Tenryu hat geschrieben:Ob das heute auch noch genau so wie in den 50er Jahren hergestellt wird, wäre eine andere Frage.
Die Herstellung kann sich zwar geändert haben aber die chemische Formel bleibt die gleich -> gleicher Stoff. Sonst würde es einen anderen Namen haben.
Allerdings gibt es wohl verschiedene Typen von Makrolon. Wäre also die Frage welche verwendet wird. Es gibt Typen die werden in der Medizin- und Lebensmittelkontakt verwendet. Diese dürfte dann wohl keine so schödlichen Eigenschaften haben.
https://www.plastics.covestro.com/de/Pr ... tList.aspx
Hab mir jetzt mal 3 Sicherheitsdatenblätter rausgezupft, da ich nicht weiß um welches es sich hier handelt, und bei denen war nichts vermerkt. Es steht zwar keine Daten vorhanden aber normalerweiße müssten in so Datenblättern vermerkt sein, wenn es Schädlich/Gefährlich für die Gesundheit ist. Die Gefahren liegen wohl eher bei der Verarbeitung aber dazu kommen wir im Normalfall nicht.
Eins kann ich dir aber versichern, du kommst täglich mit sovielen Polycarbonaten und Kunststoffen in Kontakt, dass der Griff von einem Füller da auch nicht viel unterschied macht. Oder Aluminiumsalze in Deos sind auch nicht der brüller.
Nur mal ein kleiner Auszug aus Wikipedia
Aus Bisphenol A enthaltenden Kunststoffen, insbesondere aus Polycarbonat, Vinylesterharz und Epoxidharz, werden zahlreiche Gegenstände des täglichen Gebrauchs mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln und Getränken hergestellt. Aus Epoxidharzen werden Beschichtungen für metallische Behälter ebenfalls für Lebensmittel wie Konservendosen und für Getränkebehälter und Wasserkocher hergestellt.[14][15] Außerdem verwendet man Epoxidharze für Lacke, Farben, Klebstoffe, Innenbeschichtungen zur Sanierung von Trink- und Abwasserbehältern und -rohren (siehe Rohrinnensanierung) und zur Herstellung von Schwimmbecken-Fertigpools und Weinlagerungs-Großtanks und anderem mehr.
…
Auch einige Arten von Thermopapier enthalten BPA in der Beschichtung, wodurch es in den Papierkreislauf gelangt.
Problematisch wird die Freisetzung von Bisphenol A wohl bei starker Erhitzung (z.B. heiße Flüssigkeiten) und im Kontakt mit Säure oder Laugen. Da wir normalerweise keine so heißen Hände haben würde ich es jetzt nicht als bedenklich ansehen. Weniger sinnvoll wäre auch die Reinigung mit Alkohol oder Aceton, aber ansonsten seh ich
persönlich keine Probleme.
Hab jetzt wirklich nur schnell recherchiert aber so wie ich das herausgelesen hab besteht das Gesundheitsproblem wohl eher bei direktem Lebensmittelkontakt. Und ich muss zugeben meine Motivation mich näher mit dem Thema auseinander zusetzten ist nicht besonders hoch, nach zwei Monaten organische Chemie lernen und dennoch gerade mal einen kleinen Teil zu verstehen.
Vielleicht noch zwei interessante Berichte:
http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/150121
http://www.spektrum.de/news/wie-gefaehr ... fe/1285126
Bin da jetzt (noch) kein Experte. Möchte mir also keine Einschätzung der wirklichen Gefahr erlauben weil ich dazu einfach zu wenig weiß, ich glaube nur dass es Stoffe gibt die weitaus schädlicher sind.