in der heutigen Ausgabe der Welt am Sonntag ist in der Rubrik „Stil“ unter „IN & OUT“ zu lesen, dass sich der Kugelschreiber in der OUT Liste befindet. (weitere out’s sind: Männer mit Gelfrisuren, Tom Ford und unspoken Dialogue von Prada)
Begründung:
„Wer etwas auf sich hält, schreibt mit Füllfederhalter oder lässt schreiben“.
Gut…
Ich habe den Kugelschreiber nicht ganz verdammt. Er kommt bei mir allerdings nur noch sporadisch zum Einsatz.
Der Füllfederhalter wird bei mir zu 85% genutzt.
Aber schreiben lassen???
Ich stelle mir das gerade so vor.
Ich bin irgendwo in einem Dienstleistungsgeschäft und will mir Notizen oder Termine notieren. Das habe ich bisher immer selber gemacht.
Aber da ich jetzt was auf mich halte, zücke ich einen meiner MB’s, Auroras, Deltas, Pelikanen usw. stecke die Kappe auf (auch wenn einige dann hecklastig werden), halte diesen dann der mir gegenüberstehenden (oder sitzenden) Person hin und sage: „Nu schreiben’se ma bitte für mich", das ist nämlich „IN“.

Bestimmt werde ich dann angeschaut, als ob ich „einen anne Waffel hätte“.
Apropos schreiben lassen.
Ist Euch das auch schon aufgefallen, das - wenn in einer geselligen Runde oder in irgendeinem Gespräch jemand fragt: Wer hat denn mal was zu schreiben? Und was passiert, wenn ich denen dann einen Füllfederhalter anbiete? Bisher haben ca. 3 von 5 Personen den Füllfederhalter abgelehnt. Angst?!
Meistens bekam ich zu hören, das sie sich die Finger nicht versauen wollen.

Insgesamt 4 nette Leute fanden dies aber gut und besitzen heute selber mindestens einen Füllfederhalter.
Euch allen einen schönen (hoffentlich nicht zu kalten) Restsonntag.
Viele Grüße
Günter