wahrscheinlich wurden beide Links schon einmal hier gepostet... Da ich mich aber nicht sicher bin und gerade zufällig über beides gestolpert bin, möchte ich Euch die beiden Zeitvertreiber nicht vorenthalten
So etwas bescheuertes wie im 2. Artikel habe ich selten gelesen. Pseudowissenschaftlicher Quatsch. Aber irgendwo symptomatisch für eine Gesellschaft, die immer mehr auf den Schein als das Sein wert legt. Ein kompetent wirkende Unterschrift macht noch lange kein Kompetenz aus. Trotzdem gut so etwas mal zu lesen. Bestätigt das Weltbild... 8)
Über Artikel 2 bin ich heute auch gestolpert und habe mir überlegt, was ich mit 7000 Euro anstellen würde, eine für mich designte Unterschrift war irgendwie nicht dabei
Jetzt weiß ich, warum ich keine Milliarden für irgendwelche überkandidelten Projekte verschleudern darf: Ich kann meine Unterschrift noch ohne fremde Hilfe leisten!
Allerdings stehe ich auch zu dem, was ich unterschreibe und mache nicht bei Vertragsabschluss schon eine Prämie für meinen Rauswurf aus, wenn ich wieder mal so ein Projekt in den Sand gesetzt habe.
Gruß
Andreas 8)
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Bei der Unterschrift von Kaiser Wilhelm könnte man vielleicht tatsächlich aus der Retrospektive ein Psychogramm wagen. Das Geltungsbedürfnis des letzten deutschen Kaisers spiegelt sich ganz gut in der ausladenden Unterschrift wieder. Grundsätzlich bin ich aber etwas skeptisch was die Aussagekraft von graphologischen Gutachten angeht. Allenfalls lassen sich Grundzüge eines Charakters beschreiben. Was die Aussagekraft von Graphologie bei Unterschriften angeht, so muss man doch feststellen, dass in den meisten Fällen die Unterschrift sich doch wesentlich von der Handschrift unterscheidet.
Jetzt verstehe ich, wieso diese armen Topmanager so viele Millionen brauchen. Sie haben Ausgaben, die sich ein Normalsterblicher gar nicht vorstellen kann.
Ich hoffe nur, daß ihnen am Ende noch genug für ein warmes Süppchen übrig bleibt.
Ich habe mir überlegt, ob ich nicht in dieses Business einsteigen könnte. Ein paar Entspannungsübungen zur Einstimmung, dann Selbstbewußtsein bis zum Anschlag aufpumpen und mit anfeuernden Befehlen in die Hand zwingen, die dann John-Hancock-mäßig übers Papier stürmt. Bei den Befehlen würde ich mich an den russischen Trainerinnen für Rhythmische Sportgymnastik orientieren, die gerade aus dem Trainingszentrum hinausgeworfen wurden. Aber vielleicht sind die jetzt ja schon im Unterschriftengeschäft. nach der Unterschrift wieder Entspannungsübungen und ein bißchen Smalltalk über Montblanc-Füller und den neuen Bentley.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
glucydur hat geschrieben:Bei der Unterschrift von Kaiser Wilhelm könnte man vielleicht tatsächlich aus der Retrospektive ein Psychogramm wagen. Das Geltungsbedürfnis des letzten deutschen Kaisers spiegelt sich ganz gut in der ausladenden Unterschrift wieder.
Sowas war damals nichts ungewoehnliches. Siehe Anhaenge. Cleo de Merode (1900) und zwei Beispiele aus Chile, ein Geldschein und eine Bankenvertrag von 1925. Oder auch die US-Unabhaengigkeitserklaerung, die schon mit Hancock erwaehnt wurde.
Grundsätzlich bin ich aber etwas skeptisch was die Aussagekraft von graphologischen Gutachten angeht.
Humbug.
Zur Unterschrift der Zensursula: Dass das Ursula so deutlich geschrieben ist wird ganz einfach daran liegen, dass sie i.d.R. nur mit ihrem Nachnamen unterschreibt.
Cepasaccus hat geschrieben:Und warum hat hier noch niemand angemerkt, dass es auch schon vor dem erwaehnten Waterman-Patent andere Fueller-Patente gab?
Welche anderen Füller-Patente waren das ?
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
Es seien hier nur die Patente der Herren Fölsch, (John) Parker, Prince und Moseley genannt. Sie nahmen Grundsätze vorweg, auf denen spätere Füllfederhalter basierten. Das Patent von Fölsch von 1809 hat die Ventiltechnik als Grundlage, das von Parker von 1832 den Schraubkolben, das von Prince (1855) den Zugkolben. Moseleys Patent (1859) begründete den Schlauchfüllmechanismus (Twist Filler).