Es handelt sich um einen drill tipped dip pen made in Japan, so die Beschreibung. Ein Stift mit Tauchfeder also, komplett aus Edelstahl gefräst, mit einer Spitze wie ein Bohrer, daher auch das "Drill" im Namen.
Ich fand den Drillog reizvoll als Glasfeder-Ersatz: Praktisch um Tintenproben auszuprobieren, ohne mich danach gleich in eine Spülorgie zu begeben. Und weil er super robust gebaut ist, lässt er sich auch prima überall mit hinnehmen. Zum Füller-Stammtischen zum Beispiel

Baukasten
Der Drillog kommt im Baukastenprinzip daher. Es gibt verschiedene Griffstücke, Mittelstücke und Kappen, manche sehr ausgefallen und in bunten Farben. Ich habe mich für die einfachste Variante entschieden: einen schlichten, runden Korpus, mit ebensolcher Kappe und einer Feder in der Stärke 0,5 mm (es gibt auch 0,8 zur Auswahl).
Optisch finde ich ihn sehr gelungen und auch das Gefühl des glatten Metalls in der Hand empfinde ich als angenehm. Ohne Kappe misst mein Exemplar 11 cm. Mit meinen mittelgroßen Händen lässt er sich gerade so eben noch gut festhalten. Leider postet die Kappe in dieser Ausführung nicht. Menschen mit größeren Händen werden mit dieser Ausführung vermutlich nicht glücklich.
Schreibgefühl
Ich mag es, wie der Drillog schreibt: Wie zu erwarten rigide und sehr präzise. Vielleicht sollte ich ihn mal zum Zeichnen einsetzen. Die Behauptung des Herstellers Shion, man könne mit einmal Eintunken eine ganze A4-Seit beschreiben, kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist das aber auch nicht so wichtig, da ich ihn in erster Linie zum Tinten testen gekauft habe.