!
Genova
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Beitrag von Genova »

Cori hat geschrieben:1.) man bekommt keinen neuen Kugelschreiber
2.) MB gibt dem Kunden schuld. Es ist daher kein Garantiefall, wenn durch das Ausrinnen der Substanz die Mechanik defekt wird.
3.) Es kostet über 50 Euro (ein Paar Euro auf).
4.) da gibt es normalerweise keine Diskussion. Ich habe einen Marron - Kugelschreiber gekauft und bekam die Reparatur dann "geschenkt".
5.) Man darf den Kugelschreiber nicht zu heiß werden lassen.
Ah? Seit Neuesten brate ich meinen Kugelschreiber im Feuer und Achtung! - im Sommer ab in den Kühlschrank!
Also da bin ich ehrlich erschüttert. Es soll deine Schuld sein, weil die Mine ausgelaufen ist? Das ist doch ganz sicher auf einen Fertigungsfehler zurückzuführen und nicht dein eigenes Verschulden - oder wollen sie dir ankreiden, dass du den Kugelschreiber in kochend heißes Wasser geworfen hast - was ich aber nicht glaube? Normalerweise müsstest du doch Schadensersatz (= Kosten der Reparatur) erstattet bekommen, weil es sich hier um einen Mangelfolgeschaden handelt? Michael, kannst du meine Vermutung bestätigen?
Ich habe viele Billigkugelschreiber benutzt und die mit Schneider Minen (sowohl Kugelschreiber als auch Tintenrollerminen) nachgefüllt und bislang ist mir keiner ausgelaufen. Nur bei den Billig-Supermarkt-Hertz-Dingern ist es mir passiert. Bei MB würde ich zu diesem Preis schon erwarten, dass die Qualität etwas ausgereifter ist.
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Plenumfreunde,

irgendwie erinnert mich das alles an meine früheren Erfahrungen mit MB. Daher habe ich auch in den letzten 10 Jahren keinen MB mehr gekauft und bin damit nicht schlecht gefahren. Denn es gibt auch andere gute Hersteller. Die immer wieder geschilderten Serviceprobleme habe ich bei anderen Herstellern so nicht gesehen.

Auch wenn dann beteuert wird, das dürfe nicht so sein, da sei jemand inkompetent, das wäre in Deutschland nicht so usw. Bei diesem Service gibt es einfach zu viel zu diskutieren und zu viel Ärger.

Wenn man einen guten MB hat, dann ist das natürlich unbedeutend und daher kann man von MB auch nicht abraten. Man muß aber mit solchen Servicegeschichten durchaus rechnen.

Aber es stimmte auch bei mir: Man sollte sich an die Geschäftsleitung wenden und Dampf machen. Das hat bei MB früher schon Wunder gewirkt und dürfte auch heute noch helfen.

Viele Grüße
Euer Thomas Baier
Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Genova,
Normalerweise müsstest du doch Schadensersatz (= Kosten der Reparatur) erstattet bekommen, weil es sich hier um einen Mangelfolgeschaden handelt? Michael, kannst du meine Vermutung bestätigen?
ja, das kann ich als richtigen Ansatz bestätigen. Allerdings: Wird der Fertigungsfehler nicht eingeräumt so müsste dieser anspruchsbegründende Faktor dann vom Anspruchsteller auch nachgewiesen werden.

Hier gerät die Sache dann ggf. ins Gleiten, wenn ein Hersteller sich einfach stur stellt und die scheinbare "Tatsache" schlicht in Abrede stellt. Bezogen auf die Kugelschreibermine und das "heiß werden" des Kugelschreibers z.B.
- in der Sonne / im Auto liegen gelassen
- Mine / KS unsachgemäß aufbewahrt.

(Anderes Beispiel : Risse im FH-Edelharz infolge der Verwendung von Fremdtinte. Kunde sagt, Fremdtinte wurde nicht verwendet.)

Ist das dann problemlos widerlegbar ? Für den der dazu entscheiden soll => non liquet = es ist nicht klar bewiesen, weil Aussage gg. Aussage.
Ich denke, da sind wir dann beim Unterschied von Recht haben zu Recht bekommen (bzw. durchsetzen zu können) angekommen, laufen als Kunden auf und ärgern uns.
Je nach Fall holt man dann vielleicht einen Sachverständigen aus dem Schrank der mit einem teuren Gutachten Fertigungsmängel beweisen soll (in der Welt der Schreibgeräte wohl kaum).

MfG

Michael

P.S.: @ Genova => Der Teil in dem die an sinnvolle Rechtsanwendung unter Zugrundelegung eines unstreitigen Sachverhalts mit Hilfe der Beweislastverteilung und des Streits über den Sachverhalt prozessual ausgehebelt (oder zu mindest erschwert) wird, kommt schwerpunktmäßig erst nach dem 1. Examen im Referendariat. :twisted:
Cori
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Beitrag von Cori »

Guten Morgen,
keine Sorge, ich habe ja nichts bezahlt (Ihr erinnert Euch: wegen des Marron). Aber, die Sache mit dem Auto kam auch zur Sprache - ich bin Beifahrerin. Wie auch immer. Ich finde es eine Zumutung. Eine echte Zumutung. Und, dass mein Marron Kugelschreiber ein "Eck weg hat", hab ich auch nicht gesehen und ich geh jetzt auch nicht mehr zurück, weil das Kapitel stirbt langsam... (auf dem Stein, davon ist die Rede).
Al cori
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