esp hat geschrieben:Hallo Stift,
stift hat geschrieben:und die neuen parker die ich kenne sind eigentlich auch sehr gute füller mit hochwertigen federn.
wie man da probleme haben kann ist mir da schon ein rätsel.
Ich habe nicht geschrieben, dass die Federn der Parker, die ich besitze, schlecht sind. ...
Hallo, liebe Forumsmitglieder,
falls ich gemeint war, muss ich bei meiner Auffassung bleiben. Ich habe eine dicke Sammlung verschiedenster Füller der letzten Jahrzehnte gehabt und alle probegeschrieben. Bis auf die von mir Gekauften habe ich allerdings nur die Federn in Tinte getaucht, um dann unter vergleichbaren Bedingungen mit allen zu schreiben. Fließverhalten und Austrocknen sind dabei nur bedingt testbar. Fragt mal meine Frau, ob ich sie damit genervt habe - es hat einfach viel Platz eingenommen. Und dabei waren dann eben doch deutliche Unterschiede zu sehen. Es gab richtig gute Federn, aber auch einige, die nicht heraus ragten. Sie waren nicht grottenschlecht, aber auch nicht gut. Da gab und gibt es Besseres.
Aber das ist doch auch nichts Schlimmes, wenn eine Firma Gutes und auch nicht so Gutes baut.
Zum Thema
Fälschungen kann ich noch etwas zu meinem Posting ergänzen, da ich inzwischen zwei eigene Sonnet-Fakes habe.
Ich habe die Fälschungen über ebay erworben, aber sie wurde als chinesische Füller einer mir unbekannten Marke verkauft - ob es all die Marken wirklich gibt, die z.Z. als Asia-Füller durch ebay kursieren? Der Händler hat mir also nichts vorgegaukelt und ich möchte ihn daher auch nicht nennen.
Die Füller sind in allen Teilen als Parker beschriftet - selbst am Konverter. Manche Beschriftung wirkt allerdings einen Hauch billiger gefertigt, aber das fällt kaum auf. Schlecht wirken die Klipps, weil die Streifen der Pfeilbefederung erheblich zu schwach sind. An der Stelle stutzt man.
Außerdem dachte ich, dass das Korpus-Design als Fake ersichtlich wäre - bis ich letztens einen offensichtlich echten Sonnet mit ebenfalls hochglänzendem Silber-/Chrom-Glanz sah. Das gibt´s wirklich... Der zweite ist allerdings deutlich sichtbar falsch: Man hat versucht, die karierte Sterlingsilber-Version durch grauen Lack mit schwarzen Streifen nach zu machen - gepatzt, liebe Fälscher, wenn wenigstens an den konisch zulaufenden Stellen die Farbstreifen übereinander gepasst hätten
Die Federn hingegen sehen gut aus. Die Einfarbige ist klasse und gut gemacht. Der Bicolor-Version fehlt etwas die präzise Kante an den Farbwechseln. Es wirkt etwas unscharf. Über die Schreibweise kann man nicht wirklich meckern. Sie sind relativ flexibel, aber kratzen leider etwas, was sich jedoch größtenteils legt (in der Original-Sammlung von oben waren durchaus vergleichbare Federn) und sind somit benutzbar. Und ... na klar, gut gefälscht ... sie trocknen ein.
Wenn der letzte Mangel nicht wäre, würde ich mir den Spaß damit zu schreiben wohl ab und zu gönnen. Aber eintrocknende Füller sind für mich lästig, weil ich damit auch im Büro schreibe - dann muss der Füller halbswegs mitspielen.
Ach ja, ich habe ca. 10 Euro pro Füller bezahlt - das war´s mir wert!
Viele Grüße
Dieter