lamy scribble/m22 mine

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DerAbschlepper
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lamy scribble/m22 mine

Beitrag von DerAbschlepper »

hallo
nun @moderatoren:ich weiss nicht ob dass hier richtig is denke aber,da es um lamy produkte geht

ich möchte mal wissen wie weit man durschnittlich mit einer lame m22 mine kommt und wie weit mit einer m16 lamy mine (Kuh-Gehl-Schrei-BÄÄÄÄR )

könnt ihr mir da helfen ??
( lamy gibt die nicht an)
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DerAbschlepper
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Re: lamy scribble/m22 mine

Beitrag von DerAbschlepper »

warum weis keiner was :cry: :cry: :cry:
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Tombstone
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Re: lamy scribble/m22 mine

Beitrag von Tombstone »

Nur eine Vermutung:

Weil es wahrscheinlich niemanden interessiert??
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
DerAbschlepper
Beiträge: 71
Registriert: 09.02.2014 20:56

Re: lamy scribble/m22 mine

Beitrag von DerAbschlepper »

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PeliJoerg
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Re: lamy scribble/m22 mine

Beitrag von PeliJoerg »

Hallo @DerAbschlepper,

ich versuch's mal ein bisschen ausführlicher und diplomatischer als @Tombstone, aber sachlich kommt's auf's Gleiche raus.

Am Anfang meines Interesses für schöne Schreibgeräte habe ich mir ähnliche Fragen gestellt wie Du sie Dir (und uns) gerade stellst: "Wie viel kann ich mit einer Patrone schreiben?"; "Wie viel kann ich mit einer Kolbenfüllung Tinte schreiben?"; "Wie viel mit einer Druckbleistiftmine/Tintenrollermine/Kugelschreibermine?" ...

Relativ bald hat sich mein Interesse an der Beantwortung dieser Fragen gelegt, ohne dass ich eine Antwort darauf bekommen hätte - denn es gibt keine praxisrelevante Antwort auf diese Fragen. Zuviel hängt von Faktoren ab, die in der Person des Schreibers - oder zumindest in dessen Einflußbereich liegen.

Beim Füller:
  • welche Feder,
  • welchen Tintenleiter habe ich?
Eine nasse, breite Feder wird immer deutlich mehr Tinte brauchen als eine trockene, feine Feder - aber wenn mir die nasse, breite besser liegt, schreibe ich trotzdem damit.

Und beim Füller wie bei allen anderen Schreibgeräten:
  • auf welchem Papier (Saugfähigkeit!) schreibe ich
  • bei welcher Temperatur
  • und Luftfeuchtigkeit (Fließfähigkeit der "Tinte" im weitesten Sinn)
  • mit welchem Druck (den ich mit der Schreibhand über das Gerät auf's Papier ausübe)?
Und noch dazu hat jeder von uns eine anders ausgeprägte Handschrift - eine Angabe also, wieviele Seiten/Zeilen/Wörter/Buchstaben "man" schafft, kann es gar nicht geben.

Allerhöchstens könnte man zum Vergleich der beiden von Dir genannten Kuliminen einen Versuchsaufbau konstruieren, in dem eine Haltevorrichtung die Minen mit genormtem Druck bei genormter Temperatur und genormter Luftfeuchtigkeit auf ein sich unter der Haltevorrichtung mit genormter Geschwindigkeit bewegendes Endlospapier drückt. Dann könnte man in einigen Versuchen (möglicherweise erwischt man ja bei nur einem Versuch ausgerechnet eine besonders frische Mine der einen und eine besonders alte, trockene Mine der anderen Sorte) ermitteln, ob eine der beiden Minen unter diesen Bedingungen eindeutig eine deutlich längere Strecke schreibt als die andere.

Du merkst aber schon: mit dem Einsatz in der Praxis hat das wenig bis gar nichts zu tun, denn niemand von uns benutzt sein Schreibgerät, um einen mehrere hundert Meter oder gar mehrere Kilometer langen geraden Strich unter genormten Bedingungen damit zu ziehen. In meiner Praxis muss gerade die Kulimine unter rauhen Bedingungen funktionieren. Ob im Winter bei -20° C aus dem Rucksack gezogen - oder im Sommer bei +40° C aus der Tasche des kurzen Hemdes, das auch noch während einer Autofahrt der durch die Scheibe knallenden Sonne ausgesetzt war - ob auf feinem Schreibpapier oder auf faseriger Wellpappe - der Kuli soll losschreiben, wenn und wo ich ihn brauche. Und er hat dabei selten viel zu schreiben. Möglicherweise belastet der immer neue "Anschreibvorgang" die eine Sorte Mine deutlich stärker als die andere. Oder die eine kommt mit einem Temperatur- und/oder Papierextrem besser zurecht als die andere.

Wer wollte jetzt garantieren, dass die unter "Normbedingungen" als ergiebiger getestete Mine es in meinem Alltag tatsächlich auch ist - ich jedenfalls würde keinen Kasten Bier drauf wetten. Und einen Vergleich in meinem Alltag durchzuführen - das würde ja heißen, dass ich Kulis mit beiden Minen ständig mitführen und immer parallel benutzen müsste. Und das dann auch noch mehrere Minensätze lang, damit ich zufällige Ausreißer ausschließen kann.
Und wenn ich alles fertig habe, fange ich von vorne an, weil mittlerweile ein Hersteller vom Markt verschwunden ist oder seine Produktpalette umgestellt - oder auch nur bei gleichem Namen und gleichem äußeren Erscheinen das Rezept der Innereien geändert hat.

Du merkst: bis ich wüsste, welches unter meinen Bedingungen die ergiebigste Kugelschreibermine ist, hätte ich schon sehr viele Minen verschrieben. Und möglicherweise ist die ergiebigste Mine dann ausgerechnet die, mit der ich nicht gerne schreibe, weil ich sie als kratzig empfinde. Und möglicherweise sieht dieselbe Sache bei Dir schon wieder ganz anders aus.

Kurz und gut: ich suche mir jetzt Schreibgeräte, Federn, Tinten und Minen aus, mit denen ich gerne schreibe. Und wenn etwas nachgefüllt werden muss, wird es eben nachgefüllt.

Oops, jetzt ist es doch sehr ausführlich geworden.

Just my two cents
Jörg
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stefan-w-
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Re: lamy scribble/m22 mine

Beitrag von stefan-w- »

@ jörg

DAS nenne ich mal eine ausführliche antwort. :wink:

well done. :)
liebe grüße,

stefan.

sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
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toni
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Re: lamy scribble/m22 mine

Beitrag von toni »

:shock: :shock:
Respekt für diese Antwort. Hätte nicht gedacht, dass sich in diesem Thread jemand eine solche Mühe machen würde... Und in der Sache kann ich nur zustimmen, man sollte schreiben, was gefällt. Die Preisdifferenz ist so marginal, das merkt kein Mensch.
Viele Grüße
Toni
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