DER Parker "51" Faden

[U_T]

Absolut fantastisch!

Der Parker „51“ ist für mich DER Füllhalter. Ich habe meinen in täglicher Benutzung, Parker „51“ Aerometric 2. Generation, Navy Grey, Fine Nib.
Ein zeitloses Präzisionswerkzeug. Er schreibt ohne Druck, hat ein excellentes Schriftbild.

Durch den „51“ habe ich die Liebe zur Parker Pen Company entdeckt. Kenneth Parker hat die Firma damals auf den Zenith des Erfolgs gehoben. Eine wahre Weltmarke, die Qualität und Perfektion vereinte.

Als dann noch der „Jotter“ 1954 auf dem Markt debütierte, kannte man die Marke aus Wisconsin in fast jedem Land der Erde.

Welche Eleganz die Schreibgeräte ausstrahlen.

Der „51“ aber auch der „Jotter“ faszinieren mich bis heute. Beide Schreibgeräte sind in täglicher Benutzung, ohne den „Jotter“ gehe ich nicht aus dem Haus.

Und man tut etwas für den Umweltschutz: Parker legte schon immer Wert auf hohen Tintenvorrat: Der „51“ schreibt seitenlang mit einer Tintenfüllung, lediglich ab und zu ein neues Tintenglas. Der „Jotter“ hat das von Parker eingeführte Großraumminenformat G2.
Hier greife ich auf die „Schmidt Easy Flow 9000“ zurück.

Neben dem „51“ Füllhalter habe ich auch den passenden „51“ Bleistift in Navy Grey, der mit 0,9 mm MInen arbeitet. Dafür braucht kein Baum gefällt zu werden, weil immer nachfüllbar.

Über die modernen Schreibgeräte von Parker möchte ich nichts mehr sagen, was nach 1995 auf den Markt kam interessiert mich überhaupt nicht mehr. Das ist aber ein anderes Thema.

Ich werde diesen Parker „51“ Faden sehr interessiert verfolgen. Sehr gut gemacht! Schon jetzt vielen Dank!

[Zollinger]

Danke U_T!
Es freut mich, wenn der Beitrag bei einigen auf Interesse stösst.

[ChronoCop]

Toller Faden, vielen herzlichen Dank!
Brane

[U_T]

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Um den Beitrag etwas zu bereichern: Hier mein Parker „51“ Füllhalter, mein tägliches Schreibwerkzeug. Für mich immer noch ein zeitlos gestaltetes Schreibgerät mit beispielloser Eleganz.

Dazu der passende Parker „51“ Bleistift. Auch dieser ist in der täglichen Benutzung.

Aufbewahrt werden die Schreibgeräte in der gezeigten Box.

[Andi36]

Im Jahr 2002 ließ Parker den "51" mit einer Sonderausgabe wieder aufleben.

Der "51" Special Edition wurde in 2 Farben aufgelegt: Black und Vista Blue.

Das 2002 Modell nimmt sich die erste Generation des "51" mit Double Jewel zum Vorbild, die Kappe orientiert sich an der bekannten "Empire State Cap" mit dem "Split-Arrow Clip". Im Gegensatz zum Original ist sie aber nicht aus Massivgold, sondern Sterling Silber, der Zweiton-Effekt beim schwarzen Modell entsteht durch partielle Vergoldung.

Aber neben Namen und den Styling-Anleihen hat der moderne "51" mit dem Original - hier im Vordergrund - nicht viel zu tun.
Es ist ein einfacher Patronen/Konverter Füllhalter, hergestellt in Spritzgußtechik. Gewicht, Schreibgefühl, Wertigkeit kommen an das Original bei Weitem nicht heran.
.

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Gruß,
Andi

[Andi36]

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[Zollinger]

Danke für die Ergänzung Andi!!
…diese beiden fehlen in meiner Sammlung.

[moebiusband]

Die Bilder sind wie immer der Wahnsinn. Keiner kann Füller so in Szene setzen wie Du, besser geht es nicht.

Und ja der Parker 51 ist unerreicht was geniale Konstruktion und Langlebigkeit angeht. Was man auch erwähnen muss ist die Mechanismus der Steckkappe, das hat meiner Meinung nach niemand seitdem so hinbekommen. Dieses satte und absolut sichere aufstecken. Der in einigen Details Knock-off Lamy 2000 Füller kommt da zb lange nicht dran. Zum einen stehen da die Haltefedern raus und dann ist das viel hakeliger von der Haptik her.

Was noch fehlt im Thread ist der Special mit polierter Chromekappe und Octanium Feder. Das ist die Parker 51 Variante die ich immer im Einsatz habe. Da gab es ja auch einige Varianten.
Wenn ich Zeit finde kann ich noch Bilder nachreichen.

Viele Grüße,
Jan

[Zollinger]

Hallo Jan
Danke für die Blumen.

..
Was noch fehlt im Thread ist der Special mit polierter Chromekappe und Octanium Feder. Das ist die Parker 51 Variante die ich immer im Einsatz habe. Da gab es ja auch einige Varianten.
Wenn ich Zeit finde kann ich noch Bilder nachreichen.
..

... Auch das Modell "Special" (auch auf dieses Modell werde ich noch genauer eingehen) und der Signet wurden sowohl in Standard, wie auch in Demi_Grösse angeboten. Von einem Demi-Flighter oder Presidential* ist mit nichts bekannt....

Über den Special hatte ich vor auch noch zu schreiben, lasse Dir aber gerne den Vortritt. Der Faden ist offen für alle.

...Was man auch erwähnen muss ist der Mechanismus der Steckkappe, das hat meiner Meinung nach niemand seitdem so hinbekommen. Dieses satte und absolut sichere aufstecken...

Gut dass Du mich daran erinnerst. Deine Meinung teile ich zu 100% und habe auch schon einmal ein Foto zu dem Thema vorbereitet:




Darauf habe ich versucht die Funktion ohne Worte dazustellen. Ich sollte auch erwähnen, dass die Parker "51" Kappen mitunter zu den dichtesten gehören, die ich kenne. Mein "51" trocknet so gut wie nie ein.

Ich freue mich auf Deinen Beitrag!

PS: sehr willkommen wäre hier auch ein Beitrag zum neusten Parker "51". Den habe ich nämlich auch nicht.

[moebiusband]

Alle harten Fakten sind dem Parker 51 Buch von den Brüdern Shepherd entnommen.
Der Parker Special wurde 1950 als preisgünstige Variante zum normalen Aerometric gelaunched. Der Preis lag bei genau 10$, und lag damit zwischen dem normalen Parker 51 (13.50$) und dem Parker 21 (5$). 10$ war wohl damals die Schallgrenze für einen Füller in den USA. Der Füller hatte exakt die gleichen Abmessungen und Features wie der normale Parker 51.

Unterschiede waren:
* Die Edelstahl Kappe ist poliert statt das Lustraloy. Aus heutiger Sicht ist das fast attraktiver und vor allem auch haltbarer als die vermeintlich teuerere Variante.
* Schwarzer Kunststoff Cap Jewel.
* Octanium Feder statt der Goldfeder in der normalen Variante.
* Offener Quetschkonverter mit einfacher Metallklammer

Der Füller wurde in den Farben Black, Burgundy, Navy Grey und Teal Blue angeboten. Später gab es wohl auch noch Forrest Green.
Ein paar Worte zur Octanium Feder. Man könnte glauben das war eine normale Edelstahl Feder, dem ist aber nicht so. Ein normaler V2A 18/10 Edelstahl hat 18% Chrom und 10% Nickel. Octanium hatte 40% Cobalt, 20% Chrom, 15% Nickel, 15% Eisen, 6% Molybden, 2% Mangan, und Spuren von Beryllium und Kohlenstoff. Das Material war so hart und beständig, das Parker die Feder ohne Tipping Material auf der Spitze verwendete. Ich kann keinen Unterschied zwischen einer Gold und Octanium Feder feststellen. Man muss auch sagen das die Goldfeder im Parker 51 bis auf die Korrossionsbeständigkeit keinen technischen Grund hat. Auch von Prestige her bringt die Goldfeder nichts, weil man Sie eh nicht sieht.

Ab 1957 wurde der Special nicht mehr als solcher beworben und das Modell umbenannt in Standard. In den frühen Sechzigern wurde die polierte Kappe durch die Standard Lustraloy Kappe ersetzt. Der Standard hatte aber immer noch die Octanium Feder, schwarze Cap Jewel und den offenen Quetschkonverter. Mitte der Sechziger war der Standard dann wohl bis auf den offenen Special Quetschkonverter identisch mit dem Deluxe Modell.

Im folgenden ein klassischer schwarzer Special der ersten Generation und ein späterer Standard mit Lustraloy Kappe und Octanium Feder.
Um die fehlende Perfektion der Bilder zu überdecken habe ich den zwei Füllern eine Gossen Tippa Flachschreibmaschine (Baujahr 1949) zur Seite gestellt.

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[Zollinger]

wunderbar! vielen Dank für den Beitrag.

[U_T]

Auch das ist ein Feature, was mir an dem „51“ so fasziniert. Trotz täglicher Benutzung gibt es auf dem Gehäuse des Füllhalters keine Kratzer vom Aufstecken der Kappe bzw. beim Schließen des Füllhalters. Ich kann mir dies nur durch absolute Präzision und Einhaltung von geringen Toleranzen in der Fertigung der Bauteile erklären.