Füllfederhalter Stefan Fink im TV

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hotap

Füllfederhalter Stefan Fink im TV

Beitrag von hotap »

Hallo Zusammen,

von Sammlerfeund Jörg habe ich soeben die Nachricht bekommen, das am 06.09.05 um 18:25 Uhr der TV-Sender „Kabel 1“ in seinem Magazin „K1 Journal“ eine Kurzreportage über Stefan Fink und seine Werkstatt ausstrahlt.

Zum vorher-Stefan-Fink-Füller-gucken http://www.stefanfink.de/

Viele Grüße
Günter
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

also:
wir haben heute auf Kabel 1 in der Sendung „K1 Journal“ nichts von/über Stefan Fink und seine Werkstatt gesehen. :(

Kann es sein, das diese Sendung regional unterschiedlich ausgestrahlt wird?
Ich habe keine Ahnung!

Alles Gute
Günter
Janus
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Re: Füllfederhalter Stefan Fink im TV

Beitrag von Janus »

hotap hat geschrieben: Zum vorher-Stefan-Fink-Füller-gucken http://www.stefanfink.de/
Hab mir grad mal die Füller angesehen. Gibts die auch käuflich zu erwerben oder sind das nur Ausstellungsstücke? Gibts da irgendwo ne Preisliste?

Ciao
Janus
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo Janus,

soweit ich weiß, sind die Füllhalter auch direkt bei Stefan Fink zu kaufen.

Schau mal bei Tom Westerich in seinem Online-Shop nach. Tom hat da auch 2 Füllhalter von S. Fink im Angebot. Da hast Du dann auch schon einmal einen Preisüberblick dieser Füllhalter.
http://www.penboard.de/shop/ und dann links im Menü auf Stefan Fink klicken.

Alles Gute
Günter
Janus
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Beitrag von Janus »

Hallo hotap

Herzlichen Dank für den Tip. Hab ich mir doch glatt mal angesehen und muss sagen... :shock: :oops:

Naja, liegt ja grade noch so im Taschengeldbereich... :lol:


Ciao
Janus
max
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Beitrag von max »

Da frag ich mich schon ob jetzt der FH nicht nur aufgrund seines Preises so exklusiv ist. Kein Frage, das sind sehr schöne Stücke - aber knapp 1.000.- ist doch ne ganze Menge.
Ein Celuloid Füller dürfte wohl mindestens genauso schwer herzustellen sein (auch Handarbeit) und den bekomme ich schon um weniger als die Hälfte.
Dazu kommt, das doch hier sicherlich die ganzen technischen Teile (also Feder, Tintenleiter, etc.) dazugekauft wurden. Und wieviel Erfahrung Stefan Fink mit dem Zusammenstellen und Kombinieren von FH-Details hat bleibt offen?

Bei aller Bewunderung für das schöne Styling und die tolle Handarbeit - aber das finde ich doch übertrieben.
Man kann alles "exklusivieren" indem man einfach beim Preis ne Null dranhängt - ist halt wohl Geschmacksache?!

Ob das noch was mit guten und qualitativ hochwertigen FH zu tun hat - und nicht eher in den Bereich "Luxusartikel, damit jeder sieht was ich mir leisten kann" - ist meiner Meinung nach fraglich.

gruß
Max

Gruß
Max
drmabuse
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Beitrag von drmabuse »

Hallo MAx,

stimme Dir voll und ganz zu.
Jedoch bestimmt angeblich der Markt über die Angebots- und Nachfragekurve den Preis. Ich denke auch, dass die Preise ein bischen zu hoch gegriffen sind. Wenn aber sich genug Menschen finden, die diese Preise trotzdem bezahlen, haben diese Preise vom ökonomischen Standpunkt aus gesehen ihre absolute Existenzberechtigung.
Ob die angebotene Qualität dem verlangten Preis entspricht bzw. wiederspiegelt, ist natürlich eine andere Frage. Rein vom materiellen Wert würde ich eher sagen NEIN (ein bischen Holz und ein bischen Edelmetall). Betrachtet man das ganze aber aus der künstlerischen Perspektive sieht es schon ganz anders aus. Muss wohl jeder für sich selbst entscheiden wieviel ihm ein nicht altäglicher Gebrauchsgegenstand wert ist.
Ciao!
Vassilios
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo Max,
hallo Vassilios,
liebe Freunde/Innen,

vorweg als erstes.
Ich besitze keinen Füllhalter von Stefan Fink, werde wohl auch nie einen besitzen, bin kein Pressesprecher von S. Fink und auch nicht mit ihm befreundet.

Aaaaber,
ich hatte letztes Jahr das Glück im Vorprogramm der Hamburger Füllfederbörse, neben der Montblancbesichtigung, auch zu den ca. 15 Schreibgerätebegeisterten Menschen zu gehören, die das Atelier von Stefan Fink besuchten und von S. Fink Einblick in seine Arbeit bekamen.
Dies alles organisiert, unter anderem, vom C.A.S. Collegium Ars Scribendi. ( http://www.cas1996.de/ )

Siehe auch den Newsletter Nr.6 von fountainpen.de http://www.fountainpen.de/news/Newsletter6.pdf.

Mal schauen, ob ich noch alles behalten habe. Ist ja schließlich fast ein Jahr her. :lol:
Dazu kommt, das doch hier sicherlich die ganzen technischen Teile (also Feder, Tintenleiter, etc.) dazugekauft wurden. Und wieviel Erfahrung Stefan Fink mit dem Zusammenstellen und Kombinieren von FH-Details hat bleibt offen?
Tom Westerich hat S. Fink vor vielen Jahren erst zu dieser Füllhalterproduktion ermuntert. Und wer Tom kennt, weiß, das er sein Fachwissen mit Sicherheit an S. Fink weitergegeben hat.
Ob die angebotene Qualität dem verlangten Preis entspricht bzw. wiederspiegelt, ist natürlich eine andere Frage. Rein vom materiellen Wert würde ich eher sagen NEIN (ein bischen Holz und ein bischen Edelmetall
Ich weiß, Vassilios, das Du damit nicht gemeint hast, das S. Fink seine Füllhalter aus einem Holzbesenstiel aus dem Baumarkt fertig. :wink:

Nein er benutzt Edelhölzer wie Palisander, Amarant, Fernambuk, Bubinga, Rosenholz, Schlangenholz, Grenadill. Die Hölzer wie zum Beispiel Grenadill, nachzulesen bei http://de.wikipedia.org/wiki/Grenadill.
(Apropos Schlangenholz. Der Graf von Faber Castell Pen of the Year 2003 ist ja auch aus Schlangenholz hergestellt. Und wie wir wissen, ist der ja nun auch gerade nicht billig.)

Jedenfalls braucht so ein Fink-Füllhalter fast 3 Jahre und ca. 300 Handgriffe bis zur Vollendung, oder wie es eine Zeitschrift mal beschrieb „bis ein Fink richtig flügge ist“.
Nachdem die Rohhölzer zugeschnitten und vorgebohrt wurden, lagern diese erstmal ca. 2½ Jahre zum Trocknen im Regal. In dieser Zeit werden diese dann, wie die Flaschen bei der Champagnerherstellung, mehrmals gewendet und steigen vom unterstem Regalfach nach und nach bis zum obersten Regalfach.
Danach werden die Rohlinge mit der Hand gedrechselt und in Form gebracht, ein Tag in einem Hartölbad gebadet, anschließend poliert und das Innenleben eingefügt. Heißt: mit flugtauglichem Tintenleiter, 18 Karat Goldfeder, mit dem eingravierten Fink, versehen.
S. Fink bezieht diese „Fremdartikel“ ebenso wie Graf von Faber-Castell, Pelikan, etc. bei renommierten Herstellern.
Und die Füllhalter sind dann jeder für sich ein Unikat.

Okay, Stefan Fink ist gelernter Drechsler und Tischler und hat dann sein Designstudium begonnen. Wir könnten diese Schreibgeräte auch als Designstifte bezeichnen.

Gut, er hat für den Füllhalter „Albatros“ den „Bayerischen Staatspreis“ gewonnen, er verkauft seine Schreibgeräte (Füllhalter, Skizzierstift usw.) vorwiegend im asiatischen Raum. Hier vorwiegend Japan. Obwohl er auch im deutschen Markt reichlich seine Abnehmer findet.
Und das ist dann eben seinen Preis wert.
Ob Gerechtfertigt? Das soll wirklich jeder selbst entscheiden. Am besten Mal in seinem Atelier in Hamburg in der Koppel 66 vorbeischauen.

:P Meine Güte, nachdem ich diesen Artikel hier jetzt noch einmal gelesen habe, habe ich festgestellt, das dies ja fast eine Liebeserklärung an seine Schreibgeräte ist.
Gut, dann will ich mal hoffen, das mir die nette Lottofee bald gewogen ist, damit...

Viele Grüße
Günter
fountainpen.de
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Beitrag von fountainpen.de »

Hallo liebe Sammler,
Rein vom materiellen Wert würde ich eher sagen NEIN (ein bischen Holz und ein bischen Edelmetall
ja, wir Sammler sind manchmal schon ein komisches Völkchen :wink:
Sind wir mal ganz ehrlich, rein RATIONAL ist unser Hobby sowieso nicht, warum gibt jemand beispielsweise für ein bisschen Edelharz, Silber und Gold (Rohstoffe eines Lorenzo de Medici) mehr als 3000.- Euro aus?!
Sicher nicht wegen des Materialwertes.

Ansonsten kann ich mich nur Günter anschließen, weitere "Rohstoffe" wie z.B. die Feder kommen bei Pelikan, FaberCastell, Visconti, Omas und Fink eh aus der gleichen (?) Presse ... naja aber zumindest eben von Peter Bock in Heidelberg.
Und da Tom dabei sicher auch seine Hände im Spiel hatte, gehe ich davon aus, dass rein technisch die Füllhalter alsolut *top* sind. Schließlich ist Peter Bock einer der führenden Hersteller für Federn weltweit und zu Tom muss ich sicher auch nicht viel sagen...

Das Schöne an unserem Hobby ist aber gerade auch, dass die Geschmäcker sehr unterschiedlich sind. Was dem einen gefällt, mag ein anderer vielleicht nicht so recht ... aber das ist auch gut so!

Viele Grüße,
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

da der Bericht über Stefan Fink und seine Werkstatt, am 6 September nicht im TV bei Kabel1 gesendet wurde, habe ich letzte Woche Mittwoch eine E-Mail an Kabel1 geschickt und angefragt, ob/wie/wann der Bericht gesendet werden soll.

Leider warte ich bis heute auf eine Antwort von Kabel1. :cry:

Sammlerfreund Jörg hat aber mit Stefan Fink telefoniert und folgende Auskunft bekommen.
Kabel1 hat kurzfristig die Ausstrahlung um rund 4 Wochen verschoben. Allerdings sei der Sendetermin noch nicht bekannt.

Sowie wir näheres wissen, melden wir uns wieder.

Viele Grüße
Günter
jonie
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Albatros

Beitrag von jonie »

Hallo,

seit einer knappen Woche kann ich einen „Finken“ Typ Albatros mein eigen nennen. Und um es kurz zu machen: Einfach phantastisch!

Vor knapp zwei Jahren ist mir erstmals ein Bericht über Stefan Fink in die Hände gefallen und seitdem war ich mehr oder weniger rastlos gewesen.

Gerade weil es sich bei jedem Exemplar um ein Unikat handelt und kaum jemand im Büro oder Bekanntenkreis einen „Finken“ erkennt - ganz im Gegensatz zu einem Montblanc - mag ich ihn. Außergewöhnlich im Schreibverhalten, Tintenfluss und Material und trotzdem nicht als Imponierfüller zu erkennen.

Da ich kein Feder-Doktor bin, zitiere ich hier zur Qualität einfach Tom Westerich von seiner Homepage www.penboard.de/shop und gebe fountainpen.de im übrigen schon mal Recht:

„Stefan Fink ist ein Künstler des Holzes. [...] Das Holz, bis es schlussendlich zum Skizzenstift oder Füllhalter wird, wird sorgfältig abgelagert, in vielen Stufen über 2 Jahre lang. Jeder Füllhalter hat eine andere Struktur, manche nur dezent , manche wild geflammt. Der lange "Reifeprozess" garantiert eine optimale Sicherheit vor Spannungsrissen im Holz.
Am wichtigsten ist jedoch die große 18 K Goldfeder mit dem Finken als Logo auf der Feder.
Die Feder kombiniert mit einem perfekt arbeitenden Tintenleiter bietet einen Tintenfluss, der von keinem mir bekannten Serienschreibgerät geschlagen wird. Vergleichbar wäre die die Schreibleistung eines Pelikan 1000 oder eines Platinum mit Music Nib.“

Weitere Fotos sind auch auf der Seite www.nichinichi.com zu sehen.

Wie im Forum schon erwähnt wurde, lässt sich über Geschmack streiten, aber wer zu Holz und Handarbeit eine gewisse Affinität hat, wird einfach begeistert sein.

Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit meinem „Finken“.
Und gute Qualität lobe ich auch gerne in der Öffentlichkeit!

Viele Grüße ins Forum
Jörg aus Essen
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

Ich habe jetzt in Sachen Stefan Fink Antwort von Kabel1 bekommen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Meine Anfrage vom 07.09.2005 an Kabel1 war folgende:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hatte die Information das heute in Ihrer Sendung K1 Journal eine Kurzreportage über Stefan Fink, seine Holzarbeiten und seine Werkstatt ausgestrahlt werden sollte.
Leider habe ich diesen Beitrag heute vermisst. Gibt es hierfür einen neuen Sendetermin oder sind die Themen Ihres Journals regional verschieden?
Können Sie mir hierzu einige Infos zukommen lassen? Vielen Dank.
Und nun die Antwort von Kabel1 die ich heute erhalten habe.
Hallo
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Nach Rücksprache mit unserer Redaktion für aktuelle Formate & Dokus
müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir nach einer ausführlichen Recherche
nicht fündig wurden. Das genannte Thema wurde bzw. wird in keinem unserer Informations-Magazine gesendet.

Sie haben übrigens auch selbst die Möglichkeit auf unserer Homepage über eine Suchmaschine Beiträge zu suchen: www.kabeleins.de/info

Auch weiterhin gute Unterhaltung mit unserem Programm!

Mit freundlichen Grüßen aus Unterföhring,
Ihr kabel eins -Team
Zuschauerredaktion
Tja….

Alles Gute
Günter
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

neuste Info.
Mit Dank an Jörg.

Laut Nachricht von S. Fink soll der Beitrag jetzt am Freitag, den 28.10.2005 um 18:45 auf Kabel 1 in dem Magazin "K1 Journal gesendet werden.

Mal schauen ob es Kabel1 jetzt fertig bringt, den Beitrag zu senden. :wink:

Viele Grüße
Günter
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob es Euch heute noch interessiert, weil dieser Artikel schon über ein Jahr Vergangenheit ist. Aber auf der neu gestalteten WWW-Seite von Stefan Fink befindet sich das Video über seine Füller- und Schreibgeräteherstellung, die im letzten Jahr auf Kabel1 nach einigen Schwierigkeiten ausgestrahlt wurde.

Da ich keinen direkten Link hierfür gefunden habe, hier ein kleiner Wegweiser:
Ihr ruft die Seite http://www.stefanfink.de/ auf. Dann unten in der Menüführung rechts mit dem Cursor auf „Presse“ gehen, aber nicht klicken. Dann erscheint über Presse schwach das Wort „Referenzen“ und daneben, (einfach den Cursor etwas nach rechts bewegen) fast nicht lesbar, steht dann „Downloads“.
Download anklicken und bei kabel1 Journal auf „avi“ klicken. Hierfür braucht Ihr wohl den „Windows Media Dingsbums“.
Wenn Ihr den Windows Media Player (ich nehme an das „v“ hinter wm steht für Video) besitzt, sollte dann der Film ohne Probleme abzuspielen sein.

Ich bekam bei mir leider nur den Ton zu hören, da ich hiervon nicht alle Komponenten auf unserem Compi installiert habe (Aber das ist für mich nicht so schlimm, ich habe mir den Bericht ja damals auf Video aufgenommen) Aber auf Monikas Laptop lief alles problemlos.

Viel Spaß
und viele Grüße
Günter
max
Beiträge: 81
Registriert: 30.12.2004 17:00
Wohnort: Wien & München

Beitrag von max »

Hallo Günter,
Dein Engagement für Stefan Fink und seine FH in allen Ehren, aber bei so viel Einsatz und Mühe - und wenn ich richtig verstehe kennst du diese FH ja nur vom Probeschreiben - verwunderts das ganze schon etwas.

Bist du wirklich nicht in irgendweiner Form da involviert?? Is ja keine Schande für seine Freunde etwas PR zu machen ;-)

Gruß
Max
Antworten

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