Hallo Forum,
ich brauche mal euren Rat. Es geht nicht wirklich um Schreibgeräte im engeren Sinne, aber dafür um Tinte von Pelikan, und zwar die im Stempelkissen. Davon habe ich nämlich eines (also ein Stempelkissen von Pelikan; Mein Gott, was für ein Satzbau!) und frage mich, ob ich da irgendetwas falsch mache. Es ist beinahe egal, auf was für Papier ich damit stemple, nach einiger Zeit (Tage/Wochen) "verläuft" die Tinte. Nicht so, als sei es nass geworden, sondern so, als wäre das Papier ölig und die Pigmente weiter ins Papier gesogen. Das gestempelte Motiv wird dann etwas unscharf und wenn das Papier nicht besonders dick war, ist es auch auf die Rückseite des Blattes durchgesuppt. Das ganze passiert mir nur bei dem schwarzen Stempelkissen, alle andern Farben, die ich ausprobiert habe, machen sowas nicht.
Vielleicht kennt sich jemand von euch damit aus (sind professionelle Bürostempler anwesend?) oder weiß allgemein so viel über Tinte, dass er/sie mir sagen kann, was da los ist? Ich will nicht auf gut Glück ein neues kaufen (vielleicht kann man meins irgendwie "reparieren"?)
Danke im Voraus,
Antigone.
Pelikan Stempelkissen
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Für dieses Problem gibt es zwei mögliche Erklärungen:
1.) Die Stempelfarbe enthält tatsächlich Öl. Es gibt Stempelfarbe mit Öl für Metallstempel, und solche ohne Öl für Gummistempel. Die sollte man nicht verwechseln. (Ölfarbe zersetzt das Gummi und Wasserfarbe benetzt die Metalloberfläche nicht gleichmäßig.)
2.) Stempelfarben auf Wasserbasis enthalten Glycerin als Feuchthaltemittel, damit die Stempelkissen nicht austrocken. Glycerin ist stark hygroskopisch. Ist zu viel davon vorhanden, zieht die Farbe im Stempelabdruck Wasserdampf aus der Luft an, mit dem Ergenis, daß die Farbe im Papier verläuft. Manche Papiere sind auch nicht gut zum Bestempeln geeignet. Wenn das Stempelkissen zu stark getränkt ist, kann man mit einem Papiertuch/Toilettenpapier etwas überschüssige Farbe aufnehmen. Ebenso kann man bei einem frischen Stempelabdruck vermittels eines Löschpapiers (Toliettenpapier/Taschentuch oder dgl.) überschüssige Farbe abtupfen. Vielleicht hilft das.
Wenn das nichts hilft, am besten das Stempelkissen austauschen.
>>Tenryu Enzyklopädie-Modus off<<<
1.) Die Stempelfarbe enthält tatsächlich Öl. Es gibt Stempelfarbe mit Öl für Metallstempel, und solche ohne Öl für Gummistempel. Die sollte man nicht verwechseln. (Ölfarbe zersetzt das Gummi und Wasserfarbe benetzt die Metalloberfläche nicht gleichmäßig.)
2.) Stempelfarben auf Wasserbasis enthalten Glycerin als Feuchthaltemittel, damit die Stempelkissen nicht austrocken. Glycerin ist stark hygroskopisch. Ist zu viel davon vorhanden, zieht die Farbe im Stempelabdruck Wasserdampf aus der Luft an, mit dem Ergenis, daß die Farbe im Papier verläuft. Manche Papiere sind auch nicht gut zum Bestempeln geeignet. Wenn das Stempelkissen zu stark getränkt ist, kann man mit einem Papiertuch/Toilettenpapier etwas überschüssige Farbe aufnehmen. Ebenso kann man bei einem frischen Stempelabdruck vermittels eines Löschpapiers (Toliettenpapier/Taschentuch oder dgl.) überschüssige Farbe abtupfen. Vielleicht hilft das.
Wenn das nichts hilft, am besten das Stempelkissen austauschen.
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